DE19587C - Neuerungen an Lederwalzwerken - Google Patents
Neuerungen an LederwalzwerkenInfo
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- DE19587C DE19587C DENDAT19587D DE19587DA DE19587C DE 19587 C DE19587 C DE 19587C DE NDAT19587 D DENDAT19587 D DE NDAT19587D DE 19587D A DE19587D A DE 19587DA DE 19587 C DE19587 C DE 19587C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/30—Pressing or rolling leather
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/12—Pressing or rolling leather
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
KAISERLICHES
-■ ΛΗ'9587 -
KLASSE 28: Gerberei.
Die Maschine· ist in Fig. 1 in der Vorderansicht,
Fig. 2 in der Seitenansicht und Fig. 5 im Grundrifs dargestellt; sie dient dazu, das
fertige gegerbte Leder zu hämmern oder zu waken, um dasselbe fester zu machen oder
ihm dadurch ein besseres Ansehen zu geben.
Das Walzen geschieht durch zwei über einander liegende, sich kaum berührende Walzen a a
von Rothgufs, welche ungefähr 20 bis 22 cm lang sind. Die untere Walze liegt in ihren
feststehenden Lagern und bewegt sich von der einen nach der anderen Seite nur um ihre
Achse. Die obere hängt ebenfalls in Lagern, jedoch ist an dem Lagerbock b eine starke
Stange c befestigt, welche sich in der Führung d in verticaler Richtung hin- und herbewegen
kann. Bringt man nun das zu bearbeitende Leder zwischen oder an beide Walzen, so wird
dasselbe von der unteren sich drehenden herbeigezogen und gelangt so zwischen beide
Walzen; die obere setzt sich dann ebenfalls in Bewegung und walzt das Leder auf der entgegengesetzten
Seite. Alsdann läfst man, wie unten näher erläutert wird, die Walze sich nach
der anderen Richtung drehen und das Leder wird sich nach jener Seite schieben. Da aber
das eigene Gewicht der Walze mit Lagerbock und Stange nicht ausreicht, das Leder auch an
seinen dünneren Stellen dicht und fest zu machen, so ist es nothwendig, dieser oberen
Walze so starken Druck zu verschaffen, dafs diese Festigkeit erzielt wird, und geschieht dies
auf nachstehende Weise:
Zwischen dem Gestell e oben liegen horizontal zwei Hebel / und g, Fig. 6, und ist die Anwendung
derselben derart, dafs die Stange c der oberen Walze mit ihrem Ende von unten
gegen den Hebel/ drückt, welcher seinen Stützpunkt i nahe dieser Stelle hat. Der lange
Theil dieses Hebels, an dessen Ende eine Rolle h zwischen zwei Backen sitzt, ,wirkt nun
auf den Hebel g, und zwar ebenfalls auf dessen kurzen Theil. Am anderen Ende dieses Hebels
hängen die verschiedenen Gewichte k k k.
Da beide Walzen im ruhigen Zustand sich berühren, so mufs, wenn das Leder dazwischen
kommt, sich die obere Walze heben, so dafs die vertical sich bewegende Stange c auf, den
Hebel drückt, diesen hebt, und der nöthige Druck ist vorhanden. Wenn nun z. B. der
lange Theil der Hebel vom Stützpunkt aus achtmal länger ist als der kurze, dann ist der
Druck gleich achtmal acht des angehängten Gewichtes, also ein sehr starker, der sich nach
Bedarf durch Hinwegnahme einzelner Gewichte nach Belieben vermindern oder durch Hinzusetzen
vermehren läfst.
Zum Walzen des Sohlenleders gehört aber eine weitere Vorrichtung, und zwar für den
Zweck, dieses von den Walzen angreifen zu lassen. Dasselbe ist nämlich an den Kanten
gewöhnlich dicker als in der Mitte und wird deshalb von den Walzen nicht angegriffen. Es
ist deshalb geboten, die obere Walze so hoch zu heben, bis das Leder gepackt wird und die
Walzen functioniren. Dies geschieht auf folgende Art:
Am Ende des Hebels g hängt, mit einer Gabel versehen, eine hohle Stange /, an deren
unterem Ende eine runde Platte befestigt ist, auf welche die anzuwendenden Gewichte gelegt
werden. Diese hohle Stange führt sich in einer
am Fufsboden befestigten runden Stange m, welche nach einer Richtung beweglich ist. In
dieser Stange geht eine Hülse n, welche mit dem Hebel ο durch zwei bewegliche Arme p
verbunden ist. Dieser Hebel ο hat am anderen Ende eine breite Platte q, und geht derselbe
bis zum Standpunkt des Arbeiters. Drückt ,nun derselbe durch einen Fufstritt den Hebel, der
bei r seinen Stützpunkt hat, herab, dann hebt sich mit der Hülse η die Stange mit den Gewichten,
und da beide. Hebel mit einander durch Bolzen s, und die Stange c mit Hebel/
mit zwei Bolzen und zwei Lappen ;■ verbunden sind, so nehmen dieselben die Stellung an, wie
aus Fig. 6 hervorgeht, die obere Walze hebt sich und das dicke Sohlenleder wird wie das
andere dünnere Leder herbeigezogen und walzt sich wie jenes.
