DE19616397A1 - Selbstlade-Handfeuerwaffe - Google Patents
Selbstlade-HandfeuerwaffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine verriegelte Selbstlade-Handfeu
erwaffe mit einem insbesondere unverdrehbaren, geradlinig
in Längsrichtung der Waffe beweglichen Verschlußträger und
einem mit seinem Hinterteil im Verschlußträger um die
Längsrichtung zur Ver- bzw. Entriegelung verdrehbar gela
gerten Verschlußkopf, wobei der Verschlußkopf an seinem
Hinterteil einen sich quer zur Längsrichtung erstreckenden
Steuerbolzen aufweist, der in eine sich schräg zur Längs
richtung erstreckende, durch eine erste und eine zweite
Seitenflanke begrenzte Steuerkulisse eingreift, so daß
durch diesen Eingriff
- - bei Beginn der Öffnungsbewegung des Verschlußträgers der Verschlußkopf bezüglich der Längsrichtung ortsfest bleibt, aber durch Einwirken der ersten Seitenflanke auf den Steuerbolzen eine Drehung bis zur Entriegelung durchführt, und erst dann an der Öffnungsbewegung teilnimmt, und
- - kurz vor dem Ende der Schließbewegung der Verschluß kopf bezüglich der Längrichtung zum Stillstand gelangt und während der Endphase der Schließbewegung des Ver schlußträgers durch Einwirken der zweiten Seitenflanke auf den Steuerbolzen eine Rückwärtsdrehung bis zur Verriegelung durchführt.
Eine derartige Handfeuerwaffe gemäß den Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist in etwa durch das US-Schnellfeuergewehr M16
bekannt, ist aber grundsätzlich nicht nur bei Selbstladege
wehren mit drehbarem Verschlußkopf, sondern auch bei Gera
dezug-Repetiergewehren bekannt, bei denen sich allerdings
die weiter unten geschilderte Problematik nicht ergibt.
Die Schließbewegung eines Verschlusses (Verschlußträger und
Verschlußkopf) sollte möglichst rasch erfolgen. Dies nicht
nur wegen der oft angestrebten schnellen Feuerfolge, son
dern auch aus dem Grund, daß die Patrone die kurze Nach
führstrecke, auf der sie nicht geführt ist, möglichst rasch
zurücklegt, so daß beim Schießen mit schräggestellter oder
umgekehrter Waffe keine Nachführstörungen auftreten.
Andererseits darf der Steuerbolzen am Ende der Schließbewe
gung nicht zu hart am Ende der Kulisse anschlagen, um Be
schädigungen zu vermeiden.
Es ist also anzustreben, daß sich der gesamte Verschluß bei
der Schließbewegung über eine möglichst große Strecke mög
lichst rasch bewegt. Demzufolge ist der Winkel, den die
Kulisse gegenüber der Längsrichtung aufweist, recht groß,
damit die Verriegelung auf einem möglichst kurzen Endab
schnitt der Schließbewegung erfolgt.
Im Militäreinsatz, bei Jagdexpeditionen und bei größeren
Polizeiaktionen ist es oft erforderlich, solche Handfeuer
waffen, wie Selbstladegewehre, über längere Zeit hinaus
schußbereit oder allenfalls nur gesichert und offen mit
zuführen, ohne daß es eine Gelegenheit zum Reinigen der
Waffe gibt.
Im Mechanismus der Waffe wird sich daher unvermeidlich
Sand, Staub und Schlamm absetzen.
Außerdem ist oft aus falschverstandener Vorsicht der Lauf
der Waffe stark eingeölt. Wenn nun die nachgeladene Patrone
etwa wegen der Einwirkungen auf sie beim Nachladevorgang
oder aus einem sonstigen Grund nicht mehr völlig öldicht
ist, kann Öl in die Patrone gelangen und einen Teil der
Treibladung unwirksam machen. Die Folge ist ein sogenannter
"schlapper Schuß".
Wenn nun in einer Gefahrensituation geschossen werden muß,
dann kann es geschehen, daß eine Ladehemmung auftritt, weil
entweder der zurücklaufende Verschluß von angesammelten
Verunreinigungen zu stark abgebremst wird, oder weil infol
ge eines Munitionsfehlers die Einwirkung der Verbrennungs
gase auf den Nachlademechanismus nicht ganz ausreicht.
Weitere Schüsse erfolgen unbehindert, da die gegebenenfalls
von Hand durchgeführte Verschlußbewegung die Verschmutzung
zur Seite geräumt hat bzw. bei der nachfolgenden Patrone
keine Störung zu erwarten ist.
