DE19543390C1 - Abisoliergerät - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Abisoliergerät gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Ein derartiges Abisoliergerät ist aus der Offenlegungsschrift GB 2 215 143
A bekannt. Das dort beschriebene Abisoliergerät dient zum Abisolieren ei
nes Leiters und weist eine als Aufnahmehälfte ausgebildete erste Gehäu
sehälfte mit mindestens einer eine erste Anschlagfläche für den isolierten
Leiter bildenden Aufnahmeöffnung auf. Weiterhin ist eine relativ zu der
Aufnahmehälfte bewegbare, als Schneidenhälfte ausgebildete zweite Ge
häusehälfte vorgesehen, die eine der ersten Anschlagfläche gegenüberste
hende, ebene zweite Anschlagfläche für den isolierten Leiter aufweist, wo
bei eine Schneide einer in der Schneidenhälfte gehaltenen Klinge aus der
zweiten Anschlagfläche vorsteht. Die Schneidenhälfte und die Aufnahme
hälfte sind gegeneinander translatorisch verschiebbar und werden durch
einen die beiden Gehäusehälften umschlingenden Gummiring zusammen
gehalten. Durch Auseinanderziehen der beiden Gehäusehälften wird die
zylindrische Aufnahmeöffnung freigegeben, und ein isolierter Leiter kann
eingeführt werden. Beim Loslassen von wenigstens einer der beiden Ge
häusehälften werden diese durch die Wirkung des Gummirings zueinan
der bewegt, wodurch die aus der zweiten Anschlagfläche vorstehende
Schneide in die Isolierschicht des Leiter eindringt und gleichzeitig den Lei
ter gegen die erste Anschlagfläche, d. h. gegen die Mantelfläche der zylin
drischen Aufnahmeöffnung drückt. Die Schneide kann so tief in die Isola
tionsschicht eindringen, bis die zweite Anschlagfläche die inzwischen auf
getrennte Seite der Isolationsschicht berührt. Dann wird der Leiter bzw.
dessen Isolationshülle zwischen der ersten und der zweiten Anschlagflä
che fixiert, während die Klinge in seine Isolationsschicht eingedrungen ist.
Durch Drehen des Abisoliergeräts um den Leiter herum wird auch die Klin
ge einmal um den Leiter herumbewegt, so daß sie die Isolationsschicht
vollständig durchtrennen kann. Anschließend wird das Abisoliergerät
vom Leiter entfernt und der abgeschnittene Teil der Isolationsschicht ab
gezogen.
Ein Problem bei Abisoliergeräten bestand darin, daß sich üblicherweise
die Dicke der Isolationsschicht in Abhängigkeit vom Leiterdurchmesser
ändert, während die Schnittiefe des Abisoliergeräts durch den Abstand
zwischen der Schneide und der zweiten Anschlagfläche fest definiert war.
Dadurch konnte beim Abisolieren von Leitern mit verschiedenen Durch
messern die Schwierigkeit auftreten, daß der Schnitt entweder nicht tief
genug ausgeführt wurde, so daß sich die Isolationsschicht anschließend
noch nicht lösen ließ oder aber zu tief in den Leiter eindrang und dadurch
den Kern verletzte.
Zur Lösung dieses Problems wird in der GB 22 15 143 A vorgeschlagen, die
Schneide und die zweite Anschlagfläche in einem spitzen Winkel zueinan
der anzuordnen. Durch das Zusammenwirken zwischen der zylindrischen
ersten Anschlagfläche, der schrägstehenden Schneide und der ebenen
zweiten Anschlagfläche wird der abzuisolierende Leiter immer genau so
positioniert, daß der Abstand zwischen Schneide und zweiter Anschlagflä
che in dem entsprechenden, in die Isolationsschicht eindringenden Teil
der Klinge einer jeweils geeigneten Schnittiefe entspricht. Bei Leitern mit
großem Durchmesser schneidet das Gerät mit einem Klingenbereich, in
dem der Abstand zwischen Schneide und zweiter Anschlagfläche groß ist,
während sich bei kleinen Leitern automatisch eine Fixierstelle zwischen
erster und zweiter Anschlagfläche einstellt, an der die Schnittiefe gering
ist.
Zusätzlich ist an dem bekannten Abisoliergerät eine weitere zylindrische
Öffnung vorgesehen, durch die ein nicht für das Abisolieren benötigter Teil
der Klinge quer zur Zylinderachse hindurchbewegbar ist. Dadurch wird ei
ne Trennvorrichtung gebildet, mit deren Hilfe ein Leiter entsprechend ein
gekürzt werden kann.
