DE19603949C2

DE19603949C2 - Innenmaske für eine Atemschutzmaske

Info

Publication number: DE19603949C2
Application number: DE1996103949
Authority: DE
Inventors: Klaus Schmidtke
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1996-02-05
Filing date: 1996-02-05
Publication date: 1998-11-12
Anticipated expiration: 2016-02-06
Also published as: DE19603949A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Innenmaske für eine Atemschutzmaske mit verbessertem Sitz und Trage komfort.

Bei Atemschutzmasken mit Innenmaske kann der Sitz der Innenmaske bedingt durch eine unterschiedliche Gesichtsform zu weit vom Gesicht des Maskenträgers entfernt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß die Innenmaske unangenehm am Gesicht des Masken trägers sitzt. Ursache dafür ist, daß es insbesondere im Nasenbereich des Maskenträgers zu einem erhöhtem Druck der Dichtlinie der Innenmaske auf das Gesicht des Maskenträgers kommt, was zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Tragekomforts führt.

Aus der DD-PS 1 60 727 ist ein Anschlußstück für ei ne Atemschutzvollmaske bekannt, bei dem zur Anpas sung an unterschiedliche Gesichtsformen zwischen In nen- und Außenmaske unterschiedliche Aufknöpfmög lichkeiten der Innenmaske auf dem erfindungsgemäßen Anschlußstück bestehen. Die drei verschiedenen Mög lichkeiten der Aufknöpfung der Innenmaske an die Atemschutzmaske ermöglichen eine bessere Abdich tung im Bereich der Mund- und Nasenpartie des Mas kenträgers. Nachteilig an dieser Lösung ist, daß nur drei Möglichkeiten der Anpassung bestehen, daß Einstel laufwand erforderlich ist, und daß keine Entkoppelung zwischen Innen- und Außenmaske besteht.

Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung der Sicher heit des Trägers einer Atemschutzmaske ist aus der US- PS 4,905,683 bekannt. Die Lösung bietet die Möglichkeit zur Detektierung der Leckage am Außendichtrahmen der Vollmaske. Nachteil dieser Lösung ist, daß diese kostenaufwendige Atemschutzmaske nicht an unter schiedliche Gesichtsformen anpaßbar ist.

Am Markt sind auch offene Innenmasken für Atem schutzmasken bekannt, die ohne formschlüssige Verbin dung zur Dichtlinie des äußeren Maskenkörpers im Kinntaschenbereich ausgeführt sind.

Nachteilig an diesen Lösungen ist, daß bei der Anpas sung an unterschiedliche Gesichtsformen durch die offe ne Ausführung der Dichtsitz nicht gegeben ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde, eine Innenmaske für eine Atemschutzmaske zu entwickeln, die sich an unterschiedliche Gesichtsformen anpaßt, wodurch eine besserer Dichtsitz erzielt wird und sich der Tragekomfort für den Maskenträger er höht.

Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Innenmaske für eine Atemschutzmaske ent wickelt wurde, die über flexible Ausgleichselemente verfügt, die symmetrisch vom Rand bis in den Nasenbe reich der Innenmaske durchgehend angeordnet sind Bestand bei den Lösungen des Standes der Technik die Möglichkeit der Anpassung an eine Gesichtsform durch begrenzte Einstellung, die Verformung des oberen In nenmaskenbereiches oder durch eine offene Ausfüh rung der Innenmaske, so wurde mit der erfindungsge mäßen Lösung ein bessere Anpassung einer geschlossen ausgeführten Innenmaske durch eine Entkoppelung zwischen dem oberhalb der Ausgleichselemente ange ordneten Teil der Innenmaske und dem unterhalb der Ausgleichselemente angeordneten und mit der Außen maske verbundenen Teil der Innenmaske erzielt, indem die bei der Anpassung notwendige Verformung der In nenmaske auf definierte Verformungsbereiche begrenzt wird. Beim Aufsetzen der Atemschutzmaske drückt sich die Innenmaske durch die erfindungsgemäßen flexiblen Ausgleichselemente mit relativ gleichbleibendem An preßdruck angenehm an die jeweilige Gesichtsform des Maskenträgers dicht an, ohne daß sich die außerhalb der Ausgleichselemente angeordneten Innenmaskenberei che verformen. Das bedeutet, daß bei der Anpassung an den Maskenträger die Geometrie des oberen Bereiches der Innenmaske erhalten bleibt.

Durch die Beschränkung der Verformung auf die defi nierten Bereiche der flexiblen Ausgleichselemente wird der Tragekomfort erhöht, da eine Behinderung des Maskenträgers, z. B. durch erhöhtem Druck der Dichtli nie auf den Nasenbereich des Maskenträgers oder eine Einengung durch undefinierte Verformung der Innen maske vermieden wird.

