DE19613259C1 - Vorrichtung zur Demontage und Montage einer eingeklebten Scheibe, insbesondere einer Fahrzeugscheibe - Google Patents
Vorrichtung zur Demontage und Montage einer eingeklebten Scheibe, insbesondere einer FahrzeugscheibeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Besonders bei Automobilen ist man bereits vor einigen Jahren da
zu übergegangen, die Fahrzeugscheiben mit dem Rahmen der Schei
be, der Bestandteil der Karosserie ist, zu verkleben. Durch die
se Verklebung wird die Gesamtfestigkeit der Karosserie erheblich
verbessert, da die Scheiben als versteifendes Element in die Ka
rosseriekonstruktion einbezogen werden.
Muß eine verklebte Scheibe demontiert werden, um Reparaturarbei
ten vornehmen zu können oder diese im Falle einer Beschädigung
gegen eine neue Scheibe auszutauschen, so muß die Verklebung
aufgetrennt werden. Üblicherweise wird hierzu die Klebstoff
schicht, die sog. Klebstoffraupe, mittels eines oszillierenden
Messers durchtrennt. Hierbei muß jedoch äußerst vorsichtig vor
gegangen werden, um eine Beschädigung der Lackierung der Ka
rosserie zu verhindern. Wird die Lackierung auch nur geringfügig
beschädigt, kann dies später zu Korrosionsschäden führen. Diese
Verfahrensweise ist daher relativ umständlich und birgt ein
nicht unerhebliches Beschädigungsrisiko.
Gemäß einer anderen Verfahrensweise wird die Scheibe nicht
mittels oszillierender Messer, sondern mittels eines Schneid
stranges aus dem Rahmen herausgeschnitten. Auch bei dieser Ver
fahrensweise muß sehr vorsichtig vorgegangen werden, wenn der
Draht von außen in den Innenraum hineingezogen werden muß und
daher beim Schneidvorgang die Gefahr besteht, daß Teile der In
nenverkleidung beschädigt werden, zumal der Schneiddraht durch
das Schneiden relativ heiß wird, so daß Kunststoffteile alleine
durch den Kontakt mit dem Schneiddraht beschädigt werden können.
In den meisten Fällen muß bei dieser Verfahrensweise daher ein
Teil der Innenverkleidung entfernt werden. Des weiteren besteht
ebenfalls die Gefahr, daß der relativ scharfe Schneiddraht die
Lackierung beschädigt.
Aus der DE 37 30 344 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung be
kannt, die auf der Innenseite der Klebstoffschicht ein Kanalele
ment zur Aufnahme des Schneidstranges aufweisen kann. Der
Schneidstrang wird auf der dem Scheibenrand abgewandten Seite
des Kanalelements angeordnet. Zum Durchtrennen der Klebstoff
schicht muß daher das Kanalelement durchtrennt werden. Soll die
demontierte Scheibe wieder verwendet werden, muß daher ein neues
Kanalelement an der Scheibe befestigt werden.
Die DE 86 12 715 U1 zeigt eine Vorrichtung, bei der der Schneid
strang in einem am Scheibenrand befestigten Dichtprofil in einem
Kanal vorgesehen ist. Zum Durchtrennen der Klebstoffschicht muß
der Schneidstrang nach innen gezogen werden und wird dabei aus
dem offenen Kanal herausgezogen, um ein Auslösen der Scheibe zu
ermöglichen. Der Schrift sind keine Hinweise über die Anordnung
der Klebstoffschicht gegenüber dem Dichtprofil, über die Auswir
kungen der Demontage der Scheibe auf das Dichtprofil und über
das Vorgehen bei einer erneuten Montage der Scheibe zu entneh
men. Eine Übertragung dieser Lösung auf eine gattungsgemäße Vor
richtung, bei der der Schneidstrang zum Durchtrennen der Kleb
stoffschicht von innen nach außen gezogen wird, ist nicht mög
lich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Demontage und Montage einer mit einem Rahmen verklebten Scheibe
zu schaffen, die es erlaubt, die Scheibe auf einfache und ökono
mische Weise beliebig oft zu demontieren und zu montieren, ohne
daß Beschädigungen des Rahmens oder der Scheibe zu befürchten
sind.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der
Erfindung liegt die Idee zugrunde, die Scheibe mit einem
Schneidstrang herauszutrennen, der in einem Kanalelement ange
ordnet ist, das bei der Demontage der Scheibe nicht beschädigt
wird, so daß zur Wiedermontage einer demontierten Scheibe ein
Schneidstrang in das unbeschädigte Kanalelement eingefügt werden
kann und dieses daher nicht ersetzt werden muß.
