DE19540397C1 - Verfahren zur Bestimmung eines Auslöseschwellenwertes für einen automatischen Bremsvorgang - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung eines Auslöseschwellenwertes für einen automatischen BremsvorgangInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung eines Auslö
seschwellenwertes für einen automatischen Bremsvorgang nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1, wie es beispielsweise aus der DE 44
40 290 C1 als bekannt hervorgeht. Ein analoges Verfahren geht
auch aus der DE 44 40 291 C1 hervor. Ein Verfahren zur Durch
führung eines automatischen Bremsvorgangs ist beispielsweise in
der DE 40 28 290 C1 dargestellt.
Der Zweck beider Verfahren ist es, den für einen bestimmten
Fahrzeugtyp festgelegten Schwellenwert für die Auslösung eines
automatischen Bremsvorgangs an die spezifischen Gegebenheiten im
Fahrzeug anzupassen. Dabei können sich die spezifischen Gegeben
heiten des Fahrzeugs über die Dauer des Fahrbetriebs sprunghaft
oder kontinuierlich verändern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein weiteres Verfahren zur Anpas
sung der Auslösung des automatischen Bremsvorgangs an die spezi
fischen Gegebenheiten im Fahrzeug auszubilden. Ferner soll
gleichzeitig eine Anpassung des Auslöseschwellenwertes an unter
schiedliches Fahrerverhalten erfolgen.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren erfind
ungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst wobei die Merkmale der Unteransprüche vorteilhafte Aus-
und Weiterbildungen kennzeichnen.
Eine Normenkennlinie für die Beziehung zwischen Fahrzeugverzöge
rung (aFZG) und Pedalweg (sP) ist vorgegeben und in einem Spei
cher abgelegt. Diese Normenkennlinie beinhaltet einen Wert sP0
für den Pedalweg für eine Fahrzeugverzögerung von aFZG0 = 0
m/s². Während einer Bremsbetätigung wird mehrmals der Pedalweg
(sP1, sP2, . . .) und die Fahrzeugverzögerung (aFZG1, aFZG2, . . .)
ermittelt und anschließend für jedes Wertepaar (sPi, aFZGi)
unter Berücksichtigung eines zu dem Kurvenverlauf der Normen
kennlinie gleichen Kurvenverlaufes ein Wert sPi0 für den Pedal
weg für eine Fahrzeugverzögerung von 0 m/s² ermittelt. Aus den
ermittelten Werten sPi0 wird ein gleitender Mittelwert sPm
berechnet. Mit diesem gleitenden Mittelwert wird der fahrzeug
spezifische Korrekturwert ABW berechnet. Der fahrzeugspezifische
Korrekturwert ABW wird aus der relativen Abweichung des gleiten
den Mittelwerts sPm von dem Wert sP0 ermittelt, so daß
ABW = (sPm-sP0)/sP0 gilt. Der Auslöseschwellenwert AS wird in
Abhängigkeit des Produktes aus dem vorgegebenen Schwellenwert VS
mit dem fahrzeugspezifischen Korrekturwert ABW ermittelt.
Dies ist dahingehend besonders vorteilhaft, weil die erforderli
chen Berechnungen einfach durchzuführen sind. Ferner wird auf
grund jedes Meßwerts ein neuer Korrekturwert ABW ermittelt, so
daß dieser Korrekturwert sich rasch an Veränderungen in dem
spezifischen Verhalten der Bremsanlage anpaßt. Im übrigen wird
der Zeitversatz zwischen den einzelnen Meßwerten während einer
Bremsbetätigung nicht berücksichtigt, woraus sich auch eine
Anpassung an das individuelle Verhalten des Fahrers ergibt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung werden jedoch nicht die
Meßwerte aller Bremsbetätigungen zur Ermittlung des Korrektur
werts ABW herangezogen. Wird ein automatischer Bremsvorgang oder
eine Regelung des Bremsdrucks durch ein Antiblockiersystem
durchgeführt, so werden die in dieser Zeit ermittelten Werte des
Pedalwegs und der Fahrzeugverzögerung nicht berücksichtigt.
Ebenfalls werden die Werte dann nicht zur Ermittlung des Korrek
turwerts ABW herangezogen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
geringer als 30 km/h oder größer als 130 km/h ist, die Pedal
geschwindigkeit einen Grenzwert (40 mm/s) überschreitet oder die
Fahrzeugverzögerung kleiner als 1 m/s² oder größer als 4 m/s²
ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteran
sprüchen entnommen werden; im übrigen ist die Erfindung an Hand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nach
folgend noch erläutert; dabei zeigt:
Fig. 1 das Flußdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 den Verlauf der Normenkennlinie und Beispiele von während
der Bremsbetätigung erfaßten Werten des Pedalwegs und der
Fahrzeugverzögerung für zwei unterschiedliche Brems
anlagen in einem Pedalweg-Fahrzeugverzögerungs-Diagramm.