Die flexiblen Ausgleichselemente sind erfindungsge mäß so angeordnet, daß sie - ausgehend von den En den, die im Wangenbereich des hinteren Randes der Innenmaske angeordnet sind - nach vorn in Richtung des Verbindungsstückes für den Anschluß an die Atem schutzmaske und vor dem Verbindungsstück nach oben in den Nasenbereich verlaufen. Die Flexibilität der Aus gleichselemente wird dadurch erreicht, daß sie einen u- oder v-förmigen Querschnitt aufweisen. Zur Erhöhung der Flexibilität kann die Wandstärke der Ausgleichsele mente dünnwandiger als die der Innenmaskenwände ausgeführt sein. Die flexiblen Ausgleichselemente kön nen im Wangenbereich an den Enden offen oder ge schlossen ausgeführt sein.

In einer speziellen Ausführungsform der erfindungs gemäßen Lösung können die flexiblen Ausgleichsele mente im Nasenbereich an eine senkrechte Wand ange ordnet werden, die mittig im Nasenbereich über ein stegförmiges Abstützelement verfügt. Durch diese spe zielle Anordnung wird die Entkoppelungsfunktion der Ausgleichselemente bei der Anpassung an unterschied liche Gesichtsformen unterstützt.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei wird die Innenmaske in Abb. 1 in der Vorderan sicht und in Abb. 2 in der Seitenansicht gezeigt.

In Abb. 1 ist die symmetrische Anordnung der flexi blen Ausgleichselemente (1) durchgehend vom Rand (2) bis in der Nasenbereich (3) der Innenmaske ausgeführt. Die Enden (4) der flexiblen Ausgleichselemente (1) sind in der Mitte des hinteren Randes (2) der Innenmaske im Wangenbereich angeordnet.

Im Nasenbereich (3) sind zur Unterstützung beim An passen an unterschiedliche Gesichtsformen eine senk rechte Wand (6) und zum Erzielen einer definierten Ge genwirkung ein stegförmiges Abstützelement (7) an die flexiblen Ausgleichselemente (1) angeordnet.

In Abb. 2 ist der Verlauf der flexiblen Ausgleichsele mente (1), ausgehend von der Mitte des Randes (2) der Innenmaske nach vorn waagerecht in Richtung des Ver bindungsstückes (5) für den Anschluß an die Atem schutzmaske und vor dem Verbindungsstück (5) nahezu senkrecht nach oben in den Nasenbereich (3) verlau fend, dargestellt.

Das stegförmige Abstützelement (7) ist mittig im Na senbereich (3) angeordnet. Die Enden (4) der Aus gleichselemente (1) sind in der Ausführung gemäß Abb. 2 geschlossen ausgeführt. Die flexiblen Aus gleichselemente (1) sind entsprechend der Schnittdar stellung E-E u-förmig und dünnwandiger als die Innen maskenwände ausgeführt.

In einer weiteren Ausführungsform kann die erfin dungsgemäße Innenmaske für eine Atemschutzmaske zur Anpassung an extreme Gesichtsformen auch mit mehreren z. B. je zwei parallelen Ausgleichselementen (1) ausgeführt werden.

Bezugszeichenliste

1

Flexible Ausgleichselemente

2

Rand der Innenmaske

3

Nasenbereich der Innenmaske

4

Enden der flexiblen Ausgleichselemente

5

Verbindungsstück

6

Senkrechte Wand

7

Abstützelement

Claims

1. Innenmaske für eine Atemschutzmaske, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenmaske über flexible Ausgleichselemente (1) verfügt, die symmetrisch vom Rand (2) der Innenmaske bis zum Nasenbe reich (3) durchgehend angeordnet sind.

2. Innenmaske für eine Atemschutzmaske nach An spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (4) der flexiblen Ausgleichselemente (1) im Wan genbereich des hinteren Randes (2) der Innenmas ke angeordnet sind, die flexiblen Ausgleichsele mente (1) aus dem Wangenbereich in Richtung des Verbindungsstückes (5) für den Anschluß an die Atemschutzmaske und vor dem Verbindungsstück (5) nach oben in den Nasenbereich (3) verlaufen.

3. Innenmaske für eine Atemschutzmaske nach An spruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Ausgleichselemente (1) einen u- oder v-förmigen Querschnitt aufweisen und dünnwandi ger als die Innenmaskenwände ausgeführt werden können.

4. Innenmaske für eine Atemschutzmaske nach An spruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Ausgleichselemente (1) im Nasenbereich (3) an eine senkrechte Wand (6) angeordnet sind und mittig im Nasenbereich (3) an die Wand (6) ein stegförmiges Abstützelement (7) angeordnet ist.

5. Innenmaske für eine Atemschutzmaske nach An spruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Ausgleichselemente (1) an den Enden (4) offen oder geschlossen ausgeführt werden können.

6. Innenmaske für eine Atemschutzmaske nach An spruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehre re Ausgleichselemente (1) parallel zueinander an geordnet sind.