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Fahrzeug mit einem Hebezeug, insbesondere Kraftfahrzeug für den Transport
von Holzstämmen od.dgl.
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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem daran befestigten Hebezeug
zu seinem #e- und Entladen, insbesondere ein Kraftfahrzeug für den Transp{ort von
Holz stämmen od. dgl. mit einem Auslegerkran.
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Derartige Fahrzeuge sind bereits bekannt. Dabei werden inabesondere
für dem Holztransport Spezialfahrzeuge verwendet, bei welchen z.30 ein Sattelschlepper
einen Anhänger fUr Langholz bewegt, welcher entsprechend der Länge der zu befördernden
Stämme selbst eine verhältnismässig- grosse Länge aufweist. Dabei ist es bekannt,
einen Auslegerkann od.dgl.
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in der Regel Hebezeug an dem Zugfahrzeug oder/an dem in-Fa rtrichtung
vorne liegenden Ende des Anhängers selbst anzubringen. Nachteilig ist dabei insbesondere,
daas beim Aufladen von kUrzeren Holzstämme od.dgl. die Reichweite des Kranes häufig
nicht
zur Beaufschlagung des hinteren Endes der Ladefläche des Fahrzeuges bzw. des Anhängers
genügt. Die Verwendung eines genügend weit reichenden Kranes hätte den Nachteil,
dass dieser verhältnismässig viel Platz beanspruchen würde, wodurch die Manövrierfähigkeit
des Fahrzeuges eingeschränkt werden könnte, Ausserdem müsste ein solcher Kran mit
grösserer Ausleger-Reichweite besonders fest verankert werden, wodurch die gesamte
Eonatruktion aufwendiger und schwerer würde.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Fahrzeug mit einem Hebezeug zu
schaffen, bei welchem diese Nachteile vermieden werden und dennoch die gesamte Ladefläche
eines Fahrzeuges bzw. seines Anhängers gut von dem Kran od.dgl. Hebezeug erreicht
werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor allem vor, dass
der Kran od.dgl. Hebezeug relativ zur Ladefläche des Fahrzeuges verschiebbar ist.
Dabei kann der Kran od.dgl.
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Hebezeug ein Fahrwerk besitzen, dessen Räder od.dgl. in vorzugsweise
in Längsriohtung der Ladefläche verlaufende FUhrungen eingreifen. Zweckmässigerweise
kann der verschiebbare Heran od.dgl. -an dem vorzugsweise fUr die Beförderung von
Langhols ausgebildeten Anhänger eines Sattelschleppers od. dgl.
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befestigt sein. Insbesondere bei einem derartigen Spezialfahrzeug
zur Beförderung von Holzstämmen ergeben sich verhältnismässig grosse Abmessungen
der Ladeflächen, wobei ein gemäss der Erfindung verschiebbarer Kran od.dgl. Hebezug
besondern
vorteilhaft ist.
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Zweckmässig ist es1- wenn als Führungen für das Pahrv,erk des gegenüber
der Ladefläche verfahrbaren Kranes od. dgl.
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das Fahrzeug bzw. dessen Ladefläche mitbildende Längsprofile vorgesehen
sind. Dadurch erhalten diese Profile die Doppelfunktion, zur Stabilisierung des
Fahrzeuges beizutragen und eine etwa schienenförmige Führung für den Kran darzustellen.
Dabei ist noch vorteilhaft, dass die Bauhöhe der Ladefläche durch Mitverwendung
von sie bildenden Profilen praktisch unverändert bleibt.
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Zweckmässigerweise genügt es, wenn der Kran od.dgl. von einem Ende
- vorzugsweise dem in Fahrtrichtung vorderen Ende - der Ladefläche aus soweit verfahrbar
ist, dass der Bereich des Kranauslegers od.dgl. bis zum oder nahezu bis zum anderen
Ende der Ladefläche reicht. Gegebenenfalls-kann auch noch eine etwas grössere Verschiebbarkeit
zweckmässig sein, so dass der Kran auch hinter dem Fahrzeugende liegende Gegestände
noch aufnehmen kann. Da in aller Regel jedoch die aufzuladenden Holzetämme od.dgl.
seitlich von der Ladefläche liegen, genUgt es, wenn der Kran etwa bis zumEndö der
Ladefläche hinreicht.
