DE19608856C2 - Hydraulischer Lehneneinsteller - Google Patents
Hydraulischer LehneneinstellerInfo
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- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/22—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Lehneneinsteller für Fahrzeugsitze,
insbesondere Kraftfahrzeugsitze.
Ein Teil der bekannten hydraulischen Lehneneinsteller haben bisher in der
Praxis wenig Anwendung gefunden, da sie wegen ihrer Integrierung in den die
Lehne mit dem Sitzteil verbindenden Beschlagteil aufwendiger als mechanische
Lehneneinsteller sind, obwohl sie eine stufenlose Einstellung der Lehne in den
Gebrauchslagen und eine Freischwenkung der Lehne zu lassen, und außerdem
ihre Führungssicherheit nicht zufriedenstellend ist.
Zwar ist durch die GB 676 254 ein hydraulischer Lehneneinsteller für Fahr
zeugsitze bekannt, welcher die Merkmale a) bis e) sowie eine Feder gemäß
Merkmal f) des Anspruches 1 aufweist und der mit der äußeren Form eines
Arbeitszylinders, der einen geringen Raumbedarf hat, seitlich im unteren
Bereich des Sitzteiles angeordnet ist. Diese bekannte Lösung weist jedoch eine
Vielzahl von miteinander zusammenwirkenden Einzelbaukomponenten auf,
was die Funktionssicherheit beeinträchtigen kann. Die Funktionssicherheit ist
insbesondere dann beeinträchtigt, wenn im geöffneten Zustand des Ventils auf
das Fahrzeug eine starke Beschleunigung, wie sie im Crashfall auftreten kann,
einwirkt.
Durch die DE-OS 20 24 749 ist für diesen ungünstigen Fall, daß im geöffneten
Zustand des Ventils auf das Fahrzeug eine starke Beschleunigung einwirkt, als
dagegenwirkende Lösung angeboten, zwischen zwei innerhalb des Arbeitszylin
ders verfahrbaren Kolben eine mit dem Zylinder fest verbundene Zwi
schenwand vorzusehen, die eine Drosselbohrung aufweist, die wiederum von
einem federbelasteten Ventil verschließbar ist. Die dahingehend bekannte
Lösung baut jedoch ebenfalls kompliziert auf, was wiederum die Funktions
sicherheit beeinträchtigt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen hydraulischen Lehneneinsteller zu schaffen, der einfach auf
baut und der funktionssicherer ist als die bekannten Ausführungsformen und
dennoch deren Vorteile aufweist. Diese Aufgabe löst ein Lehneneinsteller mit
den Merkmalen des Anspruches 1.
Der erfindungsgemäße Lehneneinsteller ist ein einfaches und funktionssicheres
Bauelement mit der äußeren Form eines Arbeitszylinders, der einen geringen
Raumbedarf hat und deshalb seitlich oder unterhalb des Sitzteils angeordnet
sein kann. Dabei genügt ein einfacher Hebel, welcher von der tragenden
Struktur der Lehne oder dem mit ihr verbundenen oberen Teil des Gelenkbe
schlages sich nach unten erstreckt, um die Verbindung des einen Endes des
Lehneneinstellers mit der Lehne herzustellen. Der besondere Vorteil des erfin
dungsgemäßen Lehneneinstellers besteht darin, daß er, wenn im geöffneten
Zustand des Ventils auf das Fahrzeug eine starke Beschleunigung, wie sie im
Crashfall auftreten kann, einwirkt, selbsttätig in den gesperrten Zustand über
geht und dabei noch kinetische Energie in Wärme umwandelt. Der selbsttätige
Übergang des Ventilkörpers vom geöffneten in den geschlossenen Zustand wird
durch die schwimmende Anordnung des Ventilkörpers zwischen zwei Federn
ermöglicht, wobei die Trägheitskraft der Hydraulikflüssigkeit und die aus der
Umströmung des Ventilkörpers durch die Hydraulikflüssigkeit bis zum Errei
chen der Schließstellung resultierende Kraft im Sinne einer Bewegung des
Ventilkörpers in die Schließstellung wirken. Alle diese Kräfte sind umso größer,
je größer die wirksame Beschleunigung ist. Durch die Wahl einer Hydraulik
flüssigkeit, deren Viskosität sich mit zunehmendem Schergefälle erhöht, läßt
sich deshalb die vom Einstellelement auf die Beschleunigung der Lehne brem
send wirkende Kraft erhöhen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Lösung gemäß Anspruch 1 sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines Kraftfahrzeug
sitzes, der mit einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä
ßen hydraulischen Lehneneinstellers ausgerüstet ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Lehneneinstellers in einer nach vorne
geschwenkten Lage der Lehne,
Fig. 3 einen Längsschnitt des Lehneneinstellers in einer Gebrauchs
stellung der Rückenlehne,
Fig. 4 einen vergrößert und unvollständig dargestellten Längsschnitt
des Lehneneinstellers.
