DE19602621A1 - Schubrost zur Behandlung von Schüttgut - Google Patents
Schubrost zur Behandlung von SchüttgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schubrost zur Behandlung
von in Längsrichtung über den Rost hinweg transportier
tem Schüttgut mittels Behandlungsgasen, insbesondere
zum Abkühlen von heißem Gut mittels Kühlgasen, entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Schubroste dieser Art werden bevorzugt für den Wärme
austausch zwischen einem zu behandelnden Schüttgut und
geeigneten Behandlungsgasen verwendet. Ein besonders
typischer Anwendungsfall eines solchen Rostes ist die
Ausbildung und Verwendung als Kühlrost in einem Rost
kühler zum Abkühlen von heißem Gut, insbesondere heißem
Zementklinker, gebranntem Kalk, heißen Erzmaterialien
oder dgl . . Zu diesem Zweck werden Kühlgase, insbeson
dere Kühlluft von unten her quer durch die zu kühlende
Gutschicht geleitet. Durch die Schubbewegung der hin-
und herbewegbaren Rostplattenreihen wird das zu behan
delnde Gut bzw. abzukühlende Heißgut in Längsrichtung
über den Rost zu dessen Auslaufende transportiert. Bei
diesen bekannten Schubrostausführungen sind im allge
meinen in Rostlängsrichtung einzelne stationäre Rost
plattenreihen und einzelne hin- und herbewegbare Rost
plattenreihen einander abwechselnd sowie sich einander
etwa schuppenartig überlappend angeordnet. Die hin- und
hergehende Schubbewegung der beweglichen Rostplatten
reihen sorgt für den Transport des zu behandelnden
Schüttgutes über den Rost. Beispiele für solche bekann
ten Schubroste in Form von Schubrostkühlern sind u. a.
aus EP-A-0 537 523, EP-A-0 677 714 und DE-A 44 17 422
bekannt.
Je nach der Abrasivität des zu behandelnden Schüttgutes
sowie in Abhängigkeit von der notwendigen Transport-
bzw. Schubgeschwindigkeit entsteht im Bewegungsspalt
zwischen den sich überlappenden Rostplatten einander
benachbarter stationärer und beweglicher Rostplatten
reihen ein beträchtlicher Materialverschleiß an den
Rostplatten. Bei modernen Rostplatten wird im allgemei
nen ein wesentlicher Teil der Behandlungsgase bzw.
Kühlluft durch die in den Rostplatten selbst vorhan
denen Gasdurchtrittsöffnungen in das zu behandelnde
Schüttgut eingebracht. Zusätzlich wird jedoch ein ge
wisser Anteil sog. Sperrluft durch die Bewegungsspalte
zwischen den sich überlappenden, relativ zueinander be
weglichen Rostplatten hindurchgeleitet, um den Spaltbe
reich zu kühlen, den Durchfall von feinem Schüttgut zu
verhindern und auch um Rückströmungen des Behandlungs
gases aus dem Schüttgutbett in den Rostunterteil zu
vermeiden. Damit dies mit möglichst wenig Sperrluft be
werkstelligt werden kann, müssen die genannten Bewe
gungsspalte so gering wie möglich gehalten werden.
