DE196056C - - Google Patents
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- DE196056C DE196056C DENDAT196056D DE196056DA DE196056C DE 196056 C DE196056 C DE 196056C DE NDAT196056 D DENDAT196056 D DE NDAT196056D DE 196056D A DE196056D A DE 196056DA DE 196056 C DE196056 C DE 196056C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/04—Asynchronous induction motors for single phase current
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
# PATENTSCHRIFT
- M 196056'-KLASSE 21 d. GRUPPE
M. OSNOS in FRANKFURT a. M.
Man kann die Phasenverschiebung eines Repulsionsmotor kompensieren, wenn man
die sonst in sich oder auf Widerstände kurzgeschlossenen Bürsten auf eine Wechselstrommaschine
unmittelbar oder mittels Transformatoren mit veränderlicher Übersetzung schließt, welche eine der Größe und Phase
oder der Größe oder Phase nach veränderliche Spannung dem Läufer des Motors
ίο liefert. Die Wechselstrommaschine kann entweder
ein Synchrongenerator oder ein asynchroner Kommutatorgenerator oder auch ein übererregter leerlaufender Synchronmotor sein.
Als Generator kann die Maschine, welche im folgenden Zusatzmaschine genannt wird,
entweder von dem Repulsionsmotor selbst vermittels eines besonderen Motors angetrieben
werden, oder auch vom Netze in der Weise, daß sie durch eine Phase gespeist
wird und durch die andere Phase Strom von veränderlicher Spannung und Phase dem Repulsionsmotor
liefert. . .
Als übererregter gewöhnlicher Synchronmotor kann die Zusatzmaschine von dem Anker
des Repulsionsmotor selbst gespeist werden.
Die Erregung der Zusatzmaschine kann
entweder vermittels Gleichstrom (im Falle einer Synchronmaschine) oder vermittels
Wechselstrom erfolgen.
Wird die Zusatzmaschine auf eine der bekannten Arten mit Wechselstrom erregt, so
kann zur Erregung auch der primäre oder der sekundäre Strom des Repulsionsmotors
dienen> und zwar in der Weise, daß man die
Feldwicklung der Zusatzmaschine entweder direkt im primären oder im sekundären Stromkreise des Repulsionsmotors einschaltet,
oder daß man diese Wicklung vermittels veränderlicher Serientransformatoren speist,
dessen primäre Wicklungen in jenem Stromkreise liegen. Auf diese Weise wird die Erregung
der Zusatzmaschine und somit auch mittelbar die Phase und die Spannung des
Ankerstromes des Repulsionsmotors von der Belastung des Motors abhängig.
Die Erregung der Zusatzmaschine kann ferner als Nebenschluß oder Hauptschluß
oder auch als Kompounderregung ausgeführt sein. Die Hauptschlußwicklung der Erregung
wird man 'dann zweckmäßigerweise, wie bereits erwähnt, in Abhängigkeit von der
Belastung des Repulsionsmotors bringen. Man kann sie jedoch auch unabhängig regeln.
Damit die Zusatzmaschine nicht zu groß wird, wird man am besten den Repulsionsmotor
in bekannter Weise anlassen und erst nach Erreichung einer bestimmten Geschwindigkeit
die Zusatzmaschine an den Anker des Repulsionsmotors anschließen, indem. nämlich
bei normaler Geschwindigkeit die. vom Anker des Repulsionsmotors nach außen übertragene
elektrische Arbeit sehr klein ist.
Ist indessen eine Anordnung derart getroffen (wie z. B. durch Vorschalten variabler
Transformatoren vor dem Ständer, durch Verstellung der Bürsten oder durch große Streuung
des Motors usw.), daß selbst im Anfang der Anlaßperiode die Bürsten kurzgeschlossen
sein können, so kann man selbstverständlich auch die Zusatzmaschine bereits im Anfang
der Anlaßperiode an den Anker des Repulsionsmotors anschließen.
Sehr vorteilhaft dürfte die vorliegende Regelung für elektrische Bahnen sein. Man
wird dann den Zug vermittels Repulsionsmotoren in bekannter Weise anlassen und
die Zusatzmaschine elektrisch oder elektromagnetisch (vermittels Transformatoren) entweder
vom Anfange an oder erst nach Erreichung einer bestimmten Geschwindigkeit
an die Anker der Repulsionsmotoren anschließen, und da in diesem Falle die Leistung
der Zusatzmaschine nur ganz gering im Verhältnis zu der Leistung der Zugmotoren zu
sein braucht, so macht ihr mitgeführtes totes Gewicht nicht viel aus.
Handelt es sich um eine synchrone Zusatzmaschine, so kann dieselbe einmal angelassen
werden und bei kurzem Halt leerlaufen oder sie kann auch jedesmal von dem Zuge selbst
in die Nähe von Synchronismus gebracht werden und dann an ihre Speisepunkte bzw.
an die Anker der Repulsionsmotoren angeschlossen werden.