Ein Kraftfahrzeugsitz, dessen Lehne 1 beidseitig mittels je eines Gelenkbeschla
ges um eine in Sitzquerrichtung verlaufende Achse schwenkbar mit der ein
Sitzteilpolster 2 tragenden Struktur 3 verbunden ist, weist für eine stufenlose
Einstellung der Lehne 1 in unterschiedliche Gebrauchslagen sowie die Fest
stellung der Lehne 1 in der gewählten Gebrauchslage zumindest auf der einen
Seite einen hydraulischen Lehneneinsteller 4 auf, der, wie Fig. 1 zeigt, auf der
einen Sitzseite unterhalb der Struktur 3 angeordnet ist und sich in Sitzlängs
richtung erstreckt. Dieser hydraulische Lehneneinsteller 4 hat die Form eines
Arbeitszylinders. Sein zylindrisches Gehäuse 5 ist am einen Ende, im Ausfüh
rungsbeispiel unter Verwendung eines Verschlußkörpers 6, dicht verschlossen
und hier mit einer Verbindungslasche 7 versehen, die an das untere Ende eines
Hebels 8 angelenkt ist, der drehfest mit dem oberen Beschlagteil 9 des Gelenk
beschlages verbunden ist und von diesem sich nach unten erstreckt. Eine
Schwenkbewegung der Lehne 1 hat deshalb eine entsprechende Schwenkbewe
gung des Hebels 8 zur Folge.
Aus dem der Verbindungslasche 7 abgekehrten Ende des Gehäuses 5 ragt eine
Kolbenstange 10 heraus. Ihr außenliegender Endabschnitt ist schwenkbar mit
der Struktur 3 des Sitzgestells verbunden.
Der im Inneren des Gehäuses 5 liegende Endabschnitt der Kolbenstange 10
trägt einen Kolben 11, der unter Zwischenlage einer Ringdichtung dicht an der
zylindrischen Innenwand des Gehäuses 5 anliegt. Der mit einer Hydraulikflüs
sigkeit gefüllte Arbeitsraum, den das Gehäuse 5 radial nach außen hin be
grenzt, wird vom Kolben 11 in einen ersten Teilarbeitsraum 12 und einen
zweiten Teilarbeitsraum 13 unterteilt, deren Volumen von der Stellung des
Kolbens 11 abhängt. Der erste Teilarbeitsraum 12 wird in axialer Richtung
durch den Kolben 11 sowie einen Abschluß- und Führungskörper 14 begrenzt,
welcher das der Verbindungslasche 7 abgewandte Ende des Gehäuses 5 ver
schließt und eine zentrale Bohrung aufweist, durch die hindurch unter Zwi
schenlage von Ringdichtungen die Kolbenstange 10 längsverschiebbar geführt
ist.
Der zweite Teilarbeitsraum 13 ist in axialer Richtung durch den Kolben 11
sowie einen Trennkolben 15 begrenzt, der axial verschiebbar im Gehäuse 5
angeordnet ist und in axialer Richtung zusammen mit dem Verschlußkörper 6
einen Speicherraum 16 begrenzt, welcher mit einem unter Druck stehenden
Gas gefüllt ist.
Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, ist in einer zentralen Längsbohrung der Kolben
stange 10 eine Betätigungsstange 17 längsverschiebbar angeordnet. Eine Ring
dichtung 18 in einer nach innen offenen Ringnut der Kolbenstange liegt dicht
an der Betätigungsstange 17 an, damit durch die zentrale Längsbohrung keine
Hydraulikflüssigkeit austreten kann.
Der Kolben 11 ist mit einer zentralen, axialen Durchgangsbohrung versehen.
