DE19540003A1 - Trockenpartie - Google Patents
TrockenpartieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trockenpartie einer Ma
schine zur Herstellung einer Materialbahn, insbe
sondere von Papier, gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
Trockenpartien der hier angesprochenen Art sind be
kannt. Ein häufiges Problem ist, daß der Trock
nungskontakt zwischen der Materialbahn und der
Oberfläche des Trockenzylinders nicht ausreichend
ist, so daß die im Trockenzylinder vorhandene Ener
gie nicht optimal an die zu trocknende Papierbahn
übertragen werden kann.
Eine Erhöhung des Trocknungskontaktes kann durch
eine höhere Vorspannung eines Stützbandes erreicht
werden, das mit der Materialbahn um die Trockenzy
linder geführt wird. Dies ist allerdings nur mit
einer Anpassung der an der Führung des Stützbandes
beteiligten Bauteile, beispielsweise größeren Um
lenkwalzen- und Trockenzylinderlager möglich. Die
Vorspannung wird außerdem durch die maximale Bean
spruchbarkeit des Stützbandes begrenzt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Trocken
partie zu schaffen, die diese Nachteile nicht auf
weist.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe einer Trockenpartie
gelöst, die die in Anspruch 1 genannten Merkmale
aufweist. Dadurch, daß eine Anpreßeinrichtung vor
gesehen ist, die die Materialbahn an den Trockenzy
linder anpreßt, wird ein erhöhter Wärmeübergang er
reicht.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Trocken
partie, die sich dadurch auszeichnet, daß die An
preßeinrichtung so ausgebildet ist, daß die Anpreß
kräfte über den Umfang des Trockenzylinders ver
schieden groß sind. Auf diese Weise kann das Trock
nungsverhalten besonders feinfühlig eingestellt
werden.
Bevorzugt wird weiterhin ein Ausführungsbeispiel
der Trockenpartie, bei dem die Anpreßeinrichtung
als Überdruckkasten ausbildet ist. Eine derartige
Realisierung ist deshalb kostengünstig einsetzbar,
weil ohnehin unter Druck stehende Luft zur Beein
flussung der Materialbahnführung zur Verfügung
steht, die in den Überdruckkasten geleitet werden
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Trockenpartie wird des
halb bevorzugt, weil der Überdruckkasten Zonen
(auch Überdruckkammern genannt) aufweist, mit deren
Hilfe in Laufrichtung und/oder quer zur Laufrich
tung verschiedene Anpreßkräfte realisierbar sind.
Der Wärmeübergang auf die Materialbahn kann also
nicht nur über den Umfang des Trockenzylinders son
dern auch über dessen Länge beeinflußt werden.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind mehrere Trockenzylinder einer Trockenpartie
mit als Überdruckkästen ausgebildeten Anpreßein
richtungen versehen, wobei die Überdruckkästen in
sich gleich aufgebaut sind und mehrere Zonen mit
unterschiedlichen Druckniveaus aufweisen. Die
Trockenpartie ist besonders einfach realisierbar, wenn
die jeweils gleichen Zonen verschiedener Überdruck
kästen mit dem gleichen Druck beaufschlagt werden.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Trockenpartie sind die Druckzonen verschiedener
Überdruckkästen separat ansteuerbar, so daß überall
verschiedene Druckniveaus einstellbar sind. Bei ei
ner derartigen Ausgestaltung kann die Anpreßung der
Materialbahn besonders feinfühlig über mehrere
Trockenzylinder hinweg eingestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Trockenpartie wird des
halb bevorzugt, weil die Anpreßeinrichtung mehrere
Andruckwalzen aufweist, deren Mittelachsen im we
sentlichen parallel zueinander und vorzugsweise
parallel zur Drehachse des Trockenzylinders sowie
auf einer gedachten bogenförmigen Linie angeordnet
sind. Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung ist, daß
die Anpreßeinrichtung ohne die Zufuhr externer En
ergie eine erhöhte Anpreßkraft sicherstellt.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze zur Darstellung der
Funktion einer als Überdruckkasten ausge
bildeten Anpreßeinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Stirnseite
einer ersten Ausführungsform einer
Trockenpartie;
Fig. 3 eine schematische Ansicht der Stirnseite
einer zweiten Ausführungsform einer
Trockenpartie;
Fig. 4 eine Prinzipskizze zur Darstellung der
Funktion einer mehrere Andruckwalzen auf
weisenden Anpreßeinrichtung;
Fig. 5 eine Prinzipskizze einer abgewandelten
Ausführungsform einer Andruckwalzen auf
weisenden Anpreßeinrichtung und
Fig. 6 ein Diagramm zur Darstellung der über die
Umfangsfläche des Trockenzylinders herr
schenden Andruckkräfte.