Ausgehend von dieser Problemlage im Stand der Technik hat
die Erfindung zum Ziel, die Funktionssicherheit bei einer
gattungsbildenden Waffe auch unter den zuvor beschriebenen,
erschwerten Umständen zu gewährleisten.
Dieses Ziel wird gemäß Anspruch 1 dadurch erreicht, daß die
erste Seitenflanke der Steuerkulisse, die den Verschlußkopf
über den Steuerbolzen beim Entriegeln verdreht, zur Längs
richtung einen kleineren Winkel aufweist als die gegenüber
liegende zweite Seitenflanke.
Die zweite Seitenflanke, die beim Verriegein wirksam ist,
weist die oben erwähnte steile Ausrichtung gegenüber der
Längsrichtung auf, die oben bereits als zweckmäßig und
üblich beschrieben wurde.
Beim Fräsen der Kulisse sind bei der erfindungsgemäßen
Waffe nicht, wie sonst immer üblich und fertigungstechnisch
zweckmäßig, die beiden Flanken parallel zueinander ange
legt, sondern die erste Seitenflanke, die beim Entriegeln
wirksam wird ist in einem flacheren, kleineren Winkel zur
Längsrichtung angeordnet als die zweite Seitenflanke.
Die Übersetzung zwischen der Rückwärtsbewegung des Ver
schlußträgers und der entriegelnden Drehbewegung ist somit
in erfindungsgemäß vorteilhafter Weise geringer als die
umgekehrte Bewegung beim Verriegeln und setzt somit der
Öffnungsbewegung des Verschlusses einen geringeren Wider
stand entgegen, als dies bisher der Fall war.
Somit werden nicht nur größere Öffnungskräfte wirksam als
bisher, die den Verschluß öffnen, sondern auch eine in der
Leistung an sich nicht mehr ausreichende Patrone ist noch
imstande, den Verschluß so weit zu öffnen, daß eine normale
Funktion der Waffe noch gewährleistet ist. Zudem ist ein
leichteres, manuelles Öffnen des Verschlusses, trotz eventu
ell stark verschmutztem Patronenlager gegeben.
Die Steuerkulisse kann durch zwei Flächen gebildet sein,
die am Verschlußträger ausgebildet sind, aber nicht in
unmittelbarer Verbindung stehen.
Es ist auch möglich, die Steuerkulisse durch eine Nut zu
bilden, die nach außen geschlossen ist, um zu verhindern,
daß Schmutz von außen in die Kulisse gelangt.
Bevorzugt (Anspruch 2) ist die Kulisse als durchgehendes
Langloch ausgebildet, das den Verschlußträger durchsetzt,
aber nach außen hin vom Waffengehäuse abgedeckt ist. Ver
schmutzung, die in das Langloch hineingelangt, wird von der
Bewegung des Steuerbolzens wieder beiderseits nach außen
geschoben.
Anfangs- und Endabschnitt des Langloches erstrecken sich
jeweils parallel zur Längsrichtung der Waffe und sind durch
einen mittleren Abschnitt verbunden, der von den beiden
Seitenflanken begrenzt ist. Die an die erste, flachere
Seitenflanke angrenzende Kante des Anfangsabschnitts
erstreckt sich über eine deutlich kürzere Strecke als die
an die zweite, steilere Seitenflanke angrenzende Kante,
während die beiden Kanten des Endabschnitts etwa gleich
lang sind.
Ferner liegt bei seitlicher Anordnung der Steuerkulisse
bevorzugt die erste Seitenflanke über der zweiten (Anspruch
3), was durch entsprechende Wahl der Drehrichtung des Ver
schlußkopfes beim Ver- bzw. Entriegeln erreicht wird; soll
te sich Schmutz in der Waffe ansammeln, dann besteht für
die obere, beim Öffnen genutzte erste Seitenflanke eine
geringere Verschmutzungsgefahr als für die untere, zweite
Seitenflanke.
Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Selbstladewaffe (An
spruch 4) als Gasdrucklader ausgebildet, bei dem eine Gas
kolbeneinrichtung auf den Verschlußträger einwirkt und
diesen bewegt. Dies ist besonders ungewöhnlich, weil man
bei Gasdruckladern den eingangs geschilderten Problemen
bisher immer damit begegnet ist, daß man die Gasanzapfung
oder die Gasdüse in einer solchen Weise bemessen oder ein
gestellt hat, daß erheblich mehr Gas den Gaskolben an
treibt, als es grundsätzlich nötig ist. Allerdings konnten
vom Benutzer unfachmännisch vorgenommene Gasdüseneinstel
lungen zu Schäden an der Waffe und zu einer Einbuße der
Funktionssicherheit führen.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten,
schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher beschrie
ben. In dieser zeigt:
Fig. 1 das hintere Ende eines erfindungsgemäßen Gewehr
laufes mit Verschluß, in verriegelter Stellung,
Fig. 2 dieselbe Anordnung wie in Fig. 1, jedoch mit en
triegeltem Verschluß, und
Fig. 3 die vergrößerte Kontur der Steuerkulisse des Ver
schlusses der Fig. 1 und 2.
Alle Lageangaben, wie "über", "hinten" o. dgl. gehen aus
von der horizontal und schußbereit gehaltenen Waffe, wobei
mit "vorne" die Schußrichtung bezeichnet ist.
Ferner sind in allen Figuren für gleiche Elemente durch
gehend die gleichen Bezugszeichen verwendet. Erläuterungen
der einen Figur beziehen sich sinngemäß auch auf die ande
ren Figuren.
In Fig. 1 und 2 ist jeweils das Verschlußsystem eines
Schnellfeuergewehres schematisch dargestellt. Der Lauf 1
mit seiner als Längsrichtung 21 bezeichneten Seelenachse
weist an seinem hinteren Ende ein Patronenlager auf und ist
drehfest in einer Verriegelungshülse 3 befestigt, die ih
rerseits starr im Waffengehäuse (nicht gezeigt) angebracht
ist. Das hintere Ende der Verriegelungshülse 3 weist eine
runde Öffnung auf, von der rundum mit gegenseitigem Abstand
angeordnete Radialnuten ausgehen, die jeweils einen etwa
rechteckigen Querschnitt aufweisen. Zwischen der Vorder
kante dieser Öffnung und dem hinteren Ende des Laufes 1 ist
eine runde Kammer gebildet, deren Innendurchmesser etwa dem
Durchmesser entspricht, den die Nutböden der Öffnung bil
den.
Der Verschluß weist einen Verschlußträger 5 und einen Ver
schlußkopf 11 auf, der einen zur Öffnung der Verriegelungs
hülse 3 komplementären Querschnitt mit Vorsprüngen auf
weist, die den Nuten entsprechen, sowie eine Länge, die der
Länge der genannten Kammer entspricht.
Somit kann der Verschlußkopf 11 in einer auf die Öffnung
ausgerichteten Drehwinkellage durch die Öffnung hindurch
bis in die Kammer eingeführt werden. Wird der Verschlußkopf
11 dann in dieser Lage verdreht, dann hintergreifen seine
Vorsprünge die Stege zwischen den Nuten der Verriegelungs
hülse 3, während der Verschlußkopf 11 gleichzeitig auf dem
hinteren Ende des Laufes 1 aufsitzt oder nahezu aufsitzt.
Nun kann der Verschlußkopf 11 nicht mehr geradlinig in
Längsrichtung des Laufes 1 bewegt werden; er ist "verrie
gelt". Wird er wieder in seine vorherige Lage zurückge
dreht, d. h. "entriegelt", dann kann er nach hinten aus der
Kammer herausgezogen werden.
In Fig. 1 ist der Verschlußkopf 11 verriegelt, in Fig. 2
entriegelt.
Der Verschlußkopf 11 ist mit seinem hinteren Teil in einem
Verschlußträger 5 geführt, der durch eine nicht gezeigte
Gaskolbeneinrichtung beim Schuß in Richtung des Pfeiles in
Fig. 2 bewegt wird. Hierbei ist am Verschlußkopf 11 ein
Steuerbolzen 9 angebracht, der ein eine Steuerkulisse 7
bildendes Langloch im Verschlußträger 5 durchsetzt.
Die Kontur dieser Steuerkulisse 7 ist in Fig. 3 vergrößert
dargestellt.
Wenn der Verschlußkopf 11 verriegelt ist (Fig. 1), dann
befindet sich der Verschlußträger 5 in seiner vordersten
Lage und der Steuerbolzen 9 liegt demzufolge am hinteren
Ende der Steuerkulisse 7 an.
Beim Schuß wird der Verschlußträger 5 in Pfeilrichtung
(gemäß Fig. 2) bewegt, wobei der Steuerbolzen 9 und die
schwach mit einem flachen Winkel 17 bezüglich der Längs
richtung 21 bzw. einer Parallelen zu dieser geneigte erste
Seitenflanke 13 eine Relativbewegung zueinander durchfüh
ren. Die erste Seitenflanke 13 drückt dabei den Steuerbol
zen 9 nach unten und verdreht den Verschlußkopf 11 entgegen
dem Uhrzeigersinn, von hinten her gesehen. Der Verschluß
kopf 11 wird dabei entriegelt.
Wenn der Steuerbolzen 9 gegen das vordere Ende der Steuer
kulisse 7 anschlägt, ist die Entriegelungs-Drehbewegung des
Verschlußkopfes 11 fertiggestellt und der Verschlußkopf 11
wird vom Verschlußträger durch den Eingriff des Steuerbol
zens 9 in das vordere Ende der Steuerkulisse 7 nach hinten
mitgenommen.
