DE19538846C2 - Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz - Google Patents
Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von SchmutzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von bei der
Kanalreinigung oder anderen Reinigungsvorgängen anfallendem Schmutz,
insbesondere ein Kanalreinigungsfahrzeug, mit einem auf einem Fahrzeug
aufgenommenen, mit dem Schmutz beaufschlagbaren, eine feste rückwärtige
Stirnwand aufweisenden Abfuhrbehälter, der mit einem mittels eines
Verschlußorgans verschließbaren Schmutzausgang und einer diesem zugeordneten
Fördereinrichtung versehen ist, die ein in einer im unteren Scheitelbereich des
fassförmigen Abfuhrbehälters angeordneten Rinne plaziertes, über die Rinnenlänge
sich erstreckendes, nach oben freies Förderorgan aufweist, das zum Beschicken des
Schmutzausgangs mittels eines Motors umlaufend antreibbar ist.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE-30 42 619 A1 bekannt. Bei dieser
bekannten Anordnung ist unterhalb des unteren Scheitelbereichs des
Abfuhrbehälters eine Fördereinrichtung mit einem zum Abfuhrbehälter hin offenen
Schacht und einer in diesem sich befindenden Schnecke vorgesehen. Von diesem
Schacht geht ein Druckstutzen ab, der mittels eines Ventils absperrbar ist. Dieses
kann im vorliegenden Zusammenhang als dem Abfuhrbehälter zugeordnetes
Verschlussorgan angesehen werden. Der zum Abfuhrbehälter hin offene, mit einer
Schnecke versehene Schacht erstreckt sich allerdings nur über einen kurzen,
hinteren Bereich des Abfuhrbehälters. Als Einrichtung zum Mischen des
Behälterinhalts ist diese Fördereinrichtung daher nicht gut geeignet. Der
Durchmesser des der Förderschnecke nachgeordneten Druckstutzens ist gegenüber
dem Durchmesser der Förderschnecke und der lichten Weite des dieser
zugeordneten Schachts vergleichsweise klein. Bei der Beaufschlagung des
genannten Druckstutzens zum Entleeren des Abfuhrbehälters ergibt sich daher ein
vergleichsweiser hoher Strömungswiderstand. Dies erfordert wiederum ein hohes
Antriebsmoment zur Betätigung der Förderschnecke und damit eine vergleichsweise
schwerfällige Bauweise mit einem vergleichsweise großen Antriebsmotor. Offenbar
aus diesem Grund ist der Antriebsmotor mit dem hinteren Ende der Förderschnecke
verbunden und als vom hinteren Ende des Abfuhrbehälters abstehendes Bauteil
ausgebildet. Der Druckstutzen geht von dem die Förderschnecke enthaltenden
Schacht nach vorne ab. Es ist daher kein einfacher Auswurf des Guts möglich.
Vielmehr ist es erforderlich, an den Druckstutzen eine längere Schlauchleitung
anzuschließen, was umständlich und nicht bedienungsfreundlich genug ist. Die oben
genannten Nachteile führen insgesamt zu einer vergleichsweise schlechten
Wirtschaftlichkeit der bekannten Anordnung, was auch der Grund dafür sein dürfte,
dass diese bisher in die Praxis keinen Eingang gefunden hat.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Wirtschaftlichkeit der gattungsgemäßen Anordnung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der untere
Scheitelbereich des nach unten trichterförmig verengten Abfuhrbehälters die dem
Förderorgan zugeordnete Rinne bildet, die zum im unteren Bereich der rückwärtigen
Stirnwand des Abfuhrbehälters angeordneten Schmutzausgang hinführt, der als von
der rückwärtigen Stirnwand des Abfuhrbehälters nach hinten abgehender, mit dem
Verschlussorgan zusammenwirkender Stutzen ausgebildet ist, dessen Querschnitt
dem Querschnitt des Förderorgans angepasst ist, das in den Stutzen hineinreicht.
Die v-förmige Querschnittsform des Abfuhrbehälters ergibt in vorteilhafter Weise
automatisch eine brauchbare Förderrinne. Ein eigener Förderschacht ist daher in
vorteilhafter Weise nicht erforderlich. Das Förderorgan kann sich dabei in
vorteilhafter Weise über die ganze Länge des Abfuhrbehälters erstrecken, was nicht
nur eine zuverlässige Entleerung des Abfuhrbehälters ohne Kippung des
Abfuhrbehälters, sondern auch einen zuverlässigen Mischbetrieb, das heißt eine
zuverlässige Durchmischung des Behälterinhalts, ermöglicht. Der vom rückwärtigen
Ende des Abfuhrbehälters nach hinten abgehende Stutzen ermöglicht eine
zuverlässige Kanalisierung des aus dem Abfuhrbehälter herausgeförderten Guts.