Fig. 1 zeigt stark schematisiert einen Trockenzy
linder 1 in Stirnansicht, über den ein beispiels
weise als Sieb ausgebildetes Stützband 3 gemeinsam
mit einer Materialbahn, beispielsweise einer Pa
pierbahn 5, geführt wird. Die Papierbahn und das
Stützband umschlingen einen Teil des Umfangs des
Trockenzylinders. Um die Berührungsfläche zwischen
der geheizten Oberfläche des Trockenzylinders und
der zu trocknenden Papierbahn zu vergrößern, sind
im Zufuhr- und im Ablaufbereich des Trockenzylin
ders Umlenkwalzen 7 vorgesehen, deren Drehrichtung
von der Laufrichtung von der Papierbahn abhängt und
hier durch Pfeile angedeutet ist.
Die Papierbahn 5 wird zur Verbesserung des Wärme
übergangs vom Trockenzylinder 1 auf die Papierbahn
durch eine vorgegebene Stützbandspannung einge
stellt. Um den Trocknungskontakt mit der Oberfläche
des Trockenzylinders 1 zu verbessern ist hier eine
als Überdruckkasten 11 ausgebildete Anpreßeinrich
tung vorgesehen, die sich vorzugsweise über die ge
samte Länge des Trockenzylinders 1 erstreckt.
Der Überdruckkasten 11 weist mehrere Innenwände 13
und 15 auf, die sich vorzugsweise über die gesamte
Länge des Überdruckkastens erstrecken und die meh
rere, hier drei Überdruckkammern 17, 19, 21 abgren
zen. In den Überdruckkammern wird auf geeignete
Weise, beispielsweise durch die Zufuhr von Luft ein
Druckniveau eingestellt, aufgrund dessen das Stütz
band 3 und damit die Papierbahn 5 gegen die Ober
fläche des Trockenzylinders 1 angepreßt wird, so
daß sich ein verbesserter Wärmeübergang ergibt.
Die Druckniveaus p₁, p₂, p₃ in den Überdruckkammern
17, 19 und 21 können auf gewünschte Werte einge
stellt werden, um ein optimales Trocknungsverhalten
der Papierbahn 5 zu gewährleisten. Dabei können die
Druckniveaus beispielsweise nach der Ungleichung
p₁ < p₂ < p₃ eingestellt werden oder nach der Unglei
chung p₁ < p₂ < p₃.
Zusätzlich kann eine Unterteilung der Überdruckkam
mern in Längsrichtung, also über die Breite der Pa
pierbahn 5 vorgenommen werden, um quer zur Lauf
richtung der Papierbahn verschiedene Druckwerte
einstellen zu können.
Die an die Oberfläche des Trockenzylinders 1 an
grenzenden Längskanten des Gehäuses 23 des Über
druckkastens 11 sind, ebenso wie die der Umfangs
fläche des Trockenzylinders 1 zugewandten Längskan
ten der Zwischenwände 13 und 15, mit Dichtleisten
25 versehen, die einen Druckverlust aus den Über
druckkammern weitgehend verhindern. Statt der
Dichtleisten 25 können auch sogenannte Luftmesser
verwendet werden, wodurch eine berührungslose Ab
dichtung der Überdruckkammern realisierbar ist. Das
Gehäuse 23 ist überdies an der Stirnseite und an
der gegenüberliegenden Rückseite mit Dichtleisten
27 versehen, die hier gestrichelt angedeutet sind.
Es ist möglich, die Druckverhältnisse des Über
druckkastens 11 durch das Dichtverhalten der Dicht
leisten 25 und 27 einzustellen. Beispielsweise kann
ein sanfter Druckübergang zwischen den Überdruck
kammern 17, 19 und 21 dadurch erzielt werden, daß
die an den Innenwänden 13 und 15 vorgesehenen
Dichtleisten 25 einen Luftübergang und damit einen
Druckausgleich ermöglichen. Ebenso kann bei Ein
tritt und bei Austritt der Papierbahn 5 in und aus
dem Überdruckkasten ein Druckausgleich gewünscht
sein, um auch hier einen sanften Druckübergang zu
gewährleisten.
Es ist schließlich auch möglich, die an der Stirn- und
Rückseite des Gehäuses 23 vorgesehene Dichtlei
ste 27 so auszubilden, daß auch hier ein Druckaus
gleich möglich ist, um einen sanften Druckübergang
zu erreichen. Dadurch wird der Rand der Papierbahn
5 mit einem geringeren Anpreßdruck gegen den
Trockenzylinder 1 gepreßt, was einer Übertrocknung der
Bahnränder entgegenwirkt.