Durch die Relativ- bzw. Schubbewegung der sich überlap
penden Rostplatten, durch den bereits erwähnten Materi
alverschleiß aufgrund dieser Schubbewegungen sowie
durch stark schleißendes Behandlungsgut, ist es meist
sehr schwierig, eine genaue Einstellung der Spalthöhe
vorzunehmen und diese Spalthöhe auf Dauer einzuhalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Schubrost der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausge
setzten Art zu schaffen, der sich bei zuverlässiger Be
handlung des Schüttgutes, insbesondere wirksamer Abküh
lung heißen Brenngutes, sowie bei relativ einfachem
Aufbau gegenüber den bekannten Ausführungen dadurch
auszeichnet, daß der Verschleiß zwischen den sich rela
tiv zueinander bewegenden Rostplatten und auch die
Sperrluftmenge deutlich verringert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzei
chen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Während bei herkömmlichen Schubrostausführungen die in
Rostlängsrichtung hintereinander angeordneten einzelnen
Rostplattenreihen einander abwechselnd stationär
(ortsfest) und in Gutförderrichtung hin- und herbeweg
lich angeordnet sind, wird bei dem erfindungsgemäßen
Schubrost vorgeschlagen, daß in wenigstens einem Rost
längsabschnitt jeweils zumindest zwei unmittelbar ein
ander benachbarte Rostplattenreihen gemeinsam relativ
zu wenigstens einer in Rostplattenlängsrichtung nach
folgenden Rostplattenreihe bewegbar sind. Wenn somit in
wenigstens einem ausgewählten Rostlängsabschnitt je
weils zumindest zwei unmittelbar einander benachbarte
Rostplattenreihen gemeinsam hin- und herbewegbar oder
gemeinsam stationär im zugehörigen Schubrostgehäuse
festgelegt sind, dann bedeutet dies, daß zwischen die
sen paarweise zusammengeordneten Rostplattenreihen keine
Relativbewegung auftritt, mit der Folge, daß durch Re
lativ- bzw. Schubbewegungen hervorgerufener Verschleiß
in diesem Bereich nicht auftreten kann und daß zusätz
lich ein zwischen den bewegbaren Rostplatten benachbar
ter Rostplattenreihen vorhandener Spalt zum Durchtritt
von Sperrluft bzw. Sperrgas in der eingestellten Weite
bzw. Höhe zuverlässig eingehalten werden kann.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung des Schubrostes er
möglicht ganz allgemein eine Vielzahl von Zusammen- und
Anordnungsmöglichkeiten von Rostplatten bzw. Rostplat
tenreihen, insbesondere hinsichtlich der Anzahl und der
gemeinsamen Bewegbarkeit bzw. Festlegbarkeit unmittel
bar benachbarter Rostplatten.
Für die praktische Ausführung eines solchen Schubrostes
wird es erfindungsgemäß jedoch besonders bevorzugt,
wenn jeweils zwei unmittelbar einander benachbarte,
hin- und herbewegbare Rostplattenreihen paarweise zu
sammengeordnet und mit jeweils zwei unmittelbar ein
ander benachbarten ortsfesten Rostplattenreihen in
Rostlängsrichtung einander abwechselnd angeordnet sind.
Dabei wird es aus praktischen Gründen im allgemeinen
auch zweckmäßig sein, zumindest den größten Teil der
Schubrostlänge, vorzugsweise jedoch die ganze Länge des
wirksamen Schubrostes in der zuletzt genannten Zusam
menordnung auszubilden. Auf diese Weise wird auch die
Anzahl der Bewegungsspalte zwischen sich überlappenden
und relativ zueinander bewegbaren Rostplatten von ein
ander benachbarten ortsfesten und beweglichen Rostplat
tenreihen halbiert, was wiederum dazu führt, daß da
durch auch der Materialverschleiß an den Rostplatten
sowie der Bedarf an Sperrluft bzw. Sperrgas um bis zu
etwa 50% reduziert werden kann.