Wenn man. 50 kg Gewicht auflegt, die man leicht mit dem Fufs heben kann, so ist das
Leder mit 3200 kg belastet. Ist es nöthig, weiter zu belasten, dann läfst sich dies bis zu
7000 kg bewerkstelligen.
Will man die Walzen reguliren oder so stellen, dafs zwischen denselben in Ruhe ein Zwischenraum
entsteht, so benutzt man die Schraube u und drückt mit derselben den Hebel/ so weit
herunter, bis sich die obere Walze so hoch gestellt hat, als man dies will.
Zu dem Zweck, das Leder auf egale Dicke zu walzen, dient die Vorrichtung, dafs unter
dem Hebel / eine Achse mit excentrischer Scheibe ν liegt, welche durch die Schnecke w
bewegt bezw. gestellt wird. Drückt sich nun die obere Walze in die Höhe und der Hebel/
hinter dem Stützpunkt i hernieder, so legt sich derselbe auf die vorher gestellte excentrische
Scheibe und arretirt die Walze, so dafs dadurch eine egale Dicke des Leders erzielt wird.
Wie oben erwähnt, dreht sich die untere Walze um ihre Achse. Auf dieser befindet sich
ein Zahnrad x, welches durch einen Trieb, der auf der Welle y sitzt, in Bewegung gesetzt wird.
Auf dieser Welle sind vier Riemscheiben, in der Mitte zwei Leerläufe und aufsen zwei feste,
welche vom Vorgelege aus getrieben werden und worauf die Angriffsscheibe sitzt. Ein grade
aufgelegter und ein verschränkter Treibriemen, sowie der Ausrücker ζ bewirken, dafs bei der
richtigen Führung seitens des Arbeiters die Umdrehung der Welle y bezw. der unteren Walze
nach zwei Richtungen dirigirt werden kann.
Das Gestell e besteht aus zwei, mit Streben versehenen Ständern von schmiedeisernem
T-Eisen, sogenannten Trägern, und sind dieselben durch vier solche Träger derart verbunden,
dafs zwei unten und zwei oben parallel neben einander liegen und so stark sind, dafs sie dem doppelten anzuwendenden Druck
widerstehen. Da die ganzen Häute eine Breite von mindestens 2 m haben, so ist das Gestell
3 bis 4 m breit bezw. lang. Auf den beiden unteren Trägern sitzt der Lagerbock der unteren
Walze und ist das Vordergestell fur die Scheibenwelle und das Vorgelege damit verbunden;
ebenso der Ausrücker ζ für die Treibriemen und der Stütz- oder Drehpunkt r des Gewichthebers
o.
An den oberen zwei Trägern ist Führung d der Stange c angebracht, sowie zwischen denselben
die Führungen der zwei Hebel, Fig. 4; ebenso die Regulir- bezw. Stellvorrichtungen
der Hebel/ und g.
Ein hölzerner Tisch, so breit als das Gestell,
4 m lang, dient als Auflage der Häute und liegt 2 bis 3 cm tiefer als der höchste Punkt
der unteren Walze, so dafs der Arbeiter ohne Mühe die noch nicht vollständig trockene Haut
mit Leichtigkeit dirigiren kann. Sämmtliche die Walze in Bewegung setzenden Theile liegen
unter dem Tisch, so dafs jede etwaige Gefahr für den Arbeiter vermieden ist. Mit Linie A-B
ist die Tischoberfläche näher bezeichnet.
Diese Lederwalze gestattet, dafs ganze Häute, vornehmlich Sohlenleder, darauf gewalzt werden
können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An einem Lederwalzwerk mit zwei stationären Walzen und Belastung der oberen Walze durch zwei doppelarmige Hebel/ und g, sowie durch auf die Platte der hohlen Stange / aufgelegte Gewichte: die Verstellung des Hebels/ durch excentrische Scheibe ν und Schnecke w bezw. durch die Schraube it.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19587C true DE19587C (de) |
Family
ID=296392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19587D Active DE19587C (de) | Neuerungen an Lederwalzwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19587C (de) |
-
0
- DE DENDAT19587D patent/DE19587C/de active Active
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