Unter Repulsionsmotoren sind hier im allgemeinen Wechselstromkommutatormaschinen
mit nicht mehr als zwei Bürsten pro Polpaar verstanden, bei denen das resultierende Feld
geneigt gegen die Verbindungslinie der Bürsten ist und deren Kommutator bei normaler Geschwindigkeit
nur eine ganz geringe Anzahl Volt-Ampere zu übertragen hat.
Zu diesen Motoren gehören also außer den gewöhnlichen Thomsonschen Repulsionsmotoren
auch.. die bekannten Atkinsonschen mit polloser oder Polwicklung, da die beiden
Statorwicklungen der ' letzteren ein resultierendes Primärfeld erzeugen, dessen Achse
gegen die Ankerbürsten geneigt ist.
Von bekannten Repulsionsmotoren, deren Bürsten ebenfalls eine regelbare elektromotorische
Kraft zugeführt wird, unterscheidet sich die nach der Erfindung benutzte Anordnung
dadurch, daß die elektromotorische Kraft einer besonderen Zusatzmaschine entnommen
wird. Erst hierdurch wird es möglich, nicht nur die Größe, sondern auch die Phase der
an die Bürsten gelegten Spannung zu verändern.
Wird .der Motor von außen als Generator angetrieben,, so kann die vorliegende Regulierung
angewendet werden, um die gelieferte Spannung nach Größe und Phase zu regeln.
In Fig. ι ist beispielsweise eine Anordnung
nach vorliegender Erfindung angegeben.
Es bedeuten in derselben: M zwei Repulsionsmotoren,
^1 und t2 Transformatoren mit
veränderlicher Übersetzung, W1, J^2, wz veränderliche
induktive oder induktionslose Widerstände, Z die Zusatzmaschine und f ihre
Felderregung.
Letztere ist in Reihe mit dem Anker der Zusatzmaschine geschaltet; sie könnte aber
auch, wie bereits erwähnt, im Nebenschluß zum Anker oder in Reihe mit dem primären
oder sekundären Motorstrom liegen oder mit Gleichstrom gespeist werden oder im Neben-Schluß
zum Hauptnetze liegen. Der Gleichstrom zur Erregung der Zusatzmaschine kann entweder einer beliebigen Quelle entnommen
oder auch durch bekannte Mittel (wie z. B. die Heylandsche Kompoundierung E. T. Z.,
1903, H. 45) aus dem Wechselstrom des Motors bzw. der Zusatzmaschine selbst gewonnen
werden. Die Zusatzmaschine ist in Fig. 1 vermittels der Transformatoren J1 und I2 an
das Netz und an die Anker der Repulsionsmotoren angeschlossen. Der Transformator if,
kann jedoch durch den Kontakt α aus dem Stromkreise der Zusatzmaschine ausgeschaltet, :
unter Umständen auch ganz weggelassen werden; ferner kann die primäre Wicklung des Transformators ^1 statt parallel an das
Netz auch in Reihe mit dem primären Motorstrom liegen. In diesem Falle wird es·zweckmäßig
sein, entweder sämtliche Motoren in Reihe miteinander zu schalten oder den Hebei
α und sämtliche Klemmen I der Motoren statt mit dem Netze miteinander zu verbinden.
Dann geht der primäre Strom sämtlicher Motoren durch die Primärwicklung des Transformators
ij.
In der Fig. 1 sind die Anker der Motoren in Reihe geschaltet, man kann sie aber auch
parallel zu der Sekundärwicklung des Transformators f2 schalten.
Sind die Ständer oder die Anker der Repulsionsmotoren parallel zueinander geschaltet,
so kann es unter Umständen zweckmäßig sein, die Sekundärwicklung des Transformators
ij oder des Transformators t.2 aus mehreren
Wicklungen herzustellen, wobei jede Wicklung" zu je einem Motor oder zu einer Gruppe von Motoren führt.
Durch die veränderlichen Widerstände w%
kann man die Anker der Motoren einzeln oder sämtlich kurzschließen, ebenso durch die
Widerstände W1 die Zusatzmaschine. Durch die Widerstände W1 läßt sich die Felderregung
der letzteren beliebig ändern.
Der Transformator ij kann auch zu Bremszwecken
verwendet werden.
Um die primäre Spannung der Motoren zu ändern, sind in bekannter Weise Transformatoren
mit veränderlicher Übersetzung R, Drosselspulen oder induktionslose Widerstände
den Motoren vorgeschaltet.
Eine der möglichen Regelungen nach der Fig. ι ist folgende:
Man schließt W2 kurz, läßt allmählich die
Motoren sowie die Zusatzmaschine an, und nachdem letztere die normale Geschwindigkeit
erreicht hat, schaltet man w^ aus; dann ist die Zusatzmaschine mit dem Anker der Mo-
toren von selbst und ohne Stromunterbrechung verbunden.