Bei der zuvor erläuterten, jeweils paarweise abwech
selnden Zusammenordnung von ortsfesten und bewegbaren
Rostplattenreihen eröffnet sich auch die Möglichkeit
für eine besonders genaue Einstellung der Bewegungs
spalte. So kann es besonders vorteilhaft sein, wenn zu
mindest die sich schuppenartig überlappenden Rostplat
ten von in Rostlängsrichtung einander benachbarten, re
lativ zueinander bewegbaren Rostplattenreihen unter
Einhaltung eines einstellbaren Bewegungsspaltes über
einander angeordnet sind. Hierbei eröffnet sich ein
weiterer Vorteil dadurch, daß die Rostplatten von je
weils zwei unmittelbar benachbarten ortsfesten Rost
plattenreihen jeweils je für sich - gesondert bzw. un
abhängig voneinander - um eine gemeinsame Schwenkachse
herum eingestellt werden können, die im wesentlichen
rechtwinklig zur Rostlängsachse sowie durch die Kon
taktpunkte dieser sich einander überlappenden Rostplat
ten des zugehörigen Reihenpaares verläuft.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung nä
her erläutert. In dieser weitgehend schematisch gehal
tenen Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Vertikal-Längsschnittansicht durch
einen Längsabschnitt des erfindungsgemä
ßen Schubrostes;
Fig. 2 eine weiter schematisierte Teil-Längs
schnittansicht des Schubrostes zur Erläu
terung von Einzelheiten.
Obwohl der erfindungsgemäß ausgebildete Schubrost gene
rell zur Behandlung von in Längsrichtung über den Rost
hinwegtransportierten unterschiedlichen Schüttgütern
verwendet werden kann, die während ihres Transportes
von unten nach oben von geeigneten Behandlungsgasen
durchströmt werden, sei bei den nachfolgenden Erläute
rungen angenommen, daß es sich bei dem veranschaulich
ten Schubrost um seine besonders bevorzugte Ausbildung
als Schubrostkühler handelt, der zum Abkühlen von hei
ßem Brenngut, wie z. B. Zementklinker, ausgeführt ist,
das aus einer Brenneinrichtung, insbesondere einem
Brennofen wie Drehrohrofen kommt und auf diesen
Schubrost abgeworfen wird.
Der allgemeine Aufbau des erfindungsgemäßen Schubrostes
bzw. des Schubrostkühlers 1 sei zunächst anhand des in
Fig. 1 veranschaulichten Rostlängsabschnittes beschrie
ben. Generell kann der Schubrost 1 nur über wenigstens
einen ausgewählten Längsabschnitt oder auch - was im
allgemeinen bevorzugt wird - über seine Gesamtlänge in
der veranschaulichten und nachfolgend beschriebenen Art
aufgebaut sein.
Bei diesem erfindungsgemäßen Schubrost sei angenommen,
daß abzukühlender Zementklinker in Längsrichtung und
somit in Richtung des Pfeiles 2 über diesen Rost
hinwegtransportiert und dabei mittels Kühlgasen,
insbesondere Kühlluft entsprechend den gestrichelten
Pfeilen 3 - wie an sich bekannt - abgekühlt (behandelt)
wird.
Dieser Schubrost 1 enthält eine Anzahl von in Rost
längsrichtung hintereinander angeordneten Rostplatten
reihen 4a, 4b, 5a, 5b, von denen die Rostplattenreihen
4a, 4b in Rostlängsrichtung (Pfeil 2) dadurch hin- und
herbewegbar sind, daß sie auf einem gemeinsamen An
triebsrahmen 6 angeordnet sind, der seinerseits mit
Hilfe eines nicht näher veranschaulichten, aber an sich
bekannten Antriebes in Richtung des Doppelpfeiles 7
hin- und herbewegt werden kann, d. h. es handelt sich
hier um einen üblichen hin- und herschwingenden An
triebsrahmen 6. Die anderen Rostplattenreihen 5a, 5b
sind dagegen ortsfest bzw. stationär in dem bei 8 nur
angedeuteten Kühler- bzw. Schubrostgehäuse angebracht.