Das beschriebene Abisoliergerät hat den Nachteil, daß zu seiner Bedie
nung wenigstens zwei Hände notwendig sind, nämlich eine erste Hand zum
Festhalten der Aufnahmehälfte und eine zweite Hand zum Bewegen der
zweiten Gehäusehälfte gegen die Federwirkung des Gummirings. Dadurch
hat der Bediener keine Hand mehr frei, um den abzuisolierenden Leiter in
die Aufnahmeöffnung einzuführen.
Die Trennvorrichtung des bekannten Abisoliergeräts hat den Nachteil,
daß sie nicht an einer beliebigen Stelle auf den Leiter aufgesetzt werden
kann, sondern nur über eines der Leiterenden aufzufädeln ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abisoliergerät anzugeben,
das einfach, vorzugsweise mit einer Hand, zu bedienen ist und bei dem sich
die Schnittiefe automatisch an den Durchmesser des abzuisolierenden
Leiters anpaßt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Abisoliergerät ge
mäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfin
dung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß ist ein Abisoliergerät mit den Merkmalen des Oberbe
griffs des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden
hälfte und die Aufnahmehälfte gegeneinander um eine Drehachse ver
schwenkbar sind. Diese Verschwenkbarkeit der beiden Gehäusenhälften
gegeneinander ermöglicht ein Bedienen des Geräts mit nur einer Hand, so
daß der Bediener mit seiner zweiten Hand den abzuisolierenden Leiter in
die Aufnahmeöffnung einführen kann.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung verlau
fen die Schneide und die ebene zweite Anschlagfläche in einem spitzen
Winkel zueinander, so daß z. B. der Abstand zwischen der Schneide und
der zweiten Anschlagfläche in Richtung der Drehachse wächst. Dies er
möglicht es, daß sich die Schnittiefe automatisch an den Leiterdurchmes
ser und damit an die Dicke der Isolationsschicht anpaßt. Bei kleineren Lei
tern dringt ein Bereich der Klinge in die Isolationsschicht ein, der von der
Drehachse weiter entfernt ist, an dem folglich der Abstand zwischen der
Schneide und der zweiten Anschlagfläche geringer ist. Bei Leitern mit grö
ßerem Durchmesser wandert aufgrund des größeren Öffnungswinkels
zwischen den beiden Gehäusehälften der Schnittbereich der Klinge auto
matisch in Richtung der Drehachse, so daß sich der Abstand und damit die
Schnittiefe vergrößern.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform verlaufen die Schneide
und die ebene zweite Anschlagfläche parallel zueinander. In diesem Fall ist
keine Veränderung der Schnittiefe in Abhängigkeit vom Leiterdurchmes
ser vorgesehen. Statt dessen wird die Schnittiefe, d. h. der Abstand zwi
schen der Schneide und der zweiten Anschlagfläche auf einen geeigneten
Minimalwert eingestellt, so daß die Isolationsschicht nur angeritzt und ei
ne Verletzung des Leiterkerns auf jeden Fall vermieden wird. Aufgrund des
an der Schnittstelle stark verminderten Restquerschnitts des Leiters kann
der abzutrennende Teil der Isolationsschicht leicht vom Leiterkern abge
zogen werden.
Vorteilhafterweise liegt der Abstand zwischen der Schneide und der zwei
ten Anschlagfläche in einem Bereich von 0 bis 5 mm. Dadurch lassen sich
die meisten Leiterarten, also auch solche mit sehr kleinem Durchmesser
abisolieren.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahme
öffnung zylindrisch ausgebildet und die erste Anschlagfläche durch einen
Teil der Mantelfläche des Zylinders der Aufnahmeöffnung definiert. Durch
die konkave Krümmung der Anschlagfläche wird der in die Aufnahmeöff
nung eingeführte Leiter zum einen sicher fixiert, zum anderen erlaubt es
die zylindrische Form, daß sich der Leiter innerhalb der Aufnahmeöffnung
beim Schließen der beiden Gehäusehälften derart verlagern kann, daß er
immer senkrecht von der einschwenkenden Klinge getroffen und anschlie
ßend geschnitten wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmehälfte zwei verschieden große Aufnah
meöffnungen mit je einer ersten Anschlagfläche aufweist, wobei die Auf
nahmeöffnungen im Schwenkbereich der mit der Schneidenhälfte ver
schwenkbaren Klinge angeordnet sind. Durch die beiden verschieden gro
ßen Aufnahmeöffnungen kann durch das Abisoliergerät zusätzlich zu dem
bereits oben beschriebenen automatischen Schnittiefenanpassungseffekt
ein noch größerer Bereich von Leiterdurchmessern jeweils korrekt und zu
verlässig abisoliert werden.
Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform ist in der
Aufnahmehälfte eine im Schwenkbereich der mit der Schneidenhälfte ver
schwenkbaren Klinge angeordnete Trenneinrichtung mit einer in drei
Raumebenen offenen Ausnehmung vorgesehen. In die Ausnehmung ist ein
Leiter sehr leicht einzulegen, ohne daß er wie beim Stand der Technik mit
einem seiner Enden eingeführt werden müßte. Das Abisoliergerät läßt sich
beispielsweise auch an einer beliebigen Stelle auf einen Leiter aufsetzen,
wonach dieser dann durch Zusammenschwenken der beiden Gehäuse
hälften und damit Einschwenken der Klinge in die Ausnehmung getrennt
wird.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Aufnahmehälfte und die Schneiden
hälfte mittels eines federnden Elements zusammengedrückt werden. Die
ses federnde Element stellt die notwendige Schnittkraft zur Verfügung
und sorgt weiterhin dafür, daß das Abisoliergerät im Rohzustand immer
geschlossen und damit die scharfe Klinge in die Aufnahmehälfte einge
führt ist, so daß keine gefährlichen Teile vorstehen. Die Kraft des Bedie
ners dient demnach nur zum Auseinanderziehen der beiden Gehäusehälf
ten.
Vorteilhafterweise ist eine der Gehäusehälften mit einer Fingeröffnung
und die andere mit einer Daumenangriffsfläche versehen. Dies erleichtert
die Einhandbedienung, indem ein Finger - beispielsweise der Zeigefinger -
in die Fingeröffnung eingeführt wird und anschließend die andere Gehäu
sehälfte mit dem Daumen von der ersteren Gehäusehälfte wegbewegt wer
den kann.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand ei
nes bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der begleiten
den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsge
mäßen Abisoliergeräts;
Fig. 2 eine Perspektivansicht des Abisoliergeräts aus Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Abisoliergeräts aus
Fig. 1 mit geschlossenen Gehäusehälften; und
Fig. 4 eine Skizze zum Erläutern des Schnittprinzips.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abisoliergeräts ist in den
Fig. 1 bis 3 gezeigt. Zum besseren Verständnis sind in den Figuren teil
weise auch nicht sichtbare Körperkanten und Bauteile eingezeichnet.
Das Abisoliergerät weist eine als Aufnahmehälfte 1 ausgebildete erste Ge
häusehälfte und eine als Schneidenhälfte 2 ausgebildete zweite Gehäuse
hälfte auf. Die Aufnahmehälfte 1 und die Schneidenhälfte 2 sind um eine
Drehachse 3 gegeneinander verschwenkbar und werden derart durch eine
Zugfeder 4 verbunden, daß sie im Ruhezustand gegeneinander gedrückt
werden und das Abisoliergerät geschlossen ist. Fig. 1 zeigt demnach einen
geöffneten Zustand, der im Betrieb dadurch erreicht wird, daß der Bediener
einen Finger - beispielsweise den Zeigefinger der rechten Hand - in eine Fin
geröffnung 5 in der Aufnahmehälfte 1 steckt und mit seinem Daumen gegen
eine Daumenangriffsfläche 6 der Schneidenhälfte 2 drückt. Die Daumen
angriffsfläche 6 ist vorzugsweise geriffelt ausgeführt, kann aber auch in
Form einer Griffmulde ausgebildet sein. Auf diese Weise kann der Bediener
das Abisoliergerät mit nur einer Hand öffnen. Beim Loslassen schließt sich
das Isoliergerät, d. h. die Aufnahmehälfte 1 und die Schneidenhälfte 2 auf
grund der Wirkung der Zugfeder 4 automatisch.
Die Aufnahmehälfte 1 weist zwei zylindrische Aufnahmeöffnungen 7 und 8
mit verschiedenen Durchmessern auf. In eine dieser beliebigen Aufnahme
öffnungen 7, 8 ist der nicht dargestellte isolierte Leiter in Abhängigkeit von
seinem Durchmesser einzuschieben. Die Aufnahmeöffnungen 7, 8 können
sich - wie in Fig. 2 gezeigt - durch zwei Wände 9, 10 der Aufnahmehälfte 1
erstrecken.
