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DE19604996C2 - Als zylindrischer Hohlkörper ausgebildetes Blasschachtsieb - Google Patents

Als zylindrischer Hohlkörper ausgebildetes Blasschachtsieb

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Publication number
DE19604996C2
DE19604996C2 DE1996104996 DE19604996A DE19604996C2 DE 19604996 C2 DE19604996 C2 DE 19604996C2 DE 1996104996 DE1996104996 DE 1996104996 DE 19604996 A DE19604996 A DE 19604996A DE 19604996 C2 DE19604996 C2 DE 19604996C2
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Haver and Boecker OHG
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Haver and Boecker OHG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/08Melt spinning methods
    • D01D5/088Cooling filaments, threads or the like, leaving the spinnerettes
    • D01D5/092Cooling filaments, threads or the like, leaving the spinnerettes in shafts or chimneys

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein als zylindrischer Hohlkörper ausgebildetes Blasschachtsieb zum Abkühlen von aus Spinndüsen austretenden Fäden, dessen luft- und/oder gas­ durchlässiger Mantel aus mindestens zwei einen Verbund bildende Drahtgewebela­ gen gefertigt ist, wobei zumindest die Stoßkanten der äußeren Drahtgewebelage mit­ einander verbunden sind.
Die in Frage kommenden Blasschachtsiebe werden im Spinnprozeß von Polyamid- und Polyester-Monofilamenten eingesetzt, um über einen Gas-/Luftstrom die aus den Öffnungen der Spinndüsen austretenden Monofilamente abzukühlen, so daß die Fä­ den vom flüssigen bzw. teigigen Zustand in den festen Zustand übergehen. Die Fä­ den werden in einem relativ geringen Abstand senkrecht abgeführt. Damit sie nicht miteinander verkleben, dürfen sie sich in dieser Phase nicht berühren. Zur Abkühlung der Fäden ist dafür Sorge zu tragen, daß der Kühlstrom turbulenzfrei bleibt. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die Luft-/Gas-Durchlässigkeit des Mantels des Blas­ schachtsiebes über den gesamten Umfang gleichbleibend ist. Ferner muß sicherge­ stellt sein, daß der durch das Blasschachtsieb bedingte Druckverlust möglichst gering ist. Im Normalfall werden die Stoßkanten jeder Lage in Achsrichtung miteinander ver­ bunden.
Die Blasschachtsiebe werden aus Drahtgewebe-Verbundplatten gefertigt. Dazu werden zunächst entsprechende Drahtgewebe-Zuschnitte angefertigt. Diese Zuschnitte werden übereinander geschichtet und durch einen Wärmeprozeß zu einer Verbundplatte verei­ nigt. Aus dieser Verbundplatte werden dann die zylindrischen Blasschachtsiebe ge­ formt, die an der linienförmigen Stoßstelle durch Verschweißung miteinander verbun­ den sind. Diese Verschweißung kann beispielsweise durch ein Plasma- Schweißverfahren durchgeführt werden. Dabei ist es unvermeidbar, daß im Bereich der Verschweißung die Maschen des Drahtgewebes verschlossen werden. Dadurch entstehen unerwünschte Glas-Luftturbulenzen im Zylinder. Auch ist eine überlappende Verbindung durch Widerstandsschweißung möglich. Allerdings führt die Materialan­ häufung im Bereich der Überlappung bzw. der Verdoppelung der Lagenzahl ebenfalls zu unerwünschten Turbulenzen.
Aus der US 3 299 469 ist eine Einrichtung mit einer Spinndüse bekannt, bei der die austretenden Fäden durch Luft gekühlt werden. Dazu schließt sich an den Düsenkopf ein zylindrisches Abschirmelement an, welches die gesponnenen Fäden umgibt. In einem relativ geringen Abstand zu diesem Abschirmelement ist ein zylindrisches Rohr vorgesehen, welches mit Öffnungen mit relativ geringen Querschnitten versehen ist, so daß die Luft durch die Öffnungen hindurch und durch das Abschirmelement auf die heißen Fäden auftrifft.
Das dem Düsenkopf abgewandte Ende des Abschirmelementes ist auf ein Rohrstück aufgesetzt, welches von den Fäden durchlaufen wird. Im Abstand zu dem dem Düsen­ kopf zugewandten Ende ist auf das Rohr ein Ring gesetzt, welcher ebenfalls mit Öff­ nungen versehen ist, so daß die Luft hindurchströmen kann. Die gesamte Einheit ist von einem Gehäuse umgeben, so daß eine gezielte Luftführung möglich ist.
