DE19544165C2 - Universelle Gleitelemente für die demontagelose Nachrüstung von Gehäuseauflagerungen - Google Patents
Universelle Gleitelemente für die demontagelose Nachrüstung von GehäuseauflagerungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft universelle Gleitelemente für die demontagelose Nachrüstung von Gehäuseauflagerungen
entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei thermischen Maschinen entstehen abhängig von der Komponentenanordnung Wärmedehnungen
der Turbinen- und Lagergehäuse. Eine thermisch flexible Maschine verlangt daher eine Auflagerung,
bei welcher sich die Komponenten ungehindert dehnen können, ohne große Gleitkräfte zu erzeugen.
Dehnungsbehinderungen führen bekanntlich zu unökonomisch langen Anfahr- und Belastungszeiten
der Maschinen, zu unzulässigen Spielverringerungen oder sogar zu Havarien.
Zur Lösung der Gleitprobleme sind im Turbomaschinenbau verschiedenartige Pendelstützenkon
struktionen mit elastischen und hydraulischen Trägerelementen bekannt. Diese technischen Lösun
gen der Lageranordnung lassen sich in der Regel vorteilhaft nur bei Maschinenkonzeptionen mit inte
grierten Lagergehäusen in der Kombination mit festfixierten Stehlagern realisieren.
Diese Lösungen sind jedoch technisch kompliziert, kostenintensiv und wartungsaufwendig.
Desweiteren sind, u. a. aus der DE 38 26 508 A1, Konstruktionen zur Verbesserung der Gleiteigen
schaften bekannt, bei denen zwischen der Fußfläche des Lagergehäuses und der Grundplatte an den
Kontaktstellen Gleitplatten mit niedrigen Reibungskoeffizienten und guten Verschleißeigenschaften
eingebaut sind. Diese Lösungen weisen den Nachteil auf, daß sie aus Platzgründen nicht nachträglich
in die vorhandenen Lagerbaugruppen integrierbar sind und damit die Möglichkeit einer Kontrolle der
Gleitelemente im Rahmen der Großinstandsetzungen der Lagergehäuse bzw. der Maschine aus
schließen.
Eine weitere technische Lösung offenbart das Patent DE 43 13 527 C2, die vorsieht, daß zur
Beherrschung der aus der Wärmedehnung resultierenden Gleitvorgänge in die Grundplatten der La
gergehäuse Nuten eingearbeitet werden, in welche mit reibungsarmen Gleitelementen versehene
Kassetten eingeschoben sind.
Diese werden in Abhängigkeit von der Belastungsintensität ausgelegt und können, nach Entlastung
der Gleitflächen mittels spezieller Anhebesysteme, ohne Demontage von Maschinenkomponenten
ausgezogen, kontrolliert und erforderlichenfalls regeneriert oder ausgetauscht werden. Der Nachteil
bei dieser Lösung besteht darin, daß die nachträgliche Integration dieser Gleitelemente in die Aufla
gerflächen der Lagergehäuse nicht ohne Demontage der Maschinenkomponenten möglich ist, und die
mechanische Bearbeitung nur in einer entsprechenden Werkstatt erfolgen kann.
Ferner ist eine technische Lösung DE 44 22 512 C1 bekannt, bei der zur Verbesserung des Gleitverhal
tens bzw. zur Überwindung von Spalten an den Auflageflächen horizontal geteilte Gleitbolzen ver
wendet werden, in die spezielle Gleitelemente integriert sind. Der nachträgliche Einbau unter Kraft
werksbedingungen ist ohne Demontage der Maschine realisierbar. Diese Lösung ermöglicht aber
keine Montage von reibungsarmen Gleitelementen im Traglagerbereich in der Nähe der vertikalen
Kräfteeinleitung durch das Wellensystem und kann damit zu Verformungs- und Schwingungsproble
men an den Lagergehäusen führen. Ein weiterer Nachteil ist, daß eine Korrektur des Einbauzustan
des wegen Verschleiß der Gleitelemente bzw. einer weiteren Vergrößerung der Spalte nur begrenzt
möglich ist (Demontage der Bolzen und Kompensation der Spalte mittels Beilagen unter den Gleite
lementen).
Erfahrungen aus langjährigem Turbinenbetrieb und Erkenntnisse aus der Stahlbetonforschung bele
gen, daß an Turbinenfundamenten Langzeitverformungen auftreten und den Ausrichtzustand der
Turbinenanlagen beeinträchtigen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines kostenaufwendigen
Ausrichtens der Maschine bei Ertüchtigungen und weiterer Nutzung der vorhandenen Fundamente
oder Nachrichten der Maschinenteile bei Großinstandsetzungen mit z. T. erheblicher Verlängerung der
Montagezeiten.