Die Fig. 1 zeigt das Flußdiagramm eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Bestimmung des Auslöseschwellenwerts eines
automatischen Bremsvorgangs.
Im Schritt 101 wird zunächst ermittelt, ob das Bremspedal soweit
getreten ist, daß der Bremslichtschalter eingeschaltet ist und
die Bremslichter aufleuchten. Erst wenn dies der Fall ist wird
gemäß dem Schritt 102 der Pedalweg sPBLS eingelesen und abge
speichert, den das Bremspedal beim Schalten des Bremslichtschal
ters aufgewiesen hat. Gleichzeitig wird der aktuelle Wert der
Fahrzeugverzögerung aBLS gemessen und abgespeichert. Dadurch
verfügt man über einen festen, bei allen Bremsbetätigungen
definierten gemeinsamen Ursprung für die Pedalwegmessung bei
unterschiedlichen Bremsvorgängen. Ein etwaiger Drift des
Pedalwegsensors wird kompensiert. Die nicht auf die
Bremsbetätigung zurückzuführenden Einflüsse auf die
Fahrzeugverzögerung aFZG, wie Bergauf-, Bergabfahrt oder
Motorschleppmoment können kompensiert werden. Dabei ist zu
beachten, daß aBLS vorzeichenbehaftet ist, es ist also zwischen
einer Beschleunigung des Fahrzeugs und einem Verzögern des
Fahrzeugs zu unterscheiden. Im Schritt 103 wird der Zeitzähler t
auf Null zurückgesetzt. Der Zeitzähler hat lediglich die
Funktion, daß die Meßwerterfassung regelmäßig getaktet erfolgt.
Im Schritt 104 wird erneut überprüft, ob der Bremslichtschalter
eingeschaltet ist. Dies dient dazu, die Meßwerterfassung dann zu
beenden, wenn das Bremspedal nicht mehr betätigt wird. Demgemäß
wird dann, wenn das Bremspedal nicht betätigt ist, zum Schritt
101 zurückgesprungen. Andernfalls wird im Schritt 105 überprüft,
ob seit dem Zurücksetzen des Zeitzählers die gewünschte
Taktdauer, hier von beispielsweise 180 ms, verstrichen ist. Ist
dies nicht der Fall, so wird zur Bildung einer Warteschleife zum
Schritt 104 zurückgesprungen.
Sobald die gewünschte Taktdauer verstrichen ist wird im Schritt
106 der aktuelle Wert sPi für den Pedalweg und im Schritt 107
der aktuelle Wert aFZGi für die Fahrzeugverzögerung eingelesen.
Dabei ist i ein Zählparameter, der laufend inkrementiert wird,
und nur zur Unterscheidung der einzelnen Punkte zur Beschreibung
des Verfahrens benötigt wird. Zur Umsetzung des Verfahrens ist
der Zählparameter nicht erforderlich, da jeweils jeder einzelne
Meßwert sofort verarbeitet werden kann, bevor der nächste
Meßwert bestimmt wird.
Im Schritt 108 erfolgt die Korrektur eines etwaigen Drifts des
Pedalwegsensors, indem vom Pedalweg sPi der für die vorliegende
Bremsbetätigung ermittelte Pedalweg sPBLS abgezogen wird, also
gilt sPik=sPi-sPBLS. Die Kompensation nicht auf der Bremsbetä
tigung beruhender Einflüsse auf die Fahrzeugverzögerung wird
dadurch erreicht, in dem von dem aktuellen Wert der Fahrzeug
verzögerung aFZGi die für die vorliegende Bremsbetätigung
ermittelte Verzögerung aBLS abgezogen wird, es gilt also
aFZGik = aFZGi-aBLS.
Es wird nun im Schritt 109 der Schnittpunkt der Parallelen zu
der Normenkennlinie mit der Abszisse (Fahrzeugverzögerung
aFZG = 0 m/s²) ermittelt. Der entsprechende Pedalweg wird gemäß der
Gleichung
ermittelt. Aufgrund dem Wert sPi0 wird im Schritt 110 der glei
tende Mittelwert sPm neu berechnet. Dies geschieht beispiels
weise nach der Gleichung
wobei durch den Faktor 127 bzw. 128 lediglich eine Wertung des
alten Mittelwerts im Verhältnis zum neu ermittelten Wert sPi0
darstellt. Der Faktor ist entsprechend der gewünschten
Reaktionsschnelligkeit auf Veränderungen der Bremsanlage und der
gewünschten Dämpfung von Regelschwingungen zu bestimmen.
