DE19612016A1 - Verfahren zur rechnergestützten Geometriemodellierung - Google Patents
Verfahren zur rechnergestützten GeometriemodellierungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Rechnergestützte Geometriemodellierung stellt in vielen
Anwendungen hohe Anforderungen an die eingesetzten Verfahren
und Algorithmen. Das gilt sowohl für die Beschreibung regulärer
Geometrien als auch für Freiformflächen. Gleichzeitig ist die
enge Integration der "nackten" Geometriebeschreibung mit
anderen Aspekten wie Funktionalität, Materialeigenschaften,
Toleranzen usw. für viele Anwender von großer Bedeutung. Um
diesem Anspruch gerecht zu werden, wurden sowohl in der
Forschung als auch bei vielen Softwareanbietern Konzepte
entwickelt, mit deren Hilfe die erforderliche Verbesserung der
Darstellungsmöglichkeiten erreicht werden soll. Eine weitere
Steigerung der Leistungsfähigkeit von CAD/CAM-Systemen und der
darin enthaltenen Geometriemodellierung soll durch eine enge
Integration von Geometrie und Wissensverarbeitung erzielt
werden (vgl. Krause et al "Feature Processing as Kernel for
Integrated CAE Systems", IFIP International Conference,
May 1994, Valenciennes). Für diese Integration sind Informa
tionseinheiten (Features) ein Schlüsselkonzept: Sie stellen
eine Art Bündelung von Geometrie und geometrie-bezogenem Wissen
dar.
Zur Geometriemodellierung ist bereits das CSG-Verfahren
(Constructive Solid Geometry), das B-Rep-Verfahren (Boundary
Representation) und verschiedene Konzepte der Feature-
Modellierung (z. B. das EREP-Verfahren (vgl. Hoffmann et al
"EREP - an Editable, High-Level Representation for Geometric
Design and Analysis", Techn. Report, Purdue Univ., West
Lafayette, 1994) oder Rieger, E. "Semantikorientierte Features
zur kontinuierlichen Unterstützung der Produktgestaltung",
Hanser Verlag, München, 1995) bekannt.
Aus Sicht eines wissensbasierten Systems ist das Hauptproblem
bei der CGS-Modellierung die history-basierte (reihenfolge
abhängige) Beschreibung der Geometrie.
Das Boundary Representation-Verfahren ist aufgrund fehlender
Informationen nur teilweise in der Lage, eine Integration mit
wissensbasierten Techniken einzugehen. Diese Informationen
umfassen die topologischen und generischen flächenbezogenen
Informationen und die Beziehungen zwischen ihnen, nicht jedoch
Beziehungen zu Volumina und volumen-bezogenen Features.
Das EREP-Verfahren stellt gegenwärtig eines der ausdrucks
stärksten Feature-Konzepte dar. Es basierte auf der Idee, eine
solche Darstellung geometrischer Formen bereitzustellen, die
unabhängig von der "eigentlichen" Geometrieberechnung in einem
Geometriemodellierer existiert und als solche z. B. auch
editiert werden kann. Dies wird durch zwei zentrale
Ansatzpunkte erreicht:
- - Die Bereitstellung einer formalen Beschreibungssprache, in der die Feature und damit die Geometrie in einer Weise definiert werden können, die unabhängig ist von einem Geometriemodellierer. Diese Darstellungsweise basiert auf einer sweep-orientierten Geometrie modellierung, Features können beschrieben werden, indem sie mit bereits existierenden Features (genauer deren Flächen) in "from-to"-Beziehungen gesetzt werden. Um die notwendige Flexibilität der Repräsentation zu erreichen, können in diesem bekannten Verfahren durch das
- - Vorhandensein von speziellen geometrischen Zusammenhängen (Constraint-Techniken) Freiheitsgrade in der Geometrie modellierung ausgenutzt werden.
Dabei gibt es die Zielsetzung, unabhängige Möglichkeiten der
Geometriebeschreibung und auch die Integration von Constraint-
Verfahren in der Geometriemodellierung zu nutzen.
Der Feature-Modellierung im bekannten Verfahren liegt eine
prozedurale Betrachtungsweise zugrunde, während zunächst auf
die Deklarativität der Geometriedarstellung kein Augenmerk
gerichtet ist. Die Integration unterschiedlicher Aspekte
geometrischer Modellierung, nämlich volumenbezogene, flächen- und
topologierelevante Informationen in integrierter Weise und
unter Berücksichtigung, wechselseitige Abhängigkeit zu
behandeln, fehlt.
Die zuvor beschriebenen Feature-Konzepte erfüllen nur einen
Teil der Anforderungen, die an eine Integration mit wissens
verarbeitenden Systemen zu stellen sind. Die wesentlichen
Schwachstellen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- - Vielfach sind die Ausdrucksmöglichkeiten in den Feature- Repräsentationen zu schwach: Sie lehnen sich entweder an volumen-orientierten, an flächen-orientierten oder sweep-orientierten Geometriedarstellungen an, und bieten für die jeweils anderen "Sichtweisen" zu geringe Dar stellungsmöglichkeiten. Die Möglichkeiten, Relationen zwischen unterschiedlichen Features zu definieren und Features hierarchisch auszubauen, sind oftmals nur schwach.
- - Feature-Interaktionen können nicht mit der erfor derlichen Ausdruckskraft beschrieben werden. Das gilt insbesondere in entwurfsorientierten Features-Konzepten, während in Konzeptionen für Fertigungsfeature diesem Aspekt in der Regel größere Bedeutung beigemessen wird.
- - Aus Sicht der Wissensrepräsentation ist es besonders problematisch, daß den meisten Feature-Konzepten bisher eine prozedurale Betrachtung zugrundeliegt. Sie sind mehr oder weniger eine Art "Makro", mit denen eine vordefinierte Sequenz von Anweisungen an den Geome triemodellierer zusammengefaßt und aktiviert werden kann.
Für ein Feature-Konzept, das als Verbindung zur Wissens
repräsentation dienen soll, sind sowohl die Frage der
vorhandenen Ausdrucksmöglichkeiten als auch eine deklarative
Beschreibung wesentlich. Man muß möglichst alle Zusammenhänge
in der Geometrie und zwischen der Geometrie und anderen
Aspekten (wie Material, Toleranzen etc.) adäquat beschreiben
können, und man muß dies in einer deklarativen Art tun können,
in der sich die Bedeutung der Beschreibung aus ihr selbst -
unabhängig vom zugrundeliegenden Verarbeitungsmodell - ergibt.
Bisherige Arten der Geometriemodellierung führen dazu, daß
keine der beiden genannten Zielstellungen - Ausdrucks
möglichkeiten und Deklarativität - in dem erforderlichen Maße
erreicht werden können. Die Orientierung auf volumen- oder
flächenorientierte Geometriebeschreibung schränkt die
Darstellung von Zusammenhängen der jeweils anderen "Ebene" ein,
und die sequentielle (reihenfolge-basierte) Form der
Modellierung geometrischer Formen verhindert eine deklarative
Betrachtungsweise. Diese Vorgehensweise kollidiert auch mit der
erforderlichen interaktiven Arbeitsweise, in der der
Konstrukteur Schritt für Schritt Geometrie nicht nur aufbaut,
sondern auch wieder verwirft, revidiert, modifiziert usw.
Aufgrund der bisher erzwungenen reihenfolge-basierten
Vorgehensweise führt der Konstrukteur oftmals Geometrie-
Operationen aus, die wenig intuitiv sind: Um bei einer
erforderlichen Revision von Geometrie ein langwieriges
Zurücksetzen in der Reihenfolge ausgeführter Operationen
("History") zu vermeiden, werden neue Geometrie-Operationen
angefügt, die zwar letztlich die gleiche Gesamtgeometrie
bewirken, wie es die Revision früherer Schritte bewirkt hätte,
in ihrer Bedeutung aber nur in diesem Kontext verständlich
sind.
Dazu bereitet der Verlust an Information, der durch die
Darstellung der Geometrien einer Boundary-Representation
entsteht, vielerlei Probleme - z. B. bei der Gewinnung von
fertigungsrelevanten Darstellungen (NC-Programmierung) aus der
Geometrie oder bei der Berücksichtigung von Fertigungsaspekten
während des Entwurfsprozesses (im Sinne eines Concurrent
Engineering).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ausdrucksstarke
und deklarative Beschreibung geometrischer Informations
einheiten (Features) und Zusammenhänge zu ermöglichen.
Informationseinheiten sind im Sinne der Erfindung solche, die
sowohl geometrische als auch andere ("semantische") Information
tragen. Das angestrebte Verfahren soll eine integrierte,
deklarative, logik-orientierte Modellierung von Features und
Geometrie angeben, die volumen-, flächen-, linien-, punkt- und
topologiebezogene geometrische Zusammenhänge in sich vereint
und mit nicht-geometrischen Informationen verbindet. Es soll
eine leistungsfähige Schnittstelle zwischen Geometrie
modellierung und Wissensverarbeitung geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausbildungen des Verfahrens nach der Erfindung
sind in den weiteren Ansprüchen gekennzeichnet.