In den Aufnahmeöffnungen 7, 8 ist jeweils eine erste Anschlagfläche 11, 12
in Form einer Mantelfläche der zylindrischen Bohrungen ausgebildet. Die
Anschlagflächen 11, 12 dienen zur Abstützung des isolierten Leiters.
Gegenüber von den ersten Anschlagflächen 11, 12 sind ebene zweite An
schlagflächen 13, 14 in der Schneidenhälfte 2 vorgesehen. Die zweiten An
schlagflächen 13, 14 sind mit der Schneidenhälfte 2 gegen die Aufnahme
hälfte 1 verschwenkbar.
In der Schneidenhälfte 2 ist eine Klinge 15 derart befestigt daß ihre Schnei
de 16 aus den zweiten Anschlagflächen 13, 14 hervorsteht.
Nach Einsetzen eines in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellten isolierten
Leiters in eine der Aufnahmeöffnungen 7, 8 werden die Aufnahmehälfte 1
und die Schneidenhälfte 2 durch die Federwirkung der Zugfeder 4 ge
schlossen, so daß die Schneide 16 in die Isolationsschicht des Leiters ein
dringt. Die Eindringtiefe wird durch den Abstand zwischen der Schneiden
kante 16 und der jeweiligen zweiten Anschlagfläche 13, 14 definiert, da die
Schwenkbewegung der beiden Gehäusehälften 1, 2 gestoppt wird, wenn die
zweite Anschlagfläche 13, 14 die Isolierschicht des Leiters berührt.
Dadurch, daß sich Aufnahmeöffnungen 7, 8 ungefähr in der Mitte des ge
samten Abisoliergeräts befinden, wird beim Schneidvorgang, d. h. beim
Drehen des Abisoliergeräts um den Leiter, relativ wenig Platz beanspru
chen. Damit wird das Abisolieren auch in den Fällen erleichtert, in denen
beispielsweise in einem Schaltschrank viele Kabel nebeneinander verlau
fen.
In den Fig. 1 bis 3 verläuft die Schneide 16 parallel zu den zweiten An
schlagflächen 13, 14, so daß die Schnittiefe unabhängig vom Leiterdurch
messer, d. h. vom möglichen Verschwenkwinkel der beiden Gehäusehälften
1, 2 zueinander konstant ist. Wie später noch anhand der Fig. 4 beschrie
ben wird, kann es auch zweckmäßig sein, wenn die Schneide 16 zu den
zweiten Anschlagflächen 13, 14 einen spitzen Winkel bildet.
Die Klinge 15 ist aus Stabilitätsgründen an der Drehachse 3 befestigt.
Aus Herstellungsgründen kann es zweckmäßig sein, die Aufnahmehälfte 1
und die Schneidenhälfte 2 jeweils aus zwei symmetrischen, miteinander
befestigten Bauteilen anzufertigen. Aus Gründen der Vereinfachung wer
den die beiden Gehäusehälften aber in den Figuren jeweils einstückig dar
gestellt.
Zur Feinjustierung der Schnittiefe ist die Klinge 15 bei der Montage in ei
nem nicht dargestellten Spalt der Schneidenhälfte 2 um die Drehachse 3
beweglich. Die Schnittiefe läßt sich dann über eine in den Figuren nur prin
zipmäßig angedeutete Madenschraube 17 einstellen, die die Rückkante der
Klinge 15 abstützt. Wenn die Einstellung der Schnittiefe wunschgemäß ist,
kann die Klinge 15 durch nicht dargestellte, senkrecht auf sie auftreffende
Schrauben festgeklemmt werden.
Wie besonders gut in Fig. 2 erkennbar, sind die Aufnahmehälfte 1 und die
Schneidenhälfte 2 im Bereich der Drehachse 3 in der Art eines Scharniers
miteinander verbunden, wobei die Aufnahmehälfte 1 mit den beiden Wän
den 9, 10 den abgeflachten Teil der Schneidenhälfte 2 umfassen. Selbstver
ständlich ist auch eine andere Scharnierausführung möglich.
