DE19548574C2 - Metallische Zylinderkopfdichtung - Google Patents
Metallische ZylinderkopfdichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine metallische Zylinderkopfdichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus US 5 378 001 ist eine Zylinderkopfdichtung bekannt, bei der zwei Bleche
vorgesehen sind, in denen jeweils ein eine Bohrung, hier eine Ölbohrung, umgeben
der Ringabschnitt vorgesehen ist, wobei diese Ringabschnitte aus Halbsicken gebil
det sind, die unterschiedliche Steigung aufweisen und gegeneinander versetzt sind,
so daß sie sich im eingespannten Zustand der Dichtung flach drücken lassen. Wenn
man eine derartige Abdichtung bei einer Brennkammeröffnung verwendet, ergeben
sich bei einem derartigen mehrlagigen Aufbau der mit Halbsicken versehenen Lagen
starke Relativbewegungen während des Betriebs, da sich der Zylinderkopf gegen
über dem Zylinderblock unter der in der Brennkammer stattfindenden explosions
artigen Verbrennung bewegt. Durch diese Relativbewegungen ergibt sich ein starker
Lagerversatz und ebenso ein starker Reibverschleiß.
Aus DE 43 05 974 C1 ist eine Zylinderkopfdichtung bekannt, bei der gekröpfte
Zwischenbleche vorgesehen sind, wobei die Zwischenbleche nicht die federnde Ab
dichtung übernehmen und damit keine zur Abdichtung deformierbaren Bleche dar
stellen, sondern mit Falzblechen derart zusammenwirken, daß sich um den
Brennkammerrand herum eine Überhöhung ausbildet, während elastisch verform
bare Funktionslagen, d. h. gesickte Deckbleche, außenseitig hiervon angeordnet sind.
Aus GB 2 103 308 A ist eine Zylinderkopfdichtung bekannt, bei der die Ab
dichtung über ein mit einer Doppelsicke versehenes Zwischenblech erfolgt, wobei die
Doppelsicke zur einen und zur anderen Seite dieses Zwischenblechs gerichtet ist.
DE 42 19 709 A1 betrifft eine Dichtung mit zwei hintereinander geschalteten,
in entgegengesetzte Richtungen wirkenden Sicken oder eine einzelne Vollsicke mit
brennraumseitiger Überhöhung.
Aus DE 41 42 600 A1 ist es bei einer Zylinderkopfdichtung bekannt, Höhe,
Breite und Härte eines in einer metallischen Dichtungsplatte vorgesehenen
metallischen Brennraumdichtelements längs dessen Umfangs zu verändern.
Aus DE 295 03 628 U1 ist es bei einer metallischen Zylinderkopfdichtung be
kannt, einen ringförmigen Abdichtungsabschnitt aus zwei Ringabschnitten, die sich
um die Brennkammeröffnung erstrecken, vorzusehen, der über Schweißpunkte mit
einer Trägerplatte verbunden ist.
Aus EP 0 230 804 A1 ist eine Zylinderkopfdichtung bekannt, die im einfach
sten Fall aus einem Funktionsblech bestehen kann, das mit einer Öffnung ent
sprechend der Brennkammeröffnung einer Brennkraftmaschine versehen ist, wobei
mit Abstand um diese Öffnung herum eine federnd zusammendrückbare Sicke ver
läuft, die zur Abdichtung des Spalts zwischen Zylinderkopf und Zylinderblock dient.
Hierbei wird die Sicke durch einen sich entlang der Öffnung erstreckenden, an dem
Funktionsblech befestigten Ring gegen Flachdrücken geschützt. Im allgemeinen
reicht eine derartige Dichtung für den vorgesehenen Anwendungsfall jedoch nicht
aus, vielmehr sind hierzu mehrlagige Dichtungen mit zwei Funktionslagen üblich.
Trotzdem ist die Wegamplitude, der Sicken ohne wesentliche Beeinträchtigung ihrer
Lebensdauer ausgesetzt werden können, relativ gering, zumal die Steifigkeit und
Festigkeit der Funktionslagen sehr hoch sein muß.