Fig. 2 zeigt stark schematisiert die Stirnseite
eines ersten Ausführungsbeispiels einer Trockenpar
tie 10, die mehrere nebeneinanderliegende Trocken
zylinder 1 aufweist. Bei dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel ist jedem einzelnen Trockenzy
linder eine als Überdruckkasten 11 ausgebildete An
preßeinrichtung zugeordnet. Die Überdruckkästen
weisen jeweils drei Überdruckkammern 17, 19 und 21
auf. Die Kammern werden über Leitungen 29 mit
Druckluft beaufschlagt, wobei über eine erste An
schlußleitung 31 Druckluft mit einem Druckniveau p₁
zugeführt wird, mit dem jeweils die Überdruckkam
mern 17 beaufschlagt werden. Die mittleren Über
druckkammern 19 der Überdruckkästen 11 werden über
eine zweite Anschlußleitung 33 mit einem Druckni
veau p₂ beaufschlagt. Schließlich wird den Über
druckkammern 21 der Überdruckkästen 11 über eine
dritte Anschlußleitung 35 ein Druckniveau p₃ zuge
führt.
Nach allem wird deutlich, daß in allen Überdruckkä
sten die gleiche Druckniveaufolge p₁, p₂ und p₃ zu
geführt wird, so daß überall die gleichen Anpreß
kräfte wirken.
Bei der hier dargestellten Trockenpartie 10 werden
das stützband 3 und die Papierbahn 5 mäanderförmig
über Trockenzylinder 1 geleitet, zwischen denen je
weils Umlenkwalzen 7 angeordnet sind. Zwischen je
zwei Trockenzylindern ist hier noch jeweils ein ex
terner Saugkasten 37 angeordnet, mit dessen Hilfe
die mitgerissene Luft abgesaugt wird, insbesondere
aber eine Führung der Papierbahn sichergestellt
wird.
Fig. 3 zeigt in schematischer Stirnansicht ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer Trockenpartie 10
von der hier rein beispielhaft vier Trockenzylinder
1 dargestellt sind.
Zwischen je zwei Trockenzylindern sind wiederum Um
lenkwalzen 7 vorgesehen, so daß Stützband 3 und Pa
pierbahn 5 mäanderförmig über die Trockenzylinder 1
geführt werden können. Durch die Zugkraft des
Stützbandes 3 wird die Papierbahn 5 gegen die ge
heizte Oberfläche der Trockenzylinder angepreßt.
Zusätzlich sind auch hier wiederum als Überdruckka
sten 11 ausgebildete Anpreßeinrichtungen für jeden
Trockenzylinder vorgesehen. Die Überdruckkästen
weisen hier jedoch jeweils vier Überdruckkammern
17, 19, 19′ und 21 auf, die jeweils über separate
Druckleitungen 39 mit Überdruck versorgt werden.
Durch die Kennzeichnung der Druckniveaus p₁, p₂,
. . ., p₈, . . . in den verschiedenen Überdruckkammern
wird in Fig. 3 angedeutet, daß alle Überdruckkam
mern sämtlicher Überdruckkästen 11 ein eigenes, von
den anderen Überdruckkammern unabhängiges Druckni
veau aufweisen können. Bei einer derartigen Ausge
staltung der Trockenpartie 10 ist es also möglich,
entlang der Laufrichtung der Papierbahn 5 unter
schiedliche Anpreßkräfte einzustellen und damit ein
individuelles Trockenverhalten sicherzustellen.
Auch bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungs
form der Trockenpartie 10 sind zwischen je zwei
Trockenzylindern 1 Saugkästen 37 vorgesehen. Die
Saugkästen 37 sind mit einer geeigneten Unterdruck
quelle, beispielsweise mit einer Vakuumpumpe ver
bunden, die hier nicht näher dargestellt ist. Die
Abluft der Saugkästen beziehungsweise der Vakuum
pumpe kann durch nachgeschaltete Aggregate getrock
net und eventuell erhitzt und anschließend den
Überdruckkammern zugeführt werden.
Fig. 4 zeigt eine schematische Stirnansicht eines
Trockenzylinders 1, über den mit Hilfe von Umlenk
walzen 7 ein Siebband 3 gemeinsam mit einer Papier
bahn 5 geführt wird. Die Papierbahn 5 umschlingt
einen Teil des Umfangs des Trockenzylinders und
kann auf diese Weise von dessen geheizter Oberflä
che erwärmt werden. Die Anpreßkräfte werden auch
hier durch die Zugkraft des Siebbandes bestimmt.
Zusätzlich ist eine nebeneinanderliegende Andruck
walzen 41 aufweisende Anpreßeinrichtung 43 vorge
sehen, die die Papierbahn 5 gemeinsam mit dem Sieb
band 3 gegen die Oberfläche des Trockenzylinders 1
anpreßt.