Dieses kann dabei einfach nach hinten ausgeworfen werden, wobei sich
vergleichsweise geringe Förderwiderstände ergeben, so dass vergleichsweise kleine
Antriebsmomente und damit eine vergleichsweise schwache Dimensionierung des
Antriebsmotors ausreichen. Dieser kann daher in vorteilhafter Weise platzsparend in
einer an den Abfuhrbehälter angeformten Nische untergebracht sein. Das nach
hinten ausgeworfene Gut kann entweder direkt abgeworfen oder auf ein
weiterführendes Förderorgan aufgebracht werden, ohne dass eine zusätzliche
Schlauchleitung benötigt und die Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs beeinträchtigt
würden. Es ergibt sich daher insgesamt eine hohe Bedienungsfreundlichkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann bei Verwendung
einer Förderschnecke als Förderorgan die zentrale Welle der Förderschnecke
vorteilhaft als Rohr ausgebildet sein, das mit radialen Düsenbohrungen versehen und
mit Wasser beaufschlagbar ist. Hierdurch ist es möglich, die Förderschnecke zur
Entlastung beim Anlaufen freizuspülen.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass über den
Schmutzausgang des Abfuhrbehälters ein von diesem nach hinten abstehendes,
zweites Förderorgan beaufschlagbar ist, was insbesondere bei der Beaufschlagung
eines Containers vorteilhaft ist. Mit Hilfe eines derartigen, vom Schmutzausgang
nach hinten abstehenden Förderorgans kann nämlich ein zu beaufschlagender
Container übergriffen werden. Es ist daher möglich, das Gut etwa in der Container-
Mitte abzuwerfen, so dass sich dieses automatisch auf den ganzen
Containerinnenraum verteilt.
Eine weitere Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, dass
das zweite Förderorgan als Schneckenförderer ausgebildet ist, dessen rohrförmiges
Gehäuse anstelle eines dem Stutzen zugeordneten Deckels am Stutzen lösbar
festlegbar ist.
Mit Hilfe des geschlossenen Rohrgehäuses wird jede
Verschmutzung der Umgebung zuverlässig unterbunden.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß der Abfuhrbehälter mit seinem hinteren Bereich
mittels einer zugeordneten Hubeinrichtung um eine vordere
Kippachse anhebbar ist. Dies ergibt einen hohen Freiraum
unterhalb der rückwärtigen Abwurfkante, wodurch auch
vergleichsweise hohe Container beschickbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Kanalreinigungsfahrzeuges
beim Aufsaugen von Schlamm,
Fig. 2 das genannte Kanalreinigungsfahrzeug beim
Auswerfen von entwässertem Schlamm und
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Abfuhrbehälter des
genananten Kanalreinigungsfahrzeugs.
Das den Fig. 1 und 2 zugrundeliegende
Kanalreinigungsfahrzeug besitzt eine auf einem
Fahrzeugchassis 1 aufgenommene Behälteranordnung 2, die,
wie am besten aus Fig. 3 erkennbar ist, ein mittig
angeordnetes Faß und dieses flankierende bzw. umfassende
Tanks aufweist. Das mittig angeordnete Faß fungiert als
Abfuhrbehälter 3, in den der aufgesaugte Schmutz
eingebracht wird. Die Tanks fungieren als Wasserbehälter
4 zur Aufnahme von zur Kanalreinigung benötigtem
Spülwasser.
Zur Reinigung eines Kanals wird in diesen ein hier nicht
näher dargestellter Räumschlauch abgesenkt, der über eine
auf dem Chassis 1 aufgenommene Hochdruckpumpe 5 mit
Spülwasser beaufschlagt wird. Der dabei gelöste Schlamm,
der eine Mischung aus Sand, Verunreinigungen inform von
Fäkalien etc., und Wasser darstellt, wird mittels eines
in den Kanal absenkbaren Saugschlauchs 6 aufgesaugt und
in den Abfuhrbehälter 3 eingeworfen. Dieser wird hierzu
mittels eines auf der Chassis 1 aufgenommenen Kompressors
7 evakuiert. Der Saugschlauch 6 ist auf eine Haspel 8
aufwickelbar, die mit stehender Achse auf dem faßförmigen
Abfuhrbehälter 3 angeordnet ist. Das haspelseitige Ende
des Saugschluachs 6 ist über eine Drehverbindung mit
einem in den Abfuhrbehälter 3 einmündenden Einwurfstutzen
9 verbunden.