Ihr einer Endabschnitt 19 schließt sich an die Durchgangsbohrung der Kolben
stange 10 an und weist einen größeren Durchmesser als diese auf. An den
ersten Endabschnitt 19 schließt sich ein konischer Mittelabschnitt 20 an, der
sich vom Durchmesser des ersten Endabschnittes 19 auf einen Durchmesser
eines zweiten Endabschnittes 21 erweitert. Letzterer mündet in der dem Trenn
kolben 15 zugewandten Stirnfläche des Kolbens 11, an der jedoch eine Platte
22 festgelegt ist, deren zentrale Durchgangsbohrung 23 einen Durchmesser hat,
der kleiner ist als derjenige des ersten Endabschnittes 19 und im Ausführungs
beispiel auch kleiner als derjenige der Durchgangsbohrung der Kolbenstange
10. Die Platte 22 bildet deshalb eine Drosselblende. Vom ersten Endabschnitt
19 erstrecken sich mehrere radiale Bohrungen 24 bis zur Außenmantelfläche
des Kolbens 11, welcher nur auf einem kurzen, an die Platte 22 anschließen
den Abschnitt einen an den Innendurchmesser des Gehäuses 5 angepaßten
Außendurchmesser hat. Der übrige, wesentlich längere Abschnitt, in dessen
Mantelfläche die Bohrungen 24 münden, hat einen deutlich kleineren Außen
durchmesser, damit der erste Teilarbeitsraum 12 ein ausreichend großes Volu
men hat und eine ungedrosselte Strömung der Hydraulikflüssigkeit durch die
Bohrungen 24 in den ersten Teilarbeitsraum 12 und aus ihm heraus möglich ist.
Die Bohrungen 24, das von ihnen sich bis zum Mittelabschnitt 20 erstreckende
Stück des ersten Endabschnittes 19, der Mittelabschnitt 20 und der zweite
Endabschnitt 21 bilden zusammen einen Überströmkanal, welcher die beiden
Teilarbeitsräume 12 und 13 miteinander verbindet und das Überströmen vom
einen zum anderen ermöglicht. Da andererseits ein Überströmen verhindert
werden muß, wenn die wirksame Länge des Lehneneinstellers fixiert sein muß,
ist in dem zentralen Durchgangskanal des Kolbens 11 ein Ventilkörper längs
verschiebbar angeordnet. Wie Fig. 4 zeigt, weist der Ventilkörper einen ersten
zylindrischen Abschnitt 25 auf, der längsverschiebbar im ersten Endabschnitt 19
des Durchgangskanals liegt und einen Außendurchmesser hat, der merklich
kleiner ist als der Innendurchmesser des ersten Endabschnittes 19. An dem
gegen die Betätigungsstange 17 weisenden Ende des ersten zylindrischen
Abschnittes 25 liegt eine Schraubenfeder 26 an, die andererseits am Ende der
Betätigungsstange 17 abgestützt ist. An das der Schraubenfeder 26 abgekehrte
Ende des ersten zylindrischen Abschnittes 25 schließt sich ein konischer
Mittelabschnitt 27 an, dessen Durchmesser vom Wert des Außendurchmesser
des ersten zylindrischen Abschnittes 25 bis zum Außendurchmesser eines
zweiten zylindrischen Abschnittes 28 zunimmt, der im zweiten Endabschnitt 21
der Durchgangsbohrung angeordnet ist und einen Außendurchmesser hat, der
merklich kleiner als der Innendurchmesser des zweiten Endabschnittes 21, aber
größer als der Innendurchmesser der ersten Endabschnittes 19 ist. Der konische
Mittelabschnitt 27 bildet diejenige Fläche des schwimmend gelagerten Ventil
körpers, welche mit dem als Ventilsitz dienenden Mittelabschnitt 20 der Durch
gangsbohrung zusammenwirkt. An der der Platte 22 zugewandten Stirnfläche
des zweiten zylindrischen Abschnittes 28 liegt eine Schraubenfeder 29 an, die
sich andererseits an der Platte 22 abstützt. Diese Schraubenfeder 29 ist vor
gespannt und übt auf den Ventilkörper eine Kraft aus, die ihn in seiner Schließstellung
hält, solange die Betätigungsstange 17 nicht betätigt und daher die
Schraubenfeder 26 nahezu entspannt ist.