Aus DE 23 51 552 A1 ist ferner eine Flachdichtung aus einem Blechteil für re
lativ gering beanspruche Dichtstellen bekannt, wobei das Blechteil mit einer um eine
Öffnung umlaufenden, federnd zusammendrückbaren Doppelsicke zwecks Abdich
tung versehen ist, wobei zur Mikroabdichtung das Blechteil beidseitig mit einer PTFE-
Beschichtung versehen ist. Hierdurch ergibt sich aber nur auf jeder Seite eine
Dichtungslinie, während die Problematik von Sicken bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine metallische Zylinderkopfdichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die einlagig sein kann und trotzdem eine
gute Abdichtung bei verbesserter elastischer Dichtspaltdynamik sicherstellt.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem Anspruch
1 gelöst.
Die Verwendung von Abdichtungsabschnitten, die derart ausgebildet sind, daß
sie aus zwei durch einen Versatzringabschnitt getrennte, konzentrische, parallel ver
setzte Ringabschnitte gebildet werden, von denen der radial äußere Ringabschnitt in
der Ebene des Funktionsblechs liegt, während der radial innere Ringabschnitt um die
jeweilige Öffnung herum verlaufend gegenüber der Ebene des Funktionsblechs ver
setzt ist, führt dazu, daß sich die Vorteile der plastischen und elastischen Bauarten
von Dichtungen vereinigt werden. Hierdurch wird die zulässige Dichtspaltdynamik
verbessert, d. h. die zulässige Wegamplitude vergrößert, während geringere Bauteil
steifigkeiten und -festigkeiten erforderlich sind. Der benötigte Bauraum ist gering.
Außerdem ergeben sich weitere Vorteile in Buchsenmotoren aufgrund der
Krafteinleitung.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten Abbildungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht ausschnittweise eine Ausführungsform einer
Zylinderkopfdichtung.
Fig. 2 zeigt vergrößert einen Schnitt längs der Linie II-II
von Fig. 1.
Fig. 3a bis 3c zeigen das Einspannen der Zylinderkopfdichtung
von Fig. 1 im Bereich des Schnittes von Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie III-III von
Fig. 1 für eine weitere Ausführungsform.
Fig. 5 zeigt in Draufsicht eine Ausführungsform einer weiteren
Flachdichtung.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Zylinderkopfdichtung umfaßt
ein Funktionsblech 1, das mit mehreren, aneinandergereihten Öffnungen 2
entsprechend den Brennkammern einer Brennkraftmaschine versehen ist. Zu
sätzliche Schraubenlöcher 3 und Öffnungen 4 zum Hindurchleiten von Öl
oder Kühlwasser sind vorgesehen. Das Funktionsblech 1 besteht insbeson
dere aus einem temperaturstabilen, hochfesten Stahl, etwa Edel- oder Fe
derstahl.
Um jede Öffnung 2 herum ist ein Abdichtungsabschnitt ausgebil
det, der aus zwei durch einen Versatzringabschnitt 5 getrennte, konzen
trische, parallel versetzte Ringabschnitte 6', 6" gebildet wird, von de
nen der äußere Ringabschnitt 6' in der Ebene des Funktionsblechs 1
liegt, während der innere Ringabschnitt 6" um die jeweilige Öffnung 2
herum verlaufend gegenüber der Ebene des Funktionsblechs 1 versetzt ist.
Hierdurch wird beim Einspannen ein Kippmoment erzeugt, so daß
der Abdichtungsabschnitt im eingespannten Zustand zylinderkopf- wie zy
linderblockseitig zur Anlage kommt. Somit ergeben sich nach beiden Sei
ten jeweils zwei um die Öffnung 2 umlaufende Dichtungslinien. Dies führt
zu einer guten Abdichtung.