Aufgrund des erhaltenen gleitenden Mittelwerts wird dann im
Schritt 111 die relative Abweichung ABW dieses Mittelwerts von
dem Wert sP0 nach der Gleichung
berechnet. Aufgrund des vorgegebenen Schwellenwerts VS ergibt
sich in dem Schritt 112 der Auslöseschwellenwert AS nach der
Gleichung
AS = VS (1 + ABW · D),
wobei der Durchgriffsfaktor D bestimmt, wie stark die Abweichung
auf die Änderung des Schwellenwerts durchgreifen soll. Der
Durchgriffsfaktor D kann dabei Zahlenwerte im Bereich von 0,5
bis 1,5 annehmen. Der geeignete Wert für den Durchgriffsfaktor D
ist im Fahrversuch zu bestimmen. Anschließend wird zum Schritt
103 zurückgesprungen.
Gemäß Ausgestaltungen der Erfindung wird der ermittelte glei
tende Mittelwert sPm nicht beim Ausschalten der Zündung ge
löscht, sondern in einem nicht flüchtigen Speicher abgelegt, um
beim nächsten Fahrzeugstart als Ausgangswert zur Verfügung zu
stehen. Für Einstell- und Reparaturarbeiten ist es dann besonders
vorteilhaft, wenn der Wert sPm auf einen definierten Wert sPmd
gesetzt werden kann, wenn das Steuergerät, das das Verfahren
durchführt, mit einer Diagnoseeinrichtung verbunden ist. Alter
nativ dazu könnte nach dem Anlassen stets ein bestimmter Wert
für sPm festgesetzt sein. Ferner ist zu beachten, daß dann wenn
die Werte der Fahrzeugverzögerung aFZG in ihrer Auswertung einem
Filter unterworfen werden, um unrealistische Meßwertschwankungen
auszugleichen es vorteilhaft ist, die Meßwerte des Pedalwegs sP
dem gleichen Filter zu unterwerfen um eine Übereinstimmung im
Zeitverhalten des Pedalwegs sP mit der Fahrzeugverzögerung aFZG
aufrechtzuerhalten.
Die Fig. 2 zeigt ein Pedalweg-Fahrzeugverzögerungs-Diagramm. In
der Ordinate ist die Fahrzeugverzögerung aFZG und in der Abszis
se die Pedalwege sP des Bremspedals aufgetragen. Die Normenkenn
linie 1 stellt einen grob vereinfachten Verlauf des Sollverhal
tens der Zuordnung zwischen Pedalweg und Fahrzeugverzögerung
dar. Der Verlauf der Normenkennlinie ist durch die Vorgabe der
Koordinaten der Punkte s0 und sV4 festgelegt. Der Punkt s0 hat
den Pedalweg sP0 und die Fahrzeugverzögerung 0 m/s² während der
Punkt sV4 den Pedalweg sPV4 und eine Fahrzeugverzögerung von 4
m/s² hat. Mit einem * ist eine erste Abfolge von bei Bremsbetä
tigung getaktet ermittelten Werten des Pedalwegs sP des Bremspe
dals und der Fahrzeugverzögerung aFZG gekennzeichnet, mit einem
O die zweite Abfolge, wobei die Meßwerte für die zweite Abfolge
einer Bremsanlage entsprechen, in der sich in der Bremsflüssig
keit Luftblasen gebildet haben.
Die Punkte mit den Koordinaten (sPi, aFZGi) der ersten Abfolge
von Meßwerten und die dazugehörigen Werte der Punkte sPi0 auf
der Abszisse liegen dabei nur unwesentlich von der mit durchge
zogenem Strich eingezeichneten Normenkennlinie.
Die Werte der zweiten Abfolge von Meßwerten mit den Koordinaten
(sPi′, aFZGi′) weisen eine deutliche Abweichung zu der Normen
kennlinie auf. Dadurch liegen auch die Punkte sPi0′ auf der Ab
szisse deutlich in Richtung größerer Abszissenwerte verschoben.
