DE19604996C2 - Als zylindrischer Hohlkörper ausgebildetes Blasschachtsieb - Google Patents
Als zylindrischer Hohlkörper ausgebildetes BlasschachtsiebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein als zylindrischer Hohlkörper ausgebildetes Blasschachtsieb
zum Abkühlen von aus Spinndüsen austretenden Fäden, dessen luft- und/oder gas
durchlässiger Mantel aus mindestens zwei einen Verbund bildende Drahtgewebela
gen gefertigt ist, wobei zumindest die Stoßkanten der äußeren Drahtgewebelage mit
einander verbunden sind.
Die in Frage kommenden Blasschachtsiebe werden im Spinnprozeß von Polyamid-
und Polyester-Monofilamenten eingesetzt, um über einen Gas-/Luftstrom die aus den
Öffnungen der Spinndüsen austretenden Monofilamente abzukühlen, so daß die Fä
den vom flüssigen bzw. teigigen Zustand in den festen Zustand übergehen. Die Fä
den werden in einem relativ geringen Abstand senkrecht abgeführt. Damit sie nicht
miteinander verkleben, dürfen sie sich in dieser Phase nicht berühren. Zur Abkühlung
der Fäden ist dafür Sorge zu tragen, daß der Kühlstrom turbulenzfrei bleibt. Dies ist
jedoch nur dann möglich, wenn die Luft-/Gas-Durchlässigkeit des Mantels des Blas
schachtsiebes über den gesamten Umfang gleichbleibend ist. Ferner muß sicherge
stellt sein, daß der durch das Blasschachtsieb bedingte Druckverlust möglichst gering
ist. Im Normalfall werden die Stoßkanten jeder Lage in Achsrichtung miteinander ver
bunden.
Die Blasschachtsiebe werden aus Drahtgewebe-Verbundplatten gefertigt. Dazu werden
zunächst entsprechende Drahtgewebe-Zuschnitte angefertigt. Diese Zuschnitte werden
übereinander geschichtet und durch einen Wärmeprozeß zu einer Verbundplatte verei
nigt. Aus dieser Verbundplatte werden dann die zylindrischen Blasschachtsiebe ge
formt, die an der linienförmigen Stoßstelle durch Verschweißung miteinander verbun
den sind. Diese Verschweißung kann beispielsweise durch ein Plasma-
Schweißverfahren durchgeführt werden. Dabei ist es unvermeidbar, daß im Bereich
der Verschweißung die Maschen des Drahtgewebes verschlossen werden. Dadurch
entstehen unerwünschte Glas-Luftturbulenzen im Zylinder. Auch ist eine überlappende
Verbindung durch Widerstandsschweißung möglich. Allerdings führt die Materialan
häufung im Bereich der Überlappung bzw. der Verdoppelung der Lagenzahl ebenfalls
zu unerwünschten Turbulenzen.
Aus der US 3 299 469 ist eine Einrichtung mit einer Spinndüse bekannt, bei der die
austretenden Fäden durch Luft gekühlt werden. Dazu schließt sich an den Düsenkopf
ein zylindrisches Abschirmelement an, welches die gesponnenen Fäden umgibt. In
einem relativ geringen Abstand zu diesem Abschirmelement ist ein zylindrisches Rohr
vorgesehen, welches mit Öffnungen mit relativ geringen Querschnitten versehen ist, so
daß die Luft durch die Öffnungen hindurch und durch das Abschirmelement auf die
heißen Fäden auftrifft.
Das dem Düsenkopf abgewandte Ende des Abschirmelementes ist auf ein Rohrstück
aufgesetzt, welches von den Fäden durchlaufen wird. Im Abstand zu dem dem Düsen
kopf zugewandten Ende ist auf das Rohr ein Ring gesetzt, welcher ebenfalls mit Öff
nungen versehen ist, so daß die Luft hindurchströmen kann. Die gesamte Einheit ist
von einem Gehäuse umgeben, so daß eine gezielte Luftführung möglich ist.
Aus der FR 1 510 601 ist eine Einrichtung mit Spinndüsen bekannt, bei der die ge
sponnenen Fäden durch Luft gekühlt werden. Dem Düsenkopf sind zwei konzentrische
Rohre nachgeschaltet, durch die die gesponnenen Fäden geführt werden. Die Länge
des Innenrohres ist größer als die des Außenrohres, so daß der dem Düsenkopf abge
wandte Endbereich des Innenrohres gegenüber dem Außenrohr vorsteht. Das Außen
rohr ist auf voller Länge mit Öffnungen versehen, während das Innenrohr nur auf der
Länge des Außenrohres mit Öffnungen versehen ist, so daß gezielt Luft auf die ge
sponnenen Fäden gerichtet werden kann. Beide vorbekannten Spinneinrichtungen
verwenden zum Kühlen der gesponnenen Fäden zwei relativ aufwendige Bauteile. Die
Anzahl der Öffnungen in den Rohren ist im Verhältnis zu den ebenfalls bekannten
Blasschachtsieben aus Drahtgeweben relativ gering, so daß der Kühlluftstrom nicht
gleichmäßig auf die gesponnenen Fäden auftrifft und darüber hinaus kommt es zu
Turbulenzen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Blasschachtsieb der ein
gangs näher beschriebenen Art so auszubilden, daß der für den Kühlvorgang benötigte
Luft- oder Gasstrom turbulenzfrei oder im wesentlichen tubulenzfrei bleibt.
Die ge
stellte Aufgabe wird gelöst, indem wenigstens die Stoßlinie der äußeren Drahtgewebe
lage in einem Winkelversatz zu der Stoßlinie der angrenzenden Lage bzw. Lagen steht und daß im Bereich des
Winkelversatzes die Drähte der Drahtgewebelagen übereinanderlie
gen.
