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DE19545726A1 - Dextrinhaltige Reinigungsmittel für harte Oberflächen - Google Patents

Dextrinhaltige Reinigungsmittel für harte Oberflächen

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Publication number
DE19545726A1
DE19545726A1 DE1995145726 DE19545726A DE19545726A1 DE 19545726 A1 DE19545726 A1 DE 19545726A1 DE 1995145726 DE1995145726 DE 1995145726 DE 19545726 A DE19545726 A DE 19545726A DE 19545726 A1 DE19545726 A1 DE 19545726A1
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DE
Germany
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weight
dextrin
builder
composition according
dishes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1995145726
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Dr Nitsch
Juergen Dr Haerer
Peter Dr Jeschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE1995145726 priority Critical patent/DE19545726A1/de
Publication of DE19545726A1 publication Critical patent/DE19545726A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/20Organic compounds containing oxygen
    • C11D3/22Carbohydrates or derivatives thereof
    • C11D3/222Natural or synthetic polysaccharides, e.g. cellulose, starch, gum, alginic acid or cyclodextrin

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Reinigungsmittel für harte Oberflächen, insbesondere Reinigungsmittel für Geschirr und unter diesen vorzugsweise solche für den Einsatz in maschinellen Reinigungsverfahren, welche Dextrin als Builderkomponente enthalten, und ein Verfahren zur Reinigung von Geschirr unter Einsatz eines derartigen Builders.
Mittel für insbesondere die maschinelle Reinigung von Geschirr enthalten üblicherweise neben oberflächenaktiven Stoffen und Oxidationsmitteln auf Sauerstoffbasis eine relativ komplex aufgebaute Builderkombination aus Alkalicarbonaten und organischen Komplex­ bildnern. Zu den bisher eingesetzten organischen Komplexbildnern gehören die Salze von Organophosphonsäuren, Hydroxycarbonsäuren, Aminocarbonsäuren und insbesondere polymeren Polycarbonsäuren, die oft in Abmischung mit niedermolekularen Polyhydroxy­ polycarbonsäuren, beispielsweise Zitronensäure, eingesetzt werden. Zusätzlich ist in der Regel als weitere Builderkomponente Alkalisilikat vorhanden. Derartig zusammengesetzte Mittel weisen häufig, insbesondere bei relativ hohen Wasserhärten, den Nachteil der Aus­ bildung von Kalkbelägen, sowohl in der eingesetzten Geschirrspülmaschine als insbeson­ dere auch auf dem gereinigten Spülgut, auf.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß durch Einsatz von Dextrinen als Builder­ komponente eine Inhibierung der durch das Geschirrspülmittel in Verbindung mit den Här­ tebestandteilen des Wassers verursachten Belagsbildung erreicht werden kann, obwohl Dextrine praktisch keine Komplexierwirkung gegenüber wasserhärtebildenden Kationen aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Mittel zur Reinigung harter Oberflächen, insbe­ sondere von Geschirr, das neben in derartigen Mitteln üblichen Inhaltsstoffen als Builder beziehungsweise als Builderkomponente Dextrin enthält.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Dextrin als Builder be­ ziehungsweise Builderkomponente in Mitteln zur Reinigung von Geschirr, insbesondere zur maschinellen Reinigung von Geschirr.
Schließlich ist ein bevorzugter Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur maschinellen Reinigung von Geschirr, bei dem man Dextrin als Builder beziehungsweise Builder­ komponente einsetzt. Vorzugsweise wird ein solches Verfahren bei einer Temperatur im Bereich von 40°C bis 65°C durchgeführt. Die Dextrin-Konzentration in der Reinigungs­ flotte liegt vorzugsweise im Bereich von 10 ppm bis 5000 ppm.
