DE1960478U - Vorrichtung zum ornamentieren von knoepfen. - Google Patents

Description

8H*25.2.67

Patentanwalt Dipl.-lng. Rudolf Möbus

REUTLINGEN HINDE NBURG S TRAS SE 65 TELEFON CO712T)

G 363
Gebrauchsmusteranmeldnng

Kennwort % Knopf ornamentieren

leider g Gerhard Bit ζ er E b i η g e η Johannesstr. 1

Vorrichtung zum Ornamentieren von Knöpfen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ornamentieren von Knöpfen oder dgl. mit einem verstellbaren Knopf halter und einem Bearbeitungswerkzeug, die relativ zueinander bewegbar angeordnet sind.

Es sind, bereits Maschinen bekannt, auf denen die Oberfläche von aus Kunststoff, Horn_s Schildpatt oder dgl.

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gefertigten Knöpfen bearbeitet werden kann. So ist eine Maschine dieser Art bekannt, bei welcher das Werkzeug stationär angeordnet ist und der mit seinem Außenrand in einen Halter eingespannte Knopf gegenüber dem Werkzeug bewegt wird. Diese Maschine hat den Nachteil, daß sie einen relativ komplizierten Aufbau des Khopfhalters bedingt_s der sowohl eine Drehbewegung des Knopfes um seine Symmetrieachse als auch eine Längs verschiebung gegenüber dem stationären Werkzeug ausführen muß. Dabei kann der Knopf nur in einer Ebene bewegt werden, wodurch die Möglichkeiten der Mustergestaltung der Oberfläche des Knopfes stark begrenzt sind. Außerdem kann in dieser bekannten Maschine der Randbereich des Knopfes nicht aiitornamentiert werden.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher sich die Möglichkeiten der Musterung der Oberfläche von Knöpfen erweitern lassen und die sich an Knöpfe mit unterschiedlicher Oberflächenform leicht anpassen läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Werkzeughalter in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen verschwenkbar gegenüber dem zu bearbeitenden Knopf geführt ist. Dazu wird der Werkzeughalter zweckmäßig an einem Steuersteg befestigt, der mit einem in einer Richtung hin- und herbewegbaren Schlitten gelenkig verbunden und der mit zwei mit senkrecht zueinander verlaufenden

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Achsen angeordneten Rollen versehen ist, die gegen gesonderte Kurvenbahnen anliegen.

Die Form der Kurvenbahnen richtet sich nach der Form der Oberfläche der zu bearbeitenden Knöpfe. Die Kurvenbahnen werden zweckmäßig unabhängig voneinander verstellbar und/oder auswechselbar in der Vorrichtung angeordnet, wodurch eine Korrektur der Arbeitskurvenbahn des Werkzeuges ermöglicht wird und sich außerdem die Eingrifftiefe des Werkzeugs einstellen läßt.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung mehr oder weniger schematisch dargestellt ist.

Im einzelnen ζeigens

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung!

Fig* 2 eine Draufsicht· auf die Vorrichtung.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist als Zusatzgerät für eine Knopfbearbeitungsmaschine ausgebildet. Sie besteht aus einer Montageplatte 1, auf welcher zwei Stege 2 und 3 als Träger für zwei parallele Führungs-

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Stangen 4 und 5 befestigt sind. Auf diesen Führungsstangen 4 und 5 ist ein Schlitten 6 längsverschiebbar gelagert« Der Schlitten 6 ist mit einem drehbar gelagerten geschlitzten Lagerzapfen 7 versehen, in ?relchem das eine Ende einer Halteschiene 8 um einen Zapfen 9 verschwenkbar gelagert ist. Die Halteschiene 8 trägt an ihrem anderen Ende einen Werkzeugheiter 10, in welchen beispielsweise gemäß Figur 2 ein mit einem rotierenden Kreissägeblatt 11 versehener Werkzeugkopf 12 eingesetzt ist. Das Kreissägeblatt 11 kann mittels einer biegsamen Welle von der Maschine aus angetrieben sein, auf welcher die Vorrichtung als Zusatzgerät angeordnet ist.

Ein zu bearbeitender Knopf 13, von denen einer in Figur schematisch dargestellt ist, ist in einen Eaopf halter so eingespannt, daß sein ganzer Randbereich freiliegt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Knopfhalter 14 keinen Teil der Torrichtung, sondern ist auf der nicht näher dargestellten Enopfbearbeitungsmaschine mit einem ebenfalls nicht dargestellten Teilkaopf verbunden, mit dessen Hilfe der Knopf. um seine Symmetrieachse jeweils um festgelegte Winkelschritte verstellt werden kann. Der- Knopfhalter 14 kann als Spannzange ausgebildet sein*

Der Schlitten 6 der Vorrichtung ist mit einer durch den Steg 2 hindurchgeführten Stange 15 versehen, deren äußeres

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Ende mit einem Schwenkhebel 16 gekoppelt ist, der um den Drehpunkt 17 verschwenkbar gelagert und von Hand oder mechanisch verschwenkt werden kann, wodurch der Schlitten 6 auf den Führungsstangen 4 und 5 Mn- und herbewegt wird.