Bisherige Feature-Konzepte gehen im wesentlichen von der
bisherigen Art der Geometriemodellierung aus und setzen darauf
eine Beschreibungsebene auf, mit deren Hilfe sowohl komplexere
geometrische Formen ("geometrische Features") als auch
Zusammenhänge zwischen Geometrie und anderen Informationen
("semantische Features") beschrieben werden können. Die
Ausdrucksmöglichkeiten des Feature-Konzepts richten sich
bisher also vor allem nach den Möglichkeiten der jeweiligen
Geometriemodellierung. Die Erfindung geht vorteilhafterweise
den umgekehrten Weg: Den Ausgangspunkt für die Konzeption
bildet die angestrebte Ausdruckskraft und die Forderung nach
einer deklarativen Darstellung als zentraler Voraussetzung für
die Integration von Wissensverarbeitung und Geometrie, d. h. das
Verfahren nach der Erfindung dient vor allem der Erzielung
einer leistungsfähigen Schnittstelle zwischen Geometrie
modellierung und wissensverarbeitendem System.
Die Feature-Repräsentation im Verfahren nach der Erfindung
gestattet es, eine Vielzahl unterschiedlicher Zusammenhänge
(Constraints) auszudrücken, die bei der Ableitung der vollstän
digen Geometrie-Information für die Geometriemodellierung
berücksichtigt werden. Die Geometriemodellierung sichert durch
die spezielle Art ihrer Arbeitsweise, daß die Reihenfolge, in
der der Problemlöser (wissensbasiertes System) sie mit
Information "versorgt", für die die resultierende Gesamtgeo
metrie keine Rolle spielt.
Durch die Ebenenstruktur wird sichergestellt, daß alle relevan
ten Informationen dort dargestellt werden, wo sie ihren Platz
haben; und alle Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen
Aspekten geometrischer Modellierung (Volumen, Flächen, Parame
ter, Topologie) sind Bestandteil der Gesamtdarstellung, gehen
also nicht verloren. In diesem Sinne ist das Verfahren nach der
Erfindung nicht nur ein hybrider, sondern auch ein integrierter
Modellierungsansatz. Durch die explizite Darstellung aller
relevanten Geometrie-Informationen beim Verfahren nach der
Erfindung ist es möglich, diese Zusammenhänge bei der Wissens
verarbeitung voll zu integrieren (und z. B. als Constraints für
die entsprechenden "Entitäten" zu verwenden).
Die Erfindung soll im folgenden beispielhaft unter Zuhilfenahme
der Zeichnung beschrieben werden. Es zeigen in der Zeichnung
Fig. 1 eine deklarative Feature- und Relationsebene und
ihre Abbildung auf die Geometrie,
Fig. 2 die Beschreibungsebenen nach der Erfindung und
ihre Abhängigkeiten,
Fig. 3 eine Verknüpfung dreier Volumina in zwei
Schritten,
Fig. 4a die generischen Flächen der beiden zwei
dimensionalen "Volumina" gemäß Fig. 3 und
Fig. 4b ihre Beschreibungsebenen,
Fig. 5 eine Darstellung einer Beziehung zwischen einem
bestimmten Basisvolumen und einem Zylinder, die
über zwei Flächen korreliert sind,
Fig. 6 eine generische und topologische Darstellung eines
Rechteckes (ohne zugehörige geometrische
Constraints) und
Fig. 7 eine generische und topologische Darstellung von
"Nicht-Rechtecken" (ohne geometrische Contraints).
Um das Ziel einer ausdrucksstarken und deklarativen Geometrie- und
Feature-Modellierung, die den speziellen Erfordernissen der
Wissensverarbeitung Rechnung trägt, zu entsprechen, sind zwei
Fragen zu untersuchen:
- - Welche Art von geometrischer und anderer Information muß dargestellt werden und in welcher Struktur?
- - Wie muß ein Geometriemodellierer und im Zusammenspiel damit ein wissensbasierter Problemlöser aussehen, um diese Art der Geometriebeschreibung zu erreichen?
Die Erfindung setzt voraus, daß der Geometriemodellierer selbst
in einer Weise modifiziert wird, die seine Paßfähigkeit zu der
durch das Verfahren nach der Erfindung gegebenen Feature-
Modellierung sichert. Diese Modifikationen bestehen zum einen
in einer spezifischen Art der Geometriedarstellung: Es muß mehr
geometrische Information aufgehoben und behandelt werden als in
bisherigen Verfahren. Zum anderen ist eine bestimmte Einschrän
kung der geometrischen Verknüpfungsoperationen, die auf der
geometrischen Ebene möglich sind, erforderlich.
Auf der Seite des Problemlösers ist vor allem eine leistungs
fähige "Constraint-Maschine" erforderlich, die sicherstellt,
daß alle Informationen, die in einer gegebenen Darstellung
enthalten sind, (auch implizit) auch tatsächlich verfügbar sind
(d. h. abgeleitet werden).
Ein wissensbasierter Problemlöser - z. B. ein intelligenter
Entwurfsassistent, der den Konstrukteur bei der Lösung von
Entwurfsproblemen unterstützt - muß in der Lage sein, sowohl
Wissen aus dem Geometriemodell zu "extrahieren" (durch
Retrieval, Abstraktion, Klassifikation, etc.), als auch den
Geometriemodellierer zu veranlassen, bestimmte Veränderungen im
Geometriemodell vorzunehmen (Geometrie hinzufügen oder
wegnehmen, Parameter ändern, lokale Geometriemanipulationen
vornehmen usw.).
Je nach konkreter Art des Problems, für das der Problemlöser
konzipiert wurde, können diese Interaktionen unterschiedliche
Ausprägungen erhalten, und unterschiedlich in den Gesamtkontext
eingeordnet sein. Für Entwurfsaufgaben besteht z. B. typischer
weise das Ziel darin, einerseits zu sichern, daß die bisher
generierte (Teil-)Lösung - einschließlich Geometrie - die
vorgegebenen Zielstellungen erfüllt, und andererseits
konsistent ist (d. h. eine Menge von Constraints verschiedener
Art erfüllt).
Im folgenden sind einige der Kernanforderungen zusammengefaßt,
die sich aus Sicht eines wissensbasierten Systems an die
Geometriemodellierung stellen. Dabei geht es hier weniger um
technische Details, als vielmehr um die Qualität der Anfor
derungen.
Das Wissen, das der Problemlöser über die generierte
(Teil-)Lösung besitzt, kann in diesem in unterschiedlicher Form
dargestellt sein. Es wird typischerweise jedoch Wissen über
Objekte (einschließlich geometrischer Feature), und über ihre
Eigenschaften und Beziehungen - einschließlich der geome
trischen - umfassen. Dieses Wissen ist z. B. in einer prädika
tenlogischen oder vergleichbaren Sprache darstellbar, in der
unter anderem folgende Zusammenhänge ausgedrückt werden können:
- - Objekte werden durch einen Identifikator a, b, c (z. B. ′hole 1′ oder ′slot 2′) und ihre Zusammengehörigkeit zu einer Sorte s, s′ (wie z. B. ′through-hole′ oder ′slot′) beschrieben (in der Form a : s, also z. B. ′hole 1: through-hole′);
- - Attribute f, g (z. B. ′length′, ′top-face′) dienen der Beschreibung eindeutiger (funktionaler) Relationen zwischen Objekten (als a.f=b); und
- - beliebige Relationen rel (z. B. ′connected′, ′on′) zwischen Objekten a und b können in der Form rel (a, b) dargestellt werden (z. B. ′connected (hole 1, slot 2)′).
Für ein gegebenes Problem kann eine (Teil-)Lösung SOLi dann als
eine Menge derartiger Ausdrücke repräsentiert werden:
SOLi = [hole 1 : through-hole, slot 2 : slot, hole 1.top-face = face 12, connected (hole 1, slot 2), . . . ].
SOLi = [hole 1 : through-hole, slot 2 : slot, hole 1.top-face = face 12, connected (hole 1, slot 2), . . . ].
Mit Hilfe des allgemeingültigen Wissens, über das Problemlöser
und Geometriemodellierer verfügen, soll aus dieser Beschreibung
zum einen die vollständige - auch geometrische - Beschreibung
dieser Teillösung abgeleitet werden können, und es soll sicher
gestellt werden, daß diese Lösung konsistent ist, d. h. alle
Anforderungen erfüllt. (Dabei wird vorausgesetzt, daß alle
Informationen, die zur vollständigen Beschreibung der Geometrie
erforderlich sind, vom Problemlöser bereitgestellt werden).