In gestrichelter Linie ist der Verlauf der Parallelen, also der
zu der Normenkennlinie analog verlaufenden Kurve, zu der Normen
kennlinie durch den aus den Werten sPi0′ ermittelten gleitenden
Mittelwert sPm′ dargestellt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Bestimmung eines Auslöseschwellenwertes für
einen automatischen Bremsvorgang, bei dem dann, wenn die Betäti
gungsgeschwindigkeit des Bremspedals den Auslöseschwellenwert
überschreitet, ein gegenüber dem der Stellung des Bremspedals
entsprechenden Bremsdruck erhöhter Bremsdruck aufgebaut wird,
wobei der Auslöseschwellenwert aus einem vorgegebenen Schwellen
wert und einem fahrzeugspezifischen Korrekturwert bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Normenkennlinie für die Beziehung zwischen Fahrzeugver zögerung (aFZG) und Pedalweg (sP) abgespeichert ist, wobei diese Normenkennlinie einen Wert sP0 für den Pedalweg für eine Fahrzeugverzögerung von aFZG0 = 0 m/s² beinhaltet,
daß während einer Bremsbetätigung mehrmals der Pedalweg (sP1, sP2, . . .) und die Fahrzeugverzögerung (aFZG1, aFZG2, . . .) ermittelt werden, wobei für jedes Wertepaar (sPi, aFZGi) unter Berücksichtigung eines zu dem Kurvenverlauf der Normenkennlinie analogen Kurvenverlaufes ein Wert sPi0 für den Pedalweg für eine Fahrzeugverzögerung von 0 m/s² ermittelt wird,
daß aus den ermittelten Werten sPi0 ein gleitender Mittelwert sPm berechnet wird und
daß als fahrzeugspezifischer Korrekturwert ABW anschließend die relative Abweichung ABW = sPm/sP0 von dem Wert sP0 ermittelt wird, wobei der Auslöseschwellenwert (AS) in Abhängigkeit des Produktes aus dem vorgegebenen Schwellenwert VS mit dem fahrzeugspezifischen Korrekturwert ABW ermittelt wird.
daß eine Normenkennlinie für die Beziehung zwischen Fahrzeugver zögerung (aFZG) und Pedalweg (sP) abgespeichert ist, wobei diese Normenkennlinie einen Wert sP0 für den Pedalweg für eine Fahrzeugverzögerung von aFZG0 = 0 m/s² beinhaltet,
daß während einer Bremsbetätigung mehrmals der Pedalweg (sP1, sP2, . . .) und die Fahrzeugverzögerung (aFZG1, aFZG2, . . .) ermittelt werden, wobei für jedes Wertepaar (sPi, aFZGi) unter Berücksichtigung eines zu dem Kurvenverlauf der Normenkennlinie analogen Kurvenverlaufes ein Wert sPi0 für den Pedalweg für eine Fahrzeugverzögerung von 0 m/s² ermittelt wird,
daß aus den ermittelten Werten sPi0 ein gleitender Mittelwert sPm berechnet wird und
daß als fahrzeugspezifischer Korrekturwert ABW anschließend die relative Abweichung ABW = sPm/sP0 von dem Wert sP0 ermittelt wird, wobei der Auslöseschwellenwert (AS) in Abhängigkeit des Produktes aus dem vorgegebenen Schwellenwert VS mit dem fahrzeugspezifischen Korrekturwert ABW ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Normenkennlinie eine durch zwei Punkte vorgegebene
Gerade ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pedalweg (sPBLS) im Schaltzeitpunkt des
Bremslichtschalters erfaßt wird, und wobei von den ermittelten
Werten sPi des Pedalwegs als systematische Meßwertverschiebung
der Pedalweg (sPBLS) abgezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwerte (sPi) des Pedalwegs und (aFZGi) der
Fahrzeugverzögerung einer Filterung unterworfen werden, wobei
die angewandten Filter einander entsprechen.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwerte nur dann berücksichtigt werden, wenn folgende
Bedingungen erfüllt sind:
- - der Bremslichtschalter ist geschaltet,
- - ein automatischer Bremsvorgang wird nicht durchgeführt,
- - eine Regelung des Bremsdrucks durch ein Antiblockiersystem findet nicht statt,
- - die Fahrzeuggeschwindigkeit liegt zwischen 30 km/h und 100 km/h
- - die Fahrzeugverzögerung liegt zwischen 1 m/s² und 4 m/s² und
- - die Pedalbetätigungsgeschwindigkeit ist geringer als 40 mm/s.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassung der Meßwerte zeitlich getaktet, insbesondere
mit einer Taktdauer von 100 ms bis 250 ms, durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gleitende Mittelwert (sPm) auch bei ausgeschalteter
Zündung abgespeichert bleibt.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gleitende Mittelwert (sPm) auf einen definierten Wert (sPmd)
gesetzt werden kann, wenn das Fahrzeug über eine
Datenschnittstelle an eine Diagnoseeinrichtung angeschlossen
ist.
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