Der Versatzringabschnitt 5, der im allgemeinen eine Breite von
etwa 0,3 bis ca. 1 mm aufweist, aber auch partiell größer sein kann, ist
sehr fest und steif, während die beiden Ringabschnitte 6', 6" demgegen
über relativ lang und elastisch sind, so daß die Zylinderkopfdichtung
der durch die Explosionen des Brennstoff-Luft-Gemisches im Zylinder be
wirkten Relativbewegung zwischen Zylinderkopf und Zylinderblock zu fol
gen vermag, ohne daß die Dichtwirkung beeinträchtigt wird.
Der Abdichtungsabschnitt kann durch Prägen hergestellt werden.
Die Versatzringbreite a des Versatzringabschnitts 5, die dem Spalt zwi
schen Prägestempel und Matrize entspricht, kann ebenso wie seine Ver
satzhöhe s, die allgemein im Bereich von wenigen Zehntel mm liegt, vari
iert werden, um gezielt über den Umfang hinweg die Pressung, die im Be
reich der Schraubenlöcher 3 höher als in den dazwischen liegenden Berei
chen sein wird, zu erhöhen oder zu erniedrigen und damit insgesamt die
Pressung zu vergleichmäßigen. Je geringer die Versatzringbreite a ist,
desto stärker ist bei der Umformung die Plastifizierung und damit infol
ge entsprechend verminderter Rückfederung im Anschluß an die Umformung
desto größer die sich, dann ergebende Versatzhöhe s. Deshalb erfolgt aus
Gründen der Kosten für die Werkzeuge die Variation vorzugsweise über ei
ne Variation der Versatzringbreite a.
Aber auch die anderen Parameter wie das Material und die Dicke
d des Funktionsblechs 1, die Breite 1a des äußeren Ringabschnitts 6',
die Breite li des inneren Ringabschnitts 6" und der enge Kantenradius R
lassen sich zur Optimierung der Pressung verwenden.
Zweckmäßigerweise können radial außen zu dem äußeren Ringab
schnitt 6' Trennschlitze 7 (gestrichelt angedeutet) angeordnet sein, die
insbesondere benachbart zu den Schraubenlöchern 3' durch Stege 8 vonein
ander getrennt sind. Die Aufgabe der Trennschlitze 7 besteht darin, den
Bereich der Ringabschnitte 6', 6" von der Restfläche des Funktionsblechs
1 zu trennen, um hier ein definiertes Verformungsverhalten zu erreichen,
das von der Restfläche des Funktionsblechs 1 unbeeinflußt ist.
Durch Entgratung, Verrundung, Abplattung od. dgl. der beim Ein
spannen der Dichtung zur Anlage gelangenden Kanten kann ein örtli
che Pressungsreduzierung durch Flächenvergrößerung erzielt werden. Hier
durch können unerwünschte Eingrabungen verhindert oder vermindert wer
den.
Zweckmäßigerweise wird das Funktionsblech 1 mit einer Einlauf
beschichtung etwa in Form eines Festschmierstoffs, beispielsweise Molyb
dändisulfit, Gleitlack od. dgl., in einer Stärke von etwa 40 µm oder mehr
(bis etwa 100 µm), d. h. in einer Stärke etwas größer als die Oberflä
chenrauheit der Gegenbauteile, versehen. Hierdurch können "Mikrofres
ser", die potentielle Undichtigkeitsstellen darstellen, vermieden werden,
indem die Rauheiten ohne derartige Fresser beim Einlaufen abgear
beitet werden können. Beim Abarbeiten der Rauheiten wird der Traganteil
der Gegenflächen drastisch erhöht und schließlich ein stabiler Zustand
erreicht. Ferner führt die Beschichtung, die nur temporär wirken und
vorhanden sein muß, zu einer guten Schmierung bei hoher Pressung und
Temperatur.
Auch die bereits angesprochene Flächenvergrößerung an den
Außenkanten durch Entgratung und dergleichen trägt hierzu bei.