Dabei ist die Reihenfolge, in der das Wissen (die einzelnen
Ausdrücke) in die Teillösung gelangt ist, für seine Bedeutung
- und damit für die Interpretation der Teillösung SOLi insge
samt - nicht relevant.
In Fig. 1 zeigt der Bereich A in diesem Sinne eine deklarative
Beschreibung von Features und Relationen, die - durch einen
Pfeil angedeutet - mittels geometrischer Interpretation in das
im Bereich B gezeigte geometrische Modell umgesetzt werden.
Durch bisher entwickelte Geometriemodellierungsverfahren wird
eine solche Vorgehensweise nicht unterstützt: Dort ist die
Gesamtgeometrie abhängig von der Reihenfolge, in der die
einzelnen Teilgeometrien miteinander verknüpft werden.
Für das Zusammenspiel zwischen wissensbasiertem Problemlöser
und Geometriemodellierer sind bei der Betrachtung der erfor
derlichen Ausdruckskraft vor allem zwei Fragen wichtig:
- 1. Kann man alle geometrischen Zusammenhänge, die für den Problemlöser wichtig sind, in einem Feature-Konzept ausdrücken? Sind z. B. sowohl volumen-orientierte Verknüp fungen wie flächen-, linien- oder punkt-bezogene Beziehungen darstellbar?
- 2. Hat man die Möglichkeit, generisches Wissen über geome trische Formen und Zusammenhänge in der erforderlichen Allgemeinheit auszudrücken, insbesondere also die dazu benötigten "Freiheitsgrade", Constraints, usw.?
Angesichts der Vielzahl von Informationen, die ein Geometrie
modellierer zu bewältigen hat, ist die Frage der Ausdrucks
kraft immer auch eine Frage der Praktikabilität. Es scheint
kaum realistisch, alle Informationen, über die der Geometrie
modellierer verfügt, auch dem Problemlöser zugänglich zu
machen. Deshalb ist es wichtig, beim Zusammenspiel von
wissensbasiertem System und Geometriemodellierer folgendes zu
berücksichtigen:
- - Die Ausdrucksmöglichkeiten an der Schnittstelle zwischen beiden Systemen, d. h. beim Verfahren nach der Erfindung, müssen so beschaffen sein, daß genau jene geometrischen Zusammenhänge beschrieben werden können, die für den Problemlöser wichtig sind. Das gilt auch für jene Zusammenhänge, für die der Geometriemodellierer "zu ständig" ist: Also z. B. topologische Bedingungen, die eingehalten oder vermieden werden müssen. Dazu muß der Geometriemodellierer in der Lage sein, jene Änderungen der Geometrie, die sich aus einer bestimmten "Aktion" des Problemlösers ergeben und die für den Problemlöser von Interesse sind, an diesen gezielt zu signalisieren.
- - In vielen Anwendungen ist klar, daß nicht alles, was "prinzipiell" z. B. (geometrisch) möglich wäre, auch tatsächlich passiert. Aus Effizienzgründen sollte es dann möglich sein, den Problemlöser nicht mit derartigen Dingen zu belasten. Solche "irrelevanten" Zusammenhänge werden also ausschließlich auf der Geometrie-Ebene repräsentiert, für das wissensbasierte System sind sie nicht sichtbar.
Wissensbasierte Systeme suchen typischerweise nach einer
Lösung. Dabei wird die Lösung inkrementell generiert. Da
Steuerungsaspekte dabei ohnehin schon kompliziert genug sind,
wäre es (bzw. ist es bisher) eine weitere Verkomplizierung,
wenn bei der Generierung der einzelnen Teillösungen noch zu
beachten ist, in welcher Reihenfolge diese Teillösungen zur
Gesamtlösung hinzugefügt werden. Die Gesamtlösung soll unab
hängig sein von der Reihenfolge, in der sie aufgebaut wurde
- ein wichtiger Aspekt der hier betrachteten deklarativen
Wissensrepräsentation.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Effizienz, mit der die
Suche in den normalerweise sehr großen Suchräumen durchgeführt
werden kann. Dabei ist eine möglichst intelligente
Vorgehensweise erforderlich, die z. B. die Berücksichtigung von
Abhängigkeiten bei der Suche mit einschließen sollte.
Oftmals sucht der Problemlöser nicht allein: Er assistiert dem
Konstrukteur bei dessen Lösungssuche. Der Konstrukteur wird
also z. B. Entscheidungen, die in einem früheren Zeitpunkt
getroffen wurden, zurücknehmen und durch Alternativen ersetzen
wollen. Zur Wahrung der Gesamtkonsistenz müssen bei einem
solchen Wechsel alle Schlußforderungen zurückgesetzt bzw. neu
berechnet werden.
Mit Hilfe des allgemeinen Wissens kann ein Problemlöser aus
einer partiellen Lösung SOLi eine Menge anderer Aussagen
ableiten. Durch Hinzufügen neuen Wissens zu einer nächsten
partiellen Lösung SOLi+1 soll die Menge des bisher ableitbaren
("gültigen") Wissens jedoch erhalten bleiben und zusätzliches
Wissen aus der neuen plus der alten Information gewonnen werden
können. Diese Monotonie-Eigenschaft ist - auch in anderen
Anwendungsfeldern - nicht immer erfüllt. Z.B. werden infolge
Mangels an konkreter Information "erst einmal" bestimmte
Annahmen ("defaults") in die Lösung aufgenommen, die sich
später als nicht richtig (oder nicht optimal) erweisen und
folglich revidiert werden. Folglich fallen auch Aussagen, die
aus diesen Annahmen abgeleitet werden, wieder weg. Um solche
Probleme korrekt behandeln zu können, sind in derartigen
Problemlösern spezielle Mechanismen wie z. B. eine
Abhängigkeitsverwaltung erforderlich.
Bei der Geometriemodellierung treten jedoch noch andere
Faktoren auf, die letztlich ebenfalls zu nichtmonotonen
Verhaltensweisen führen. Durch Hinzufügen neuer Teilgeometrien
(einer im Sinne der Wissensrepräsentation eigentlich monotonen
Operation) verändert sich z. B. die Topologie des
Geometriemodells: Flächen, die bisher zusammenhingen, tun es
nun nicht mehr; Schnittpunkte von Geraden, die bisher im Modell
enthalten waren, fallen nun heraus; ein Rechteck verliert durch
Abschneiden oder Hinzufügen seine geometrische Form und geht
damit in eine andere "Flächen-Klasse" über; etc. Daraus
resultiert die Frage, ob geometrische Darstellungsformen
gefunden werden können, die den Umgang mit dieser spezifischen
Art von geometrischer Nicht-Monotonie in möglichst günstiger
Weise unterstützen.
Neben dieser Art Nicht-Monotonie, die aus der Spezifik der
Geometrie folgt, ist es für viele Anwendungen wissensbasierter
Techniken wichtig, daß sie in einer interaktiven Weise
betrieben werden können, in der der Anwender (z. B. der
Konstrukteur) in die Problemlösung eingreift. Dabei trifft er
nicht nur Entscheidungen, er revidiert auch vorher getroffene
(ändert z. B. Parameter oder entfernt Teilgeometrien wieder aus
der Lösung).
Die Geometrie kann nicht nur durch Hinzufügen oder Entfernen
von Teilgeometrien verändert werden, sondern - sofern die
Darstellung entsprechende Möglichkeiten bietet - auch durch die
Veränderung von geometrischen Parametern. Dadurch werden unter
Umständen auch durch Constraints verbundene andere Parameter
verändert (Constraint propagation). Es können sich dadurch auch
Änderungen in der Topologie der Geometrie ergeben.
Sowohl die Änderung der Struktur der Geometrie als auch der
Parameter benötigen zur Sicherung der Gesamtkonsistenz eine
Abhängigkeitsverwaltung, mit deren Hilfe dargestellt werden
kann, welche Änderungen als Folge anderer Änderungen
erforderlich sind.
Diese Revidierbarkeit einschließlich Abhängigkeitsverwaltung
ist eine unverzichtbare Voraussetzung für eine volle
interaktive Arbeitsweise des Geometriemodellierers.
Zuvor sind die wichtigsten Anforderungen zusammengefaßt worden,
die an ein leistungsfähiges Feature-Konzept gestellt werden
müssen, damit es insbesondere das Zusammenspiel zwischen einem
wissensbasierten Problemlöser und einem Geometriemodellierer
unterstützt. Dieses Zusammenspiel ist so gedacht, daß die
wissensbasierte Komponente durch logische Inferenzen,
Constraint-Propagierung, etc. alle Informationen bereitstellt,
die der Geometriemodellierer benötigt, um daraus eine
Geometriedarstellung generieren zu können (vgl. Fig. 1). Die
Spezifik des Verfahrens nach der Erfindung besteht dabei vor
allem in zwei Punkten:
- 1. Die Feature-Repräsentation gestattet es, eine Vielzahl unterschiedlicher Zusammenhänge (Constraints) auszudrücken, die bei der Ableitung der vollständigen Geometrie-Information für den Geometriemodellierer berücksichtigt werden.