Eine weitere Lösung zum Ausrichten neuer Maschinenteile auf vorhandenen Grundplatten, z. B. im
Rahmen von Rekonstruktionsprozessen, ist in der Patentschrift DD 279 289 A1 aufgezeigt. Eine Nach
rüstung der Einrichtungen zur Korrektur der Nivauänderungen der Maschinenfundamente ist ohne
Demontage großer Turbinenkomponenten ebenfalls nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Nachrüstungen demontagelos die Gehäuseauf
lagerung für thermische Maschinen durch den nachträglichen Einbau von universellen, be
darfsweise verschiedenartigen Elementen im Gleitverhalten zu verbessern, eine montagege
rechte Nachrichtung der Maschinenkomponenten zu ermöglichen und eine innerhalb des Öl
raumes anzuordnende Trag-Gleit-Konstruktion zu schaffen, mit der definierte Auflagebedin
gungen zur sicheren kräfte- und schwingungstechnischen Ankopplung des Lagergehäuses
geschaffen werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dabei werden nach Herstellung eines definierten Luftspal
tes "a" vorzugsweise mittig zwischen Gehäuse und Grundplatte Bohrungen parallel oder unter einem
Winkel "ϕ"zur ehemaligen Gleitebene eingebracht und in jede der Bohrungen wird ein mehrteili
ges, zylinderförmiges, mit Keilflächen gestaltetes Gleitelement eingesetzt. Die in horizontaler
Ebene getrennten Bolzen bilden ein Gleitpaar mit bewährter Werkstoffkombination, dauerhafter
Selbstschmierung ohne Wartung sowie hoher dynamischer und statischer Belastungsfähigkeit. Für
die Herstellung der Bohrungen werden aus technologischen Gründen in den Luftspalt "a" Blechbeila
gen eingelegt, die anschließend wieder entfernt werden. Die neuen Elemente stellen Ersatztragflä
chen mit darin enthaltenen Ersatzgleitflächen dar.
Eine Höhenverstellung Δh bei Auflageveränderungen erfolgt durch axiale Verschiebung Δs des Keil-
Teilbolzens bzw. des Keileinsatzes im Teilbolzen, nachdem das Gehäuse um das Korrekturmaß mit
tels Montagehilfen geringfügig angehoben und das Ausrichtniveau kontrolliert wurde.
Die gewählte Neigung der Keilflächen des Gleitbolzens ist selbsthemmend.
Der maximale Verstellbereich wird nach den Erfordernissen festgelegt.
Die Teilbolzen sind gegen Verdrehung und axiale Verschiebung gesichert.
Die Einbringung eines Gleitschrauben-Elementes, bestehend aus einer Druckschraube mit Feinge
winde und geschliffener Zapfenstirnfläche sowie einer ortsfesten, selbstschmierenden Gleitplatte er
folgt nach Herstellung von senkrecht zur Gleitebene angeordneten Bohrungen, ohne daß die großen
Gehäusekomponenten (Turbinengehäuse, Lagergehäuse) dazu demontiert werden müssen. Die
konstruktive Gestaltung ermöglicht in einfacher Weise ein Nachstellen bei Verschleiß des Gleitele
mentes bzw. bei Spaltvergrößerung durch Langzeitverformung der Fundamente. Die Kontrolle der
vorgegebenen Lastaufnahme ist durch Anzug mit einem Drehmomentenschlüssel möglich.
Der Verschleiß der Gleitelemente kann durch Messen der von außen zugänglichen Luftspalte "a"
ohne Demontage und durch Kontrolle der Drehmomente der vertikal angeordneten Trag-Gleit-
Elemente nach Entfernen des Lagerdeckels überwacht werden.
Die Öldichtheit wird durch eine spezielle Verschlußschraube mit ölbeständiger Dichtung gewährlei
stet.
Die Verdrehsicherung erfolgt durch genormte Gewindestifte und Verstemmen mit den Komponenten
des Gleitschrauben-Elementes.
Eine Integration der Gleitschrauben-Elemente zur Verbesserung der Gleiteigenschaften oder zum
Ausgleich vorhandener Spalte ist auch nachträglich außerhalb der Gehäuse möglich, beispielsweise
in Gehäusepratzen oder -füße von Teilturbinen der Maschine.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ergibt sich durch die einfache Form der Gleitelemente (Zylin
der mit Passungsspiel und Druckschraube mit Feingewinde), die den nachträglichen unkomplizierten
Einbau des neuen Gleitsystems erst ermöglichen.
Dabei ist es im Vergleich zu herkömmlichen Nachrüstungen nicht erforderlich, die Maschine langfri
stig außer Bertieb zu nehmen und aufwendige Demontagearbeiten (Ausnahme Lagerdeckel) und
mechanische Bearbeitungen in der Fabrik durchzuführen.