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Mit einem fahrzeug mit einem-derartigen verfahrbaren Kran ist in vorteilhafter
Weise die gesamte Ladefläche erreichbar, so dass sie ohne zusätzliche Hilfsmittel
auch mit kleineren
Gegenständen vollständig -beladen werden kann
Nachstehend ist die Erfindung tit ihren ihr als erfindungswesentlich zugehörenden
Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht
und Fig. 2 eine Draufsicht eines mit einem verfahrbaren Auslegerkran versehenen
Fahrzeuges zur Beförderung von Langholz od.dgl. sowie in vergrössertem Maßstab Fig.
3-einen Querschnitt gemäss der Linie III-III in -Fig. 2 mit einer Ansicht des Fahrwerkes
des verfahrbaren Kranes in seiner Führung.
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Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Fahrzeug besteht aus einem Sattelschlepper
2 und einem zugehörigen Anhänger 3, welcher in der Zeichnung unterbrochen dargestellt
ist. Dieser Anhänger 3 dient insbesondere zur Beförderung von Langholz und weist
dementsprechend eine verhältnismässig grosse Länge auf.
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An dem in Fahrtrichtung vorderen Ende E des Anhängers 3 erkennt man
in Fig. 1 einen Auslegerkran 4. Derartige Krane sind bekannt und'können in gewünschten
Grössen und Formen bezogen werden. In der Zeichnung ist dabei von dem Auslegerarm
des Kranes lediglich ein Teil 4a dargestellt, da die dbrigen Teile des Kranes bekannt
sind.
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Wegen der grossen Länge des gesamten Fahrzeuges 1 ist - insbesondere
sein hinteres Ende von diesem Auslegerkran 5 nicht erreichbar, wenn er sich an dem
vorderen Ende E befindet. Erfindungsgemäss ist deshalb der Kran + relativ ru dem
Anhänger 3 und zu dessen Ladefläche verschiebbar.
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Er besitzt dszu ein in Fig. 3 näher dargestelltes Fahrwerk 5, dessen
Räder 6 in in Längsrichtung der Ladefläche 3a verlaufende Führungen eingreifen.
Dabei sind als ruhrungen ftlr das Fahrwerk des verfahrbaren Kranes den Anhänger
3 mitbildende Längsprofile 7 vorgesehen.
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Das Fahrwerk 5 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem den Kran tragenden
Wagen 8, an welchem vier fliegend gelagerte, in beliebiger Richtung drehbare Räder
6 angebracht sind. Jeweils zwei der Räder 6 greifen an parallel sueinander in Längsrichtung
der Fahrzeug-Ladefläche 3a verlaufenden, einen U-Querschnitt aufweisenden Profilen
7 an. Dabei wird dieser U-Querschnitt der Profile 7 durch einen Steg 7a, einen die
Räder 6 untergreifenden Flansch 7b und einen über die Räder greifenden Flansch 7c
gebildet. Als derartiges Profile 7 kommt entweder ein U- oder ein Doppel-T-Profil
infrage, wobei im Ausführungsbeispiel wegen der grösseren Steifigkeit ein Doppel-T-Profil
gewählt ist. Man erkennt in Pig. 3, wie die Räder 6 zwischen zwei derartigen Profilen
geführt sind, wobei die U-Schenkel bzw. Flnasche der beiden Profile 7 zur Ausführung
der Räder 6 einander zugewandt sind.
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Dabei greifen die Räder 6 zwischen den sie nnter- bzw.
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übergreifenden Flanschen 7b und 7c der Führungsprofile 7 mit etwas
Spiel ein. Bei einem Kippen des Fahrwerkes 5 innerhalb seiner Führungen berühren
die Räder 6 jeweils nur einen der Flansche, so dass sie auch dann ungehindert abrollen
können. Wegen des verhältnismassig geringen Spieies ist dabei jedoch eine mögliche
Kippbewegung so stark eingeschränkt, dass sie auf die Funktion des Kranes 4 keinen
Einfluss hat.
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In Fig. 1 ist der Auslegerkran 4 mit durchgezogenen Strichen in der
einen Endlage am vorderen Ende der Ladefläche 3a dargestellt. In der strichpunktierten
Darstellung in Fig. 1 erkennt man den Auslegerkran 4 in seiner anderen Endstellung,
in die er der Erfindung gemäss verfahrbar ist. Der Verschiebeweg a des Kranes ist
dabei so gross gewählt, dass der Bereich des Kranauslegers bis zum oder nahezu bis
zum anderen - nicht näher dargestellten - Ende der Ladefläche 3a reicht.