- 2. Der Geometriemodellierer sichert durch die spezielle Art seiner Arbeitsweise, daß die Reihenfolge, in der der Problemlöser ihn mit Information "versorgt", für die resultierende Gesamtgeometrie keine Rolle spielt.
Bevor später beschrieben wird, wie der wissensbasierte
Problemlöser die Feature-Modellierung "verarbeitet", wird nun
zunächst erläutert, wie der Geometriemodellierer die beiden
genannten Anforderungen (Ausdrucksmöglichkeiten und
Reihenfolge-Unabhängigkeit) gewährleistet.
Um diese Anforderung zu erfüllen, basiert das Verfahren nach
der Erfindung auf drei Ideen:
Zum ersten bestehen Beschreibungsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen: Beim Verfahren nach der Erfindung können geometrische Formen und Zusammenhänge sowohl volumen-, flächen-, linien-, punkt- und topologie-orientiert sowie in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit beschrieben werden. Sweep- Darstellungen und Freiformflächen sind ebenfalls integriert. Durch diese Ebenenstruktur wird sichergestellt, daß
Zum ersten bestehen Beschreibungsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen: Beim Verfahren nach der Erfindung können geometrische Formen und Zusammenhänge sowohl volumen-, flächen-, linien-, punkt- und topologie-orientiert sowie in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit beschrieben werden. Sweep- Darstellungen und Freiformflächen sind ebenfalls integriert. Durch diese Ebenenstruktur wird sichergestellt, daß
- a) alle relevanten Informationen dort dargestellt werden, wo sie ihren Platz haben; und
- b) alle Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Aspekten geometrischer Modellierung (Volumen, Flächen, Parameter, Topologie) Bestandteil der Gesamtdarstellung sind, also nicht verlorengehen.
Durch die explizite Darstellung aller relevanten Geometrie-
Informationen beim Verfahren nach der Erfindung ist es möglich,
diese Zusammenhänge bei der Wissensverarbeitung voll zu
integrieren (und z. B. als Constraints für die entsprechenden
"Entitäten" zu verwenden).
Des weiteren ist die Sicherung der Deklarativität der
Darstellung von besonderer Bedeutung, insbesondere auch bei der
Verknüpfung von Teilgeometrien. Dazu muß vor allem die
Reihenfolgeabhängigkeit "klassischer" geometrischer
Verknüpfungen aufgehoben werden. Dies wird erreicht, indem
durch das Verfahren nach der Erfindung lediglich eine einzige
Verknüpfungsoperation, im folgenden mit bezeichnet,
eingeführt wird, die sowohl kommutativ als auch assoziativ ist.
Jedem Volumen wird eine - positive oder negative - Dichte ρ
zugewiesen, und die Verknüpfung der Volumina geschieht
entsprechend der jeweiligen Dichten.
Das zentrale Repräsentationselement beim Verfahren nach der
Erfindung ist ein Körper (Solid) Γ. Dieser wird definiert durch
die integrierte Darstellung der ihn betreffenden geometrischen,
d. h. volumen-, flächen-, kanten-, punkt- und topologie
bezogenen Information. Ein Solid besteht entweder aus einem
Basisvolumen V
Γ = {V}
oder er entsteht als das Ergebnis der Verknüpfungsoperation X
zweier Solids Γ₁ und Γ₂:
falls
falls
Γ₁ = {V₁, V₂, . . . , Vn¹}
Γ₂ = {V′₁, V′₂, . . . , V′m}
Γ₂ = {V′₁, V′₂, . . . , V′m}
ist
Γ = Γ₁ Γ₂
= {V₁, V₂, . . . Vn} ∪ {V;₁, V′₁, V′₂, . . . V′m}.
Zur Sicherung der Reihenfolge-Unabhängigkeit ist diese
Verknüpfungsoperation kommutativ und assoziativ:
Γ₁ Γ₂ = Γ₂ Γ₁(Γ₁ Γ₂) Γ₃ = Γ₁ (Γ₂ Γ₃).
Wie diese Verknüpfung genau beschaffen ist, um diese Ziele zu
erreichen, wird weiter unten beschrieben.
Das Analogon zur CSG-Vereinigungsoperation wird also als
-Verknüpfung zweier positiver oder zweier negativer Volumina
beschrieben, das Analogon zur CSG-Differenzbildung als
-Verknüpfung eines positiven und eines negativen Volumen.
Als dritter wichtiger Schritt beim Verfahren nach der Erfindung
erlaubt es die mögliche explizite Modellierung volumen-,
flächen-, kanten-, punkt- und topologie-bezogener geometrischer
Informationen in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit,
vielfältige Formen von Constraints zwischen diesen
Repräsentationen zu definieren. Dadurch erhält das Feature-
Konzept beim Verfahren nach der Erfindung seine hohe
Ausdruckskraft. Dabei können auf jeder der Beschreibungsebenen
die relevanten Zusammenhänge in Gestalt entsprechender
logischer, topologischer und arithmetischer (geometrischer)
Constraints formuliert werden.
Beim Verfahren nach der Erfindung werden geometrische Formen
und Zusammenhänge auf drei Ebenen beschrieben. Das sind:
Geometriemodellierung erfolgt hier primär volumenorientiert.
Diese Basis-Volumina können sowohl elementar sein (Kugel,
Zylinder, Box etc.), als auch aus anderen Formen
zusammengesetzt sein, wobei - im Gegensatz zur (später noch zu
erläuternden) Feature-Ebene und zu den Solids - die Art der
Zusammensetzung hier fest vorgegeben und in ihrer inneren
Struktur nicht veränderbar ist. Basis-Volumina können jedoch
auf der Feature-Ebene flexibel definiert werden - unter
Verwendung verschiedener Formen von Constraints (siehe Fig. 2).
Auf dieser Ebene werden die generischen Flächen und Kanten
beschrieben. Sie resultiert aus der Interaktion der Flächen,
die die einzelnen Volumina bilden (sowohl innerhalb eines
Volumens als auch zwischen verschiedenen Volumina). Die Typ- und
Parameterinformation der Flächen und Kanten gehört auf
diese Ebene. Die generischen Kanten sind das Resultat der
Interaktion von Flächen eines oder zweier Volumina. Beide
Aspekte sind für die adäquate und effiziente Behandlung von
strukturellen und parametrischen Änderungen und für die
Darstellung der entsprechenden Abhängigkeiten wesentlich.
Die generische Ebene besteht aus zwei Unterebenen: der
generischen Flächenebene und der generischen Kantenebene. Der
Sinn dieser Ebene besteht vor allem darin, die Schnittstelle
zwischen der Volumenbeschreibung und der Topologie zu bilden.
Hier wird die geometrische Information über die einzelnen
topologischen "Entitäten" dargestellt und der Zusammenhang
zwischen diesen und den sie generierenden Volumina hergestellt.
Es gibt eine eindeutige Zuordnung zwischen den generischen
Flächen und den sie "generierenden" Volumina sowie den
generischen Kanten und den generischen Flächen, aus deren
Schnitt sie entstehen. Die anderen jeweils vorhandenen
Volumina, Flächen etc. haben darauf keinen Einfluß - im
Gegensatz zur Topologie, die diese Lokalitätseigenschaft nicht
besitzt. Diese Unterscheidung ist wichtig für die Constraint- und
die Abhängigkeitsbehandlung.
Auf dieser Ebene können geometrische Constraints zwischen
generischen Flächen und Kanten und arithmetische Constraints
zwischen den Parametern, die diese Objekte charakterisieren,
definiert werden. Eine besondere Form von Constraints besteht
in Gleichheitsconstraints, die ausdrücken, daß zwei
entsprechende Objekte die gleiche geometrische Ausprägung
besitzen.
Die unterste Beschreibungsebene beim Verfahren nach der
Erfindung ist die Topologie-Ebene. Sie repräsentiert - in
Verbindung mit den darüberliegenden Ebenen - die "eigentliche"
Geometrie. Im Gegensatz zur generischen Ebene, in der es klare
Zuordnungen zu den entsprechenden Volumina gibt, ist die
Topologie das Resultat aller beteiligten Teilgeometrien. Jede
topologische Einheit (mit Ausnahme der Punkte) besitzt einen
eindeutigen Zug zu einer entsprechenden Einheit auf der
generischen Ebene, die die zugehörige geometrische Information
beinhaltet. Die Topologie-Ebene gliedert sich in drei
Unterebenen - entsprechend der Dimension der involvierten
Einheiten: Flächen, Kanten und Punkte. Die Verbindung zwischen
den Elementen auf den einzelnen Unterebenen bildet eine
vollständige Beschreibung der Topologie.