Der faßförmige Abfuhrbehälter 3 besitzt, wie am besten
aus Fig. 3 erkennbar ist, im Bereich seiner unteren
Hälfte einen trichterförmig sich verengenden Querschnitt,
dessen unterer Scheitelbereich abgerundet ist. Hierdurch
wird eine entlang des Behälterbodens verlaufende Rinne 10
gebildet. Diese fungiert als Förderrinne für ein
zugeordnetes Förderorgan, hier inform einer
Förderschnecke 11. Der Radius der Rinne 10 entspricht dem
Radius der Förderschnecke 11 zuzüglich eines zur
Verschleißverminderung eingehaltenen Abstands. Die
Förderschnecke 11 besitzt eine zentrale Welle 12, die
hier als Rohr mit radialen Düsenbohrungen 13 ausgebildet
ist. Das die Welle 12 bildende Rohr ist mit Druckwasser
beaufschlagbar, das über die Düsenbohrungen 13
abgespritzt wird, wie in Fig. 3 durch Pfeile 14
angedeutet ist. Hierzu ist das genannte Rohr, wie in den
Fig. 1 und 2 dargestellt ist, über eine Drehverbindung
mit einer Leitung 15 verbindbar, die an einen Hydranten
oder zweckmäßig an die Hochdruckpumpe 5 anschließbar ist.
Das vordere Ende der Rinne 10 wird durch eine dort an den
Abfuhrbehälter 3 angeformte Stufe gebildet. Diese Stufe
ergibt im vorderen Behälterbereich eine nach unten offene
Nische 16, in welcher ein mit der Welle 12 verbundener
Antriebsmotor 17 untergebracht werden kann. Im
dargestellten Beispiel ermöglicht die Nische 16 auch eine
platzsparende Unterbringung der Hochdruckpumpe 5 und des
Kompressors 6. Der von der genananten Stufe nach vorne
weglaufende Bodenbereich des Abfuhrbehälters 3 ist
rutschenförmig geneigt.
An der hinteren Stirnseite des Abfuhrbehälters ist nicht,
wie üblich, ein abschenkbarer Klappdeckel vorgesehen,
sondern eine feste Behälterstirnwand 18. Diese ist in
ihrem unteren Bereich mit einem der Rinne 10 zugeordneten
Schmutzausgang 19 versehen, zu dem das hier durch die
Förderschnecke 11 gebildete Förderorgan hinfördert. Im
dargestellten Beispiel ist, wie die Fig. 1 und 2
erkennen lassen, zur Bildung des Schmutzausgangs 19 ein
an eine untere Ausnehmung der rückwärtigen Stirnwand 18
anschließender, nach hinten abstehender Rohrstutzen 20
vorgesehen, dessen Achse mit der Achse der Rinne 10 und
des dieser zugeordneten Förderorgans fluchtet. Das hier
durch die Förderschnecke 11 gebildete Förderorgan reicht
in den Stutzen 20 hinein. Dieser ist bei Saugbetrieb
mittels eines in Fig. 1 dargestellten Deckels 21
verschlossen. Zur rückwärtigen Lagerung der Welle 12
können im Bereich des Stutzens 20 sternförmig angeordnete
Stege vorgesehen sein. Vorne kann die Welle 12 im Bereich
der oben erwähnten Stufe gelagert sein. Die
Förderschnecke 11 besteht im dargestellten Beispiel aus
zwei aneinander angeflanschten Teilstücken, was die
Herstellung erleichtert.
Während des Saugbetriebs kann die Förderschnecke 11 zum
Verteilen des aufgenommenen Guts in Betrieb sein. Nach
Beendigung des Saugbetriebs wird der Inhalt des
Abfuhrbehälters 3 entwässert. Hierzu ist im dargestellten
Beispiel ein vom durch einen Klappdeckel verschließbaren
Einwurfstutzen 9 abgehender, mit einem Absperrorgan
versehener Stutzen 22 vorgesehen, der in die oben
erwähnte Stufe hineinragt und über den durch
Druckbeaufschlagung des Abfuhrbehälters das Wasser
abgedrückt werden kann. Dieses gelangt über den
Saugschlauch 6 zurück in den Kanal. Es wäre aber auch
ohne weiteres denkbar, das Wasser einfach abzulassen oder
abzupumpen.