Alle quer bzw. rechtwinklig zur Rostlängsrichtung
(Pfeil 2) verlaufenden Rostplattenreihen 4a, 4b, 5a, 5b
enthalten jeweils eine entsprechende Anzahl von quer
zur Rostlängsrichtung (Pfeil 2) unmittelbar nebeneinan
der angeordneten Rostplatten 9, die in jeder geeigneten
und an sich bekannten Weise ausgeführt sein können und
zumindest an ihrer mit Schüttgut bzw. Zementklinker in
Berührung kommenden Oberseite eine Vielzahl von Gas
durchtrittsöffnungen für den Durchtritt von Kühlluft
bzw. Behandlungsgas (Pfeile 3) aufweisen. Alle Rost
platten 9 können generell gleichartig ausgeführt sein;
eine besonders vorteilhafte Ausführungsart für die Aus
bildung dieser Rostplatten 9 ist in der EP-A-0 537 523
offenbart. Egal welche Rostplattenart gewählt wird,
sollen sich die Rostplatten 9 von in Längsrichtung
(Pfeil 2) benachbarten Rostplattenreihen 4a, 4b, 5a, 5b
einander etwa schuppenartig überlappen, wie es in Fig. 1 -
aber auch in Fig. 2 - zu erkennen ist.
Bei diesem erfindungsgemäßen Schubrost 1 ist es nun von
besonderer Bedeutung, daß in wenigstens einem Rost
längsabschnitt, vorzugsweise aber über die ganze Rost
länge, jeweils zumindest zwei unmittelbar einander be
nachbarte Rostplattenreihen 4a, 4b relativ zu wenig
stens einer in Rostplattenlängsrichtung (Pfeil 2) nach
folgenden Rostplattenreihe 5a, 5b, also im vorliegenden
Falle zu den ortsfesten Rostplattenreihen, in Richtung
des Doppelpfeiles 7 hin- und herbewegbar sind. Hierbei
wird es aus Gründen der praktischen Durchführbarkeit
besonders bevorzugt, wenn - wie in der Zeichnung veran
schaulicht - jeweils zwei unmittelbar einander benach
barte, in Richtung des Doppelpfeiles 7 hin- und herbe
wegbare Rostplattenreihen 4a, 4b mit jeweils zwei un
mittelbar einander benachbarten ortsfesten Rostplatten
reihen 5a, 5b in Rostlängsrichtung (Pfeil 2) einander
abwechselnd angeordnet sind, d. h. es wechseln sich in
Rostlängsrichtung (Pfeil 2) jeweils Paare von hin- und
herbewegbaren Rostplattenreihen 4a, 4b und ortsfesten
Rostplattenreihen 5a, 5b miteinander ab. Hierbei sind -
wie bereits erwähnt - die jeweils paarweise zusammenge
ordneten hin- und herbewegbaren Rostplattenreihen 4a,
4b auf dem gemeinsamen Antriebsrahmen 6 angeordnet. Die
Rostplatten 9 jeder bewegbaren Rostplattenreihe 4a, 4b
und die Rostplatten 9 jeder festen Rostplattenreihe 5a,
5b sind dabei einzeln auswechselbar auf gesonderten
Rostplattenträgern 10 bzw. 11 befestigt, die jeweils
nur zu einer einzigen Rostplattenreihe 4a, 4b, 5a bzw.
5b gehören und vorzugsweise für die Zufuhr eines Wärme
tauschermediums, also in diesem Falle für die Zufuhr
von Kühlluft (Pfeile 3) als Hohlträger ausgebildet
sind, wie es an sich beispielsweise ebenfalls aus der
EP-A-0 537 523 bekannt ist. Die Rostplattenträger 10
für die hin- und herbewegbaren Rostplattenreihen 4a, 4b
sind auf dem hin- und herschwingenden Antriebsrahmen 6
und die Rostplattenträger 11 der festen Rostplattenrei
hen 5a, 5b sind stationär im Schubrostgehäuse 8 ange
bracht.