Unter Dextrinen sollen im Rahmen der vorliegenden Erfindung Oligo- beziehungsweise Polymere von Kohlenhydraten verstanden werden, die durch partielle Hydrolyse von Stär­ ke zugänglich sind. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzym­ katalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydro­ lyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 440 bis 500 000. Bei dem in erfin­ dungsgemäßen Mitteln eingesetzten Dextrin handelt es sich vorzugsweise um ein Poly­ saccharid mit einem Dextrose-Equivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Poly­ saccharids im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine (DE 3-20) und Trockenglukosesirupe (DE 20-37) als auch soge­ nannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren mittleren Molmassen im Bereich von etwa 2000 bis 30 000. Ein bevorzugtes Dextrin ist in der nicht vorveröffentlichten bri­ tischen Patentanmeldung 94 19 091 beschrieben.
Dextrin als Builderkomponente wird in erfindungsgemäßen Mitteln, insbesondere in Mitteln für die maschinelle Reinigung von Geschirr, vorzugsweise in Mengen von 1 Gew.-% bis 60 Gew.-% und insbesondere im Bereich von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bezogen jeweils auf das Gesamtgewicht der Mittel, eingesetzt.
Die Zusammensetzung der Reinigungsmittel kann ansonsten im Rahmen bekannter Re­ zepturen praktisch beliebig gewählt werden.
Erfindungsgemäße Reinigungsmittel für Geschirr enthalten neben der Builderkomponente im erfindungsgemäßen Sinne als Hauptbestandteile vorzugsweise Tenside, Peroxybleich­ mittel und die üblichen sonstigen Geschirrspülmittelbestandteile, wie Enzyme, Farb- und Duftstoffe, Alkalisierungsmittel, wie lösliche Alkalisilikate, sowie gegebenenfalls Neutral­ salze und Wasser.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H₂O₂ liefernden Verbindungen haben neben Alkalipercarbonat das sogenannte Natriumperborat-Tetrahydrat und das Natrium­ perborat-Monohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind bei­ spielsweise persaure Salze organischer Säuren, wie Phthalimidopercapronsäure, Perben­ zoesäure oder Salze der Diperdodecandisäure. Geeignete Bleichaktivatoren für diese Oxidationsmittel sind insbesondere die mit H₂O₂ organische Persäuren bildenden N-Acyl- be­ ziehungsweise O-Acyl-Verbindungen, vorzugsweise N,N′-tetraacylierte Diamine wie N,N,N′,N′-Tefraacetylethylendiamin. Der Gehalt der Mittel an Oxidationsmittel auf Sauerstoffbasis beträgt vorzugsweise etwa 5 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere in Kombination mit 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis 5 Gew.-% eines Bleichaktivators. Zusätzlich zu den genannten konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch Übergangsmetallsalze oder -komplexe als sogenannte Bleichkatalysatoren enthalten sein, wobei insbesondere die in der deutschen Patentanmeldung DE 44 16 438 beschriebenen Substanzen in Frage kommen.
Der Gesamtgehalt der Mittel an Tensiden kann in der Regel zwischen 0,5 Gew.-% und 10 Gew.-% liegen und beträgt vorzugsweise 0,8 Gew.-% bis 5 Gew.-%. Übliche Tenside für Reinigungsmittel zählen zu den Gruppen der anionischen, der nichtionischen und/oder der zwitterionischen Tenside, wobei der Einsatz von anionischen und/oder nichtionischen Tensiden bevorzugt ist. Als Aniontenside kommen insbesondere Sulfonate und Sulfate sowie Seifen aus vorzugsweise natürlichen Fettsäuren beziehungsweise Fettsäurege­ mischen in Betracht. Als Tenside vom Sulfonattyp werden beispielsweise C9-13-Alkylben­ zolsulfonate, Olefinsulfonate, Ester von alpha-Sulfofettsäuren oder alpha-Sulfofettsäure­ disalze eingesetzt. Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester aus primären Alkoholen natürlichen oder synthetischen Ursprungs, d. h. aus C12-18-Fettal­ koholen oder aus C10-20-Oxoalkoholen, und diejenigen sekundärer Alkohole dieser Ketten­ länge. Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid (EO) umgesetz­ ten Alkohole kommen in Betracht.
