DE19613683C2 - Verwendung eines Materials für photoelektrisch aktive Halbleiterdünnschichten und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Verwendung eines Materials für photoelektrisch aktive Halbleiterdünnschichten und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verwendung eines Materials für eine photoelektrisch aktive
Halbleiterdünnschicht und auf ein Verfahren zu ihrer Herstel
lung. Photoelektrisch aktive Halbleiterdünnschichten finden
insbesondere als sogenannte Absorberschicht in Dünnschichtso
larzellen Verwendung, in der einfallendes Licht in elektri
sche Energie umgewandelt wird.
Es ist bekannt, als Hauptkomponente einer photoelektrisch ak
tiven Halbleiterdünnschicht ein Verbindungshalbleitermaterial
einzusetzen. Eine Auflistung von für diesen Anwendungszweck
gebräuchlichen Verbindungshalbleitermaterialien findet sich
beispielsweise in den Veröffentlichungen E. Bucher, Solar
Cell Materials and Their Basic Parameters, Appl. Phys. 17,
S. 1, 1987 und M. Schoijet, Possibilities of New Materials
for Solar Photovoltaic Cells, Solar Energy Materials 1, S.
43, 1979. Besondere Bedeutung als Hauptkomponente von Absor
berschichten in Dünnschichtsolarzellen haben beispielsweise
die Verbindungshalbleitermaterialien mit Chalkopyrit-Struk
tur, insbesondere CuInSe2. Verfahren zur Herstellung derarti
ger photoelektrisch aktiver Halbleiterdünnschichten durch
thermisches Verdampfen der Elementbestandteile des die Haupt
komponente bildenden Verbindungshalbleitermaterials sind bei
spielsweise in der Offenlegungsschrift DE 42 25 385 A1 und
der Patentschrift US 4 392 451 angegeben.
Es ist bekannt, ein Sn-Bi-Se- oder Sn-Sb-Se-Verbindungshalb
leitermaterial zur Bildung einer Aufzeichnungsschicht in op
tischen Plattenspeichern zu verwenden, siehe z. B. die Offen
legungsschriften JP 3-87291 (A) und JP 5-70937 (A).
In den Veröffentlichungen H. Dittrich et al., Proc. 12th
European PV Solar Energy Conf., Amsterdam, H. S. Stephens
& Ass. (1994), S. 587, H. Dittrich et al., Proc. 13th
European PV Solar Energy Conf., Nice, H. S. Stephens
& Ass. (1995), S. 1299 und H. Dittrich et al., Proc. 10th
Int. Conf. Ternary and Multinary Comp., Stuttgart, in
Cryst. Res. Technol., Berlin 31 (1996) Spec. Issue 1, S. 833,
sind Untersuchungen an natürlich vorkommenden
Mineralien im Hinblick u. a. auf Tauglichkeit als
photovoltaisches Material beschrieben. Als Ergebnis wird
eine grundsätzliche Tauglichkeit für manche der unter
suchten Materialien festgestellt.
In der Veröffentlichung A. V. Novoselova et al., The System
SnS-Sb2S3, Izvestiya Akademii Nauk SSR, Neorganicheckie Materialy, Vol. 8, Nr. 1, S. 173-174, Januar 1972,
werden Ergebnisse von Röntgenbeugungsuntersuchungen des
SnS-Sb2S3-Systems angegeben, aus denen Rückschlüsse auf
die Zusammensetzung, die Kristallstruktur und die
Mikrohärte gezogen werden.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstel
lung einer neuartigen Verwendung eines Materials für eine photoelektrisch aktive Halbleiterdünnschicht und
eines Verfahrens zu deren Herstellung zugrunde, die mit ver
gleichsweise geringem Aufwand realisierbar sind.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung
einer Verwendung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eines Verfahrens mit den
Merkmalen des Anspruchs 3. Die photoelektrisch aktive Halb
leiterdünnschicht beinhaltet als Hauptkomponente ein
Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleitermaterial. Die Bezeich
nung Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z bedeutet dabei in gebräuchlicher Nota
tion, daß das Verbindungshalbleitermaterial einen Anteil x an
Zinn (Sn), einen Anteil y an Antimon (Sb) und/oder Wismut
(Bi) und einen Anteil z an Schwefel (S) und/oder Selen (Se)
enthält. Für die Mischungsanteile von Sb und Bi bzw. von S
und Se sind beliebige, gewünschte Mischungsverhältnisse der
jeweiligen beiden Elemente verwendbar, so daß sich insgesamt
ein ternäres, quaternäres oder penternäres Verbindungshalb
leitermaterial ergibt. Die Bezeichnung Hauptkomponente bedeu
tet, daß die photoelektrisch aktive Halbleiterdünnschicht ne
ben dem Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleitermaterial zu
sätzliche Elemente in typischen Dotierkonzentrationen enthal
ten kann.
Gemäß dem Verfahren nach Anspruch 3 kann dieses spezielle
Verbindungshalbleitermaterial als Dünnschicht durch thermi
sches Verdampfen der Elementbestandteile oder von Verbindun
gen hiervon auf ein Substrat aufgebracht werden, das nur auf
einer vergleichsweise niedrigen Temperatur von etwa 450°C
oder weniger gehalten zu werden braucht. Da zudem die Ver
dampfungstemperaturen für die einzelnen Bestandteile dieses
Verbindungshalbleitermaterials relativ niedrig sind, bei
spielsweise merklich unter denjenigen der entsprechenden Kom
ponenten eines CuInSe2-Verbindungshalbleitermaterials liegen,
ist der Realisierungsaufwand entsprechend gering. Während
beim Aufdampfen von CuInSe2-Verbindungshalbleitermaterialien
auf ein Substratglas das Substrat typischerweise auf einer
Temperatur zwischen 500°C und 600°C gehalten werden muß, so
daß die Gefahr von Erweichungstendenzen des Substratglases
besteht, vermeidet die vorliegende, relativ geringe Substrat
temperatur von höchstens etwa 450°C jegliches Erweichen des
Substratglases und die sich daraus ergebenden Schwierigkei
ten. Es wurde anhand erster Untersuchungen erkannt, daß abge
schiedene Dünnschichten aus dem Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbin
dungshalbleitermaterial ein photoelektrisch aktives Verhalten
zeigen, so daß ihr Einsatz in entsprechenden Anwendungen in
Betracht kommt, insbesondere als Absorberschichten in Dünn
schichtsolarzellen.
In Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 liegt das
Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleitermaterial entweder in
einer amorphen Struktur oder in einer der sogenannten Sulfo
salz-Strukturen vor.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 erfolgt
zum Aufbringen des Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleiter
materials auf das Substrat eine Koverdampfung aller Element
bestandteile oder aber eine sequentielle Abscheidung der ver
schiedenen Elementbestandteile oder von Verbindungen hiervon
in Verbindung mit einer thermischen Interdiffusionsreaktion
zur Bildung der Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Phase.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen ausschnittweisen Querschnitt durch einen Dünn
schichtsolarzellenaufbau mit einer Absorberschicht
aus Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleitermaterial
und
Fig. 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung der zum Aufbringen
der Absorberschicht von Fig. 1 verwendeten Abscheide
temperaturen im Vergleich zu denjenigen für das Auf
bringen einer CuInSe2-Absorberschicht.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Dünnschichtsolarzelle mit einem
Substrat (1) aus Glas, einer auf die Substratoberseite aufge
brachten Rückkontaktschicht (2) aus Molybdän, einer auf die
Oberseite der Rückkontaktschicht (2) aufgebrachten Absorber
schicht (3) aus einem Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalb
leitermaterial, einer auf die Absorberschicht (3) aufgebrach
ten Fensterschicht (4) aus ZnO und Frontkontakten (5), die
auf die Fensterschicht (4) aufgebracht sind. Bis auf die Zu
sammensetzung der Absorberschicht ist dieser Dünnschichtso
larzellenaufbau herkömmlicher Natur und kann je nach Bedarf
in üblicher Weise als Hetero- oder Homoübergangstyp ausgelegt
sein. Neben dem gezeigten Aufbau ist auch ein solcher mög
lich, bei dem das Glassubstrat nicht den rückseitig, sondern
einen frontseitig abschließenden Träger bildet, an den sich
nacheinander die Fensterschicht aus einem transparentem,
leitfähigen Oxid, die Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Absorberschicht und
die Molybdän-Rückkontaktschicht anschließen. Erste Untersu
chungen haben gezeigt, daß geeignet abgeschiedene Dünnschichten
aus dem Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleitermaterial
photoelektrische Aktivität zeigen und dieses Material daher
prinzipiell z. B. für Absorberschichten von Dünnschichtsolar
zellen verwendbar ist.
