DE19619107A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von feinkörnigen Feststoffen nach der Partikelgröße - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von feinkörnigen Feststoffen nach der PartikelgrößeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Trennung von feinkörnigen Feststoffen nach der Partikelgröße- und
dichte aus einem Feststoffgemisch.
Nach dem Stand der Technik sind unterschiedliche Verfahren zur
Trennung von feinkörnigen Feststoffen nach der Partikelgröße und
Partikeldichte bekannt. Verfahren zur Trennung nach der
Partikelgröße (Klassieren) sind das Sieben, die Sedimentation im
Schwerkraftfeld oder im Zentrifugalkraftfeld sowie das Sichten.
Die beiden letztgenannten Verfahren sind ebenfalls zur Trennung
nach der Partikeldichte (Sortieren) geeignet. Das Trocken-Sieben
ist nur bis zu einer Partikelgröße größer als 50 µm effektiv
einsetzbar, für Partikelgrößen kleiner als 50 µm werden meist
Naß-Siebverfahren eingesetzt. Diese haben, wie auch alle
Sedimentationsverfahren zum Nachteil, daß kleine Partikel bei
der Trennung von der flüssigen Phase leicht agglomerieren. Ein
weiterer Nachteil ist, daß durch die zu verwendende Flüssigkeit
chemische oder andere Eigenschaften der Partikel verändert
werden können. Das Sichten wird vor allem für sehr kleine
Partikelgrößen eingesetzt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit
dem kleinste Mengen des Ausgangsmaterials nahezu verlustfrei und
ohne Verwendung von zusätzlichen Flüssigkeiten getrennt werden
können. Über die Wahl der Prozeßparameter soll eine stufenlose
Vorgabe der Trennkriterien möglich sein. Die Vorrichtung soll
einfach und kostengünstig zu realisieren sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Variante
wird durch Anspruch 2 angegeben. Die Aufgabe wird weiterhin mit
einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit den
Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst. Weiterbildungen und
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche 4 bis 6.
Die Erfindung basiert auf der Wechselwirkung der Partikel des
feinkörnigen Feststoffes mit einer bewegten Membran in
Verbindung mit den ballistischen Eigenschaften der darauf
folgenden Bewegungen in einem gasförmigen Medium oder im Vakuum.
Wesentlich für die mechanische Wechselwirkung der Teilchen mit
der Membran ist deren Relativbewegung zueinander. Diese bestimmt
sich über die charakteristische Flugzeit für jede einzelne
Partikelgröße (beeinflußt durch Reibung im gasförmigen Medium)
verglichen mit dem zeitlichen Ablauf der Membranbewegung. Die
Reibung mit dem gasförmigen Medium während der Flugbewegung wird
im wesentlichen von der Partikelgröße und der Form der Partikel
beeinflußt. Das Verhältnis der Anteile an elastischer und
inelastischer Wechselwirkung mit der Membran wird vor allem von
der Partikelgröße und der Masse der Partikel beeinflußt. Dies
bedeutet, daß nur für die Partikelfraktion, bei der Flugzeit und
Schwingungsperiode der Membran aufeinander abgestimmt sind, der
Energieverlust infolge Reibung mit dem gasförmigen Medium und
inelastischen Stoßes mit der Membran wieder ausgeglichen werden
kann. Deshalb erreichen solche Partikel im Vergleich zu den
anderen eine maximale Flughöhe, sie können hinsichtlich ihrer
Eigenschaften durch die Wahl des gasförmigen Mediums (auch
Vakuum möglich) und die Vorgabe von Amplitude und Frequenz der
Membranbewegung ausgewählt und durch eine geeignete
Abscheidevorrichtung aufgrund ihrer erreichten Flughöhe vom Rest
des Feststoffgemisches getrennt werden.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Partikel mit einer
Korngröße auch unterhalb von 50 µm ohne Dispergieren in einer
Flüssigkeit voneinander getrennt werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben. An Hand der einzigen Fig. 1 werden Verfahren
und Vorrichtung erläutert.
In der Fig. 1 ist ein Gefäß 2 mit einer schwingungsfähigen
Membran 3 als Boden dargestellt. Die Anregung der Schwingung
erfolgt durch die Spule 4. Im Gefäß 2 befinden sich Partikel 1
unterschiedlicher Größe, die mit der Membran 3 in Wechselwirkung
treten. Die Fraktion mit der maximalen Flugbahnhöhe wird durch
den seitlichen Luftstrom 5 von den übrigen Partikeln getrennt,
und gelangen über den Abscheider 6 in einen separaten Behälter
8.