Die Mittelachsen der Andruckwalzen 41 sind im we
sentlichen parallel zueinander und vorzugsweise
parallel zur Drehachse 45 des Trockenzylinders an
geordnet. Sie liegen auf einer gedachten bogenför
migen Linie, die der Umfangskontur des Trockenzy
linders 1 folgt und bei dem hier dargestellten Aus
führungsbeispiel als Kreisbogen ausgebildet ist,
der im wesentlichen konzentrisch zur Außenfläche
des Trockenzylinders 1 angeordnet ist.
Die Andruckwalzen können sich durchgehend über die
gesamte Länge des Trockenzylinders erstrecken. Es
ist jedoch auch möglich, die Walzen in einzelne
Teilwalzen zu unterteilen, die hintereinander ange
ordnet sind, wobei ihre Mittelachsen im wesentli
chen fluchten.
Wenn die Andruckwalzen 41 gegen die Umfangsfläche
des Trockenzylinders 1 angedrückt werden, dient al
leine die radiale Komponente der Anpreßkraft einer
Andruckwalze der Anpreßkraftsteigerung. Es ist also
festzustellen, daß die senkrecht von oben auf die
Zylinderoberfläche wirkenden Andruckwalzen eine hö
here Anpreßkraft haben, als solche, die von oben
auf einen Bereich der Umfangsfläche des Trockenzy
linders angedrückt werden, der in einem Abstand zur
Mittelebene 47 des Trockenzylinders 1 liegt. Je
größer der Abstand der Andruckwalzen zu dieser Mit
telebene 47 ist, um so kleiner werden die Anpreß
kräfte. Es stellt sich insgesamt eine praktisch si
nusförmige Druckverteilung ein, wobei die Druck
kräfte symmetrisch zur Mittelebene 47 wirken und
die Andruckwalzen im Bereich der Mittelebene den
größten Anpreßdruck liefern. Durch Pfeile wird die
den einzelnen Andruckwalzen 41 zugeordnete Kraft
komponente angedeutet, mit der die Papierbahn 5 und
das Siebband 3 auf die Oberfläche des Trockenzylin
ders gedrückt werden.
Die Andruckwalzen 41 werden von einer Trageinrich
tung 49 gehalten, die über mindestens eine, hier
zwei, Anpreßvorrichtungen 51 gehalten wird und mit
deren Hilfe gegen die Oberfläche des Trockenzylin
ders anpreßbar sind.
Dadurch, daß zwei in einem Abstand zur Mittelebene
47 angeordnete Anpreßvorrichtungen 51 vorgesehen
sind, kann die Trageinrichtung 49 mit unterschied
lichen Anpreßkräften beaufschlagt werden, so daß
sich der Bereich der maximalen Anpreßkräfte verla
gern läßt.
Es ist im übrigen möglich, auch über die Länge der
Anpreßeinrichtung 43, entlang der Längserstreckung
des Trockenzylinders 1, mehrere Anpreßvorrichtungen
51 vorzusehen, um die Anpreßkräfte entlang der
Längsrichtung des Trockenzylinders zu variieren. In
diesem Fall muß die Aufhängung der Andruckwalzen 41
entsprechend ausgebildet werden.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist der Abstand der Andruckwalzen so gewählt,
daß deren Umfangslinien sich fast berühren. Die auf
die Umfangsfläche des Trockenzylinders 1 ausgeübten
Anpreßkräfte sind damit sehr gleichmäßig, insbeson
dere dann, wenn der Durchmesser der Andruckwalzen
wesentlich kleiner ist als der des Trockenzylinders
1. Der von den Andruckwalzen 41 mit einer Anpreß
kraft beaufschlagte Bereich erstreckt sich über
einen Umfangswinkel α von ca. 130°.
In Fig. 5 ist in schematischer Stirnansicht wie
derum ein Trockenzylinder 1 angedeutet, auf dessen
Umfangsfläche eine Anzahl von Andruckwalzen 41 ei
ner Anpreßeinrichtung 43 wirken.
Die Mittelachsen der Andruckwalzen sind im wesent
lichen parallel zueinander und vorzugsweise zur
Drehachse 45 des Trockenzylinders 1 angeordnet,
außerdem auf einer bogenförmigen Linie, deren Krüm
mungsradius größer ist als der des Trockenzylinders
1.
Die Andruckwalzen 41 sind nachgiebig in der Trag
einrichtung 49 gelagert. Es sind hier beispielhaft
Druckfedern 53 angedeutet, die mit der Lagerung der
Andruckwalzen 41 zusammenwirken und eine Ausweich
bewegung der Andruckwalzen 41 zuläßt. Die Druckfe
dern 53 sind bei dem hier dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel so angeordnet, daß sie praktisch
senkrecht auf der bogenförmigen Linie stehen, die
die Mittelpunkte der Andruckwalzen 41 verbindet.