In den Fig. 3a bis 3c ist das Einspannen einer Zylinderkopf
dichtung gemäß Fig. 1 und 2 bei einer Zylinderlaufbuchsen 11 aufweisen
den Brennkraftmaschine dargestellt. Zunächst wird der innere Ringab
schnitt 6" von der von dem Zylinderblock 12 aufgenommenen Zylinderlauf
buchse 11 beaufschlagt, während der äußere Ringabschnitt 6' vom Zylin
derkopf 13 beaufschlagt wird, Fig. 3a. Hierdurch wird ein Kippmoment M
um den Drehpunkt D erzeugt. Dies bewirkt das Kippen des Abdichtungsab
schnitts um den Drehpunkt D, so daß der äußere Ringabschnitt 6' mit dem
Zylinderkopf 12 und der innere Ringabschnitt 6" mit dem Zylinderkopf 13
zusätzlich in Eingriff gelangen, um dementsprechend vier Dichtungslinien
auszubilden, vgl. Fig. 3b. Bei weitere Verspannen werden die beiden
Ringabschnitte 6', 6" elastisch verformt, Fig. 3c. Es bilden sich dabei
zwei äußere Anlagebereiche AZK und AZB durch elastische Biegung der
Ringabschnitte 6', 6" und zwei innere Anlagebereiche IZK und IZLB her
aus, die vorrangig durch plastische Verformung gebildet werden.
Vorteilhaft greift der innere Anlagebereich IZLB am äußeren
Buchsenrand bzw. am vom Zylinderblock 12 abgestützten Buchsenbund, falls
ein solcher vorhanden ist, an, wodurch ein deutlich reduziertes Moment
auf die Zylinderlaufbuchse 11 ausgeübt wird, so daß sich deren Rißgefahr
entsprechend vermindert.
Ein Über- oder -unterstand der Zylinderlaufbuchsen 11 kann
außerdem durch eine derartige Zylinderkopfdichtung gegenüber dem Zylin
derblock 12 überbrückt werden, indem la und li unterschiedlich gewählt
werden.
Durch unterschiedliche Breiten la und li wird allgemein ein
unterschiedliches elastisches Verhalten auf der Innen- und Außenseite
des Versatzringabschnitts 5 erreicht.
Wie Fig. 4 zeigt, kann die Zylinderkopfdichtung auch mehrla
gig ausgebildet sein, wobei (ein- oder) beidseitig von der Funktionsla
ge 1 ein entsprechend konturiertes Deckblech 14 angeordnet sein kann.
Letztere können dazu verwendet werden, die Stärke der Dichtung an eine
vorgeschriebene Dichtspaltbreite anzupassen, und eignen sich ferner da
zu, über entsprechende Halbsicken 15 andere Öffnungen 4 abzudichten (die
sonst beispielsweise durch anvulkanisierte Elastomerabschnitte abgedich
tet werden können). Die Deckbleche 14 wirken Eingrabungen, die beim Ein
spannen durch die beschriebene Anlageflächenvergrößerung auftreten kön
nen, entgegen.
Gegebenenfalls kann auch benachbart zur Öffnung 2 ein Überhö
hungsring 16 angeordnet werden, der an dem Funktionsblech 1 oder an dem
Deckblech 14 beispielsweise über Schweißpunkte befestigt oder durch Um
falzen des Innenrandes des Deckblechs 14 oder eines weiteren Falzblechs
(nicht dargestellt) gebildet sein kann. Dies ist vor allem bei Motoren
ohne Buchsenüberstand zweckmäßig, um eine Brennraumüberhöhung dichtungs
seitig darzustellen.
Diese Brennraumüberhöhung kann bei Einlagen- und Mehrlagen
dichtungen auch dadurch erzeugt werden, daß die Blechdicke des aus den
Ringabschnitten 6', 6" und dem Versatzringabschnitt 5 gebildeten Brenn
raumrings der mit benachbarten Brennraumringen gegebenenfalls auch zu
einer Brille zusammengefaßt sein kann, dicker gewählt wird als die umge
benden Dichtungslage.
Bei entsprechend schmalen Stegen zwischen den Brennkammern ei
ner Brennkraftmaschine können die Abdichtungsabschnitte brillenartig
vereinigt sein.