Die bisherige Beschreibung des Schubrostes 1 gilt im
wesentlichen auch für die nachfolgenden Erläuterungen
von weiteren Einzelheiten anhand der weiter schemati
sierten Darstellung in Fig. 2. Hierin ist zu erkennen,
daß zumindest die sich schuppenartig überlappenden
Rostplatten 9 von in Rostlängsrichtung (Pfeil 2) einan
der benachbarten relativ zueinander bewegbaren Rost
plattenreihen (z. B. 4b und 5a bzw. 5b und 4a) unter
Einhaltung eines Bewegungsspaltes BS übereinander ange
ordnet sind. Dieser Bewegungsspalt BS dient der Zufüh
rung von sog. Sperrluft (entsprechend den strichpunk
tierten Pfeilen 12), um die Rostplatten 9 in diesem
Spaltbereich zu kühlen, einen Durchfall von feinem
Schüttgut bzw. Klinker zu verhindern und um außerdem
Rückströmungen von Kühlluft bzw. Behandlungsgas aus dem
Schüttgutbett bzw. Klinkerbett in den Rostunterteil zu
vermeiden. Damit möglichst wenig Sperrluft durch die
Bewegungsspalte BS kontrolliert durchgeleitet werden
kann, sollen diese Bewegungsspalte so gering wie mög
lich eingestellt sein.
Gemäß dem anhand Fig. 2 veranschaulichten Beispiel kön
nen die Bewegungsspalte BS von relativ zueinander be
wegbaren Rostplattenreihen 4b/5a, 5b/4a einstellbar
sein. Zu diesem Zweck sei angenommen, daß die sich
überlappenden Rostplatten 9 von jeweils paarweise zu
sammengeordneten festen Rostplattenreihen 5a, 5b durch
Kontaktpunkte 13 zwischen diesen sich überlappenden
Rostplatten 9 miteinander in Verbindung stehen. Diese
Kontaktpunkte 13 können beispielsweise kugelförmig, zy
linderförmig oder ähnlich derart ausgebildet und ange
ordnet sein, daß sie eine Art Schwenkachse zwischen den
sie verbindenden Rostplatten 9 bilden, wobei diese
Schwenkachse im wesentlichen rechtwinklig zur Rost
längsachse bzw. zur Rostlängsrichtung entsprechend
Pfeil 2 verläuft. Um diese Schwenkachse herum können
dann diese Rostplatten 9 der jeweils paarweise zusam
mengeordneten ortsfesten Rostplattenreihen 5a, 5b unab
hängig voneinander bzw. jeweils für sich entsprechend
Doppelpfeil 14 geschwenkt und dadurch eingestellt wer
den. Auf diese Weise können alle Bewegungsspalte BS in
der jeweils erforderlichen Spaltweite bzw. Spalthöhe
genau eingestellt und auch im Laufe der Betriebsdauer
gegebenenfalls nachgestellt bzw. neu eingestellt wer
den. Es kann somit stets für eine sehr kontrollierte
Zufuhr von der gerade notwendigen Sperrluftmenge
gesorgt werden.
Was die sich einander überlappenden Rostplatten 9 in
jedem zusammengehörigen Paar von Rostplattenreihen
4a/4b und 5a/5b anbelangt, so kann in Anpassung an die
jeweiligen betrieblichen Erfordernisse zwischen diesen
sich überlappenden Rostplatten jedes Reihenpaares eben
falls ein vorbestimmter Durchtrittsspalt für Sperrluft
eingestellt werden oder nicht. Zweckmäßig sollten die
sich überlappenden Rostplatten 9 jedes Reihenpaares je
doch nicht fest miteinander verbunden sein, um eine
leichte Montierbarkeit und Austauschbarkeit zu gewähr
leisten.
Je nach Anordnung, Zusammenordnung und Bewegungsrich
tung der Rostplatten 9 bzw. der zugehörigen bewegbaren
Rostplattenreihen 5a, 5b kann man ferner den
Schubrost 1 so anordnen, daß seine Rostoberfläche in
seiner Längsrichtung im wesentlichen horizontal
verläuft oder in Richtung auf das Rostauslaufende (in
Fig. 1 nach rechts) insgesamt unter einem flachen
Winkel α (Fig. 1) von wenigen Grad gegenüber der
Horizontalen H geneigt ist.