Die Membran 3 ist durch den äußeren Erreger, die Spule 4,
hinsichtlich Amplitude und Frequenz steuerbar. Die Partikel 1
des feinkörnigen Feststoffes können mit der Membran 3 in
mechanische Wechselwirkung treten, wodurch sich Flugbewegungen
der Partikel 1 im Schwerkraftfeld der Erde erzeugen lassen.
Aufgrund der periodischen Bewegung der Membran 3 und der
ballistischen Charakteristik der Flugbewegungen ergibt sich für
eine bestimmte Partikelfraktion die Möglichkeit der maximalen
Energieaufnahme infolge zeitlicher Koinzidenz der Flugzeit mit
der Periode der Membranbewegung.
Zur Ausschaltung der Reibung der Partikel 1 mit dem gasförmigen
Medium kann die Anordnung unter einem Behältnis 7 betrieben
werden, in dem ein Vakuum erzeugt wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Trennung von fein- und feinstkörnigen
Feststoffen nach der Partikelgröße- und dichte aus einem
Feststoffgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß
- - mit einer periodisch bewegten Membran (3),
- - die Relativbewegung der Partikel (1) und der Membran (3) zueinander, welche durch die Reibung der Partikel im gasförmigen Medium und den Energieverlust, der vom Verhältnis von elastischem und inelastischem Anteil der Wechselwirkung beeinflußt wird, und die von der Partikelgröße und Partikeldichte abhängen,
- - in Verbindung mit den gewählten Parametern der Membranbewegung, Amplitude und/oder Frequenz,
- - die Partikel (1) zu unterschiedlichen Flughöhen angeregt werden,
- - und die Partikel (1) in Verbindung mit einer Abscheidevorrichtung (5, 6, 8), für welche die Flughöhe der Partikel (1) das Abscheidekriterum ist, nach Partikelgröße und -dichte vom Rest des Feststoffgemisches getrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle des gasförmigen Mediums Vakuum vorliegt und nur die
Wechselwirkung zwischen den Partikeln (1) und der Membran (3)
für die Anregung unterschiedlicher Flughöhe ausgenutzt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit
veränderlicher Amplitude und/oder Frequenz periodisch anregbare
Membran (3) vorgesehen ist, die Membran (3) den Boden des
Gefäßes (2) bildet, und oberhalb des Gefäßes (3) eine
Abscheidevorrichtung (5, 6, 8) zur Abtrennung von
Partikelfraktionen einer Flugbahnhöhe vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abscheidevorrichtung mit mechanischen, pneumatischen oder
elektrostatischen Mitteln oder aus deren Kombinationen
betreibbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abscheidevorrichtung durch einen seitlichen Luftstrom (5), einen
Abscheider (6) und ein separates Auffanggefäß (8) gebildet wird,
wobei der Luftstrom (5) über die Oberkante des Gefäßes (2)
streicht und zum Abscheider (6) gerichtet ist, so daß jeweils
eine Partikelfraktion in den Abscheider (6) und anschließend in
das Auffanggefäß (8) gelangt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest um den Bereich der Abscheidung der Partikel ein
Vakuum (7) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996119107 DE19619107C2 (de) | 1996-05-11 | 1996-05-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von feinkörnigen Feststoffen nach der Partikelgröße |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996119107 DE19619107C2 (de) | 1996-05-11 | 1996-05-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von feinkörnigen Feststoffen nach der Partikelgröße |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19619107A1 true DE19619107A1 (de) | 1997-11-13 |
DE19619107C2 DE19619107C2 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=7794088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996119107 Expired - Fee Related DE19619107C2 (de) | 1996-05-11 | 1996-05-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von feinkörnigen Feststoffen nach der Partikelgröße |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19619107C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19514971A1 (de) * | 1994-04-27 | 1995-11-02 | Heinz Jaeger | Verfahren und Anlage zur energiesparenden Herstellung eines Feingutes |
DE4434748C2 (de) * | 1994-09-29 | 1996-07-25 | Noell Abfall & Energietech | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung eines Schüttgutgemisches |
-
1996
- 1996-05-11 DE DE1996119107 patent/DE19619107C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19514971A1 (de) * | 1994-04-27 | 1995-11-02 | Heinz Jaeger | Verfahren und Anlage zur energiesparenden Herstellung eines Feingutes |
DE4434748C2 (de) * | 1994-09-29 | 1996-07-25 | Noell Abfall & Energietech | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung eines Schüttgutgemisches |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19619107C2 (de) | 1998-05-14 |
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