Als nichtionische Tenside sind vor allem Anlagerungsprodukte von vorzugsweise 2 bis 20 Mol EO an 1 Mol einer aliphatischen Verbindung mit im wesentlichen 10 bis 20 Kohlen­ stoffatomen aus der Gruppe der Alkohole, Carbonsäuren, Fettamine, Carbonsäureamide und Alkansulfonamide von Interesse. Wichtig sind neben den wasserlöslichen Niotensi­ den aber auch nicht beziehungsweise nicht vollständig wasserlösliche Polyglykolether mit 2 bis 7 Ethylenglykoletherresten im Molekül, insbesondere dann, wenn sie zusammen mit wasserlöslichen nichtionischen oder anionischen Tensiden eingesetzt werden. Außerdem können als nichtionische Tenside auch Alkylpolyglykoside der allgemeinen Formel R-O-(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären, geradkettigen oder verzweigten alipha­ tischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet, G für eine Glykose- Einheit mit 5 oder 6 C-Atomen steht und der Oligomerisierungsgrad x zwischen 1 und 10 liegt.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Mittel der Erfindung nicht mehr als 10 Gew.-% wasserlösliche organische Komplexbildner beziehungsweise Co-Builder aus der Gruppe der synthetischen polymeren Polycarboxylate, unter denen die Salze von Polymerisationsprodukten ungesättigter Carbonsäuren verstanden werden und zu denen beispielsweise Polyacrylate, Polymethacrylate, Polymaleinate oder Copolymere der Acryl­ säure mit Maleinsäure beziehungsweise Maleinsäureanhydrid gehören. Derartige Sub­ stanzen fehlen in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise ganz. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mittel sind monomere organische Polycarboxylate wie Citronensäure beziehungsweise Alkalicitrate, Salze von Aminopoly­ carbonsäuren wie Methylglycindiessigsäure oder Ethylendiaminteraessigsäure, weniger bevorzugt die Salze der Nitrilotriessigsäure, in Kombination mit Dextrin enthalten, wobei diese Polycarboxylate vorzugsweise in Mengen bis zu 60 Gew.-%, insbesondere von 20 Gew.-% bis 50 Gew.-%, enthalten sind. In diesen Fällen beträgt das Gewichtsverhält­ nis von Dextrin zu monomerem Polycarboxylat vorzugsweise 1 : 50 bis 500 : 1, insbesonde­ re 1 : 30 bis 100 : 1.
Zusätzlich zu den monomeren organischen Polycarboxylaten oder zumindest anteilig an deren Stelle können anorganische wasserlösliche und/oder unlösliche Buildermaterialien, wie Zeolithe und Phosphate, und biologisch abbaubare organische Polymerbuilder, zu denen beispielsweise Polyasparaginsäure, die beispielsweise aus der internationalen Pa­ tentanmeldung WO-A-93/08251 bekannten Stärkeoxidate und die aus der deutschen Pa­ tentanmeldung DE 43 00 772 beziehungsweise der deutschen Patentschrift DE 42 21 381 bekannten Ter- und Quaterpolymere.
Zu den üblichen insbesondere in festen Geschirrspülmitteln eingesetzten Alkalisierungs­ mitteln zählen neben den Alkalicarbonaten die Alkalisilikate. Bevorzugte Alkalisilikate sind die Natriumsilikate, insbesondere die amorphen Natriumsilikate, mit einem molaren Verhältnis Na₂O:SiO₂ von 1 : 1,5 bis 1 : 2,5. Derartige amorphe Alkalisilikate sind beispiels­ weise unter dem Handelsnamen Portil® im Handel erhältlich. Der Gehalt der erfindungs­ gemäßen Mittel an Alkalisilikaten kann bis zu 30 Gew.-% betragen, bezogen auf wasser­ freie Substanz. Gehalte an amorphem Natriumsilikat im Bereich unter 20 Gew.-%, insbe­ sondere von 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% sind bevorzugt. Alkalicarbonat ist vorzugsweise in Mengen von 10 Gew.-% bis 60 Gew.-%, insbesondere 20 Gew.-% bis 40 Gew.-%, in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten, wobei zumindest ein Teil des Carbonats durch Hydrogencarbonat, dessen Gehalt dann vorzugsweise 30 Gew.-% bis 50 Gew.-%, be­ zogen auf gesamtes Mittel, beträgt, ersetzt werden kann.