Claims (9)
1. Schubrost zur Behandlung von in Längsrichtung über
den Rost hinwegtransportiertem Schüttgut mittels Be
handlungsgasen, insbesondere zum Abkühlen von heißem
Gut mittels Kühlgasen, enthaltend eine Anzahl von in
Rostlängsrichtung (2) hintereinander angeordneten
Rostplattenreihen (4a, 4b, 5a, 5b), von denen wenig
stens einige relativ zu den anderen in Rostlängs
richtung hin- und herbewegbar sind und die mehrere
mit Gasdurchtrittsöffnungen versehene Rostplatten
(9) enthalten, wobei die Rostplatten von in Längs
richtung (2) benachbarten Rostplattenreihen sich
einander etwa schuppenartig überlappen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in wenigstens einem Rostlängsabschnitt jeweils
zumindest zwei unmittelbar einander benachbarte
Rostplattenreihen (4a, 4b) gemeinsam relativ zu we
nigstens einer in Rostplattenlängsrichtung (2) nach
folgenden Rostplattenreihe (5a, 5b) bewegbar sind.
2. Schubrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei unmittelbar einander benachbarte,
hin- und herbewegbare Rostplattenreihen (4a, 4b) und
jeweils zwei unmittelbar einander benachbarten orts
festen Rostplattenreihen (5a, 5b) paarweise zusam
mengeordnet und diese Paare in Rostlängsrichtung (2)
einander abwechselnd angeordnet sind.
3. Schubrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils zusammengeordneten hin- und herbe
wegbaren Rostplattenreihen (4a, 4b) auf einem ge
meinsamen Antriebsrahmen (6) angeordnet sind.
4. Schubrost nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rostplatten (9) jeder bewegbaren Rostplat
tenreihe (4a, 4b) und die Rostplatten (9) jeder fe
sten Rostplattenreihe (5a, 5b) einzeln auswechselbar
auf gesonderten Rostplattenträgern (10, 11) befe
stigt sind, die jeweils nur zu einer Rostplatten
reihe gehören und für die Zufuhr eines Wärmetau
schermediums, vorzugsweise Kühlluft, als Hohlträger
ausgebildet sind, wobei die Rostplattenträger (10)
der hin- und herbewegbaren Rostplattenreihen (4a,
4b) auf einem hin- und herschwingenden Antriebsrah
men (6) und die Rostplattenträger (11) der ortsfe
sten Rostplattenreihen (5a, 5b) stationär im
Schubrostgehäuse (8) angebracht sind.
5. Schubrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die sich schuppenartig überlappenden
Rostplatten (9) von in Rostlängsrichtung (2) einan
der benachbarten, relativ zueinander bewegbaren
Rostplattenreihen (4b und 5a, 5b und 4a) unter Ein
haltung eines einstellbaren Bewegungsspaltes (BS)
übereinander angeordnet sind.
6. Schubrost nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rostplatten (9) von jeweils zwei unmittelbar
benachbarten, ortsfesten Rostplattenreihen (5a, 5b)
je für sich um eine gemeinsame Schwenkachse herum
einstellbar sind, die im wesentlichen rechtwinklig
zur Rostlängsachse sowie durch die Kontaktpunkte
(13) dieser sich einander überlappenden Rostplatten
verläuft.
7. Schubrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rostoberfläche in ihrer Längsrichtung im
wesentlichen horizontal verläuft.
8. Schubrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rostoberfläche in Richtung auf das Rostaus
laufende insgesamt unter einem flachen Winkel (α)
gegenüber der Horizontalen (H) geneigt ist.
9. Schubrost nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
seine Ausbildung als Schubrostkühler zum Abkühlen
von aus einer Brenneinrichtung kommendem heißen
Brenngut.
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