Nach der Entwässerung werden die zurückbleibenden
Feststoffe - hierbei handelt es sich im wesentlichen um
Sand und diesen durchsetzende Verunreinigungen wie
Fäkalien etc. - aus dem Abfuhrbehälter 3 ausgebracht.
Hierzu werden der Deckel 21 des den Schmutzausgang 19
enthaltenden Stutzens 20 abgenommen und die
Förderschnecke 11 so angetrieben, daß sich eine zum
Schmutzausgang 19 hin gerichtete Förderrichtung ergibt.
Um das Anlaufen der im zu transportierenden Gut
verlaufenden Förderschnecke 11 zu erleichtern, kann diese
bei Inbetriebnahme durch Beaufschlagung des die Welle 12
bildenden Rohrs mit Druckwasser, das inform der in Fig.
3 bei 14 angedeuteten Strahlen austritt, kurzzeitig
freigespült werden.
Im dargestellten Beispiel wird das aus dem Abfuhrbehälter
3 ausgebrachte Gut, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, in
einen bereitgestellten Container 23 eingebracht. Der
Container 23 kann zur Erzielung eines großen
Fassungsvermögens eine vergleichsweise große Bauhöhe
aufweisen. Um dennoch einen zuverlässigen Einwurf des
ausgebrachten Guts in den Container 23 zu ermöglichen,
sind der Abfuhrbehälter 3 bzw. hier die gesamte
Behälteranordnung 2 in ihrem hinteren Bereich anhebbar.
Hierzu ist die Behälteranordnung 2 um eine vordere
Schwenkachse 24 schwenkbar auf dem Chassis 1 aufgenommen
und mittels einer rückwärtigen Hubeinrichtung 25 um die
Achse 24 kippbar. Im dargestellten Beispiel sind hintere
und vordere Hubeinrichtungen vorgesehen, an denen die
Behälteranordnung 2 angelenkt ist, sodaß diese wahlweise
hinten oder vorne aufgekippt werden kann.
Im dargestellten Beispiel ist der von der rückwärtigen
Stirnwand 18 des Abfuhrbehälters 3 nach hinten abgehende,
den Schmutzausgang 19 enthaltende Stutzen 20, in den die
Förderschnecke 11 hineinreicht, vergleichsweise kurz. Zur
Beaufschlagung des Containers 23 ist der genannte Stutzen
daher nach hinten verlängert. Hierzu ist ein anstelle des
abgenommenen Deckels 21 an den Stutzen 20 angesetztes
Rohr 26 vorgesehen. Hierbei handelt es sich um das
rohrförmige Gehäuse eines mit einer Förderschnecke 27
versehenen Schneckenförderers 28. Dieses in Verlängerung
des inneren, hier durch die Förderschnecke 11 gebildeten
Förderorgans vorgesehene, äußere Förderorgan, das über
den Schmutzausgang 19 des Abfuhrbehälters 3 von diesem
nach hinten absteht, ist hier lösbar anstelle des Deckels
21 anbringbar. Es wäre aber auch eine schwenkbare
Anordnung denkbar. In Fällen, in denen es die
Fahrzeuglänge erlaubt, ist auch eine feste Anordnung
möglich, was dann zu einer festen Verlängerung des
Stutzens 20 führt.
Im dargestellten Beispiel ist das eine Verlängerung des
Stutzens 20 bildende Rohr 26 mit seiner Achse fluchtend
zur Achse der Rinne 10 und dementsprechend der inneren
Förderschnecke 11 angeordnet, sodaß sich ein geradliniger
Förderweg ergibt. Es wäre aber auch denkbar, die
Förderrichtung im Bereich der nach hinten abstehenden
Verlängerung der Fördereinrichtung gegenüber der
Förderrichtung der inneren Fördereinrichtung anzuwinkeln,
beispielsweise nach oben ansteigen zu lassen. Hierdurch
könnte die Abwurfkante im Bereich des nach hinten
verlegten Schmutzausgangs 19a des hier durch den
Schneckenförderer 28 gebildeten, äußeren Förderorgans
noch weiter nach oben verlegt werden.
Im dargestellten Beispiel ist dem nach hinten abstehenden
Förderorgan, hier inform des Schneckenförderers 28, ein
eigener Antriebsmotor 29 zugeordnet. Dieser befindet sich
zweckmäßig im Bereich des hinteren Endes des
Schneckenförderers 28. Es wäre aber auch ohne weiteres
eine Kupplung mit der inneren Förderschnecke 12 denkbar.