Das Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleitermaterial liegt in
der Absorberschicht (3) amorph oder in unterschiedlichen kri
stallinen Phasen vor, wobei eine starke Vorzugsorientierung
möglich ist. Die kristallinen Phasen sind solche der soge
nannten Sulfosalz-Strukturen. Je nach Zusammensetzung ist das
Material intrinsisch p- oder n-leitend und besitzt variable
Bandabstände zwischen 1,3 eV und 2,0 eV. Die Leitfähigkeit
des Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleitermaterials variiert
je nach Zusammensetzung zwischen 0,01 Ωcm bis zu mehr als 1 GΩcm,
wobei für hochohmige Dünnschichten aus diesem Material
unter Lichteinfall eine starke Leitfähigkeitserhöhung beob
achtet wird. Das optische Absorptionsvermögen nach der Band
kante ist größer als 105 cm-1, und erste Proben von Dünn
schichtsolarzellenaufbauten der gezeigten Art ergaben einen
Füllfaktor von etwa 40%, eine Leerlaufspannung von ca. 200 mV
und einen Kurzschlußstrom von ca. 13,3 mA/cm2. Zukünftig vor
zunehmende Optimierungsprozesse lassen noch deutliche Verbes
serungen für die Werte dieser charakteristischen Solarzellen
kenngrößen erwarten.
Die Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Absorberschicht (3) kann beispielsweise
durch thermisches Verdampfen der beteiligten Elemente Sn, Sb
und/oder Bi sowie S und/oder Se oder alternativ durch Ver
dampfen von Verbindungen hiervon zur Bildung des ternären,
quaternären oder penternären Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungs
halbleiters aufgebracht werden. Dieser Aufdampfprozeß kann in
Form einer Koverdampfung, d. h. einer gleichzeitigen Verdamp
fung aller beteiligten Bestandteile, oder in Form einer se
quentiellen Abscheidung mehrerer verschiedener Schichten in
Verbindung mit einer thermischen Interdiffusionsreaktion er
folgen, während der sich aus den abgeschiedenen Schichtlagen
der gewünschte Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleiter vor
zugsweise in einer kristallinen Sulfosalz-Struktur bildet.
Vorteilhafterweise ergeben sich für das Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-
Verbindungshalbleitermaterial keinerlei Haftungsprobleme auf
dem Glasmaterial des Substrats (1) bzw. der Molybdän-Rückkon
taktschicht (2). Ebenso ergeben sich keinerlei Haftungspro
bleme der ZnO-Fensterschicht (4) auf der Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-
Absorberschicht (3).
Ein besonderer Vorzug der Verwendung des Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-
Verbindungshalbleitermaterials für die Absorberschicht (3)
des gezeigten Dünnschichtsolarzellenaufbaus besteht darin,
daß die für den Abscheideprozeß durch thermisches Verdampfen
benötigten Temperaturen relativ gering sind, insbesondere im
Vergleich zur Abscheidung einer herkömmlichen CuInSe2-Absor
berschicht. Dies ist für eine ternäre SnxSbySz-Adsorberschicht
in Fig. 2 diagrammatisch veranschaulicht. Dort sind in je ei
ner Spalte die zur Verdampfung der beteiligten Elemente benö
tigten Temperaturen sowie die einzuhaltende Substrattempera
tur für das Aufdampfen einer herkömmlichen CuInSe2-
Absorberschicht einerseits und der SnxSbySz-Absorberschicht
mit einer Sulfosalz-Struktur andererseits angegeben.
Wie aus dem Diagramm von Fig. 2 zu erkennen, sind zum einen
die Verdampfungstemperaturen für die einzelnen Elementbe
standteile für die SnxSbySz-Absorberschicht deutlich niedriger
als diejenigen für die entsprechenden Komponenten der
CuInSe2-Absorberschicht, d. h. die Verdampfungstemperatur von
Sn ist geringer als diejenige von Cu und die Verdampfungstem
peraturen der weiteren Bestandteile Sb und S der SnxSbySz-
Absorberschicht sind deutlich geringer als diejenigen der
weiteren Bestandteile In und Se der CuInSe2-Absorberschicht.