Aus der FR 1 510 601 ist eine Einrichtung mit Spinndüsen bekannt, bei der die ge­ sponnenen Fäden durch Luft gekühlt werden. Dem Düsenkopf sind zwei konzentrische Rohre nachgeschaltet, durch die die gesponnenen Fäden geführt werden. Die Länge des Innenrohres ist größer als die des Außenrohres, so daß der dem Düsenkopf abge­ wandte Endbereich des Innenrohres gegenüber dem Außenrohr vorsteht. Das Außen­ rohr ist auf voller Länge mit Öffnungen versehen, während das Innenrohr nur auf der Länge des Außenrohres mit Öffnungen versehen ist, so daß gezielt Luft auf die ge­ sponnenen Fäden gerichtet werden kann. Beide vorbekannten Spinneinrichtungen verwenden zum Kühlen der gesponnenen Fäden zwei relativ aufwendige Bauteile. Die Anzahl der Öffnungen in den Rohren ist im Verhältnis zu den ebenfalls bekannten Blasschachtsieben aus Drahtgeweben relativ gering, so daß der Kühlluftstrom nicht gleichmäßig auf die gesponnenen Fäden auftrifft und darüber hinaus kommt es zu Turbulenzen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Blasschachtsieb der ein­ gangs näher beschriebenen Art so auszubilden, daß der für den Kühlvorgang benötigte Luft- oder Gasstrom turbulenzfrei oder im wesentlichen tubulenzfrei bleibt.
Die ge­ stellte Aufgabe wird gelöst, indem wenigstens die Stoßlinie der äußeren Drahtgewebe­ lage in einem Winkelversatz zu der Stoßlinie der angrenzenden Lage bzw. Lagen steht und daß im Bereich des Winkelversatzes die Drähte der Drahtgewebelagen übereinanderlie­ gen.
Erfindungsgemäß wird für die aus einer Verbundplatte gebildete Drahtgewebe­ schicht im Bereich der Kante in Achsrichtung ein stufenförmiger Versatz vorgesehen. So kann eine aus vier Drahtgewebelagen bestehende Verbundplatte so aufgebaut wer­ den, daß die äußere Drahtgewebelage in einem Winkelversatz zu den angrenzenden Lagen (3-Lagen-Schichtung) steht. Es können aber auch jeweils zwei Drahtgewebela­ gen zu einer deckungsgleichen Schicht zusammengestellt werden, die dann in einem Winkelversatz zueinander anzuordnen sind.
Beim Umformen der Verbundplatte zu einem Zylinder werden die Stufen der Kanten in Achsrichtung zusammengefügt, ohne daß eine Materialanhäufung stattfindet. Dabei liegt dann die Stoßlinie der äußeren Lage bzw. Schichtung im Winkelversatz zu der Stoßlinie der restlichen Lagen. Anschließend erfolgt die Fixierung des Hohlkörpers zum Blasschachtsieb beispielsweise durch eine Widerstandsschweißung, deren Naht im Bereich der Stoßlinie der äußeren Lage/Schichtung liegt. Der Versatz der Drahtge­ webelagen ist so gewählt, daß nach wie vor die Drähte der Drahtgewebelagen überein­ ander liegen, so daß auch nach der Formung zum zylindrischen Hohlkörper die Drähte innerhalb des Winkelversatzes übereinander liegen.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Winkelversatz, bezogen auf den Umfang des Blasschachtsiebes, relativ gering ist. Dieser Winkelversatz könnte bei­ spielsweise im Bereich von 10 Grad liegen.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein aus einer Verbundplatte hergestelltes, zylindrisches Blasschacht­ sieb in einer Stirnansicht.
Das in der Fig. 1 als ein Ausführungsbeispiel dargestelltes Blasschachtsieb 10 ist als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet. Er besteht aus einer äußeren Drahtgewebelage 11 und mehreren daran nach innen angrenzenden Drahtgewebelagen 12, die aus Gründen der vereinfachten Darstellung als Einheit gezeichnet sind. Aus der Figur er­ gibt sich, daß die Stoßlinie 13 der inneren Lagen 12 in einem Winkelversatz zu der Stoßlinie 14 der äußeren Lage 11 steht. Dieser Winkelversatz beträgt beispielsweise 5 bis 10 Grad.
Es ergibt sich aus der Fig. 1, daß durch eine in Längsrichtung des Blasschachtsiebes 10 verlaufende Schweißnaht, die durch eine Widerstandsschweißung hergestellt ist, die Lagen fixiert sind. Aus der Fig. 1 ergibt sich ferner die Herstellung des Blas­ schachtsiebes 10. Als Ausgangsmaterial wird eine Verbundplatte benutzt, die aus ein oder mehreren Drahtgewebelagen 12 und einer äußeren Drahtgewebelage 11 be­ steht, die alle durch ein Warmformverfahren miteinander verbunden sind. Die Draht­ gewebelagen 11 und 12 sind von den Abmessungen her gleich. Die Drahtgewebe­ lagen 12 bilden die inneren Lagen des Blasschachtsiebes 10. Demzufolge bildet die untere Drahtgewebelage 11 die äußere Drahtgewebelage. Die Längsränder der unte­ ren Drahtgewebelage 11 stehen in einem beidseitigen Versatz zu den Längsrändern der oberen Drahtgewebelagen 12, so daß nach der Formung zum Hohlkörper der beschriebene Winkelversatz entsteht.
Die Fig. 1 zeigt, daß die Dicke der Wandung des Blasschachtsiebes 10 über den ge­ samten Umfang gleichbleibend ist. Durch die Widerstandsschweißung werden keine Maschen des Drahtgewebes verschlossen.