Bei fester Anordnung des nach hinten abstehenden
Förderorgans können die Wellen fest verbunden sein.
Die Länge des nach hinten abstehenden Förderorgans
entspricht etwa der halben Länge des Containers 23. Der
Schmutzausgang 19a des nach hinten abstehenden
Förderorgans befindet sich dementsprechend etwa in der
Mitte des Containers 23. Hierdurch ist sichergestellt,
daß die in den Container 23 eingeworfene Schüttung
automatisch auf den ganzen Containerinnenraum verteilt
wird. Da das in den Container 23 eingebrachte Gut etwa
über der Containermitte abgeworfen wird, besteht auch
keinerlei Gefahr, daß die Umgebung hiermit verschmutzt
wird. Der Container 23 kann daher in der Nähe des
Einsatzorts des vorliegenden Kanalreinigungsfahrzeugs
platziert und zu einem späteren, geeigneten Zeitpunkt
abgeholt werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von bei der Kanalreinigung oder
anderen Reinigungsvorgängen anfallendem Schmutz, insbesondere
Kanalreinigungsfahrzeug, mit einem auf einem Fahrzeug aufgenommenen, mit
dem Schmutz beaufschlagbaren, eine feste rückwärtige Stirnwand (18)
aufweisenden Abfuhrbehälter (3), der mit einem mittels eines
Verschlussorgans (21) verschließbaren Schmutzausgang (19) und einer
diesem zugeordneten Fördereinrichtung versehen ist, die ein in einer im
unteren Scheitelbereich des fassförmigen Abfuhrbehälters 3 angeordneten
Rinne (10) sich erstreckendes, nach oben freies Förderorgan (11) aufweist,
das zum Beschicken des Schmutzausgangs (19) mittels eines Motors (17)
umlaufend antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der untere
Scheitelbereich des nach unten trichterförmig verengten Abfuhrbehälters (3)
die dem Förderorgan (11) zugeordnete Rinne (10) bildet, die zum im unteren
Bereich der rückwärtigen Stirnwand (18) des Abfuhrbehälters (3)
angeordneten Schmutzausgang (19) hinführt, der als von der rückwärtigen
Stirnwand (18) des Abfuhrbehälters (3) nach hinten abgehender, mit dem
Verschlussorgan (21) zusammenwirkender Stutzen (20) ausgebildet ist,
dessen Querschnitt dem Querschnitt des Förderorgans (11) angepasst ist, das
in den Stutzen (20) hineinreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer das
Förderorgan (11) bildenden Förderschnecke die zentrale Welle (12) der
Förderschnecke als Rohr ausgebildet ist, die mit radialen Düsenbohrungen
(13) versehen und mit Wasser beaufschlagbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Rinne (10) im vorderen Bereich des
Abfuhrbehälters (3) durch eine Stufe begrenzt ist, die eine Nische (16) zur
Aufnahme der dem Förderorgan (11) zugeordneten Antriebseinrichtung (17)
bildet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass über den Schmutzausgang (19) des Abfuhrbehälters
(3) ein von diesem nach hinten abstehendes, zweites Förderorgan (28)
beaufschlagbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite
Förderorgan (28) von einer nach hinten abstehenden Arbeitsstellung in eine
nichtabstehende Fahrstellung bringbar ist und umgekehrt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
zweite Förderorgan (28) als Schneckenförderer ausgebildet ist, dessen
rohrförmiges Gehäuse (26) anstelle eines dem Stutzen (20) zugeordneten
Deckels (21) am Stutzen (20) lösbar festlegbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das zweite Förderorgan (28) eine eigene,
vorzugsweise am rückwärtigen Ende angeordnete Antriebseinrichtung (29)
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Überstand des zweiten Förderorgans (28) über die
rückwärtige Begrenzung des Abfuhrbehälters (3) etwa der halben Länge eines
Abfuhrcontainers (23) entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest der Abfuhrbehälter (3) mit seinem hinteren
Bereich mittels einer zugeordneten Hubeinrichtung (25) um eine vordere
Kippachse (24) anhebbar ist.
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DE19538846C2 true DE19538846C2 (de) | 2000-05-25 |
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ID=7775202
Family Applications (1)
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DE19538846A Expired - Lifetime DE19538846C2 (de) | 1995-10-19 | 1995-10-19 | Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz |
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DE (1) | DE19538846C2 (de) |
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DE4324373A1 (de) | Vorrichtung zur Zuführung von Restbeton aus Fahrzeugen zu einer Restbetonauswaschanlage |
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