Im einzelnen bietet das Verfahren nach der Erfindung auf den
einzelnen Ebenen die folgenden Beschreibungsmöglichkeiten:
Die Bedeutung der Dichte (′density′) wird später noch im Detail
erläutert. Um die erforderliche Flexibilität bei der
Darstellung zu erreichen, ist es möglich, die Dichte eines
Basisvolumens in einem Feature zu definieren bzw.
überzudefinieren.
Auch Freiformflächen können auf dieser Ebene in die Gesamt-
Darstellung eingebunden werden, indem sie wie analytische
Flächen als Teil von Volumina definiert werden.
Die Topologie-Ebene beschreibt die Topologie der
Gesamtgeometrie. Die Erweiterungen, die gegenüber der aus der
Boundary Representation bekannten Modellierung eingeführt
werden, beziehen sich vor allem auf zwei unterschiedliche Typen
von Relationen, sowohl zwischen Flächen und Kanten als auch
zwischen Kanten und Punkten. In einer Boundary Representation
gibt es nur jeweils eine Art von Relation (eine Kante wird
durch zwei Punkte, eine Fläche durch einen geschlossenen Zug
von Kanten topologisch begrenzt und damit in ihrer
topologischen Einordnung bestimmt). Die beiden beim Verfahren
nach der Erfindung vorhandenen Typen haben folgende Bedeutung:
Die eine (′defines′) entspricht der aus der Boundary
Representation bekannten Version, die andere (′constraints′
bedeutet, daß zwar eine Parameter-Abhängigkeit besteht, aber
keine topologische. Durch diese modifizierte Darstellung der
Topologie kann jene zusätzliche Information dargestellt werden,
die zur Erreichung einer deklarativen Geometrierepräsentation
notwendig ist.
Die topologische Flächenebene wird beschrieben als:
Die topologische Kantenebene wird beschrieben als:
Die point Relationen sind stets vom Typ "defines".
Die (topologische) Punktebene wird beschrieben als:
In der konsistenten Darstellung beim Verfahren nach der
Erfindung sind die einzelnen Beschreibungsebenen natürlich
nicht unabhängig voneinander: die Typen und Parameter der
generischen Flächen sind mit denen der zugehörigen Volumina
verbunden, die Typen und Parameter der Kanten mit denen der
Flächen, durch deren Schnitt sie entstehen, etc. Dieses ist aus
Fig. 2 ersichtlich, in der die Pfeile die Verknüpfungen
zwischen den einzelnen Ebenen angeben.
Während bei Modellierern nach dem Stand der Technik die
Reihenfolge (und natürlich die Art der Operation), in der die
einzelnen Teilgeometrien (Volumina) miteinander verknüpft
werden, darüber entscheidet, wie die resultierende
Gesamtgeometrie aussieht, wird dies beim Verfahren nach der
Erfindung dadurch erreicht, daß jedem Basisvolumen eine
bestimmte Dichte (in Gestalt einer reellen Zahl) zugewiesen
wird.
Die Bedeutung der Dichte ist leicht geklärt:
- 1.) jeder Punkt p im Raum hat eine Dichte ρ(p) in Gestalt einer reellen Zahl.
- 2.) ρ(p) < 0 bedeutet, daß an diesem Punkt p "Material" vorhanden ist.
- 3.) ρ(p) 0 bedeutet, daß an diesem Punkt p kein "Material" vorhanden ist.
- 3.) Wenn ein Punkt p in keinem Basisvolumen enthalten ist, hat er (per definitionem) die Dichte 0.
- 5.) Wenn ein Punkt p in mehreren Volumina V₁, V₂, . . . Vn mit den zugehörigen Dichten ρ₁, ρ₂, ρn enthalten ist, hat er die Dichte mit dem größten Absolutwert: ρ(p) - max{|ρ₁|, |ρ₂|, . . . , | ρn|}
Fig. 3 illustriert mit einem (zum besseren Verständnis
lediglich zweidimensionalen) Beispiel diese Idee für drei
Basisvolumina V₁ (Dichte ρ = 100), V₂ (Dichte ρ = -150) und V₃
(Dichte ρ = 120), wobei als erster Schritt eine Verknüpfung der
Volumina V₁ und V₂ erfolgt. Danach wird dann die Verknüpfung
mit dem Basisvolumen V₃ vorgenommen. Es wird deutlich, daß der
resultierende Solid durch die Dichten der einzelnen
Teilgeometrien bestimmt wird und somit unabhängig ist von der
Reihenfolge der Verknüpfungsoperationen. D.h. zum gleichen
Ergebnis gelangt man beim Verfahren nach der Erfindung auch,
wenn zuerst die Verknüpfung der Basisvolumina V₁ und V₃ und
dann erst eine Verknüpfung mit dem Basisvolumen V₂ erfolgt.
Jeder Punkt hat damit eine eindeutig bestimmte Dichte. Bei der
Verknüpfung zweier Volumina ist somit stets nur die Relation
zwischen den beiden Dichtewerten wichtig, aus der sich der
Dichtewert des resultierenden Volumens ergibt.
Um bei der Verknüpfung verschiedener Volumina die Bestimmung
der resultierenden Dichte formal besser beschreiben zu können,
wird zweckmäßig eine Relation ′superior′ (abgekürzt: sup)
zwischen jeweils zwei Volumina, hier zwischen V₁ und V₂,
eingeführt:
sup (V₁, V₂) gdw. |ρ(V₁)| < |ρ(V₂)|
Ein Spezialfall entsteht bei gleichen Absolutwerten der beiden
Dichten: Haben beide Dichten gleiche Vorzeichen, ist kein
Volumen superior über das andere. Die Verknüpfung erfolgt zu
einem einheitlichen Volumen mit der Dichte, die beide
Teilvolumina besitzen. Sind die Vorzeichen jedoch
entgegengesetzt, so soll per definitionem das negative superior
über das positive Teilvolumen sein. Es "gewinnt" damit über das
positive, so daß im Überlappungsbereich beider Volumina
Material entfernt wird.
Fig. 4a beschreibt als Beispiel aus Fig. 3 die generischen
"Flächen" der beiden hier zweidimensional vorgegebenen
"Volumina" V₁ und V₂ und Fig. 4b zeigt dementsprechende
Beschreibungsebenen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind
hier die Beschreibungen zwischen den generischen und den
topologischen Elementen nicht graphisch, sondern nur durch die
Benennung angegeben. Die topologischen Elemente sind zur
Unterscheidung von generischen überstrichen. Die Flächen fa
und fb schneiden sich mit der Fläche f₄, woraus die Kanten e4a
und e4c als Ergebnis der Verknüpfung neu entstehen (sowohl
generisch als auch topologisch). Da das Basisvolumen V₂
superior über das Basisvolumen V₁ ist, bleiben bei der
Verknüpfung die topologischen Elemente des Basisvolumens V₂
unverändert. Die Flächen fa und fb des Basisvolumens V₂
"constrainen" lediglich die neu entstehenden topologischen
Instanzen ′ ′′ der "unterlegenen" und folglich
geschnittenen Fläche f₄ des Basisvolumens V₁.
Aus der Definition der Geometriedichte wird deutlich, wozu die
zwei Arten topologischer Relationen, die weiter oben erläutert
worden sind, benötigt werden: Der Solid F, der aus der -
Verknüpfung zweier Solids Γ₁ und Γ₂ gebildet wird, ist kein in
sich homogenes Gebilde. Es besteht aus Regionen
unterschiedlicher Dichte. Diese unterschiedlichen Regionen
müssen in ihrer Topologie dargestellt werden: sowohl die
Regionen selbst als auch die Beziehungen zwischen benachbarten
Regionen.
Die Verknüpfung zweier Solids bedeutet konzeptionell, daß jedes
Basisvolumen des einen Solids mit jedem des anderen Solids
wechselwirkt. Diese Wechselwirkung kann so aussehen, daß es
keine Überschneidung gibt. Gibt es sie jedoch, so "gewinnt" bei
einer Verknüpfung von zwei Basisvolumina mit unterschiedlicher
Dichte dasjenige, das superior über das andere ist. D.h., es
bleibt in der Verknüpfungsoperation mit dem anderen Volumen
auch in seiner Topologie unverändert, lediglich das schwächere
Volumen wird "eingeschnitten" und damit in seiner Topologie
verändert. Gleichzeitig wird die Topologie des eingeschnittenen
Volumens durch das stärkere Volumen bestimmt, so daß eine
Repräsentation dieser wechselseitigen Abhängigkeit durch
"constraints"-Beziehungen notwendig ist.