Dadurch, daß der Krümmungsradius der bogenförmigen
Linie größer ist als der des Trockenzylinders, be
rühren zunächst die Andruckwalzen 41 die Umfangsflä
che des Trockenzylinders, die nahe der Mittelebene
47 angeordnet sind. Die in einem Abstand zu dieser
Ebene angeordneten Andruckwalzen 41 berühren die
Umfangsfläche des Trockenzylinders nur dann, wenn
die Andruckwalzen, die bereits den Trockenzylin
der 1 berühren, entgegen der Wirkung der Druckfe
dern 53 nachgiebig zurückfedern.
Wenn die Ausweichstrecke der nahe der Mittelebene
47 angeordnetem Andruckwalzen 41 groß genug gewählt
ist, kann die Trageinrichtung 49 mit Hilfe der An
preßvorrichtungen 51 so weit auf den Trockenzylin
der 1 gepreßt werden, daß schließlich alle Andruck
walzen 41 auf dessen Umfangsfläche anliegen.
In Fig. 5 ist der Umfangsbereich angedeutet, der
maximal mit einer Anpreßkraft durch die Andruckwal
zen 41 beaufschlagt werden kann. Der Umfangsbereich
entspricht einem Öffnungswinkel α, der etwa 130°
beträgt.
Die für die Anpreßung wirksame Kraftkomponente der
einzelnen Andruckwalzen ist umso größer, je näher
diese im Bereich der Mittelebene 47 angeordnet
sind. Der insgesamt von der Anpreßeinrichtung 43
mit einer Andruckkraft beaufschlagte Bereich wird
um so größer, je weiter die Trageinrichtung 49 in
Richtung auf den Trockenzylinder 1 bewegt wird.
Durch eine unterschiedliche Aktivierung der An
preßvorrichtungen 51, die in einem Abstand zur Mit
telebene 47 angeordnet ist, kann der Bereich der
maximalen Anpreßkraft verlagert werden. Es ist auch
möglich, mehrere Anpreßvorrichtungen auch in Längs
richtung des Trockenzylinders 1, also über die
Breite einer Papierbahn 5, zu verteilen, um auch
hier unterschiedliche Anpreßkräfte zu realisieren.
Nach allem wird deutlich, daß die durch das Stütz
band 3 auf die Papierbahn 5 ausgeübten Andruck
kräfte durch die Anpreßeinrichtung 43 erhöht werden
können. Die Andruckkräfte können örtlich noch zu
sätzlich dadurch variiert werden, daß die den An
druckwalzen 41 zugeordneten Druckfedern 53 unter
schiedliche Federkonstanten aufweisen. Durch diese
Maßnahme kann die Druckverteilung über der Umfangs
fläche des Trockenzylinders individuell eingestellt
werden.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbei
spiel werden das stützband 3 und die Papierbahn 5
wiederum durch geeignete Umlenkwalzen 7 um den
Trockenzylinder 1 herumgeführt, wobei sich ein er
höhter Umschlingungswinkel ergibt, da die Umfangs
flächen der Umlenkwalzen 7 einen Abstand aufweisen,
der kleiner als der Durchmesser des Trockenzylin
ders 1 ist.
In Fig. 6 sind die Druckkräfte p über den Umfangs
bereich des Trockenzylinders 1 aufgezeichnet, wobei
der umfangsbereich durch den zugehörigen Öffnungs
winkel α gekennzeichnet ist.
Das Diagramm zeigt sechs verschiedene Drucklinien,
die von 0 bis V durchnumeriert sind. Die mit 0 ge
kennzeichnete Linie läßt erkennen, daß über den
durch den Öffnungswinkel α gekennzeichneten Bereich
ausschließlich die durch die Zugspannung des Stütz
bands 3 verursachte Druckkraft wirkt.
Die mit I gekennzeichnete Kennlinie zeigt, daß über
einen kleinen Umfangsbereich Druckkräfte aufgebaut
werden, die symmetrisch zur Mittelebene 47 wirken.
Die Mittelebene ist zur Verdeutlichung in Fig. 6
eingezeichnet.
Die Kennlinien II und III geben die Druckverhält
nisse wieder, die sich bei einer weiteren Annähe
rung der Trageinrichtung 49 gegenüber dem Trocken
zylinder 1 ergeben. Es wird deutlich, daß die
Druckkräfte zunehmen und sich über einen immer wei
teren Umfangsbereich des Trockenzylinders er
strecken, bis schließlich, wie durch die Kennlinie
III angedeutet, der durch den Öffnungswinkel α ge
kennzeichnete Umfangsbereich mit einer zusätzli
chen, über die Siebspannung beziehungsweise Stütz
bandspannung hinausgehenden Druckkraft beaufschlagt
wird.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Anpreßein
richtung 43, die eine Anzahl von Andruckwalzen auf
weist, zeichnet sich dadurch aus, daß durch die
Verwendung relativ kleiner Andruckwalzen eine rela
tiv gleichmäßige Druckbeaufschlagung der Umfangs
fläche des Trockenzylinders gewährleistet werden
kann, um die Kontakttrocknung zu intensivieren.