Die zuvor bereits erwähnten sonstigen Reinigungsmittel-Bestandteile, die üblicherweise jeweils nur in kleinen Mengen vorliegen, können insbesondere bis zu 20 Gew.-%, vor­ zugsweise 5 bis 10 Gew.-% ausmachen. Zu diesen Kleinkomponenten gehören beispiels­ weise Abrasivstoffe, Schauminhibitoren und Enzyme von der Art der Proteasen, Amy­ lasen, Pullulanasen, Lipasen, Cutinasen, Peroxidasen, Oxidasen und/oder Cellulasen sowie nicht als Kristallwasser gebundenes oder in ähnlich fester Form mit den Inhaltsstof­ fen assoziertes Wasser. Die Enzyme können in üblicher Weise an Trägerstoffen ad­ sorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein und werden normalerweise in Mengen von insgesamt nicht über 10 Gew.-%, insbesondere 1 Gew.-% bis 5 Gew.-% ein­ gesetzt. Geeignete nicht-tensidartige und bevorzugt eingesetzte Schauminhibitoren sind Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure. Möglich ist auch der schauminhibierende Einsatz langkettiger Seifen. Geeignet können auch Gemische verschiedener Schauminhibitoren sein, z. B. solche aus Siliconen und Paraffinen oder Wachsen. Beim Einsatz in festen Mitteln sind diese Schauminhibitoren bevorzugt an eine granulare, in Wasser lösliche beziehungsweise dispergierbare Trägersubstanz gebunden.
Erfindungsgemäße feste, schüttfähige Mittel liegen bevorzugt als pulverförmige, granulare oder tablettenförmige Präparate vor, die in an sich üblicher Weise, beispielsweise durch Mischen, Granulieren, Walzenkompaktieren und/oder durch Sprühtrocknung hergestellt werden können.
Zur Herstellung von erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln in Tablettenform geht man vorzugsweise derart vor, daß man alle Bestandteile in einem Mischer miteinander ver­ mischt und das Gemisch mittels herkömmlicher Tablettenpressen, beispielsweise Exzenterpressen oder Rundläuferpressen, mit Preßdrucken im Bereich von 200·10⁵ Pa bis 1500·10⁵ Pa verpreßt. Man erhält so problemlos bruchfeste und dennoch unter An­ wendungsbedingungen ausreichend schnell lösliche Tabletten mit Biegefestigkeiten von normalerweise über 150 N. Vorzugsweise weist eine derart hergestellte Tablette ein Ge­ wicht von 15 g bis 40 g, insbesondere von 20 g bis 30 g, bei einem Durchmesser von 35 mm bis 40 mm auf.
Zur Herstellung von erfindungsgemäßen Mitteln in Form von nicht staubenden, lagerstabil rieselfähigen Pulvern und/oder Granulaten mit hohen Schüttdichten im Bereich von bevor­ zugt 750 bis 1000 g/l geht man vorzugsweise so vor, daß man in einer ersten Ver­ fahrensteilstufe die Builder-Komponente mit wenigstens einem Anteil flüssiger Mischungs­ komponenten unter Erhöhung der Schüttdichte dieses Vorgemisches vermischt und nach­ folgend - gewünschtenfalls nach einer Zwischentrocknung - die weiteren Bestandteile des Mittels mit dem so gewonnenen Vorgemisch vereinigt. Als Flüssigphase werden in der ersten Verfahrensteilstufe insbesondere die unter Normalbedingungen flüssigen Tenside - insbesondere also die entsprechenden Niotenside - sowie gewünschtenfalls weitere Flüssiganteile der Gesamtrezeptur eingesetzt. In Betracht kommen hier die in Träger­ flüssigkeiten gelösten Duftstoffe und/oder begrenzte Mengen an Wasser beziehungswei­ se wäßrigen Lösungen von Mischungskomponenten des angestrebten Mittels. In der ersten Teilstufe dieses Mischverfahrens wird der Builder in der Regel in Abmischung mit wenigstens einer weiteren Komponente des Geschirrspülmittels mit den Flüssigkompo­ nenten beaufschlagt. In Betracht kommt hier beispielsweise eine Vorstufe, in der die Builder-Komponente in Abmischung mit peroxidischem Bleichmittel mit den flüssigen Nio­ tensiden und der Lösung der Duftstoffe beaufschlagt und innig vermischt wird. Nachfol­ gend werden die restlichen Komponenten zugegeben und das Gesamtgemisch in der Mischvorrichtung durchgearbeitet und homogenisiert. Die Mitverwendung zusätzlicher Flüssigkeitsmengen, insbesondere also der Einsatz von zusätzlichem Wasser, ist hier in der Regel nicht erforderlich. Das angefallene Stoffgemisch liegt dann als rieselfähiges nicht staubendes Pulver der gewünschten hohen Schüttdichten etwa im Bereich von 800 bis 900 g/l vor.