Da jede Fläche eindeutig einem Volumen zugeordnet ist, ist bei
der Verknüpfung verschiedener Volumina stets eindeutig zu
entscheiden, welche Dichte auf jeder Seite der Fläche und an
den Schnittkanten verschiedener Flächen vorhanden ist. Da die
superior-Beziehung lediglich von den Absolutwerten der Dichten
abhängig ist, enthält die resultierende Topologie auch
Elemente, die Volumina negativer Dichte umschreiben (wie in
Fig. 3 angegeben). Bei der ausschnittsweisen Modellierung
entsprechend dem Beispiel aus Fig. 4b von der Volumen- über die
generischen Ebenen bis zur Topologie wird deutlich, wie sich
durch Hinzufügen des Basisvolumens V₂ die Topologie der
Gesamtgeometrie ändert: während die Topologie des "schwächeren"
Basisvolumens V₁ modifiziert wird (u. a. durch Aufteilen der
topologischen Fläche ₄ in die Teile ′ und ′′), bleibt die
Topologie des Basisvolumens V₂ erhalten. Die zum Basisvolumen
gehörigen topologischen Flächen a und c "hängen" dabei
teilweise, die topologischen Kanten ad und cd sowie die
topologische Fläche d vollständig in der Luft. Durch diese im
Vergleich zur Modellierung bei der Boundary Representation
zusätzliche Information werden die Voraussetzungen für weitere
Verknüpfungen - unabhängig von der Reihenfolge - geschaffen.
Die Feature-Ebene stellt beim Verfahren nach der Erfindung die
oberste Beschreibungsebene dar, auf der die für den
wissensbasierten Problemlöser erforderlichen
Beschreibungsmöglichkeiten verfügbar sind: Es können Objekte
(und damit auch geometrische Feature), deren Attribute sowie
Beziehungen und constraints zwischen diesen Objekten
dargestellt werden. Attributwerte können u. a. geometrische
Formen beliebiger Dimension sein. Zwischen verschiedenen
geometrischen Attributen (Volumen, Flächen, Parametern, . . . )
können abhängig von der Art der Attribute constraints
spezifiziert werden, die Zusammenhänge auf den anderen Ebenen
beschreiben. Mit Hilfe von Attributen können semantische
Informationen mit Geometrie verbunden werden.
Die Feature-Ebene weist folgende Beschreibungsmöglichkeiten
auf:
Die Nutzer-definierten Relationen bieten die Möglichkeit,
vielfältige Beziehungen zwischen Teilgeometrien als Bestandteil
der Schnittstelle von der Geometriemodellierung zur
Wissensrepräsentation zu beschreiben.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Darstellung einer Beziehung
zwischen einem Basisvolumen ′b1 ′ des Typs ′body′ und eines
Zylinders ′c1′, die über die body-Flächen ′face1′ und ′face2′
korreliert sind.
Als Beispiel kann ein Werkstück ′workpiece-x′ als Feature z. B.
wie folgt beschrieben werden:
mit der Bedeutung, daß dieses Werkstück eine geometrische Form
besitzt, die sich aus einem quaderförmigen Grundkörper
zusammensetzt, einen Einschnitt in x-Richtung darin besitzt und
ein zylinderförmiges Loch in y-Richtung. (Aus Gründen der
Transparenz sind die constraints, die die geometrischen
Beziehungen zwischen diesen Features ausdrücken, nicht mit
dargestellt). Die Sorten ′box′, ′slot′ und ′cylinder-hole′ sind
Basisvolumina mit entsprechenden Dichten. Die angegebenen
Attribute veranschaulichen die Integration semantischer
Information mit der Geometrie. Die constraints illustrieren
lediglich ausschnittsweise die Zusammenhänge, die zwischen den
verschiedenen Teilgeometrien in diesem Bereich gelten.
Beim Verfahren nach der Erfindung bildet die Feature-Ebene die
Schnittstelle zwischen der Wissensrepräsentationsebene und der
Geometriemodellierung. Dafür ist wichtig, daß der Problemlöser
in der Lage ist, aus der Feature-Darstellung alle Informationen
abzuleiten, die für eine vollständige Beschreibung der
Geometrie erforderlich sind.
Damit bietet die Erfindung die Möglichkeit, Teilgeometrien
dynamisch zu definieren, indem nämlich Relationen zu anderen
Teilgeometrien hergestellt werden. Dazu dienen die logisch-
relationalen Beschreibungsmöglichkeiten, auf denen die Feature-
Darstellung beim Verfahren nach der Erfindung basiert. Fig. 5
gibt dafür das Beispiel. Wichtig ist, daß der Problemlöser in
der Lage ist, die Freiheitsgrade, die die Feature-Beschreibung
enthalten kann, soweit aufzulösen, daß eine vollständige
Beschreibung der Geometrie entsteht.
Die Möglichkeiten, verschiedene Formen von Zusammenhängen
explizit ausdrücken zu können, sind für eine Integration von
Wissensverarbeitung und Geometriemodellierung von
entscheidender Bedeutung. Das Verfahren nach der Erfindung
bietet deshalb eine ausdrucksstarke, deklarative Modellierung
von constraints. Es existieren die folgenden Kategorien von
Zusammenhängen:
- - Gleichheitsbedingungen zwischen beliebigen Objekten. Dies ist wichtig für die Schnittstelle zwischen der logisch-relationalen Beschreibung auf der Feature-Ebene und der Geometriemodellierung (vgl. Fig. 5).
- - "Built-in"-Relationen, die die Zusammenhänge auf und zwischen den verschiedenen definierten Ebenen ausdrücken (z. B. zwischen generischen Beschreibungen und dazuge hörigen topologischen Instanzen). Diese widerspiegeln explizit die Modellierungsmöglichkeiten, die das Verfah ren nach der Erfindung für die "eigentliche" Geometrie bietet. Die Beziehungen, die zwischen den verschiedenen Objekten der Geometriemodellierung existieren, können damit explizit in die Problemlösung einbezogen werden.
- - Arithmetische bzw. geometrische constraints zwischen geometrischen Parametern (in Form von Gleichungen und Ungleichungen).
- - Geometrische Relationen wie "parallel" oder "senkrecht".
- - Nutzer-definierte Relationen wie z. B. die "part"- Beziehungen zwischen einem Feature und den in ihm "enthaltenen" Features.
- - Logische Verknüpfungen zwischen den genannten "elementaren" Formen von constraints.
Um die Deklarativität der Darstellungen zu sichern, sind für
die Behandlung sowohl der arithmetischen/geometrischen
constraints wie für die logischen Zusammenhänge spezielle
Verfahren erforderlich. Je nach den Möglichkeiten dieser
Verfahren sind entsprechende Beschränkungen in der
Ausdrucksfähigkeit der constraints notwendig.
Die geometrischen Beziehungen (wie "parallel", "senkrecht",
etc.) werden letztlich auf die äquivalenten Beziehungen
zwischen den geometrischen Parametern abgebildet.
Nutzer-definierte Relationen als eine Form beim Verfahren nach
der Erfindung, Beziehungen zwischen geometrischen "Entitäten"
zu definieren, verleihen der Modellierung eine hohe
Flexibilität. Beziehungen zwischen geometrischen Einheiten
können in einer Weise beschrieben werden, die z. B. dem Wissen
in einer Wissensbasis entspricht (siehe z. B. Fig. 5 mit einem
Beispiel, wo die Werkstückgeometrie in ihren Bestandteilen
Grundkörper, x-Slot und y-Bohrung beschrieben wird). Neben
dieser Beschreibungsmöglichkeit ist jedoch entscheidend, daß
die vom Nutzer intendierte Bedeutung derartiger Relationen
durch die vorgesehene Modellierung ausgedrückt werden kann.
Dazu ist es erforderlich, daß diese Bedeutung definiert werden
kann. Bei der Erfindung dienen dazu die logischen Beziehungen,
die zwischen den verschiedenen Formen von constraints definiert
werden können. So kann z. B. die Bedeutung einer Beziehung
"connected" zwischen zwei quaderförmigen Objekten wie folgt
dargestellt werden:
wobei "→" die logische Implikation symbolisiert. Sobald
zwischen zwei Volumina des Typs "box" eine solche connected-
Beziehung gilt, werden die Koordinaten der beiden Objekte in
der angegebenen Weise "constrained".
Nutzer-definierte Relationen sind in diesem Sinne auch eine Art
"Makro" zur abgekürzten Schreibweise für Mengen von
constraints.
Man kann z. B. ausdrücken, daß die Bodenfläche des "Slots" und
die obere Fläche des Grundkörpers in dem angegebenen
Werkstückbeispiel parallel sein sollen:
X: work-piece → parallel(X.main-body.top, X.x-slot.bottom)
Durch eine geeignete Definition der " parallel" -Beziehung
zwischen Ebenen (wiederum durch eine logische Verknüpfung mit
den geometrischen Parametern der involvierten Flächen) werden
dann die entsprechenden constraints zwischen den geometrischen
Parametern hergestellt.