Die technologische Realisierung ist erfahrungsgemäß mit transportablen Bohreinheiten möglich.
Weiterhin gewährleisten die in den Bohrungen paßgerecht eingelagerten Gleitbolzen und die Druck
schrauben mit Gleitfläche eine sichere Auflagerung und ermöglichen anderseits, nach dem geringfü
gigen Anheben des Gehäuses, beispielsweise mittels einfacher Druckschrauben, ein leichtes Ziehen
oder Herausschrauben des Gleitelementes zum Überprüfen, Auswechseln oder neuerlichen Vermes
sen und Justieren der Gleitplatten im Rahmen späterer Wartungs -oder Reparaturarbeiten.
Niveauänderungen durch Verschleiß oder Verformung der Turbinenkomponenten können durch
Nachstellen der Gleitelemente kurzfristig kompensiert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach
Anspruch 1 ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 das Schnittbild durch einen Gleitbolzen mit Anordnungsneigung "ϕ" zur
Auflagefläche
Fig. 2 die Seitenansicht des Gleitbolzens für Anordnungen der Auflage
flächen in Nähe Tischplattenniveau
Fig. 3 das Schnittbild durch einen Gleitbolzen mit verstellbarem Keileinsatz
Fig. 4 die Seitenansicht des Gleitbolzens mit Anordnungsneigung ϕ = 0 zur
Auflagefläche
Fig. 5 das Schnittbild durch einen Gleibolzen gemäß Fig. 6 mit Darstellung der gemeinsa
men Gegenplatte
Fig. 6 die Seitenansicht der Anordnung zweier Gleitbolzen für größere
Dehnungsänderungen bei mehrgehäusigen Turbinen
Fig. 7 das Schnittbild durch ein Gleitschrauben -Element für Anordnungen im
Ölraum des Lagergehäuses
Fig. 8 die Draufsicht auf das Gleitschrauben -Element
Fig. 9 die Anordnung der verschiedenen universellen Gleitelemente an den
Auflageflächen eines Außenlagergehäuses
Fig. 1 zeigt einen mittels Fertigungshilfen 1 gemeinsam mit dem Durchmesser "d" gedrehten und
mit Passungsspiel in die Bohrungen 2 der Lagereinheit einer Turbine integrierten Gleitbolzen, beste
hend aus dem Keil-Teilbolzen 3 im Lagergehäuse 4 und dem ortsfesten Teilbolzen 5, mit der durch
die Senkschraube 6 fixierten Gleitplatte 7 in der Grundplatte 8. Die Teilbolzen 3, 5 sind durch die Flan
sche 9 und 10 mit Sechskantschrauben 11 gegen axiale Verlagerung und durch die Kegelstifte
mit Innengewinde 12 gegen Verdrehung gesichert. Der Keil-Teilbolzen 3 mit geschliffener Gleitfläche
gleitet während transienter Betriebszustände auf der selbstschmierenden Gleitplatte 7 mit maximaler
Wärmedehnung "e". Die spezielle Bemessung für die Nachrüstung erfolgt entsprechend den charak
teristischen Wärmedehnungen der Maschine. Die ursprünglichen Auflageflächen haben bei dem neu
en Gleitsystem einen Mindestluftspalt "a". Die zusätzliche Bohrung 13 vermeidet Dehnungsbehinde
rungen bei Fertigungsabweichungen von "a/2" für die Gleitbolzenbohrung.
Die Dimensionierung der Gleitflächen ist so bemessen, daß eine zulässige Beanspruchung und eine
geringe Gleitreibung gewährleistet ist. Dies wird insbesondere durch die variable Länge "l" des als
Standardelement ausgebildeten Gleitbolzens 3, 5 erreicht.
Erforderliche Korrekturen von Höhen -und Neigungsabweichungen werden nach geringem Anheben
des Lagergehäuses 4 durch Verschieben des selbsthemmenden Keil-Teilbolzens 3 mittels Verstell
schraube 14 ermöglicht. Die zusätzliche Sicherung nach Belastung und Kontrolle des Ausrichtniveaus
erfolgt durch die Schraubenmutter 15.
Die Bohrung 16 dient als Demontagehilfe für das Ziehen des Teilbolzens 5 aus der Grundplatte 8.
Fig. 3 zeigt einen Gleitbolzen mit waagerechter Anordnung zur Fundamenttischplatte und ist für
Konstruktionen mit Gehäuseauflagerungen über Maschinenflur geeignet, die problemlos die Herstel
lung der Gleitbolzenbohrungen unter Kraftwerksbedingungen gestattet.
Der Gleitbolzen mit dem Durchmesser "d" und der Länge "l" besteht aus dem Teilbolzen 17 mit der
Keilfläche 18 und der Fertigungshilfe 19, dem Keileinsatz 20 mit geschliffener Gleitfläche sowie dem
ortsfesten Teilbolzen 21 mit der Gleitplatte 7.