Claims (2)

1. Als zylindrischer Hohlkörper ausgebildetes Blasschachtsieb zum Abkühlen von aus Spinndüsen austretenden Fäden, dessen luft- und/oder gasdurchlässiger Mantel aus mindestens zwei einen Verbund bildende Drahtgewebelagen ge­ fertigt ist, wobei zumindest die Stoßkanten der äußeren Drahtgewebelage mit­ einander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Stoß­ linie (14) der äußeren Drahtgewebelage (11) in einem Winkelversatz zu der Stoßli­ nie (13) der angrenzenden Lage bzw. der Lagen (12) steht und daß im Bereich des Winkelversatzes die Drähte des Drahtgewebes übereinanderliegen.
2. Als zylindrischer Hohlkörper ausgebildetes Blasschachtsieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelversatz, bezogen auf den Umfang des Blasschachtsiebes (10), relativ gering ist.
DE1996104996 1996-02-12 1996-02-12 Als zylindrischer Hohlkörper ausgebildetes Blasschachtsieb Expired - Fee Related DE19604996C2 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3299469A (en) * 1964-11-18 1967-01-24 Du Pont Melt-spinning apparatus
FR1510601A (fr) * 1966-02-09 1968-01-19 Hoechst Ag Chambre de filage pour filer par fusion des fibres et fils en polymères synthétiques

Patent Citations (2)

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US3299469A (en) * 1964-11-18 1967-01-24 Du Pont Melt-spinning apparatus
FR1510601A (fr) * 1966-02-09 1968-01-19 Hoechst Ag Chambre de filage pour filer par fusion des fibres et fils en polymères synthétiques

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