Der Vorteil der Modellierung durch das Verfahren nach der
Erfindung besteht darin, daß alle relevanten Beziehungen
zwischen geometrischen "Entitäten", die Bestandteil der
Modellierung sein können, in der Wissensrepräsentation
verwendet und deklarativ als constraints dargestellt werden
können. Diese Darstellungsmöglichkeiten sind explizit als Teil
der Beschreibungssprache (als eine Menge von "built-in"-
Relationen) verfügbar.
Das Verfahren nach der Erfindung beruht auf einer logisch-
relationalen Geometriedarstellung. Folglich bezeichnen die
einzelnen Darstellungsformen entweder einzelne "Entitäten" oder
Mengen von "Entitäten" - je nach Bedeutung der Relation.
Gelegentlich kann es sinnvoll sein, die einzelnen Elemente oder
die Kardinalität der durch eine solche Beziehung bezeichneten
Menge von Objekten zu betrachten:
Sei z. B. "top-inst" die built-in Beziehung zwischen einer generischen Fläche f und der Menge I ihrer topologischen Instanzen in einem Solid Γ. Dann bezeichnet
Sei z. B. "top-inst" die built-in Beziehung zwischen einer generischen Fläche f und der Menge I ihrer topologischen Instanzen in einem Solid Γ. Dann bezeichnet
I = top-inst (f, Γ)
diese Beziehung. Diese Beziehung zwischen dieser Menge I und
ihren Elementen kann dann wie folgt dargestellt werden:
I = {₁, ₂, . . . , n)
Wenn die Menge der Elemente explizit dargestellt und ihre
Kardinalität explizit ausgedrückt werden soll, so kann dies
durch diese Mengenschreibweise erfolgen:
{₁, ₂} = top-inst (f,Γ) drückt aus, daß genau 2 Instanzen
im Solid Γ existieren
{₁} = top-inst (f,Γ) drückt aus, daß genau eine Instanz im Solid Γ existiert
{₁} = top-inst (f,Γ) drückt aus, daß genau eine Instanz im Solid Γ existiert
{ } = top-inst (f,Γ) drückt aus, daß keine Instanz
im Solid Γ existiert.
Dazu ist zu berücksichtigen, daß sich bestimmte Inhalte der
geometrischen Darstellung durch Hinzufügen neuer geometrischer
Informationen nicht-monoton ändern können. Wenn also z. B.
explizit eine topologische Instanz einer generischen Fläche
durch einen entsprechenden constraint dargestellt wird, und
diese eine Instanz durch weitere Geometriemodellierungsschritte
wegfällt oder geteilt wird, dann entsteht eine Verletzung
dieses constraints. Dies bedeutet eine globale Inkonsistenz,
was normalerweise die Zurückweisung des entsprechenden
Modellierungschrittes zur Folge hat.
Für den Fall, daß die Elemente einer solchen Menge bezeichnet
werden sollen, ist beim Verfahren nach der Erfindung eine
"member" Relation vorhanden. Mit deren Hilfe kann z. B. für alle
topologischen Instanzen f der genannten generischen Fläche f
ein bestimmtes Attribut (z. B. "color") definiert werden:
I = top-inst (f,Γ), F = member (I) → F.color=red.
Im einzelnen lassen sich beim Verfahren nach der Erfindung
folgende Arten von built-ins unterscheiden:
- a) Direkte Beziehungen:
Damit werden alle jene Repräsentaionen bezeichnet, die explizit in den Darstellungen enthalten sind, wie z. B. die origin Relationen, die parts Relation, usw. - b) Abgeleitete Beziehungen:
Einige geometrische Zusammenhänge sind von solcher Bedeutung, daß für sie - obwohl sie nicht explizit Bestandteil der Modellierung sind - built-in Relationen existieren: z. B. Edges = gen-edges (f₁, f₂)bezeichnet die Menge aller generischen Kanten, die den Schnitt der beiden generischen Flächen f₁ und f₂ bilden. (Auf diese Weise könnte z. B. auch die Forderung ausgedrückt werden, daß zwei generische Flächen nur eine Schnittkante bilden: {e₁₂} = gen-edges (f₁, f₂).). Logisch stellt diese Relation die Schnittmenge aus den "edges" Relationen der beiden beteiligten generischen Flächen dar:gen-edges (F1, F2) = F1.edges ∩ F2.edges.
So vielfältig die geometrischen Modellierungsmöglichkeiten beim
Verfahren nach der Erfindung sind, sind doch nicht alle
Zusammenhänge direkt beschreibbar. Wenn z. B. die topologische
Instanz ₀ einer Ebene f₀ in einem Geometriemodell ein Rechteck
ist bzw. sein soll, so ist dies hier nicht direkt ausdrückbar.
Dieses Rechteck entsteht dadurch, daß die vier anderen Ebenen
f₁, f₂, f₃ und f₄, die aus der generischen Fläche f₀ das
Rechteck "herausschneiden", mit den entsprechenden
topologischen und geometrischen constraints dargestellt werden.
Dies ist aus Fig. 6 zur generischen und topologischen
Darstellung eines Rechtecks (ohne die zugehörigen geometrischen
constraints) gezeigt.
Obwohl dies auf den ersten Blick umständlich wirkt, bietet eine
solche Darstellung - neben der engen konzeptionellen Einbindung
in das "übrige" Schema des Verfahrens nach der Erfindung - eine
Reihe von Vorteilen:
- - Es können a priori constraints formuliert werden, die dafür sorgen, daß eine bestimmte Topologie erhalten bleibt (indem also für die topologische Instanz ₀ gefordert wird, daß sie mit den Flächen f₁, f₂, f₃ und f₄ ein Rechteck bildet), wodurch z. B. verhindert werden kann, daß durch weitere geometrische Verknüpfungen "Nicht-Rechtecke" wie in Fig. 7 entstehen.
- - Es kann dann a posteriori festgestellt werden, zu welcher Klasse eine gegebene topologische Instanz gehört (also z. B. "Rechteck" oder "Rechteck mit Kreisöffnung" wie in Fig. 7) - d. h. eine topologische Klassifikation erfolgen.
Die Möglichkeit der Spezifikation topologischer constraints ist
in vieler Hinsicht nützlich. Dadurch kann z. B. erreicht werden,
daß der Problemlöser keine Veränderungen der Gesamtgeometrie
veranlaßt, die zu inkonsistenten Zuständen führen würde. Wenn
z. B. eine Bohrung als Sackbohrung spezifiziert ist, kann
dadurch, daß ein entsprechender topologischer constraint
spezifiziert wird, verhindert werden, daß die untere
Begrenzungsfläche der Bohrung "zerschnitten" wird.
Topologische constraints bieten ebenfalls die Möglichkeit,
Feature-Interaktionen zu beschreiben und zu analysieren. Dabei
geht es um zwei unterschiedliche Aspekte:
- - Zum einen können Feature-Interaktionen intendiert sein: d. h. sie werden von vornherein vom Problemlöser (oder Nutzer) auf der Feature-Ebene in einer bestimmten Relation zueinander gesetzt. Topologische constraints bieten dann eine Möglichkeit, die Art der Interaktion genau zu spezifizieren (z. B. zwei Zylinderflächen sollen sich lediglich in einer Schnittkurve vierter Ordnung schneiden).
- - Zum anderen entstehen Feature-Interaktionen als Ergebnis der Wechselwirkung auf der geometrischen Ebene: sie sind also nicht intendiert, aber auch nicht notwendigerweise verboten oder unerwünscht. Sie können aus Sicht des Problemlösers sogar ohne Belang sein, so daß sie "lediglich" vom Geometriemodellierer behandelt werden. Sie können aber für die Konsistenz der Gesamtgeometrie auch wichtig sein, so daß sie vom Geometriemodellierer an den Problemlöser signalisiert werden müssen. Dieses Interesse des Problemlösers an einer solchen Feature- Interaktion kann durch topologische constraints dargestellt werden.
Das Hinzufügen neuer Teilgeometrien (Volumina) zu einem
existierenden geometrischen Modell kann dazu führen, daß
topologische Instanzen, die bisher in dem Modell enthalten
waren, es nun nicht mehr sind. Da dies ein Umstand sein kann,
der für den Problemlöser von Bedeutung ist, ist im Verfahren
nach der Erfindung die Relation "holds" vorgesehen, mit der
dargestellt werden kann, ob eine bestimmte topologische In
stanz (Fläche, Kante, Punkt) in dem aktuellen
Solid Γ enthalten ist:
holds (,Γ) gdw. ist in dem aktuellen Solid Γ
enthalten.
Was diese Relation für die Wissensverarbeitung interessant
macht, ist ihre "Anti-Monotonie": wenn in einem Modell für eine
topologische Instanz holds (,Γ) gilt, dann gilt dies auch
in jedem Modell, das daraus durch Hinzufügen neuer
Teilgeometrien entstanden ist.
Wenn also z. B. eine generische Fläche mit einer anderen eine
Schnittkante bildet, die keine topologische Instanz besitzt, so
erhält sie auch durch Hinzufügen weiterer Geometrie keine - und
muß somit auch in der Darstellung der generischen Kanten gar
nicht erst erscheinen.