In einer anderen Ausführungsform wird auf eine stärkere Agglomerierung unter Ausbil­ dung schwerer Agglomeratteilchen Wert gelegt. Hierbei kann der Einsatz größerer Flüs­ sigkeitsmengen zweckmäßig beziehungsweise notwendig sein, wobei dann bereits größere Mengen der zu vereinigenden Komponenten zusammen mit der Builder­ komponente der Vormischung unterworfen werden können. Hier kann beispielsweise die Builder-Komponente mit Alkalicarbonat und wenigstens einem Anteil des feinteiligen festen Alkalisilikats vermischt und durch Zugabe von beschränkten Mengen an Wasser und/oder wäßrigen Alkalisilikatlösungen verdichtend agglomeriert werden. Wird beispiels­ weise in einem Lödige-Pflugscharmischer mit Messerkranz gearbeitet, so fallen in der in den nachfolgenden Beispielen im einzelnen angegebenen Arbeitsweise schwere Granula­ te mit Schüttgewichten im Bereich um 950 g/l an.
Wird im Rahmen dieses Granulationsverfahrens Wasser in solchen Mengen als Hilfsflüssigkeit mitverwendet, daß eine Restfeuchte des Fertigprodukts den Bereich von etwa 4 bis 7 Gew.-% überschreitet, so kann es zweckmäßig sein, die gebildeten Vorgranulate einer Zwischentrocknung zu unterwerfen. Geeignet ist hierzu beispielsweise die Trocknung in der Wirbelschicht. In aller Regel reicht eine solche Trocknungsbehand­ lung mit Guttemperaturen im Bereich um etwa 80°C für einen begrenzten Zeitraum - bei­ spielsweise 10 bis 15 Minuten - um die gewünschte Restfeuchte im Produkt innerhalb des Bereichs von etwa 4 bis 7 Gew.-% einzustellen.
Die Vorgranulate werden dann mit den noch fehlenden Komponenten des Mittels zum Fertigprodukt abgemischt. Die Mischzeit liegt in allen hier dargestellten Fällen sowohl in der Vorstufe der verdichtenden Abmischung unter Einfluß von Flüssigkomponenten wie in der nachfolgenden Endabmischung mit den weiteren Komponenten im Bereich weniger Minuten, beispielsweise im Bereich von 1 bis 5 Minuten.
Bei der Herstellung von feinen Granulatkörnern kann es zweckmäßig sein, durch Abpu­ dern der Oberfläche des gebildeten Granulatkorns eine weiterführende Stabilisierung und Egalisierung einzustellen. Geeignet sind hierzu insbesondere geringe Anteile an Wasser­ glaspulver beziehungsweise pulverförmigem Alkalicarbonat.