Bei Reparaturen, bei denen die demontierte Scheibe wieder mon
tiert wird, bspw. bei Ausrichtarbeiten am Rahmen, wird auf diese
Weise eine kostengünstige, ökonomische Reparatur ermöglicht.
Dabei ist es möglich, ein Ende des Schneidstrangs im eingebauten
Zustand an einer geeigneten Stelle zu fixieren und nur das zwei
te Ende nach außen zu ziehen. Dieses Ende durchtrennt dann über
den gesamten Umfang der Scheibe die Klebstoffschicht, so daß die
Scheibe leicht herausgenommen werden kann.
Es ist natürlich auch möglich, beide Enden des Schneidstrangs
nach außen zu führen und ein Ende außerhalb, bspw. mit einem ge
eigneten Werkzeug oder an einem Scheibenwischerbock zu fixieren,
um mittels des zweiten Endes ein Durchtrennen der Klebstoff
schicht vorzunehmen.
Des weiteren können beide Enden nach außen geführt werden und
auf beide Enden eine etwa gleich große Zugkraft aufgebracht wer
den, so daß die Klebstoffschicht von beiden Enden des Schneid
strangs aus durchtrennt wird.
Da der Schneidstrang auf der Innenseite der Klebstoffschicht an
geordnet ist, kann leicht an dem Ende des Schneidstrangs so ge
zogen werden, daß dieser die Klebstoffschicht durchtrennt. Hier
für hat sich ein spitzer Winkel als ausgesprochen vorteilhaft
zum Durchtrennen der Klebstoffschicht erwiesen. In der Regel
läßt sich die Klebstoffschicht am leichtesten durchtrennen, wenn
parallel oder nahezu parallel zur Erstreckung der Klebstoff
schicht, also üblicherweise parallel zur Umfangslinie der Schei
be, gezogen wird.
Bei modernen Fahrzeugkarosserien ragt die Windschutzscheibe häu
fig soweit unter die Motorhaube, daß die Enden, die nach außen
geführt werden, nicht verdeckt werden müssen, um einen Mißbrauch
zu verhindern. Sollte dies nicht der Fall sein, empfiehlt es
sich eine Abdeckung vorzusehen, um zu verhindern, daß Unbefugte
an die Enden des Schneidstrangs herankommen und die Scheibe de
montieren können.
Die Enden des Schneidstrangs müssen nicht unbedingt nach außen
geführt werden. Diese können auch im Bereich der Klebstoff
schicht hinter der Scheibe angeordnet sein. In diesem Fall kön
nen die Enden mittels eines Spezialwerkzeuges nach außen gezogen
werden.
Die Klebstoffschicht kann auch an einer Stelle unterbrochen
sein, an der die Enden des Schneidstrangs angeordnet sind. Diese
Stelle kann mit einem Dichtungsmaterial verschlossen sein, das
leicht mittels eines Werkzeuges entfernbar ist, um an die Enden
des Schneidstranges heran zukommen.
Das Kanalelement kann mit dem Scheibenrahmen oder der Scheibe
verbunden sein. Ausschlaggebend ist alleine, daß es eine Aufnah
me des Schneidelementes auf der Innenseite der Klebstoffschicht
ermöglicht und gewährleistet, daß das Schneidelement leicht aus
dem Kanalelement heraus durch die Klebstoffschicht hindurch ge
zogen werden kann, um ein leichtes Durchtrennen der Klebstoff
schicht zu ermöglichen.
Das Kanalelement kann mittels eines Klebstoffes oder mittels an
derer form- oder kraftschlüssiger Verbindungsmittel mit der
Scheibe oder dem Scheibenrahmen verbunden werden. Wird das Ka
nalelement, das bspw. mittels eines Klebstoffes mit der Scheibe
verbunden ist, im Bereich der Klebstoffschicht angeordnet, be
steht die Gefahr, daß die Klebstoffschicht mit dem Kanalelement
verklebt, was eine Demontage der Scheibe erschweren oder sogar
unmöglich machen kann. Um ein solches Verkleben des Kanalele
ments mit der Klebstoffschicht zu verhindern, wird für das Ka
nalelement ein Material gewählt, das nicht mit dem Scheibenkleb
stoff verklebt oder das Kanalelement wird vor dem Verkleben der
Scheibe mit einem Trennmittel versehen, das ein Verkleben von
Kanalelement und Klebstoffschicht verhindert.