Wird indessen durch den Vorschalttransformator R und. durch die Selbstinduktion
des Motors die Spannung an den Kommutatorbürsten derart verringert, daß man sie ohne Gefahr auch bei Stillstand des Motors
kurzschließen kann, so kann die Zusatzmaschine bereits beim Stillstand an den Anker
ίο des Repulsionsmotor angeschlossen werden.
Wie eingangs erwähnt, kann die Zusatzmaschine als leerlaufende Synchronmaschine von den Ankern der Motoren selbst gespeist
werden. Die Phase der Ankerströme kann man dann in bekannter Weise durch Änderung
der Gleichstromerregung ganz beliebig ändern.
Nicht sämtliche Widerstände, Transformatoren usw. der Fig. 1 sind für die vorliegende
Regelung unbedingt gleichzeitig notwendig. So kann z. B. bei Vorhandensein des Transformators
ij der Vorschalttransformator R weggelassen werden, da, wie ersichtlich, die
sekundäre Wicklung des ersteren die im Anker des Repulsionsmotors induzierte Spannung
größtenteils in sich aufnimmt und somit der Zusatzmaschine als Vorschalt dient, so daß
letztere selbst bei Stillstand des Motors und, selbst wenn der Motor eine geringe Selbstinduktion
besitzt, an den Anker des Repulsionsmotors angeschlossen werden kann.
Auch kann der Transformator t.2 weggelassen
werden.
1 Der besseren Anschaulichkeit halber seien in den Fig. 2 bis 7 noch einige Anordnungen dargestellt, wobei die Bezeichnungen dieselben wie zuvor bleiben.
1 Der besseren Anschaulichkeit halber seien in den Fig. 2 bis 7 noch einige Anordnungen dargestellt, wobei die Bezeichnungen dieselben wie zuvor bleiben.
In Fig. 2 ist das Feld der Zusatzmaschine parallel an das Netz geschaltet, wobei zum'
Regeln der Feldstärke der Vorschaltwiderstand w% verwendet wird.
In Fig. 3 liegt das Feld der Zusatzmaschine in Reihe mit dem Ständer des Motors, so
daß dasselbe gleichzeitig als regelbarer Vorschaltwiderstand für den Motor verwendet
werden kann.
In Fig. 4 wird das Feld der Zusatzmaschine durch den Serientransformator £, gespeist,
wobei wiederum die primäre Wicklung des letzteren als regelbarer Vorschaltwiderstand
für den Motor dienen kann, wenn nämlich die sekundäre Wicklung offen ist.
In Fig. 5 entsteht das Feld der Zusatzmaschine unter dem Einfluß des primären und
sekundären Stromes. Das Verhältnis der primären zu der sekundären Windungszahl des
Feldes muß je nach den Verhältnissen gewählt werden.
In Fig. 6 liegt das Feld der Zusatzmaschine im Nebenschluß zum Netze und ist durch
einen Schleifkontakt mit einer Klemme des Motors verbunden, so daß die Feldwicklung
der Zusatzmaschine gleichzeitig auch den Vorschalttransformator R ersetzt.
Fig. 7 schließlich stellt dieselbe Anordnung wie Fig. ι dar, mit dem Unterschiede nur,
daß die Zusatzmaschine eine Synchronmaschine ist.
In Fig. ι bis 6 ist die Zusatzmaschine mit einer Kompensationswicklung k versehen, um
in bekannter Weise die Selbstinduktion aufzuheben.
Statt abschaltbarer Feld- oder Transformatorenspulen kann man in sämtlichen Figuren
parallel zu der betreffenden Wicklung regelbare induktionslose Widerstände einschalten,
die man je nach Bedarf abteilungsweise öffnet und schließt.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Regeln von Repulsionsmotoren und -generatoren, insbesondere
für Bahnbetrieb mittels einer den Bürsten zugeführten regelbaren Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Span- '85
nung von einer Zusatzmaschine geliefert wird, damit nicht nur die Größe, sondern
auch die Phase der dem Läufer zugeführten Spannung geändert werden kann.
2. Einrichtung- nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannung der Zusatzmaschine von der Belastung der"
zu regelnden Maschine abhängig gemacht ist. .
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Bürsten
der Maschine außer der Spannung der Zusatzmaschine noch eine Spannung zugeführt wird, die von der Netzspannung
abhängig ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erregung der Zusatzmaschine entweder von der Netzspannung oder von dem Betriebsstrom oder von
beiden gleichzeitig entnommen wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den Unteränsprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzmaschine als synchroner Motor ausgeführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196056C true DE196056C (de) |
Family
ID=459067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT196056D Active DE196056C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE196056C (de) |
-
0
- DE DENDAT196056D patent/DE196056C/de active Active
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