Wie aus beiden Figuren ersichtlich ist, ist die Halteschiene 8 mit seitlichen Armen 18 und 19 versehen, an deren Inde Jeweils eine Rolle 20 und 21 gelagert ist, deren Achsen senkrecht zueinander verlaufen. Die Rolle 20 wirkt mit einer-Kurvenbahn 22 und die Rolle 21 mit einer Kurvenbahn 23 zusammen, die jeweils auf 'Winkelstücken 24 und 25 angeordnet sind» Diese Winkelstücke 24 und 25 sindauf der Montageplatte 1 verstellbar befestigt, wie durch die in Figur 2 eingezeichneten Langlöcher angedeutet ist» Die Kurvenstücke 22 und 23 sind in nicht näher dargestellter Weise einzeln oder zusammen mit den Winkelstücken 24

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und 25 auswechselbar-'gebildet»

Bei der Hin- und Herbewegung des Schlittens 6 durch Betätigung des Schwenkhebels 16 laufen die Rollen 20 und 21 an ihren zugeordneten Kurvenbahnen 22 und 23 entlang und bewirken eine entsprechende VerStellbewegung der mit ihrem einen Ende quasi kardanisch auf dem "Schlitten 6 gelagerten Halteschiene 8 mit dem Werkzeughalter 10 in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen entsprechend der gewünschten Bearbeitungsbahn des Werkzeuges 11 auf der Oberfläche eines Knopfes 1^;3·- .

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Die beiden die Kurvenbatmen 22 txnd 23 tragenden Winkelstücke 24 "and 25 sind unabhängig voneinander verstellbar und auswechselbar- auf der Montageplatte 1 gelagert, so daß eine genaue Einstellung der Arbeitsbahn des Werkzeuges 11 in jeder der beiden Verstellebenen des Werkzeuges unabhängig von der Einstellung in der anderen Verstellebene gewährleistet ist. Xn Abweichung von dem dargestellten Ausführungsbeispiel, das eine als reines Zusatzgerät ausgebildete Vorrichtung zeigt, könnte bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung der hin- und herbewegbare Schlitten mit einem den Knopfhalter 14 tragenden Teilapparat kraftschlüssig verbunden sein_s beispielsweise; über ein Klinkenschaltwerk,, das bei jeder Zurückbewegung des Schlittens und damit des Werkzeuges von der Knopf oberfläche eine bestimmte Winkelverst ellung des Teil apparat es und damit des. Knopfes um dessen. Ssrmrne tr ie achse bewirkt. Mit einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird zusätzlich zu der großen.Verstellmoglichkeit eine große Arbeitsgeschwindigkeit beim Ornamentieren von Knöpfen erreicht. Die Vorrichtung läßt sich gegenüber dem dargestellten Ausführungsbeispiel in zahlreichen Punkten abwandeln. Beispielsweise könnte an Stelle des Sahwenkzapfens 7 eine Lagerschale, für ein Kugelgelenk der Halteschiene angeordnet sein. Auch können die Führungskurven auf verschiedenen Seiten der Halteschiene angeordnet und andersartig gelagert sein. An-Stelle des: Schwenkhebels 16 könnte auch eine mit

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der Stange 15 fluchtende Kolbenstange eines ein- oder zweiseitig beaufschlagbaren Kolbens eines pneumatischen oder hydraulischen Verstellzylinders vorgesehen werden. Zur Bearbeitung können verschiedene elektrisch oder pneumatisch angetriebene Werkzeuge Verwendung finden.

Claims (5)

Γ. H. I U f U 'ί t " L J. L. υ ι G 563 . . - 8 - If S c h u t ζ an Sprüche

1. Vorrichtung zum. Ornament leren von Knöpfen o. dgl. mit einem verstellbaren Ehopfhalter und einem Bearbeitungs· ?/erkzeug#, die relativ zueinander bewegbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (10) in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen verschwenkbar gegenüber dem zu bearbeitenden Enopf (13) geführt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (10) an einer Halteschiene (8) befestigt ist, der mit einem in einer Richtung hin- und herbewegbaren Schlitten (6) gelenkig verbunden und der mit zwei mit senkrecht zueinander verlaufenden Achsen angeordneten Eollen (20,21) versehen ist, die gegen gesonderte Eurvenbahnen (22,23) anliegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die. Eurvenbahnen (22,23) unabhängig voneinander verstellbar und/oder auswechselbar in der Vorrichtung angeordnet sind.

4-, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand oder mittels einer

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Servovorrichtung hin- und herbewegbare Schlitten (6) mit einem den Knopfhalter (14) tragenden Teilapparat kraftschlüssig verbunden ist.

5. Vorrichtung nach .Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung über ein Klinkenschal twerk erfolgt, das bei der Zurückbewegung des Schlittens (6) und damit des Bearbeitungswerkzeuges (11) eine bestimmte Winkelverstellung des Kropfes (13) ■um seine Symmetrieachse bewirkt.

ο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5₅ dadurch gekennzeichnet, daß sie ohne Knopfhalter als Zusatzgerät für eine Khopfornamenti ermas chine ausgebildet ist.