Aufgrund der Tatsache, daß die Trageinrichtung, an
der die Andruckwalzen befestigt sind, mindestens
zwei Anpreßvorrichtungen 51 umfaßt, mit deren Hilfe
die Trageinrichtung gegen den Trockenzylinder be
wegt werden kann, kann der Bereich, auf den zusätz
liche Anpreßkräfte wirken, variiert werden. Dies
erfolgt dadurch, daß entweder die Anpreßvorrich
tung, in deren Bereich die Papierbahn zunächst ein
läuft, stärker aktiviert wird als die - in Lauf
richtung der Papierbahn gesehen- nacheilende An
preßvorrichtung, oder umgekehrt. Wie den Kennlinien
IV und V zu entnehmen ist, führt dies zu einer Ver
lagerung der sinusförmigen Druckverteilung bezüg
lich der Mittelebene 47 des Trockenzylinders.
Zusätzlich kann durch mehrere über die Breite der
Papierbahn verteilte Anpreßvorrichtungen eine vor
gegebene Verteilung der Anpreßkräfte bewirkt wer
den. Es bedarf dazu der entsprechenden Aufhängung
der Andruckwalzen, damit diese gezielt in bestimm
ten Bereichen mit zusätzlichen Anpreßkräften beauf
schlagt werden können.
Beispielsweise können die Andruckwalzen in ihrer
Umfangsfläche umlaufende Rillen aufweisen, in denen
geeignete Halterungen vorgesehen sind, über die
auch quer zur Mittelachse der Andruckwalzen Druck
kräfte erzeugt werden können. Die Rillen in den An
druckwalzen sollten so angeordnet sein, daß Rillen
benachbarter Andruckwalzen versetzt sind und damit
letztlich eine gleichmäßige Anpreßung der Papier
bahn an die Oberfläche des Trockenzylinders gewähr
leistet ist.
Die Andruckwalzen können mit einem eigenen Walzen
gehäuse an der Trageinrichtung 49 angebracht wer
den, welches die Andruckwalzen im Bereich ihrer Um
fangsfläche so weit überragt, daß die Walzen nicht
aus dem Gehäuse herausfallen können. Es ist mög
lich, in den zwischen der Umfangsfläche der An
druckwalzen und dem Gehäuse vorhandenen Schlitz
Gleitmittel, beispielsweise unter Druck stehende
Luft, Wasser oder auch Öl einzubringen, um die Rei
bungskräfte zwischen Walze und Gehäuse auf ein Mi
nimum zu reduzieren.
Denkbar ist es überdies, magnetische Walzen zu neh
men, die durch entsprechende Magneteinrichtungen im
Bereich ihrer Lagerung reibungsfrei gelagert werden
und die praktisch wartungsfrei funktionsfähig blei
ben.
Weiterhin ist es möglich, die die Andruckwalzen
aufnehmenden Walzengehäuse gegenüber der Tragein
richtung 94 elastisch federnd anzubringen, um eine
möglichst gleichmäßige Druckbeaufschlagung der Um
fangsfläche des Trockenzylinders zu gewährleisten.
Eine derartige Aufhängung der Andruckwalzen kann
auch bei dem anhand von Fig. 4 erläuterten Ausfüh
rungsbeispiel vorgesehen werden, bei dem die Mit
telachsen der Andruckwalzen auf einer gedachten
Kreisbogenlinie angeordnet sind, die im wesent
lichen parallel zur Umfangsfläche des Trockenzylin
ders verläuft. Besonders bevorzugt ist der Einsatz
derartig nachgiebig gelagerten Andruckwalzen aller
dings bei der anhand von Fig. 5 erläuterten Aus
führungsform der Trockenpartie, weil dort die An
druckwalzen auf einer Bogenlinie angeordnet sind,
deren Krümmungsradius größer ist als der des
Trockenzylinders. Um bei einer derartigen Ausgestaltung
schließlich alle Andruckwalzen mit der Trockenzy
linderoberfläche in Berührung zu bringen, müssen
die Andruckwalzen in die Trageinrichtung 49 nach
giebig federnd zurückfahren können, die die Zy
linderoberfläche zunächst berühren. Aus Fig. 5
wird deutlich, daß die Unterschiede zwischen den
Radien der Krümmungslinie und des Trockenzylinders
nicht zu groß sein dürfen, da ansonsten die äußer
sten Andruckwalzen überhaupt nicht mehr in Kontakt
mit dem Trockenzylinder gebracht werden können.