Die Montage der Scheibe kann weiter vereinfacht werden, wenn an
der Scheibe zusätzlich Montagezapfen angebracht werden, die mit
dem Rahmen der Scheibe verbindbar sind. Diese Verbindung kann
über eine Schnappeinrichtung erfolgen, die in ein Aufnahmeele
ment am Rahmen der Scheibe einschnappt. Dieser Montagezapfen
kann mit dem Kanalelement einstückig ausgebildet sein.
Für die Erstmontage haben sich Montagezapfen mit einer Schnapp
einrichtung besonders bewährt, da diese eine sofortige Weiter
montage am Fahrzeug ermöglichen. Für Reparaturzwecke sind solche
Montagezapfen im allgemeinen nicht unbedingt erforderlich, da
das Fahrzeug meistens ohne Probleme lang genug stehen kann, bis
der Klebstoff ausgehärtet ist. Aber auch in diesem Fall haben
sich Montagezapfen bewährt, die zwar nicht über eine Schnappein
richtung verfügen, jedoch als Abstandshalter dienen und so ge
währleisten, daß die Scheibe im richtigen Abstand aufgeklebt
wird. Für Fahrzeuge, die kommerziell genutzt werden, bei denen
Stillstandszeiten so weit wie möglich vermieden werden müssen,
bspw. Omnibusse oder Lastkraftwagen, sind selbstverständlich
Montagezapfen mit einer Schnappeinrichtung auch bei Reparaturen
von Vorteil. Durch die Verwendung von Montagezapfen mit einer
Schnappeinrichtung oder mit einer anderen Einrichtung, die die
Verbindung von Scheibe und Karosserie gestattet, kann bei Repa
raturen, bei denen eine neue Scheibe eingeklebt wird, die Stand
zeit des Fahrzeuges auf Null reduziert werden, so daß das Fahr
zeug nach dem Einsetzen der Scheibe sofort weiter verwendet wer
den kann. Bei großen schweren Scheiben muß ein relativ großes
Klebstoffvolumen aufgebracht werden, das entsprechend lang zur
Aushärtung benötigt, so daß entsprechende Montagezapfen beson
ders bei solchen Fahrzeugen eine erhebliche Reduzierung der
Standzeiten ermöglichen.
Bei relativ leichten Scheiben, wie PKW-Scheiben, haben sich Mon
tagezapfen mit einer Schnappeinrichtung bestens bewährt. Selbst
verständlich können die Montagezapfen aber auch mit anderen Ver
bindungsmitteln versehen sein, die eine kraft- oder form
schlüssige Verbindung der Scheibe mit dem Scheibenrahmen bzw.
der Karosserie ermöglichen. Bspw. können Schraubverbindungen
vorgesehen sein, um die Scheibe mit dem Rahmen verschrauben zu
können. Hierzu können die Montagezapfen fest mit der Scheibe
verbunden sein und ein Gewinde aufweisen, in das eine Schraube,
die mit dem Rahmen in Eingriff ist, eingedreht werden kann. Be
sonders bei schweren LKW- und Omnibusscheiben sind solche
Schraubverbindungen von Vorteil.
Eine weitere Vereinfachung ist möglich, wenn die Scheibe zusätz
lich mit einem Innenabschlußelement versehen wird, das den Spalt
zwischen Rahmen und Scheibe zum Fahrzeuginnenraum hin ab
schließt.
Als Schneidstrang hat sich ein Spiraldraht bewährt, es ist je
doch auch möglich, statt dessen eine Schnur oder andere Drähte
einzusetzen.
Die Demontage und Montage einer Scheibe, die mit einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist, wird detailliert an
hand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer Scheibe, die mittels der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung mit dem Rahmen der Scheibe, der Be
standteil einer Automobilkarosserie ist, verklebt ist im Quer
schnitt.
Fig. 2 zeigt die Scheibe gemäß Fig. 1 in der Draufsicht.
Fig. 3 zeigt eine modifizierte Vorrichtung entsprechend Fig. 1,
die speziell für Reparaturzwecke geeignet ist.
In der Fig. 1 ist eine Scheibe 2 dargestellt, die als Verbund
glasscheibe ausgeführt ist. Diese Scheibe 2 ist in einem Rahmen
1 montiert, der Bestandteil einer Autokarosserie ist. In dieser
Figur ist der obere Rand der Scheibe 2 zu sehen, der in einem
Rücksprung des Rahmens 1 aufgenommen wird. In der Figur links
von der Scheibe 2 befände sich der nicht dargestellte Fahr
gastraum. Die Scheibe 2 wird mittels einer Klebstoffschicht 3
mit dem Rahmen 1 verbunden.
Bevor die Scheibe 2 mittels dieser Klebstoffschicht 3 mit dem
Rahmen 1 verbunden wird, wird jedoch auf die Scheibe 2 ein um
laufendes Kanalelement 5 aufgeklebt. Bei dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel ist das Kanalelement 5 so positioniert, daß dieses
mit der Klebstoffschicht 3 in Kontakt kommt. Um ein Verkleben
des Kanalelements 5 mit der Klebstoffschicht 3 zu verhindern,
wird das Kanalelement 5 daher vor dem Verkleben der Scheibe 2
mit einem Trennmittel versehen.
In dem Kanalelement 5 ist ein Schneidstrang 4 eingelegt, dessen
beide nicht dargestellten Enden im unteren nicht sichtbaren Be
reich der Scheibe 2 durch die Klebstoffschicht 3 nach außen ra
gen, so daß diese leicht ergriffen werden können.
Um die Montage der Scheibe 2 zu vereinfachen, sind mit der
Scheibe 2 Montagezapfen 6 verklebt, die eine Schnappeinrichtung
9 aufweisen, die mit einem Aufnahmeelement 10 im Rahmen 1 ver
bindbar ist. Um den zwischen Scheibe 2 und Rahmen 1 befindlichen
Spalt 8 nach innen zum Fahrgastraum hin zu verschließen, ist ein
Innenabschlußelement 7 vorgesehen, das ebenfalls mit der Scheibe
2 verklebt ist.
Folgend wird die Erstmontage einer Scheibe 2 erläutert. Zunächst
werden auf die Innenseite der Scheibe 2 das Kanalelement 5, der
Montagezapfen 6 und das Innenabschlußelement 7 aufgeklebt. Der
dargestellte obere Bereich der Scheibe 2, der nicht im Sichtfeld
der Fahrzeuginsassen liegt, wird mittels einer Beschichtung ge
schwärzt, so daß die aufgeklebten Elemente nicht von außen
sichtbar sind.
Anschließend wird das Kanalelement 5 mit dein Schneidstrang 4 und
dem Trennmittel versehen. Dann wird die Klebstoffschicht 3 auf
die Scheibe 2 oder den Rahmen 1 aufgebracht und die Scheibe 2
mittels der Montagezapfen 6 genau in die richtige Position gegen
über dem Rahmen 1 eingesetzt. Die Schnappeinrichtung 9 der Mon
tagezapfen 6 schnappt in das Aufnahmeelement 10 des Rahmens 1
ein, so daß die Scheibe 2 sofort fixiert ist. Mit diesem Ar
beitsgang wird gleichzeitig das Innenabschlußelement 7 an der
richtigen Stelle positioniert und der Spalt 8 nach innen ver
schlossen. Da die Scheibe 2 durch die Montagezapfen 6 fixiert
ist, kann das Fahrzeug im Fertigungsprozeß sofort weiter bear
beitet werden unabhängig von der Aushärtzeit des verwendeten
Klebstoffes. Nach außen wird der Spalt 8 durch eine nicht darge
stellte Abdeckung verschlossen, um das Eindringen von Feuchtig
keit zu vermeiden.
Zur Demontage der Scheibe 2 werden die beiden Enden des Schneid
stranges 4, die in Fig. 2 zu sehen sind, nach Entfernung der Ab
deckung durch den umlaufenden Spalt 8 herausgezogen, ein Ende
wird bspw. am Bock 11 des Scheibenwischers fixiert und an dem
anderen Ende wird am besten in einem spitzen Winkel zu der Er
streckung der Klebstoffschicht, d. h. zur Umfangslinie der Schei
be 2 gezogen. Der an einem Ende fixierte Schneidstrang 4 durch
trennt dann mühelos die Klebstoffschicht 3, bis die Scheibe 2
nur noch durch die Montagezapfen 6 gehalten wird.
Anschließend wird die Schnappeinrichtung 9 der Montagezapfen 6
abgezwickt, so daß die Scheibe 2 freikommt und leicht entnommen
werden kann. Zur erneuten Montage wird wieder ein Schneidstrang
4 in das Kanalelement 5 eingelegt und die Scheibe 2 in eine neu
aufgebrachte Klebstoffschicht 3 eingesetzt. Da im Normalfall bei
einer Reparatur des Fahrzeuges das Fahrzeug ohne Beeinträchti
gung des Arbeitsablaufes stehen gelassen werden kann, bis die
Klebstoffschicht ausgehärtet ist, ist es nicht erforderlich, ei
ne neue Schnappeinrichtung 9 am Montagezapfen 6 anzubringen.
Dies kann bei entsprechender Konstruktion des Montagezapfens 6
jedoch ohne weiteres ermöglicht werden.
Im Normalfall wird es genügen, wenn der Montagezapfen 6 - wie
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel - mit einem Absatz verse
hen ist, der gewährleistet, daß die Scheibe 2 genau im richtigen
Abstand zum Falzgrund des Rahmens 1 montiert wird. Das heißt,
der Montagezapfen 6 dient bei der Zweit-Montage der Scheibe 2
lediglich als Abstandshalter, da eine Fixierung der Scheibe 2
nicht erforderlich ist.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht grund
sätzlich dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Jedoch handelt
es sich bei diesem Ausführungsbeispiel um eine Vorrichtung, bei
der keine integrierte Abdeckung des Spaltes zwischen Scheibe 2
und Karosserie vorgesehen ist. Des weiteren ist dieses Ausfüh
rungsbeispiel ausschließlich für Reparaturzwecke vorgesehen. Aus
diesem Grund wurde auf Montagezapfen verzichtet, da diese bei
Reparaturen nicht unbedingt erforderlich sind und die Vorrich
tung so einfacher und kostengünstiger gestaltet werden kann.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Demontage und Montage einer Scheibe (2),
insbesondere einer Fahrzeugscheibe, die mit einem Rahmen (1)
mittels einer Klebstoffschicht (3) verklebt ist, die mit Hilfe
eines zwei Enden aufweisenden Schneidstrangs (4)
durchtrennbar ist, der auf der dem Rand der Scheibe (2) abge
wandten Seite der Klebstoffschicht (3) in einem Kanalelement (5)
vorgesehen ist, das mit der Scheibe (2) verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kanalelement (5) nicht mit der
Klebstoffschicht (3) verklebbar ist und eine Öffnung aufweist,
die der Klebstoffschicht (3) zugewandt und so bemessen ist, daß
der Schneidstrang (4) beim Trennvorgang durch diese Öffnung aus
dem Kanalelement (5) austreten kann, wobei das Kanalelement (5)
nicht beschädigt wird und zur erneuten Aufnahme eines Schneid
strangs (4) verwendbar ist und das Kanalelement (5) anstelle mit
der Scheibe (2) auch mit dem Rahmen (1) verbunden sein kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kanalelement (5) aus einem Material beschaffen ist, das
nicht mit der Klebstoffschicht (3) verklebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kanalelement (5) mit einem Mittel beschichtet ist, das nicht
mit der Klebstoffschicht (3) verklebt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Ende des Schneidstrangs (4) an einer
Stelle fixiert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest ein Ende des Schneidstrangs (4) so
angeordnet ist, daß es die Klebstoffschicht (3) durchdringt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Enden des Schneidstrangs (4) so angeordnet sind, daß
diese die Klebstoffschicht (3) durchdringen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest ein Ende des Schneidstrangs (4) an einer
Stelle angeordnet ist, an der die Klebstoffschicht (3) unterbro
chen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeich
net durch zumindest einen Montagezapfen (6), der mit der Scheibe
(2) verbindbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Montagezapfen (6) eine Schnappeinrichtung (9) oder ein Ge
winde oder eine Verschraublasche aufweist, mittels der/dem die
ser mit einem Aufnahmeelement (10) des Rahmens verbindbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Montagezapfen (6) mit dem Kanalelement (5) ein
stückig ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekenn
zeichnet durch ein Innenabschlußelement (7), das mit der Scheibe
(2) verbindbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Innenabschlußelement (7) einstückig mit dem Montagezapfen
(6) ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
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EP97906807A EP0883508A1 (de) | 1996-02-26 | 1997-02-26 | Vorrichtung zur demontage und montage eines eingeklebten elementes, insbesondere einer scheibe |
PCT/EP1997/000928 WO1997031795A1 (de) | 1996-02-26 | 1997-02-26 | Vorrichtung zur demontage und montage eines eingeklebten elementes, insbesondere einer scheibe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19607152 | 1996-02-26 | ||
DE19613259A DE19613259C1 (de) | 1996-02-26 | 1996-04-02 | Vorrichtung zur Demontage und Montage einer eingeklebten Scheibe, insbesondere einer Fahrzeugscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19613259C1 true DE19613259C1 (de) | 1997-07-31 |
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ID=7786453
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