Erfindungsgemäß wird für die aus einer Verbundplatte gebildete Drahtgewebe
schicht im Bereich der Kante in Achsrichtung ein stufenförmiger Versatz vorgesehen.
So kann eine aus vier Drahtgewebelagen bestehende Verbundplatte so aufgebaut wer
den, daß die äußere Drahtgewebelage in einem Winkelversatz zu den angrenzenden
Lagen (3-Lagen-Schichtung) steht. Es können aber auch jeweils zwei Drahtgewebela
gen zu einer deckungsgleichen Schicht zusammengestellt werden, die dann in einem
Winkelversatz zueinander anzuordnen sind.
Beim Umformen der Verbundplatte zu einem Zylinder werden die Stufen der Kanten
in Achsrichtung zusammengefügt, ohne daß eine Materialanhäufung stattfindet. Dabei
liegt dann die Stoßlinie der äußeren Lage bzw. Schichtung im Winkelversatz zu der
Stoßlinie der restlichen Lagen. Anschließend erfolgt die Fixierung des Hohlkörpers
zum Blasschachtsieb beispielsweise durch eine Widerstandsschweißung, deren Naht
im Bereich der Stoßlinie der äußeren Lage/Schichtung liegt. Der Versatz der Drahtge
webelagen ist so gewählt, daß nach wie vor die Drähte der Drahtgewebelagen überein
ander liegen, so daß auch nach der Formung zum zylindrischen Hohlkörper die Drähte
innerhalb des Winkelversatzes übereinander liegen.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Winkelversatz, bezogen auf den
Umfang des Blasschachtsiebes, relativ gering ist. Dieser Winkelversatz könnte bei
spielsweise im Bereich von 10 Grad liegen.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein aus einer Verbundplatte hergestelltes, zylindrisches Blasschacht
sieb in einer Stirnansicht.
Das in der Fig. 1 als ein Ausführungsbeispiel dargestelltes Blasschachtsieb 10 ist als
zylindrischer Hohlkörper ausgebildet. Er besteht aus einer äußeren Drahtgewebelage
11 und mehreren daran nach innen angrenzenden Drahtgewebelagen 12, die aus
Gründen der vereinfachten Darstellung als Einheit gezeichnet sind. Aus der Figur er
gibt sich, daß die Stoßlinie 13 der inneren Lagen 12 in einem Winkelversatz zu der
Stoßlinie 14 der äußeren Lage 11 steht. Dieser Winkelversatz beträgt beispielsweise
5 bis 10 Grad.
Es ergibt sich aus der Fig. 1, daß durch eine in Längsrichtung des Blasschachtsiebes
10 verlaufende Schweißnaht, die durch eine Widerstandsschweißung hergestellt ist,
die Lagen fixiert sind. Aus der Fig. 1 ergibt sich ferner die Herstellung des Blas
schachtsiebes 10. Als Ausgangsmaterial wird eine Verbundplatte benutzt, die aus ein
oder mehreren Drahtgewebelagen 12 und einer äußeren Drahtgewebelage 11 be
steht, die alle durch ein Warmformverfahren miteinander verbunden sind. Die Draht
gewebelagen 11 und 12 sind von den Abmessungen her gleich. Die Drahtgewebe
lagen 12 bilden die inneren Lagen des Blasschachtsiebes 10. Demzufolge bildet die
untere Drahtgewebelage 11 die äußere Drahtgewebelage. Die Längsränder der unte
ren Drahtgewebelage 11 stehen in einem beidseitigen Versatz zu den Längsrändern
der oberen Drahtgewebelagen 12, so daß nach der Formung zum Hohlkörper der
beschriebene Winkelversatz entsteht.
Die Fig. 1 zeigt, daß die Dicke der Wandung des Blasschachtsiebes 10 über den ge
samten Umfang gleichbleibend ist. Durch die Widerstandsschweißung werden keine
Maschen des Drahtgewebes verschlossen.
Claims (2)
1. Als zylindrischer Hohlkörper ausgebildetes Blasschachtsieb zum Abkühlen von
aus Spinndüsen austretenden Fäden, dessen luft- und/oder gasdurchlässiger
Mantel aus mindestens zwei einen Verbund bildende Drahtgewebelagen ge
fertigt ist, wobei zumindest die Stoßkanten der äußeren Drahtgewebelage mit
einander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Stoß
linie (14) der äußeren Drahtgewebelage (11) in einem Winkelversatz zu der Stoßli
nie (13) der angrenzenden Lage bzw. der Lagen (12) steht und daß im Bereich
des Winkelversatzes die Drähte des Drahtgewebes übereinanderliegen.
2. Als zylindrischer Hohlkörper ausgebildetes Blasschachtsieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelversatz, bezogen auf den Umfang
des Blasschachtsiebes (10), relativ gering ist.
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DE1996104996 DE19604996C2 (de) | 1996-02-12 | 1996-02-12 | Als zylindrischer Hohlkörper ausgebildetes Blasschachtsieb |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19604996A1 DE19604996A1 (de) | 1997-08-28 |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3299469A (en) * | 1964-11-18 | 1967-01-24 | Du Pont | Melt-spinning apparatus |
FR1510601A (fr) * | 1966-02-09 | 1968-01-19 | Hoechst Ag | Chambre de filage pour filer par fusion des fibres et fils en polymères synthétiques |
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1996
- 1996-02-12 DE DE1996104996 patent/DE19604996C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3299469A (en) * | 1964-11-18 | 1967-01-24 | Du Pont | Melt-spinning apparatus |
FR1510601A (fr) * | 1966-02-09 | 1968-01-19 | Hoechst Ag | Chambre de filage pour filer par fusion des fibres et fils en polymères synthétiques |
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DE19604996A1 (de) | 1997-08-28 |
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