Die Aufhängung zweier oder mehrerer benachbarter
Andruckwalzen kann auch durch Tragelemente erfol
gen, die zwei oder mehrere nebeneinanderliegende
Andruckwalzen aufnehmen und die ihrerseits mit der
Trageinrichtung 49 verbunden sind. Die Tragelemente
können, um Toleranzen besser auszugleichen, auch
schwenkbar gegenüber der Trageinrichtung gehalten
werden. Es ist auch möglich, die Tragelemente fe
dernd gegenüber der Trageinrichtung zu befestigen
und diese dann bei der Ausführungsform gemäß Fig.
5 einzusetzen.
Bei Bedarf können Andruckwalzen verwendet werden,
die in sich durchgebogen sind und einer Bogenlinie
folgen, die in Richtung des Trockenzylinders ge
wölbt ist, so daß die Andruckwalzen mit ihrem mitt
leren Bereich den Trockenzylinder zunächst berühren
und bei einer weiteren Anpressung im mittleren Be
reich des Trockenzylinders eine maximale Anpreß
kraft entwickeln.
Nach allem wird deutlich, daß die Andruckwalzen,
die bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig.
4 und 5 Verwendung finden, auch an sogenannten
Blaskästen befestigt werden können, die mit unter
Druck stehender Luft oder Dampf beaufschlagt wer
den. Das Trocknungsverhalten der Papierbahn kann
also auf diese Weise noch zusätzlich beeinflußt
werden, insbesondere dann, wenn die Temperatur in
den Blaskästen für die Andruckwalzen über die Um
fangsfläche des Trockenzylinders variiert wird.
Aus dem oben Gesagten wird ersichtlich, daß auch
die beiden Ausführungsbeispiele der Fig. 4 und 5
in Trockenpartien mit mehreren Trockenzylindern
verwendet werden können und daß die Anpreßkraft der
Andruckwalzen 41 der verschiedenen Anpreßeinrich
tungen 43 für jeden Trockenzylinder separat ein
stellbar ist. Es ist überdies denkbar, mehrere An
druckzylinder an Tragelementen anzubringen, die an
einer gemeinsamen Trageinrichtung angebracht sind
oder eigene Trageinrichtungen aufweisen und die se
parat ansteuerbar sind. Auf diese Weise ist es mög
lich, ähnlich wie bei den Überdruckkästen, über den
Umfang des Trockenzylinders verteilte Zonen unter
schiedlicher Kraftbeaufschlagung zu schaffen. In
solchen Fällen ist es möglich, die Zonen der auf
einanderfolgenden Anpreßeinrichtungen mehrerer
Trockenzylinder jeweils mit gleichen Anpreßkräften
zu versehen, damit eine Trockenpartie ähnlich der
anhand von Fig. 2 erläuterten zu realisieren.
Überdies ist es möglich, mit Andruckwalzen verse
hene Anpreßeinrichtungen 43 mehreren Trockenzylin
dern zuzuordnen und jeweils Zonen verschiedener An
preßkräfte in den Anpreßeinrichtungen vorzusehen,
wobei die Zonen völlig unabhängig voneinander mit
verschiedenen Andruckkräften arbeiten. Damit ist
dann eine Trockenpartie realisiert, ähnlich der,
wie sie in Fig. 3 dargestellt ist.
Insgesamt wird deutlich, daß die Anpreßkräfte sehr
variabel eingestellt werden können. Es hat sich
auch gezeigt, daß bereits mit einem sehr geringen
Überdruck von beispielsweise 0,05 bar eine zusätz
liche Anpreßdruckbeaufschlagung erzielt wird, die
etwa einer Verdopplung der heute maximal üblichen
Siebdruckkräfte entspricht. Das heißt also, die An
preßkräfte können mit einer als Überdruckkasten
ausgebildeten Anpreßeinrichtung sehr effektiv ge
steigert werden.
Aus den Erläuterungen zu den Fig. 1 bis 5 ist
ersichtlich, daß die Anpreßkräfte nicht nur über
den Umfang der Trockenzylinder sondern auch über
deren Länge auf die gewünschten Werte einstellbar
sind. Damit kann der Wärmeübergang innerhalb der
Trockenpartie individuell eingestellt werden. Es
ist außerdem möglich, durch die Einstellung eines
Differenzdruckanstiegs am Einlauf in die Trocken
partie ein beispielsweise auf mitgerissener Luft
beruhendes Luftkissen abzuquetschen und auch da
durch die Trocknungeigenschaften durch ein verbes
serten Wärmeübergang positiv zu beeinflussen. Die
ser besondere Vorteil kann also ohne zusätzliche
Maßnahmen erreicht werden.