Zum anderen ist beim Abscheideprozeß für die SnxSbySz-Absor
berschicht nur eine vergleichsweise geringe Substrattempera
tur von 450°C oder weniger erforderlich, z. B. im Bereich von
etwa 300°C, wie in Fig. 2 dargestellt, während bei der herkömmlichen
Abscheidung der CuInSe2-Absorberschicht eine Sub
strattemperatur im Bereich zwischen 500°C und 600°C anzuwen
den ist. Im letztgenannten Temperaturbereich besteht die Ge
fahr, daß sich bei Verwendung der üblichen Glasmaterialien
für das Substrat Erweichungstendenzen des Substratglases zei
gen, welche die Schichteigenschaften der aufgebrachten
Schichten des Dünnschicht-Solarzellenaufbaus ungünstig beein
flussen können. Demgegenüber liegt die beim Aufdampfen einer
Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Absorberschicht, z. B. der SnxSbySz-Absorber
schicht, einzuhaltende Substrattemperatur deutlich unterhalb
typischer Glaserweichungstemperaturen, so daß die damit ein
hergehenden Schwierigkeiten vermieden werden. Die niedrigeren
erforderlichen Temperaturen bedeuten zudem einen geringeren
Realisierungsaufwand sowohl hinsichtlich der Erzeugung dieser
Temperaturen als auch der durch die jeweiligen Temperaturen
bedingten Auslegung der Aufdampfanlage.
Es versteht sich, daß neben der oben beschriebenen weitere
Anwendungen und Realisierungen der Erfindung möglich sind,
bei denen in charakteristischer Weise ein Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-
Verbindungshalbleitermaterial als Hauptkomponente für eine
photoelektrisch aktive Halbleiterdünnschicht eingesetzt wird.
Außer für Absorberschichten in Dünnschichtsolarzellen kommt
beispielsweise auch die Verwendung für Photodetektoren in Be
tracht. Je nach Anwendungsfall kann das Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-
Verbindungshalbleitermaterial zur Bereitstellung der photo
elektrisch aktiven Halbleiterdünnschicht mit einem oder meh
reren anderen Elementbestandteilen dotiert sein. Die Bildung
der Dünnschicht aus dem Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalb
leitermaterial kann außer durch Aufdampfen auch durch eines
der übrigen, herkömmlichen physikalischen oder chemischen Ab
scheidungsprozesse erfolgen, wobei nicht nur Sulfosalz-Struk
turen, sondern auch amorphe Strukturen für diese Schicht er
zielbar sind.
Claims (4)
1. Verwendung eines Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-
Verbindungshalbleitermaterials für photoelektrisch
aktive Halbleiterdünnschichten als Absorberschicht
von Dünnschichtsolarzellen und Photodetektoren,
wobei jeder der Anteilskoeffizienten x, y und z
größer als null ist.
2. Verwendung nach An
spruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das
Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleitermaterial in einer
amorphen Struktur oder einer der Sulfosalz-Strukturen vor
liegt.
3. Verfahren zur Herstellung einer photoelektrisch aktiven
Halbleiterdünnschicht als Absorberschicht für
eine Dünnschichtsolarzelle oder einen Photodetektor, unter Verwendung eines Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleitermaterials gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung der photoelektrisch aktiven Halbleiterdünn
schicht mit einem Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleiter
material die Elemente Sn, Sb und/oder Bi
sowie S und/oder Se oder Verbindungen hiervon thermisch ver
dampft und auf ein Substrat aufgebracht werden, das auf einer
Substrattemperatur von etwa 450°C oder weniger gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, weiter dadurch gekennzeich
net, daß das Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Verbindungshalbleitermaterial
auf dem Substrat mittels Koverdampfung der beteiligten Ele
mente oder der Verbindungen hiervon oder durch sequentielles
Abscheiden der beteiligten Elemente oder von Verbindungen
hiervon in Verbindung mit einer thermischen Interdiffusions
reaktion zur Bildung der Snx(Sb,Bi)y(S,Se)z-Phase aufgebracht
wird.
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DE19613683A DE19613683C2 (de) | 1996-04-05 | 1996-04-05 | Verwendung eines Materials für photoelektrisch aktive Halbleiterdünnschichten und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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DE (1) | DE19613683C2 (de) |
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- 1996-04-05 DE DE19613683A patent/DE19613683C2/de not_active Expired - Fee Related
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