Beispiele Beispiel 1
Ein Reinigungsmittel (V1) für die maschinelle Reinigung von Geschirr, enthaltend 45 Gew.-Teile Natriumcitrat, 5 Gew.-Teile Natriumcarbonat, 31 Gew.-Teile Natriumhydro­ gencarbonat, jeweils 1 Gew.-Teil Protease- und Amylase-Granulat, 2 Gew.-Teile nicht­ ionisches Tensid sowie 12 Gew.-Teile Natriumpercarbonat und 2 Gew.-Teile N,N,N′N′-Te­ traacetylethylendiamin (TAED), ein Mittel gemäß der Erfindung (M1), das ansonsten wie V1 zusammengesetzt war, aber statt des Natriumcitrats eine Mischung aus 10 Gew.- Teilen Dextrin (DE ca. 12) und 35 Gew.-% Natriumcitrat enthielt, und ein weiteres nicht erfindungsgemäßes Mittel (V2), das statt dessen 10 Gew.-Teile polymeres Polycarboxylat (Sokalan® CP5) enthielt, wurde wie nachfolgend angegeben getestet. In einer Geschirr­ spülmaschine Miele® G 590 (Dosierungen von jeweils 30 g Mittel, Wasser mit 16°dH, 65°C-Programm) wurde unter Zusatz von 50 g pumpbarer Anschmutzungen (Gemisch aus Ketchup, Bratensoße, Senf, Kartoffelstärke, Eigelb, Milch, Margarine) die Belags­ bildung über 10 Spülgänge der genannten Mittel getestet. Auf einer Skala von 0 (= starker Belag) bis 3 (= kein Belag) für die Belagsbildung auf dem Spülgut (Gläser, Messerklingen, Porzellanteller, Kunststoffteller) erreichte das erfindungsgemäße Mittel M1 in allen Fällen mindestens so gute Werte wie die Vergleichsprodukte V1 und V2. Bei der Reinigungs­ leistung an Standardanschmutzungen waren keine signifikanten Unterschiede zwischen den Mitteln zu erkennen; alle lagen auf hohem Niveau.

Claims (12)

1. Mittel zur Reinigung harter Oberflächen, insbesondere von Geschirr, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es neben in derartigen Mitteln üblichen Inhaltsstoffen als Builder be­ ziehungsweise als Builderkomponente Dextrin enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 Gew.-% bis 60 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bezogen jeweils auf das Gesamtgewicht der Mittel, Dextrin enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dextrin ein Hydro­ lyseprodukt von Stärke ist und eine mittleren Molmasse im Bereich von 440 bis 500 000 aufweist.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dextrin ein DE im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30 aufweist.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es nicht mehr als 10 Gew.-% wasserlösliche organische Komplexbildner beziehungsweise Co-Buil­ der aus der Gruppe der synthetischen polymeren Polycarboxylate enthält.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es monomere organische Polycarboxylate in Mengen bis zu 60 Gew.-%, insbesondere von 20 Gew.-% bis 50 Gew.-%, enthält.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Dextrin zu monomerem Polycarboxylat 1 : 50 bis 500 : 1, insbesondere 1 : 30 bis 100 : 1 beträgt.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Oxidationsmittel auf Sauerstoffbasis 5 Gew.-% bis 20 Gew.-% beträgt.
9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxidationsmittel in Kombi­ nation mit 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis 5 Gew.-% eines Bleichaktivators vorliegt.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Tensiden im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,8 Gew.-% bis 5 Gew.-% liegt.
11. Verwendung von Dextrin als Builder beziehungsweise Builderkomponente in Mitteln zur Reinigung von Geschirr, insbesondere zur maschinellen Reinigung von Geschirr.
12. Verfahren zur maschinellen Reinigung von Geschirr, dadurch gekennzeichnet, daß man Dextrin als Builder beziehungsweise Builderkomponente einsetzt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001085889A1 (en) * 2000-05-12 2001-11-15 Unilever N.V. Process and composition for providing shine to a hard surface
EP2062839A2 (de) 2007-11-21 2009-05-27 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zum Transport eines Gegenstands mittels einer Auflagekomponente.
EP2525925B1 (de) 2010-01-22 2024-02-07 Ecolab USA Inc. Verfahren zur entfernung/verhinderung der neuablagerung von proteinrückständen

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