Claims (21)
1. Trockenpartie einer Maschine zur Herstellung ei
ner Materialbahn, insbesondere einer Papierbahn,
mit mindestens einem heizbaren Trockenzylinder, der
auf einem Teil seines Umfangs von der zu trocknen
den Materialbahn und einem Stützband umschlungen
wird, gekennzeichnet durch eine die Anpreßung der
Materialbahn an den Trockenzylinder (1) unterstüt
zenden Anpreßeinrichtung.
2. Trockenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anpreßeinrichtung so ausgebildet
ist, daß die Anpreßkräfte über Teilbereiche des Um
fangs und/oder der Breite des Trockenzylinders (1)
verschieden groß sind.
3. Trockenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anpreßeinrichtung als Über
druckkasten (11) ausgebildet ist.
4. Trockenpartie nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Überdruckkasten (11) Zonen auf
weist, die mit verschiedenen Druckwerten beauf
schlagbar sind.
5. Trockenpartie nach Anspruch 4, daß die Zonen so
ausgebildet sind, daß in Laufrichtung und/oder quer
zur Laufrichtung der Materialbahn (5) verschiedene
Anpreßkräfte realisierbar sind.
6. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruckkasten
(11) mit Druckluft, Trockenluft und/oder Dampf be
aufschlagbar ist.
7. Trockenpartie nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck in den einzelnen Zo
nen variabel ist.
8. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch mehrere Trockenzylin
der (1) von denen einige vorzugsweise alle, mit ei
nem Überdruckkasten (11) versehen sind.
9. Trockenpartie nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überdruckkästen (11) mehrerer
Trockenzylinder (1) in sich gleichartig aufgebaut
sind und mehrere Zonen mit unterschiedlichen Druck
niveaus aufweisen.
10. Trockenpartie nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in allen Anpreßeinrichtungen
die gleichen Druckverhältnisse gegeben sind.
11. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen mit ver
schiedenen Druckniveaus in allen Anpreßeinrichtun
gen unabhängig voneinander ansteuerbar sind.
12. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 3 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdruckkästen
(11) mindestens zwei, vorzugsweise drei bis vier
quer zur Laufrichtung der Materialbahn (5) angeord
nete Überdruckkammern (11) aufweist, die gegenein
ander und/oder gegen die Umgebung abgedichtet sind.
13. Trockenpartie nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungen (Dichtleisten 25, 27)
zwischen den Überdruckkammern (11) und/oder zur Um
gebung einen - vorzugsweise einstellbaren - Luftaus
tritt ermöglichen, um einen sanften Druckübergang
einzustellen.
14. Trockenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anpreßeinrichtung (43) meh
rere Andruckwalzen (41) aufweist, deren Mittel
achsen im wesentlichen parallel zueinander und vor
zugsweise parallel zur Drehachse (45) des Trocken
zylinders (1) und auf einer gedachten bogenförmigen
Linie angeordnet sind.
15. Trockenpartie nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anpreßeinrichtung (43) Andruck
walzen (41) aufweist, die hintereinander so ange
ordnet sind, daß ihre Mittelachsen im wesentlichen
fluchten.
16. Trockenpartie nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittelachsen der Andruck
walzen (41) auf einer gedachten bogenförmigen Linie
angeordnet sind, deren Krümmungsradius größer oder
gleich ist als der des Trockenzylinders (1) und daß
die Andruckwalzen (41) nachgiebig gelagert sind.
17. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 14 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßeinrich
tung (43) eine die Andruckwalzen (41) haltende
Trageinrichtung (49) aufweist.
18. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 14 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung
(49) mindestens zwei Anpreßvorrichtungen (51) auf
weist, die vorzugsweise unabhängig voneinander be
tätigbar sind.
19. Trockenpartie nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trageinrichtung (49) sektoren
weise gegen den Trockenzylinder (1) anpreßbar ist,
um in Laufrichtung und/oder quer zur Laufrichtung
der Materialbahn (5) verschiedene Anpreßkräfte zu
realisieren.
20. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 14 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere
Andruckwalzen (41) gekrümmt ausgebildet sind, um
entlang der Mittelachse der Andruckwalze verschie
den starke Andruckkräfte zu realisieren.
21. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 14 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenpartie
mehrere Trockenzylinder (1) aufweist, von denen ei
nige, vorzugsweise alle mit Andruckwalzen (41) aus
gerüstet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995140003 DE19540003A1 (de) | 1995-10-27 | 1995-10-27 | Trockenpartie |
US08/738,478 US5787603A (en) | 1995-10-27 | 1996-10-28 | Pressing the web to the dryer in a dryer section |
CA002188969A CA2188969A1 (en) | 1995-10-27 | 1996-10-28 | Pressing the web to the dryer in a dryer section |
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DE1995140003 DE19540003A1 (de) | 1995-10-27 | 1995-10-27 | Trockenpartie |
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Country | Link |
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