Die Schnittiefe des Abisoliergeräts liegt vorzugsweise in einem Bereich zwi
schen 0 und 5 mm. Das bedeutet, daß auch der Abstand zwischen der
Schneide 16 und den zweiten Anschlagflächen 13, 14 zwischen 0 und 5 mm
liegen muß. Es ist selbstverständlich, daß bei einem Abstand von 0 mm die
Schneide 16 nicht aus der zweiten Anschlagfläche 13, 14 vorsteht. Daher
sollte der Abstand immer etwas größer als 0 mm sein.
Die Aufnahmeöffnung 7 eignet sich für Leiter mit größerem Durchmesser,
während die Aufnahmeöffnung 8 für kleine Leiterdurchmesser ausgelegt
ist.
Zusätzlich zu den beiden zum Abisolieren dienenden Aufnahmeöffnungen
7 und 8 ist bei dem erfindungsgemäßen Abisoliergerät eine Trenneinrich
tung vorgesehen, die eine Ausnehmung 18 aufweist, in die die Klinge 15
beim Verschwenken vollständig einführbar bzw. hindurchführbar ist. Die
Ausnehmung 18 ähnelt einem Halbzylinder, der in drei Raumebenen offen
ist, nämlich an den Stirnseiten und an der zur Klinge 15 gerichteten Ober
seite. Durch die Gestaltung der Ausnehmung 18 ist es möglich, das Abi
soliergerät an einer beliebigen Stelle an einen Leiter anzusetzen und durch
Schließen der beiden Gehäusehälften 1, 2 diesen durchzutrennen. Anders
als beim Stand der Technik muß also nicht ein Ende des Leiters in die Aus
nehmung eingeführt werden. Die Klinge 15 kann vollständig in die Ausneh
mung 18 eindringen, so daß der Leiter als ganzes durchzuschneiden ist.
Zur besseren Krafteinleitung und damit leichteren Anwendung durch den
Benutzer ist ein Hebelende 19 der Schneidenhälfte 2 entsprechend ergono
misch gestaltet.
Um ein Verkanten der beiden Gehäusehälften 1, 2 beim Zusammenschwen
ken zu vermeiden, ist in der Schneidenhälfte 2 ein Dorn 20 vorgesehen, der
beim Schließen der Gehäusehälften 1, 2 in eine in der Aufnahmehälfte 1
ausgebildete Nut 21 eingreift und damit einen möglichen Winkelversatz
verhindert.
Statt der kreisförmig um die Drehachse 3 mit einem bestimmten Abstand
angeordneten Zugfeder 4 kann auch eine sich gerade erstreckende, in den
Figuren nicht dargestellte Zugfeder verwendet werden, die beispielsweise
in Fig. 1 in einem Bereich etwas unterhalb der Aufnahmeöffnung 8 an der
Aufnahmehälfte 1 und an einer entsprechenden gegenüberliegenden Stelle
an der Schneidenhälfte 2 befestigt sein kann. In diesem Fall wird es auf
grund der scharnierartigen Verbindungsstelle zwischen der Aufnahme
hälfte 1 und der Schneidenhälfte 2 zweckmäßig sein, zwei Zugfedern vorzu
sehen, also jeweils eine in der Wand 9 und eine in der Wand 10.
Anhand von Fig. 4 wird nun das bereits erwähnte, besonders vorteilhafte
Schneidprinzip erläutert, bei dem sich die Schnittiefe automatisch in Ab
hängigkeit vom Durchmesser des Leiters einstellt.
Fig. 4 zeigt schematisch die Aufnahmeöffnung 7, in die zwei verschieden
große Leiter, nämlich ein kleiner Leiter 22 und ein großer Leiter 23 einge
führt sind. In der Figur wird ein Zustand gezeigt, in dem die jeweiligen Lei
ter 22, 23 gerade von der Schneide 16 berührt werden. Die Schneide 16 ver
läuft gegenüber der zweiten Anschlagfläche 13 mit einem spitzen Winkel α,
so daß sich der Abstand zwischen der Schneide 16 und der zweiten An
schlagfläche 13 in Richtung der Drehachse 3, um die die Aufnahmehälfte 1
und die Schneidenhälfte 2 verschwenkbar sind, vergrößert.
Aus der Fig. 4 ist klar erkennbar, daß die durch den Abstand zwischen der
Schneide 16 und der zweiten Anschlagfläche 13 definierte Schnittiefe A für
den kleinen Leiters 22 geringer ist als die Schnittiefe B für den großen Lei
ter 23. Zur besseren Veranschaulichung wurde die Schnittiefe A auch in
der Klingenstellung für den großen Leiter 23 eingetragen.