Nun erfolgt das Auswerfen der leeren Patronenhülse und das
Nachführen der neuen Patrone in bekannter Weise. Dabei
bewegt sich der Verschlußträger 5 zusammen mit dem Ver
schlußkopf 11 wieder nach vorne, bis der Verschlußkopf 11
gegen das hintere Ende des Laufes 1 anliegt. Der Steuerbol
zen 9 nimmt dabei eine Lage in der Steuerkulisse 7 ein, die
hinter deren vorderem Ende und vor der zweiten Seitenflanke
15 liegt, die um einen steilen Winkel 19 zur Längsrichtung
21 geneigt ist.
Der Verschlußkopf, der während der Rücklauf- und Vorwärts
bewegung durch Eingriff in nicht gezeigte Ausbildungen an
der Drehung gehindert wurde, kann sich nun in der Lage der
Fig. 2 drehen, wobei der Steuerbolzen 9 heftig gegen die
zweite, steile Seitenflanke 15 gepreßt und dann durch die
sen Eingriff nach oben gedrückt wird. Dabei verdreht sich
der Verschlußkopf 11, von hinten gesehen, im Uhrzeigersinn
und wird dabei verriegelt (Stellung der Fig. 1).
Wegen der unterschiedlichen Neigung der ersten 13 und zwei
ten 15 Seitenflanke ist zum Entriegeln des Verschlußkopfes
11 eine deutlich niedrigere Kraft erforderlich als zum
Verriegeln. Es ist daher unschädlich, wenn infolge einer
schlappen Patrone eine geringere Öffnungskraft zur Verfü
gung steht, oder eine durch Verschmutzung bedingte hohe
Entriegelungskraft vorliegt. In jedem Fall besitzt der
Verschluß 5, 11 nach dem Entriegeln, das mit nur geringer
Kraft erfolgen konnte, die nötige Bewegungsenergie, um
seinen Rücklauf vollständig durchzufahren und dabei einen
ungestörten Nachladevorgang zu bewirken.
Claims (4)
1. Verriegelte Selbstlade-Handfeuerwaffe mit einem ins
besondere unverdrehbaren, geradlinig in Längsrichtung
(21) der Waffe beweglichen Verschlußträger (5) und
einem mit seinem Hinterteil im Verschlußträger (5) um
die Längsrichtung (21) zur Ver- bzw. Entriegelung
verdrehbar gelagerten Verschlußkopf (11), wobei der
Verschlußkopf (11) an seinem Hinterteil einen sich
quer zur Längsrichtung (21) erstreckenden Steuerbolzen
(9) aufweist, der in eine sich schräg zur Längsrich
tung (21) erstreckende, durch eine erste und eine
zweite Seitenflanke (13, 15) begrenzte Steuerkulisse
(7) eingreift, so daß durch diesen Eingriff
- - bei Beginn der Öffnungsbewegung des Verschlußträ gers (5) der Verschlußkopf (11) bezüglich der Längsrichtung (21) ortsfest bleibt, aber durch Einwirken der ersten Seitenflanke (13) auf den Steuerbolzen (9) eine Drehung bis zur Entriege lung durchführt, und erst dann an der Öffnungs bewegung teilnimmt, und
- - kurz vor dem Ende der Schließbewegung der Ver schlußkopf (11) bezüglich der Längrichtung (21) zum Stillstand gelangt und während der Endphase der Schließbewegung des Verschlußträgers (5) durch Einwirken der zweiten Seitenflanke (15) auf den Steuerbolzen (9) eine Rückwärtsdrehung bis zur Verriegelung durchführt, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Seitenflanke (13) der Steuerkulisse (7), die den Verschlußkopf (11) über den Steuerbolzen (9) beim Entriegeln verdreht, zur Längsrichtung (21) einen kleineren Winkel (17) aufweist als die gegenüberliegende zweite Seitenflanke (15).
2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerkulisse (7) als Langloch ausgebil
det ist, mit einem vorderen und einem zu diesem ver
setzten, hinteren Abschnitt, die sich beide parallel
zur Längsrichtung (21) erstrecken und von einem
schräggestellten Abschnitt verbunden sind, der von den
beiden Flanken (13, 15) begrenzt ist.
3. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei seitlich angeordneter Steuerkulisse
(7) die Drehbewegung des Verschlußkopfes (11) so ein
gerichtet ist, daß die erste Seitenflanke (13) über
der zweiten (15) liegt.
4. Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Verschlußträger (5)
durch eine Gaskolbeneinrichtung angetrieben ist.
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