Eine derartige metallische Flachdichtung ist aber nicht nur
als Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen allgemein und insbeson
dere für solche mit Zylinderlaufbuchsen geeignet, sondern auch für alle
hoch beanspruchten Dichtstellen wie beispielsweise die Dichtstelle zwi
schen Zylinderkopf und Auslaßkrümmer oder zwischen Abgasstrang und Ab
gasturbolader. In den letztgenannten Fällen kann die Flachdichtung im
einfachsten Fall als Ring ausgebildet sein, der einen inneren und einen
äußeren Ringabschnitt 6', 6" umfaßt, die in versetzten Ebenen liegen und
durch einen Versatzringabschnitt 5 miteinander verbunden sind.
Zweckmäßig wird ein derartiger Ring jedoch in eine Trägerplat
te 1' intergriert, wobei er, vorteilhafterweise benachbart zu Schrauben
löchern 3, mit der Trägerplatte 1' über Stege 8 verbunden und ansonsten
durch Trennschlitze 7 getrennt sein kann, wie in Fig. 5 dargestellt ist.
Auch bei einer derartigen Flachdichtung kann ein Überhöhungs
ring vorgesehen werden und/oder es können die Breite des Versatzringab
schnitts 5 und/oder die übrigen in Fig. 1 angegebenen Größen variiert
werden.
Claims (9)
1. Metallische Zylinderkopfdichtung mit einer Trägerplatte (1), in der für jede
Brennkammeröffnung (2) ein ringförmiger Abdichtungsabschnitt um die
Brennkammeröffnung (2) herum vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdichtungsabschnitt aus einem einlagigen Blech mit einem äußeren, in der
Ebene der Trägerplatte liegenden und mit dieser über zu den Schraubenlöchern (3)
benachbarte Stege (8) verbundenen Ringabschnitt (6') und einem inneren Ring
abschnitt (6") gebildet wird, die in im wesentlichen zueinander parallel versetzten
Ebenen liegen und durch einen Versatzringabschnitt (5) miteinander derart ver
bunden sind, daß beim Einspannen ein Kippmoment erzeugt wird, so daß der
Abdichtungsabschnitt an beiden verspannten Bauteilen (11, 12, 13) zur flächigen
Anlage kommt.
2. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
benachbart zum Innenrand des mindestens einen Rings ein Überhöhungsring (16)
vorgesehen ist.
3. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Deckblech (14) vorgesehen ist.
4. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Überhöhungsring (16) durch Umfalzen eines Deckblechs (14) gebildet oder an einem
Deckblech (14) befestigt ist.
5. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine Deckblech (14) zum Abdichten zusätzlicher Öffnungen (4)
gesickt ist.
6. Zylinderkopfdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Einlaufbeschichtung, insbesondere in Form eines Festschmier
stoffs, vorgesehen ist.
7. Zylinderkopfdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenkanten (9, 10) des inneren und äußeren Rings (6', 6"), die
mit den zu verspannenden Bauteilen (11, 12, 13) in Eingriff gelangen, in ihrer Fläche
vergrößert sind.
8. Zylinderkopfdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Breite des Versatzringabschnitts (5) und/oder des inneren und/oder
äußeren Ringabschnitts (6', 6") und/oder die Versatzhöhe über den Umfang
variieren.
9. Zylinderkopfdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als Zylinderkopfdichtung für eine Brennkraftmaschine ein Funk
tionsblech (1) umfaßt, das mit einer oder mehreren Öffnungen (2) entsprechend ab
zudichtenden Brennkammeröffnungen der Brennkraftmaschine versehen ist, wobei
um jede Öffnung (2) herum verlaufend der Abdichtungsabschnitt angeordnet ist, der
aus dem radial inneren und dem radial äußeren Ringabschnitt (6', 6") gebildet wird, die in
versetzten Ebenen mit dem äußeren Ringabschnitt (6') in der Ebene des
Funktionsblechs (1) liegen und durch den Versatzringabschnitt (5) miteinander ver
bunden sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ELRINGKLINGER AG, 72581 DETTINGEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |