DE19539711C2 - Nachführung der Rotor-Zeitkonstanten bei Feldorientierung - Google Patents
Nachführung der Rotor-Zeitkonstanten bei FeldorientierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Adaption eines bestimmenden
Parameters einer zumindest aus zwei verkoppelten Reglern oder
Regelkreisen bestehenden Regelstruktur eines Drehstrommotors
oder -generators mit feldorientierter Regelung (auch:
flußorientierte Regelung). Die Erfindung betrifft dabei sowohl
das Verfahren zum Anpassen des bestimmenden Parameters
(Anspruch 1).
Soweit im Rahmen der Beschreibung auf "Regler" Bezug genommen
wird, ist damit der technische Begriff eines Reglers gemeint,
wie er Grundlage technisch orientierter Regelstrukturen ist und
wie er herangezogen wird, um Regelstrecken (Motoren oder
Maschinen) so zu steuern, daß Sollwerte nachgeführt und
Störgrößen ausgeregelt werden.
Der bestimmende Winkel in der Feldorientierung, der die
Entkopplung dieser beiden Regelkreise erlaubt und der Grundlage
der beiden Koordinatentransformationen ist, ist der Drehwinkel
des Flußvektors; er errechnet sich z. B. unter Verwendung des
bestimmenden Parameters TR, der als Rotor-Zeitkonstante des
Drehfeld-Generators oder Drehfeld-Motors (meist:
Asynchronmaschine) bekannt ist. Seine Kenntnis ist notwendig, um
eine exakte Entkopplung zu erreichen. Ist der Parameter
unrichtig, so ergibt sich eine fehlerhafte
Koordinatentransformation und damit eine gegenseitige
Beeinflussung der beiden Regelkreise für Drehmoment und
Flußvektor, die eine ordnungsgemäße und zuverlässige Regelung
erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen.
Im Stand der Technik ist es vielfach versucht worden, diesen
bestimmenden Parameter nachzuführen, wofür Spannungswerte des
Drehfeldmotors herangezogen wurden (vgl. Hitachi Research, IEEE
Rec. Denver, 1989, Seiten 594-600, dort insbesondere Seite 594,
rechte Spalte, unter II). Es wurden auch zusätzliche
stochastische oder pseudostatistische Störsignale auf die
Führungsgröße (Drehmoment oder den Fluß) aufgeschaltet, vgl.
EP 071 847 B1, Spalte 2, Zeilen 25 bis 30 und dortige Fig. 2.
Ein Integralregler (dort 25) gibt eine TR-Konstante am Ausgang
ab. Bei unvollständiger Entkopplung werden die auf den Sollwert
aufgeschalteten pseudostatistischen oder stochastischen Signale
auf die andere Komponente (Fluß- oder Drehmoment) übertragen,
gemessen wird aber gemäß der dortigen Fig. 2 eine
Drehzahländerung über einen Fühler 19, welche normalerweise
keinen Einfluß von dem stochastischen oder pseudostatistischen
Signal, das dort auf den feldparallelen Sollwert aufgeschaltet
wird, hat. Aufgrund einer Kreuzkorrelation (dort:
Funktionsblock 21) wird das pseudostatistische Signal, das dem
Sollwert aufgeschaltet wurde, mit der Drehzahländerung
verglichen, um bei Auftreten einer Kreuzkorrelation, d. h. dann,
wenn das Signal der Drehzahländerung das statistische Signal im
Flußkreis beinhaltet, die Rotor-Zeitkonstante (dort: T auf der
Signalleitung 12) zu ändern, über den besagten Integrator.
Aufgabe der hier beschriebenen Erfindung ist es, eine Adaption
für den bestimmenden Parameter einer aus zumindestens zwei
verkoppelten Regelkreisen bestehenden feldorientierten
Regelstruktur vorzuschlagen, die einfach ist und zuverlässig
arbeitet.
Diese Aufgabe wird mit Anspruch 1 gelöst.
Mit der Erfindung wird zur Anpassung des bestimmenden Parameters
(beispielsweise der Rotor-Zeitkonstante einer Feldorientierung
für Asynchronmotoren) die Regelabweichung des einen Reglers
verwendet, der von den beiden vorgesehenen Regelkreisen
weitgehend im stationären (oder statischen) Zustand arbeitet.
Diese Regelabweichung wird einem Integrator zugeführt, der
entweder direkt den bestimmenden Parameter als Signal abgibt
oder aber eine Differenzgröße ausgibt, die zu einem fest
vorgegebenen (oder abhängig von der Maschine vorgebbaren)
Grundwert hinzugefügt oder abgezogen wird. Die Erfindung macht
sich dabei die Idee zunutze, die unerwünschten Einflüsse der
Regelbewegung des einen Regelkreises auf den anderen Regelkreis
als "Testsignal" zu verwenden und dieses Testsignal auf Null zu
regeln, so daß eine entkoppelte Regelung vorliegt, basierend auf
einer angepaßten Rotor-Zeitkonstante, als Ausgangsgröße des
Integralreglers (Anspruch 1).
Das Verfahren benötigt keine störbehafteten Spannungswerte, die
aufgrund der Wechselrichter-Einflüsse schwer zu messen sind; das
Verfahren arbeitet mit bereits vorhandenen Signalen (die
Regelabweichung ist ein in jedem Regler vorhandenes Signal); es
werden keine zusätzlichen, insbesondere keine stochastischen,
Testsignale benötigt und der Aufwand der Regelung ist erheblich
geringer als derjenige eines komplexen Beobachters mit einer
Vielzahl von Eingangsgrößen und möglicherweise sogar
Matrizenoperationen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt
sich ohne weiteres in mikroprozessor-gesteuerten Reglern
einsetzen und in kundenspezifischen Bausteinen leicht
integrieren.
Das Vorzeichen zur Änderung der Rotor-Zeitkonstante ergibt sich
aus einer Berücksichtigung des Vorzeichens der Regelabweichung e
und dem Vorzeichen der Ausgangsgröße des Momentenreglers, der
denjenigen Regelkreis darstellt, der die unerwünschten Einflüsse
auf den weitgehend im stationären Zustand arbeitenden, den Fluß
vorgebenden Regler ausübt (Anspruch 2). Der unerwünschte (durch
nicht ordnungsgemäße Verkopplung entstehende) Einfluß wird dann
zu Null, wenn die Rotorzeitkonstante von dem Integrator richtig
eingestellt worden ist. Dann wirkt sich auch keine Regelbewegung
im Momentenregelkreis auf den Flußregelkreis aus.
Die Eingangsgröße für den erwähnten Integrator kann direkt die
Regelabweichung "e" sein, sie kann auch über eine
Freigabebedingung (Anspruch 4) zugeschaltet oder abgeschaltet
werden, z. B. wenn im Momentenregelkreis ein dynamischer
Regelvorgang vorliegt. Als Freigabebedingung kann die Detektion
des Arbeitens außerhalb des Feldschwäch-Bereiches dienen.
Die Verstärkung oder die Zeitkonstante des Integrators kann
angepaßt werden (Anspruch 5), um unterschiedliche
Empfindlichkeiten der Identifikation (Adaption) zu erhalten. Die
unterschiedlichen Verstärkungen können abhängig von der
Amplitude der Last- oder Drehzahländerung im Momentenkreis
gemacht werden. Besonders eignen sich Vorgaben über
Sollwertsprünge mit Einfluß auf die Verstärkung im
Identifikationszweig.
In der erwähnten Regelstruktur mit zwei verkoppelten Reglern
wird die Regelabweichung des Längsstromreglers (Fluß vorgebenden
Reglers oder "Flußreglers") Basis für die integratorbasierte
Adaption sein, der Momentenregelkreis erzeugt dabei den an sich
unerwünschten und durch die Entkopplung zu vermeidenden Einfluß
auf den Längsregler, welcher Einfluß zur Adaption verwendet
wird.
Die Erfindung(en) werden nachfolgend anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele erläutert und ergänzt.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des Regelkreises des
Flußreglers isd mit einem PI-Regler 20 und dem Motor
oder Generator 10. Angedeutet ist der Einfluß des
Momentenreglers 40 über eine linearisierte Störgröße,
die bei kleinen Abweichungen des Flußvektors der
Koordinatentransformation von dem tatsächlichen
Flußvektor des Feldes des Asynchronmotors 10 gilt.
Fig. 2 veranschaulicht in allgemeiner Blockschaltbild-Struktur
einen Strom-Regelkreis mit einer Regelabweichung e, die
einem PI-Regler 20a zugeführt wird, wobei die
Regelabweichung e als Eingangsgröße einer Adaption für
die Rotor-Zeitkonstante verwendet wird.
Fig. 3 zeigt die integratorbasierte Anpassung und Einstellung
der Rotor-Zeitkonstanten TR mittels Integrator 30 und
drei vorgelagerter Übertragungsglieder 31, 32 und 33.
Fig. 4 zeigt den Fehlwinkel δ im Flußvektor.
Der allgemein in Fig. 2 dargestellte Regelkreis mit einem PI-
Regler wird im Normalfall eine Regelabweichung von Null ergeben,
was auf den Integral-Anteil zurückzuführen ist. Es ist
allerdings auch bei einem Integralregler eine Regelabweichung
möglich, dann, wenn der Sollwert eine Rampe darstellt, so daß
die Ausgangsgröße (der Ist-Wert) ebenfalls eine Rampe sein muß.
Zur Erzeugung einer Rampe benötigt der PI-Regler eine konstante
Regelabweichung e. Das Vorzeichen dieser Regelabweichung hängt
von der Richtung und der Änderung des rampenförmigen Sollwerts
ab. In gleicher Weise ergibt sich die Stör-Übertragungsfunktion,
wenn die Störgröße z, die in Fig. 2 ebenfalls eingezeichnet
ist, ebenfalls eine Rampe ist.
Bei der feldorientierten Regelung, von der der Flußregler in
Fig. 1 im unteren Halbbild dargestellt ist, existieren zwei
Stromregelkreise. Der Momentenregler 40 ist im oberen Halbbild
der Fig. 1 dargestellt. Im Idealfall sind diese beiden
Regelkreise entkoppelt. Eine Änderung des Sollwertes im
Flußregelkreis entspricht einer Änderung des Feldes der
Asynchronmaschine, eine Änderung im Sollwert des
Momentenregelkreises entspricht einer Änderung des Moments oder
der Drehzahl, ggf. einer Änderung des Lagewertes bei einer
übergeordneten Lageregelung.
Die erwähnte Entkopplung wird durch eine Koordinaten-
Transformation erreicht, die Eingangswerte für die Regelung zur
Verfügung stellt und die die Ausgangswerte der in Fig. 1
dargestellten Zweikreis-Regelstruktur auf das Drehfeld der
Maschine umsetzt.
Für die erwähnte Koordinaten-Transformation wird der Drehwinkel
des Flußvektors benötigt, der Basis für die Transformation ist.
Er berechnet sich in der im Stand der Technik näher bezeichneten
Art und Weise, unter anderem mit der Rotor-Zeitkonstante des
Drehfeldmotors 10. Stimmt die Rotor-Zeitkonstante des Motors
(oder des Generators) nicht mit der Koordinaten-Transformation
überein, wird der Drehwinkel des Flußvektors ungenau oder sogar
falsch berechnet und die beiden Stromregelkreise 40 und 20 sind
miteinander verkoppelt. Die Verkopplung äußert sich durch
Störgrößen, die in der Fig. 2 mit z bezeichnet sind.
Eine näherungsweise Abschätzung der Störgröße des
Momentenreglers 40 auf den Flußregler kann man für kleine
Abweichungen des Feldvektors durch Liniearisieren der Sinus- und
Cosinus-Funktionen herbeiführen, die den tatsächlichen Einfluß
definieren. Unterstellt man, daß die Abweichung des geschätzten
Drehwinkels des Flußvektors von dem tatsächlichen Drehwinkel des
Flußvektors mit δ bezeichnet wird (vgl. Fig. 4), so kann die
Kopplung der Stromregelkreise wie in Fig. 1 angegeben
angenähert werden. Der durch Verkopplung entstehende
Störeinfluß z durch den Momentenregler 40 ist in erster Linie
eine vom Drehwinkel δ linear abhängige Größe, die sich für
kleine Winkel δ aus folgender Überlegung ergibt
z(t) = usq,40 sinδ ≈ usq,40.δ
Diese Beeinflussung von z(t) ist in Fig. 1 als Isq-Einfluß
dargestellt, sie entspricht der linearen Störgröße, die oben
erläutert wurde.
Ändert sich nun die Störgröße z infolge der Änderung der Regler-
Ausgangsspannung usq,40 oder des Fluß-Fehlwinkels δ (z. B. bei
Drehzahl- oder Laständerung), tritt eine Regelabweichung e im
Feldregelkreis auf. Diese Abweichung wird zu Anpassungszwecken
verwendet, ihr Vorzeichen kann unter Berücksichtigung
physikalischer Überlegungen ermittelt werden.
Da die Spannung usq,40 bekannt ist, kann das Vorzeichen des
unbekannten Fehlwinkels δ ermittelt werden. Da das Vorzeichen
des Fehlwinkels δ von der Richtung der Änderung der Rotor-
Zeitkonstanten TR abhängt, kann aus dem Vorzeichen der
Regelabweichung e die notwendige Änderung der Rotor-
Zeitkonstanten ermittelt werden, wie das in Fig. 3 dargestellt
ist. Die Eingangsgröße e kann dabei einmal allgemein aus Fig. 2
entnommen werden, sie kann auch speziell für die
Feldorientierung einer Asynchronmaschine 10 aus dem Regelkreis
der Fig. 1 entnommen werden.
Ausgangsgröße des Integrators 30 in der Fig. 3 ist dabei
entweder die Rotor-Zeitkonstante TR selbst oder aber eine
Differenzgröße dTR(t), die zu einem vorgegebenen Grundwert TR0
hinzugefügt oder abgezogen wird. Es ergibt sich dann (am Ausgang
der Summierstelle 31) die Rotor-Zeitkonstante TR.
Die Regelabweichung e kann durch eine Freigabebedingung 33
gesteuert sein, die von der Erkennung eines dynamischen
Zustandes im Momentenregelkreis abhängig gemacht wird. Der
Faktor, mit dem e multipliziert wird, kann dabei Eins oder Null
sein.
Es ist eine Richtungskorrektur in einem Multiplikator 32 auch
möglich. Der Faktor, mit dem die Regelabweichung multipliziert
wird kann 1 oder -1 sein. Die Identifikations-Geschwindigkeit
kann mit der Multiplikationsstelle 31 eingestellt werden, die
Multiplikation 31 kann auch mit der Multiplikation 32 kombiniert
werden, um mit einem positiven oder negativen Wert zu
multiplizieren, der die Geschwindigkeit der Anpassung der Rotor-
Zeitkonstanten vorgibt.
In gleicher Weise ist die Einstellung einer unterschiedlichen
Zeitkonstante des Integrators 30 möglich.
Die Ausgangsgröße TR bildet die Rotor-Zeitkonstante, auf der die
oben erwähnte Koordinatentransformation nun ausgeführt wird.
Wird die Regelabweichung e kleiner - also der unerwünschte
Kopplungseinfluß des Momentenreglers auf den Flußregler -, so
ist der Regelsinn der Rotor-Zeitkonstante TR(e) richtig.
Der Ausgang des Integrators kann mit einem Maximal- und einem
Minimalwert begrenzt werden, wofür sich die Verwendung einer
Vorsteuerung mit einer Grund-Rotorzeitkonstante TR0 empfiehlt,
die man für den jeweiligen Anwendungszweck und die Größe der
Maschine (also typenspezifisch) annimmt. Gegenüber diesem Wert
führt der Integralregler 30 dann die durch Temperatur stark
ändernde Rotor-Zeitkonstante nach. Die Plausibilitäts-
Begrenzung dTRmax kann dabei sowohl symmetrisch sein als auch in
Richtung einer geringeren Rotor-Zeitkonstante unsymmetrisch, da
die Temperatur den Widerstand im Rotorkreis stark erhöht und
damit die Zeitkonstante stark herabsetzt, die bevorzugte
Auslenkung des Integrators 30 also negativ ist.
Claims (9)
1. Verfahren zur Anpassung eines die feldorientierte Regelung
eines Drehstrommotors oder -generators (10) bestimmenden
Parameters, insbesondere der Rotorzeitkonstante (TR) eines
Asynchronmotors oder -generators, bei dem
- a) die Regelabweichung (e) eines integrierenden, den Fluß vorgebenden Stromreglers (20, 20a) der feldorientierten Regelung vorzeichenbewertet integriert (30) wird;
- b) die integrierte Regelabweichung repräsentativ für den bestimmenden Parameter (TR(t)) ist oder eine vorgegebene Grundeinstellung dieses Parameters (TR0) ändert (dTR(t)).
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
das Vorzeichen der Änderung der Rotor-Zeitkonstanten (TR)
als bestimmender Parameter eines Asynchronmotors oder
-generators aus dem Vorzeichen der Regelabweichung (e) eines
den Fluß vorgebenden Reglers (20) und dem Vorzeichen der
Ausgangsgröße eines Momentenreglers (40) oder der Richtung
der per Sollwertänderung eingestellten Drehzahländerung des
Motors oder Generators (10) ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
die Vorzeichenbewertung so ausgerichtet wird (32), daß der
Momentenregelkreis (40) und der Flußregelkreis (20, 20a)
weitgehend entkoppelt werden.
4. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, bei dem
bei Last- oder Drehzahländerung die Regelabweichung (e) des
den Fluß vorgebenden Reglers (20) zum Integrator (30)
freigeschaltet wird (33).
5. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, bei dem
die Verstärkung (31) der Regelabweichung (e) oder die
Zeitkonstante des Integrators (30) verändert wird,
insbesondere abhängig von der Amplitude der Last- oder
Drehzahländerung des Motors oder Generators (10).
6. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, bei dem ein
Momentenregler (40) der feldorientierten Regelung einen
Integralanteil enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem in der feldorientierten
Regelung Eingangs- und Ausgangsströme des Motors oder
Generators (10) eine Koordinatentransformation durchlaufen,
die auf dem Drehwinkel des Flußvektors des Motors oder des
Generators basiert, errechnet anhand des bestimmenden
Parameters (TR).
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der den Fluß vorgebende
Regler (ISd,20) weitgehend im stationären Zustand arbeitet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die
Adaption über die integrierte Regelabweichung (30, e)
abgeschaltet wird, wenn der Motor oder Generator im
Feldschwächbetrieb arbeitet.
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