Für den Problemlöser ist es oft wichtig, daß bestimmte Elemente
in der Gesamtgeometrie einer Bedingung genügen: z. B. daß die
Länge einer Kante einen bestimmten constraint erfüllt. Dieser
constraint soll gelten unabhängig von Änderungen der Topologie,
die auch z. B. die Endpunkte dieser Kante modifizieren. Deshalb
wäre es sinnvoll, einen solchen constraint als Abstands
constraint auf den Endpunkten der Kante zu formulieren, denn
diese unterliegen den Änderungen der Topologie. Der constraint
muß auf der topologischen Kante selbst beschrieben werden und
in Abhängigkeit von topologischen Änderungen angepaßt werden.
Aus Sicht eines wissensbasierten Systems - und speziell eines
interaktiven - ist eine zentrale Frage, die Abhängigkeit
zwischen den einzelnen "Daten", die Bestandteil der gerade
untersuchten bzw. generierten Lösung sind, zu kennen und bei
der Problemlösung berücksichtigen zu können.
Das Verfahren nach der Erfindung bietet durch die explizite
Modellierung der verschiedenen geometrischen Zusammenhänge dazu
die Möglichkeiten. Für jedes Basisvolumen, jede generische
Fläche oder Kante, für jede topologische Instanz ist eindeutig
klar, durch welche geometrischen Features sie "verursacht"
wurde. Bei Revision eines Features durch den Problemlöser ist
es damit einfach, auch alle damit zusammenhängenden
geometrischen Entitäten zu revidieren. Nicht ganz so einfach
ist der daran anschließende "konstruktive" Schritt, der durch
den Wegfall des einen Features verursachten Änderungen in der
gesamten Geometrie zu "reparieren". Im Grunde müssen an all
diesen Stellen die lokalen geometrischen Operationen erneut
ausgeführt werden, um die revidierte Gesamtgeometrie
(einschließlich Topologie) zu berechnen.
Um die Eindeutigkeit zwischen der Beschreibung auf der
Wissensebene (den Features und ihren Beziehungen) und den
einzelnen geometrischen "Entitäten" zu erreichen, gilt es
jedoch, einen wichtigen Umstand zu berücksichtigen: die
Monotonie-Eigenschaften der Geometrie. Nimmt man an, daß jede
"Aktion" ′x′ des Problemlösers, die zu einem neuen Feature,
einer neuen Relation zwischen Features etc. führt, durch eine
entsprechende Entscheidung ′dx′ repräsentiert wird, dann
existiert eine bestimmte topologische Instanz im gesamten
Geometriemodell aufgrund einer bestimmten Menge derartiger
Entscheidungen (die eine Teilmenge aller vom Problemlöser
bisher getroffener Entscheidungen darstellt):
{dx, dy, . . . , dz} ⊨ holds(, Γ)
Durch eine weitere Entscheidung d₀ kann die topologische
Instanz verändert werden (womit sie im logischen Sinne nicht
mehr gültig ist): sie kann ganz aus der neuen Gesamtgeo
metrie Γ Γ′ herausfallen, modifiziert werden, geteilt werden,
mit einer anderen topologischen Instanz zu einer
"verschmelzen", etc.:
{dx, dy, . . . , dz, d₀} ⊨ holds (, Γ Γ′) oder
{dx, dy, . . . , dz, d₀} ⊨ holds (, Γ Γ′), holds (t′, Γ Γ′) oder
{dx, dy, . . . , dz, d₀} ⊨ holds (, Γ Γ′), holds (₁, Γ Γ′), holds(₂, Γ Γ′) . . .
{dx, dy, . . . , dz, d₀} ⊨ holds (, Γ Γ′), holds (t′, Γ Γ′) oder
{dx, dy, . . . , dz, d₀} ⊨ holds (, Γ Γ′), holds (₁, Γ Γ′), holds(₂, Γ Γ′) . . .
Obwohl in einer Untermenge {dx, dy, . . . , dz} der aktuellen Ent
scheidungsmenge {dx, dy, . . . , dz, d0} holds (, Γ Γ′) gilt,
ist dies in der Menge {dx, dy, . . . , dz, d₀}, die eine monotone
Erweiterung von {dx, dy, . . . , dz} darstellt, nicht mehr der
Fall.
Diese Zusammenhänge können nicht in einer Art behandelt werden,
wie sie sonst für Abhängigkeitsverwaltungen typisch ist (wo
also für jede Untermenge der Entscheidungen angegeben werden
kann, welche Aussagen in dieser Menge gültig sind) - das ist
nicht praktikabel. Ein günstiger Kompromiß besteht darin, daß
für jede Gesamtmenge von Entscheidungen die Gesamtgeometrie
dargestellt wird, und darin in bezug auf die Gesamtmenge der
Entscheidungen für jeden einzelnen Zusammenhang die Untermenge
jener Entscheidungen, die zu diesem jeweiligen Zusammenhang
geführt hat. Wird eine der Entscheidungen revidiert
(zurückgezogen), so kann unmittelbar gesagt werden, welche
geometrischen Zusammenhänge damit ihre Gültigkeit verlieren -
welche nun jedoch wieder gelten, muß durch die Neuberechnung
der Geometrie an den modifizierten Stellen bestimmt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur rechnergestützten Geometriemodellierung
dadurch gekennzeichnet,
daß eine integrierte, deklarative, reihenfolge-unabhängige und
logik-basierte Darstellung der volumen-, flächen-, kanten-,
punkt- und topologiebezogenen Information in Form eines
Repräsentationselements (Γ) erfolgt, bestehend aus einzelnen
Basisvolumina, denen jeweils eine Dichte (ρ) in Form einer
reellen Zahl (positiv, Null, negativ) zugewiesen wird,
daß die Verknüpfung einzelner Repräsentationselemente (Γ) durch
eine kommutative und assoziative Verknüpfungsoperation erfolgt,
daß Beschreibungsebenen für die jeweils relevanten
Informationen, auch in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit,
geschaffen werden in Form einer
- - Volumen-Ebene als Basisebene für die Beschreibung elementarer, in ihrer Zusammensetzung fest vorgegebener Strukturen,
- - Topologie-Ebene als Repräsentation der Gesamtgeometrie,
- - zwischen Volumen-Ebene und Topologie-Ebene liegender generischer Flächenebene und ebenfalls dort liegender generischer Kantenebene zum Herstellen des Zusammenhangs zwischen den topologischen Gebilden und den sie generierenden Volumina.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine über den Beschreibungsebenen liegende
Informationseinheiten-Ebene (die Feature-Ebene) geschaffen
wird, auf der Objekte (Features) in ihrer volumen-, flächen-,
kanten-, punkt- und topologiebezogenen Information mit ihren
Attributen sowie die zwischen ihnen bestehenden Beziehungen und
Abhängigkeiten in den Beschreibungsebenen definiert werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein wissensbasiertes System verwendet wird, das die
Möglichkeiten der Geometrie- und Feature-Beschreibung nutzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Topologie-Ebene sowohl zwischen Flächen und Kanten
als auch zwischen Kanten und Punkten jeweils zwei
unterschiedliche Typen topologischer Relationen existieren, von
denen die eine ("defines") in gewohnter Weise die Topologie
beschreibt, während die andere ("constrains") ausdrückt, daß
ein Objekt die Topologie eines anderen Objekts beeinflußt ohne
selbst beeinflußt zu sein.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß geometrische Modelle in ihrer Beschreibung a priori
topologisch klassifiziert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Topologie-Ebene eine Relation ("holds") eingeführt
wird, die aussagt, ob in einem aktuellen geometrischen Modell
eine bestimmte topologische, generische oder Volumen-Instanz
vorhanden ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Gesamtmenge von Entscheidungen die Gesamtgeometrie
dargestellt wird und darin in bezug auf die Gesamtmenge der
Entscheidungen für jeden einzelnen Zusammenhang die Untermenge
jener Entscheidungen, die zu diesem Zusammenhang geführt hat,
so daß bei Änderung der Entscheidungen jene Teile der Geometrie
identifizierbar sind, die mit diesen Entscheidungen verbunden
sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19612016A DE19612016A1 (de) | 1996-03-15 | 1996-03-15 | Verfahren zur rechnergestützten Geometriemodellierung |
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US08/818,118 US5859786A (en) | 1996-03-15 | 1997-03-14 | Process for computer-aided geometry modeling |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19612016A DE19612016A1 (de) | 1996-03-15 | 1996-03-15 | Verfahren zur rechnergestützten Geometriemodellierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19612016A1 true DE19612016A1 (de) | 1997-09-18 |
Family
ID=7789522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19612016A Ceased DE19612016A1 (de) | 1996-03-15 | 1996-03-15 | Verfahren zur rechnergestützten Geometriemodellierung |
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