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Durch die Verschiebbarkeit genügt deshalb ggf. ein Kran mit geringerer
Auslegerweite, wodurch dieser Kran leichter und billiger sein kann.
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Für die Beförderung von Langholz od.dgl. ist die Ladefläche 3a seitlich
mit Rungen 9 od.dgl. Seitenhaltern für das Ladegut versehen. Dabei stehen sich gemäss
Fig. 2 jeweils zwei derartiger Rungen 9 an den Längsseiten der Ladefläche 3 a gegentLber
und sind an ihrer unteren Einspannung durch Querträger 10 mit-einander verbunden.
Nach einen Merkmal der Erfindang
trägt das Fahrwerk 5 selbst wenigstens
ein derartiges, mit Querträgern versehenes Rungenpaar 11. Dadurch wird erreicht,
dass Fahrbereich des Kranes an der Ladefläche 3a kein Rungenpaar erforderlich ist,
da das mitverfahrbare Rungenpaar inder Endstellung am vorderen Ende E der Ladefläche
zur Seitenbegrenzung des Fahrbereiches ausreicht.
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Zweckmässigerweise ist dabei das vmitverfahrbare Rungenpaar 11 auf
der zum hinteren Ende der Ladefläche 3 gerichteten Seite des Fahrwerkes 5 angebracht.
In Fig. 1 erkennt man, wie dieses Rungenpaar 11 zusammen mit dem Auslegerkran 4
verschoben werden kann.
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Der als Führung für das Fahrwerk 5 des Kranes 4 vorgesehene Teil des
Fahrzeugrahmens ist zweckmässigerweise noch verstärkt und versteift und diese Verstärkung
kann gleichzeitig Einrichtungen zum Arretieren bzw. zum Angriff von Arretiersi*eln
des Kranfahrwerkes aufweisen. Wenigstens in seinen Endstellungen ist nämlich das
Fahrwerk 5 für den Kran festlegbar. Im Ausführungsbeispiel ist als Verstärkung der
Führungsprofile 7 jeweils ein Flacheisen 12 torgesehen, welches mit diesen Profilen
7 verbunden ist. Dieses Flacheisen besitzt Lochungen 13 zum Einstecken von Arretierbolzen,
vorzugsweise Schnappbolzen 14 am Fahrwerk 5 des Kranes 4 (Fig. 2 und 3). Gemäss
Fig. 2 können auch im Verlauf der Verschiebestrecke a Lochungen 13 zum Eingreifen
der Bolzen 14 vorgesehen sein, so dass der Kran 4 ggf. auch in Zwischenstellungen
arretierbar ist0
Im unteren Bereich der Kransäule 4b ist schematisch
diewenige Vorrichtung 15 zum Verschwenken der Kransäule 4b angedeutet. Zweckmässigerweise
ist der Kran 4 hydraulisch und/oder pneumatisch zu betätigen.
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Im Ausführungsbeispiel ist das Fahrwerk 5 des Kranes 4 antriebslos
ausgebildet0 Dadurdh-ist dieses Fahrwerk besonders einfach und billig. Zur Fortbewegung
des Kranes aus der einen in die andere Endstellung kann z.B. das Ausgreifen und
Zusammenziehen des Kranauslegers verwendet werden, wobei das nicht dargestellte
Greifwerkseug am Fahrzeug angreifen kann.
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Dadurch wird gleichzeitig verhindert, dass der Kran verfahren werden
kann, wenn er belastet ist.
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Durch die Schwenkbarkeit mit Hilfe der Vorrichtung 15 und die Verfahrbarkeit
gemässe der vorliegenden Erfindung kann ein wesentlich vergrösserter Bereich mit
Hilfe eines Auslegerkranes 4 von vorgebener Grösse erfasst werden. Dabei wird diese
Verfahrbarkeit des Hebezeuges in vorteilhafter Weise erreicht, ohne die Bauhöhe
der Ladefläche 3a insbesondere innerhalb des Verschiebeweges a- zu vergrössern.
Trotzi der Verfahrbarkeit des Hebezeuges ergbit sich dadurch praktisch keine Veränderung
der Ladekapazität und auch der Zugänglichkeit eines mit einem solchen Kran versehenen
Fahrzeuges.
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Alle in der Beschreibung, der Zeichnung und den nachfolgenden Ansprüchen
dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander /erfindungswesentlich sein.