Da die Hydraulikflüssigkeit inkompressibel ist, kann ein auf die Lehne 1 ausge
übtes Drehmoment, das im Sinne einer Schwenkbewegung der Rückenlehne
nach hinten und damit im Sinne einer Verkürzung des Lehneneinstellers wirkt,
zu keiner Schwenkbewegung der Rückenlehne führen, weil hierzu eine Ver
schiebung des Gehäuses 5 relativ zum Kolben 11 unter Verringerung des
Volumens des zweiten Teilarbeitsraumes 13 notwendig wäre. Das Volumen des
zweiten Teilarbeitsraumes 13 kann sich aber nur dann verringern, wenn aus
ihm die Hydraulikflüssigkeit durch das Ventil hindurch in den ersten Teilar
beitsraum 12 überströmen kann, das Ventil also offen ist. Ebenso wird auch
eine Schwenkbewegung der Rückenlehne nach vorne verhindert, wenn das
Ventil geschlossen ist, weil für eine solche Schwenkbewegung Hydraulikflüssig
keit vom ersten Teilarbeitsraum 12 in den zweiten Teilarbeitsraum 13 überströ
men müßte. Um ein Überströmen der Hydraulikflüssigkeit in der einen oder
anderen Richtung zu ermöglichen, muß aber das Ventil mit Hilfe der Betäti
gungsstange 17 offen gehalten werden, die für den Öffnungsvorgang die
Schraubenfeder 26 so weit vorspannen muß, bis die Federkraft den Ventilkör
per entgegen der Kraft der Schraubenfeder 29 in seine Öffnungsstellung schie
ben kann. Die zum Öffnen des Ventils auf die Betätigungsstange 17 auszuüben
de Kraft wird im Ausführungsbeispiel auf einen seitlich an der Struktur 3 ange
lenkten Handhebel 30 ausgeübt, von dem sie über ein Kraftübertragungsele
ment 31, beispielsweise einen auch auf Druck belastbaren Bowdenzug, auf die
Betätigungsstange 17 übertragen wird.
Wenn das Ventil geöffnet ist, während auf die Rückenlehne eine Beschleuni
gung im Sinne einer Schwenkbewegung nach hinten ausgeübt wird, wie dies
beispielsweise der Fall ist, wenn bei einem Crash ein anderes Fahrzeug von
hinten her auffährt, bewegt sich zunächst das Gehäuse 5 relativ zum Kolben 11
etwas nach vorne. Dadurch erhöht sich der im zweiten Teilarbeitsraum 13
herrschende Druck, was zur Folge hat, daß auch der Druck im zweiten
Endabschnitt 21 der Durchgangsbohrung des Kolbens ansteigt. Dies führt zu
einer auf den Ventilkörper einwirkenden Kraft, welche ihn in die Schließstel
lung zu verschieben sucht. Der ansteigende Druck im zweiten Teilarbeitsraum
13 führt aber auch zu einer Strömung im Überströmkanal und damit zu einer
Umströmung des Ventilkörpers. Die strömende Hydraulikflüssigkeit übt auf den
Ventilkörper eine Kraft aus, welche ebenso wie die Kraft der Feder 29 dazu
beiträgt, den Ventilkörper in die Schließstellung zu bringen, wobei diese Kraft
mit der Durchströmgeschwindigkeit ansteigt, die mit kleiner werdendem
Querschnitt zunimmt. Durch den beim Schließvorgang kleiner werdenden Strö
mungsquerschnitt wird die Lehnenbewegung unter Umwandlung kinetischer
Energie in Wärme gebremst. Diese Bremswirkung ist umso stärker, je größer
die Geschwindigkeit des Gehäuses 5 relativ zum Kolben 11 und damit die
Schwenkgeschwindigkeit der Lehne 1 ist. Durch die Wahl einer Hydraulikflüs
sigkeit, deren Viskosität mit zunehmendem Schergefälle sich erhöht, läßt sich
der Bremseffekt verstärken.
Wenn, anders als bei diesem Ausführungsbeispiel, ein selbsttätiges Verriegeln
der Lehne 1 bei einer Beschleunigung des Sitzes nach hinten sich nicht errei
chen ließe, könnte ein zweiter, gleich ausgebildeter hydraulischer Lehnenein
steller in umgekehrter Einbaulage vorgesehen sein.
Das sich im Speicherraum 16 befindende, komprimierte Gas, das ständig auf
den Trennkolben 15 eine gegen den Kolben 11 hin gerichtete Kraft ausübt, stellt
sicher, daß unabhängig davon, in welcher Stellung sich der Kolben befindet
und welches Flüssigkeitsvolumen von ihm und der Kolbenstange 10 verdrängt
ist, beide Teilarbeitsräume 12 und 13 stets vollständig mit der Hydraulikflüssig
keit gefüllt sind.