Ebenfalls ist erkennbar, daß die erste Anschlagfläche 11′ des kleinen Lei
ters 22 in der Aufnahmeöffnung 7 bei Verwendung eines großen Leiters 23
zu der Stelle 11′′ wandert. Die erste Anschlagfläche 11 befindet sich immer
ungefähr an der Stelle der Aufnahmeöffnung 7, auf die das von der Schnei
de 16 von der Schnittstelle aus gefällte Lot auftrifft. Die Leiter werden an
der Anschlagfläche 11 durch deren konkave Krümmung fixiert.
Dadurch, daß sich Aufnahmeöffnungen 7, 8 ungefähr in der Mitte des ge
samten Abisoliergeräts befinden, wird beim Schneidvorgang, d. h. beim
Drehen des Abisoliergeräts um den Leiter, relativ wenig Platz beanspru
chen. Damit wird das Abisolieren auch in den Fällen erleichtert, in denen
beispielsweise in einem Schaltschrank viele Kabel nebeneinander verlau
fen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind die Bearbeitungsstationen
von der Drehachse 3 aus gesehen in der Reihenfolge Aufnahmeöffnung 8,
Aufnahmeöffnung 7 (zum Abisolieren) und Ausnehmung 18 (zum Trennen)
angeordnet. Um insbesondere beim Trennen eine bessere Hebelwirkung er
zielen zu können, kann es auch zweckmäßig sein, diese Reihenfolge zu ver
ändern und beispielsweise die Trenneinrichtung mit der Ausnehmung 18
näher an der Drehachse 3 anzuordnen. Ebenso kann es zweckmäßig sein,
nur eine Aufnahmeöffnung 7 oder mehr als zwei Aufnahmeöffnungen 7, 8
vorzusehen.
Claims (9)
1. Abisoliergerät zum Abisolieren eines Leiters (22, 23), mit einer als
Aufnahmehälfte (1) ausgebildeten ersten Gehäusehälfte mit mindestens
einer eine erste Anschlagfläche (11, 12) für den isolierten Leiter aufweisen
den Aufnahmeöffnung (7, 8); und mit einer relativ zu der Aufnahmehälfte
(1) bewegbaren, als Schneidenhälfte (2) ausgebildeten zweiten Gehäuse
hälfte, die eine der ersten Anschlagfläche (11, 12) gegenüberstehende,
ebene zweite Anschlagfläche (13, 14) für den isolierten Leiter aufweist, wo
bei eine Schneide (16) einer in der Schneidenhälfte (2) gehaltenen Klinge
(15) aus der zweiten Anschlagfläche (13, 14) vorsteht; dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidenhälfte (2) und die Aufnahmehälfte (1) gegen
einander um eine Drehachse (3) verschwenkbar sind.
2. Abisoliergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneide (16) und die ebene zweite Anschlagfläche (13, 14) in einem spit
zen Winkel (α) zueinander verlaufen.
3. Abisoliergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneide (16) und die ebene zweite Anschlagfläche (13, 14) parallel zuein
ander verlaufen.
4. Abisoliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand (A, B) zwischen der Schneide (16) und der zwei
ten Anschlagfläche (13, 14) in einem Bereich von 0 bis 5 mm liegt.
5. Abisoliergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung (7, 8) zylindrisch ausgebildet
ist, und daß die erste Anschlagfläche (11, 12) durch einen Teil der Mantel
fläche der Aufnahmeöffnung (7, 8) definiert ist.
6. Abisoliergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmehälfte (1) zwei verschieden große Auf
nahmeöffnungen (7, 8) mit je einer ersten Anschlagfläche (11, 12) auf
weist, wobei die Aufnahmeöffnungen (7, 8) im Schwenkbereich der mit der
Schneidenhälfte (2) verschwenkbaren Klinge (15) angeordnet sind.
7. Abisoliergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Aufnahmehälfte (1) eine im Schwenkbereich der
mit der Schneidenhälfte (2) verschwenkbaren Klinge (15) angeordnete
Trenneinrichtung vorgesehen ist, mit einer in drei Raumebenen offenen
Ausnehmung (18).
8. Abisoliergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmehälfte (1) und die Schneidenhälfte (2)
mittels eines federnden Elements (4) zusammengedrückt werden.
9. Abisoliergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der Gehäusehälften (1, 2) eine Fingeröffnung (5) und die andere eine Dau
menangriffsfläche (6) aufweist.
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