Diese Gleitbolzen können entsprechend den gegebenen Platzverhältnissen auch um 90° gedreht, d. h.
parallel zur Maschinenachse angeordnet werden. Das Dehnmaß Δs = e kann dadurch in Abhängigkeit
der Gleitbolzenlänge beliebig variiert werden.
Die Verlängerung des Dehnweges "e" ist nach Fig. 5 und 6 ferner durch parallele Anordnung zweier
Gleitbolzen im Abstand "b" möglich. Die Bohrung 22 ermöglicht eine Integration einer gemeinsamen
Verbundgegenplatte 23 (Gegenplatte mit Keileinsätzen nach Fig. 1 oder 5), die Bohrung 24 sichert
die unbehinderte Dehnung bei Bauabweichungen.
Alle Einstell -und Sicherungselemente sind vom Konstruktionskonzept einheitlich gestaltet.
Das senkrecht zur Gleitebene angeordnete Gleitschrauben-Element nach Fig. 7 ist eine Kombination
der Komponenten Druckschraube 25 mit Feingewinde und geschliffener Zapfenstirnfläche 26, ortsfe
ster Stahl -und Gleitplatte 27 und 28 mit Verdrehsicherung 29 und 30 sowie Verschlußschraube 31
mit ölbeständiger Dichtung 32 und Gewindestiftsicherung 33 und 34.
Die selbstschmierenden Gleitflächen können abweichend von dem Ausführungsbeispiel mit beliebiger
Konfiguration gestaltet werden (z. B. halbe Kreisfläche innerhalb der Stahlplatte, Ringfläche u. a.).
Der Anzug erfolgt über die Bohrungen 35 der Verschlußschraube 31 mittels eines Gabelschlüssels.
Fig. 9 zeigt als Beispiel die kombinierte Anordnung der universellen Gleitelemente an einem Außen
lager einer Turbine. Die Gleitbolzen werden vorrangig im Bereich der Kräfteeinleitung durch die Ge
häusepratzen unter Beachtung der Momentenwirkung und Sicherung einer stabilen Lageposition des
Lagergehäuses integriert.
Die Anordnung der Gleitschrauben-Elemente gemäß Fig. 7 innerhalb des Ölraumes erfolgt technisch
bedingt im Bereich des Traglagers unter Beachtung der Bedingungen für Fertigung und Montage bei
eingelegter Turbinenwelle.
Als Bemessungsgrundlage für die auszuführende Größe der Gleitschrauben-Elemente dienen die
Reaktionskräfte des Wellensystems am jeweiligen Lager.
Eine Korrektur der Einstellung der Auflagerkräfte an diesen Elementen kann problemlos nach Entfer
nen des Lagergehäusedeckels durch definiertes Nachstellen der Druckschraube 25 mittels Drehmomen
tenschlüssel erfolgen.
Claims (4)
1. Universelle Gleitelemente für die demontagelose Nachrüstung von Gehäuseauflagerungen, insbe
sondere zur Nachrüstung von Wärmekraftmaschinen, mit zwischen Grundplatte und Auflageflansch
der Gehäuseauflagerung einzusetzenden Gleitplatten, gekennzeichnet dadurch, daß mittig zwi
schen Grundplatte (8) und Auflageflansch, in Gleitebene oder in einem Winkel zur Gleitebene, nach
träglich eingebrachte Bohrungen (2) vorgesehen sind, in die geteilte Gleitbolzen (3; 5; 17; 21)
mit keilförmigen Verstellelementen (20) und Gleitplatten (7, 28) einbringbar sind, und daß in
senkrecht zur Gleitfläche im Auflageflansch nachträglich eingebrachten Gewindebohrungen
Druckschrauben (25) und in der Grundplatte (8) in nachträglich eingebrachten Bohrungen
Gleitplatten (28) vorgesehen sind.
2. Universelle Gleitelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbolzen- und
Gleitschraubenelemente (3; 5; 17; 21; 25) bei Maschinenkonzeptionen mit fest verankerten Lagerge
häusen in die Auflageflächen der Gehäusepratzen der Teilturbinen einbringbar sind.
3. Universelle Gleitelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbolzen
(3; 5; 17; 21) mit der Hauptachse parallel oder quer zur Maschinenachse einbaubar sind.
4. Universelle Gleitelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 2 parallel
nebeneinander angeordnete Gleitbolzen (3; 5; 17; 21) durch eine gemeinsame Gegenplatte miteinan
der koppelbar sind.
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ALSTOM, PARIS, FR |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: DREISS, FUHLENDORF, STEIMLE & BECKER, 70188 STUTTG |
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8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110601 Effective date: 20110531 |