Claims (6)
1. Hydraulischer Lehneneinsteller für Fahrzeugsitze, insbesondere Kraftfahr
zeugsitze, gekennzeichnet durch
- a) einen Zylinder (5), dessen eines, verschlossene Ende Verbindungs mittel (7) aufweist,
- b) einen im Zylinder (5) angeordneten Kolben (11), der den Arbeits raum des Zylinders (5) in zwei in axialer Richtung aufeinanderfol gende, mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllte Arbeitsräume (12, 13) trennt,
- c) eine abgedichtet durch das andere Ende des Zylinders (5) hindurch in diesen eingreifende Kolbenstange (10), an deren sich im Zylinder (5) befindenden Ende der Kolben (11) festgelegt ist und an deren sich außerhalb des Zylinders (5) befindenden Ende Verbindungsmit tel vorgesehen sind,
- d) ein im Kolben (11) und/oder dem ihn tragenden Endabschnitt der Kolbenstange (10) angeordnetes Ventil, dessen schwimmend gelager ter Ventilkörper (25, 27, 28) mittels einer in einer zentralen Bohrung der Kolbenstange (10) liegenden Betätigungsstange (17) in eine Öffnungsstellung verschiebbar ist,
- e) wenigstens einen Überströmkanal (20, 21, 24), der einerseits in den einen Teilarbeitsraum (12) und andererseits in den anderen Teilar beitsraum (13) mündet und in dem der Ventilkörper (25, 27, 28) liegt,
- f) eine erste Feder (29), welche zwischen dem der Betätigungsstange (17) abgekehrten Ende des Ventilkörpers (25, 27, 28) und einer relativ zum Kolben (11) unbeweglichen Anlagefläche (22) liegt,
- g) eine zweite Feder (26), welche zwischen dem Ventilkörper (25, 27, 28) und der Betätigungsstange (17) angeordnet ist.
2. Lehneneinsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Ventilkörper (25, 27, 28) einen zylindrischen Endabschnitt (28) aufweist, an den sich in Richtung der Bewegung beim Schließvor gang ein Mittelabschnitt (27) anschließt, auf den ein im Durchmesser gegenüber dem genannten Endabschnitt (28) reduzierter Endab schnitt (25) folgt,
- b) der Durchmesser des Mittelabschnittes (27) vom Durchmesser des einen Endabschnittes (25) zum Durchmesser des anderen End abschnittes (28) hin übergeht,
- c) der Ventilkörper (25, 27, 28) in einem Kanal (19, 20, 21) angeordnet ist, dessen Durchmesser in dem den einen Endabschnitt (28) des Ventilkörpers aufnehmenden Abschnitt (21) größer als der Durch messer dieses Endabschnittes (28) und in einem den anderen End abschnitt (25) aufnehmenden Abschnitt (19) größer als dessen Durchmesser, aber kleiner als der Durchmesser des anderen zylin drischen Endabschnittes (25) ist,
- d) ein Mittelabschnitt (20) des Kanals einen Ventilsitz für den Mittel abschnitt (27) des Ventilkörpers (25, 27, 28) bildet.
3. Lehneneinsteller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
der Mittelabschnitt (27) des Ventilkörpers (25, 27, 28) als auch derjenige
(20) des Kanals (19, 20, 21) eine konische Form hat.
4. Lehneneinsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (15, 16) zum Ausgleich des bei unterschiedlichen
Stellungen des Kolbens (11) unterschiedlich großen Gesamtvolumens der
von der Hydraulikflüssigkeit zu füllenden beiden Teilarbeitsräume (12,
13).
5. Lehneneinsteller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
Teilarbeitsraum (13) durch einen im Zylinder (5) verschiebbar angeordne
ten Trennkolben (15) von einer Kammer (16) getrennt ist, die mit unter
Druck stehendem Gas gefüllt ist.
6. Lehneneinsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine Hydraulikflüssigkeit, deren Viskosität sich mit zunehmendem
Schergefälle erhöht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108856 DE19608856C2 (de) | 1996-03-07 | 1996-03-07 | Hydraulischer Lehneneinsteller |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108856 DE19608856C2 (de) | 1996-03-07 | 1996-03-07 | Hydraulischer Lehneneinsteller |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19608856A1 DE19608856A1 (de) | 1997-09-11 |
DE19608856C2 true DE19608856C2 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=7787523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996108856 Expired - Fee Related DE19608856C2 (de) | 1996-03-07 | 1996-03-07 | Hydraulischer Lehneneinsteller |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19608856C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102730517A (zh) * | 2011-04-02 | 2012-10-17 | 鲁继锋 | 直连缓冲液压调绳器 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB676254A (en) * | 1950-02-20 | 1952-07-23 | Wilmot Breeden Ltd | Means for adjusting the inclination of vehicle or other seat back rests |
DE2024749A1 (de) * | 1970-05-21 | 1971-12-09 | Stabilus Industrie und Handelsge Seilschaft mbH, 5400 Koblenz | Blockierbare, hydropneumatische Ver stelleinrichtung mit Bodenventil |
-
1996
- 1996-03-07 DE DE1996108856 patent/DE19608856C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE19608856A1 (de) | 1997-09-11 |
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