DE19535817A1 - Vorrichtung zur thermischen Behandlung eines viskosen Gutes, insbesondere eines thermoplastischen Elastomers - Google Patents
Vorrichtung zur thermischen Behandlung eines viskosen Gutes, insbesondere eines thermoplastischen ElastomersInfo
- Publication number
- DE19535817A1 DE19535817A1 DE19535817A DE19535817A DE19535817A1 DE 19535817 A1 DE19535817 A1 DE 19535817A1 DE 19535817 A DE19535817 A DE 19535817A DE 19535817 A DE19535817 A DE 19535817A DE 19535817 A1 DE19535817 A1 DE 19535817A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotor
- treatment surface
- reactor
- chamber
- elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/18—Stationary reactors having moving elements inside
- B01J19/20—Stationary reactors having moving elements inside in the form of helices, e.g. screw reactors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/50—Details of extruders
- B29C48/505—Screws
- B29C48/67—Screws having incorporated mixing devices not provided for in groups B29C48/52 - B29C48/66
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach den
Oberbegriffen der Ansprüche 1, 15, 21 und 22. Derartige
oder ähnliche Vorrichtungen sind auch unter den Bezeichnun
gen Dünnschichtverdampfer oder Reaktor bekannt.
Die thermische Behandlung hochviskoser Produkte, insbeson
dere von Thermoplasten und Elastomeren ist von steigender
Bedeutung. Die Herstellung solcher Produkte erfolgt in
zunehmendem Maß durch Polymerisation in Masse und Lösung.
Die Tendenz zeigt, daß die bekannten Strip- und Trock
nungsverfahren aus Gründen des Umweltschutzes und der
dadurch bedingten aufwendigen Reinigung, Entsorgung und
Rückgewinnung von Wasser, Kondensat, Luft usw. substituiert
werden.
Bekannte Ausrüstungen zur thermischen Behandlung hoch
viskoser Produkte, wie statische Eindampfer, auch Flashbox
genannt, Umlaufverdampfer, Dünnschichtverdampfer für
viskose Produkte und Entgasungsextruder sind wirtschaftlich
und qualitativ nur bedingt geeignet zur Aufbereitung der
genannten Produkte.
Ein aus der DD-B12 26 778 bekannter Dünnschichtverdampfer
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dient zur Eindickung
viskoser Medien und weist als Förderelemente wandgängige
Flügel in Form von schrägverzahnten Zahnstangen auf. Deren
Zähne überlappen sich in Umfangsrichtung des Rotors von
Zahnstange zu Zahnstange. Die Zahnstangen weisen einen
trapezähnlichen Querschnitt auf, wobei ihre im Vergleich
zur wandgängigen gezahnten Stirnseite breitere Rückseite
zur Rotorwelle zeigt.
Die durch die Zähne der Zahnstangen gebildeten Förder
elemente dieser bekannten Vorrichtung dienen in der Regel
zum Fördern des zu behandelnden Gutes entlang einer als
Behandlungsfläche dienenden beheizten Mantelfläche in Rich
tung eines Auslasses, im vorliegenden Fall abwärts zu einer
Austragsschnecke. Eine gleichmäßige Verteilung des Gutes
auf der Behandlungsfläche während des Förderns läßt sich
mit dieser bekannten Vorrichtung nur ungenügend erzielen.
Der Erfindung liegt deshalb als erstes die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die eine gleichmäßige Verteilung des zu behan
delnden Gutes auf der Behandlungsfläche gewährleistet. Eine
erweiterte Aufgabe besteht darin, eine wirtschaftlich und
qualitativ gute Aufbereitung der Produkte zu ermöglichen.
Der erste Teil der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Scherkante werden Förderung und
Verteilung des Gutes auf der Behandlungsfläche voneinander
getrennt. Dabei läßt sich unabhängig von der Förderung des
Gutes eine gleichmäßige Verteilung desselben auf der
Behandlungsfläche erzielen. Als Folge kann die Verweilzeit
verkürzt und damit einerseits die Qualität des Produktes
verbessert und andererseits die Wirtschaftlichkeit der
Vorrichtung erhöht werden.
Durch eine bevorzugte Ausführungsform nach Anspruch 2 läßt
sich die Verweilzeit des Gutes auf der Behandlungsfläche
unterschiedlichen Erfordernissen anpassen, indem die
Verteilungsrichtung durch den Anstellwinkel der Scherkante
beeinflussbar ist. Durch einen negativen Anstellwinkel wird
dem Gut eine der Förderrichtung entgegengesetzte Komponente
erteilt, wenn die Verweilzeit erhöht werden soll. Ein
negativer Anstellwinkel kann beispielsweise 200 betragen,
bezogen auf eine sich in axialer Richtung erstreckende
Linie.
Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 3 kann die Verweil
zeit an die zunehmende Eindickung des Produktes auf dem
Behandlungsweg angepaßt werden. Es kann beispielsweise
vorteilhaft sein, wenn der Anstellwinkel von einem axialen
Erstreckung ausgehend zunimmt.
Die Ausführungsform nach Anspruch 4 gewährleistet eine
stets gleichbleibende Dicke der aufgetragenen Schicht,
unabhängig vom Anstellwinkel.
Die Ausführungsform nach Anspruch 5 garantiert eine
optimale Ausnutzung der beheizbaren Behandlungsfläche.
Anspruch 6 beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform zur
konstruktiven Ausbildung der Scherkante.
Die Bemessungsregel nach Anspruch 7 über die unterschied
lichen Winkel in Umfangsrichtung vor und hinter der Scher
kante ermöglicht eine Anpassung an die Eigenschaften des
jeweils zu behandelnden Gutes.
Durch bevorzugte konstruktive Ausgestaltungen nach den
Ansprüchen 8 und 9 läßt sich die für reproduzierbare
Ergebnisse notwendige Stabilität erzielen.
Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 10 ergibt sich eine
besonders gleichmäßige Förderleistung durch die Förder
elemente.
Ausführungsformen nach den Ansprüchen 11 und 12 ermöglichen
eine weitere Anpassung der Verteilungsleistung an das
jeweils zu behandelnde Gut.
Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 13 handelt es sich
um einen selbsttragenden Rotor, indem der mehreckige Käfig
das Kernrohr ersetzt. Eine solche Ausführung ist einfacher
und leichter im Aufbau und ermöglicht den Einbau eines
Kondensators im Zentrum des Käfigs.
Anspruch 14 gibt eine Ausführungsform für die Lagerung und
Abstützung des Rotors an. Die Förderschnecke dient zum
Abfördern des behandelten Gutes. Der Förderschnecke ist in
der Regel eine volumetrische Pumpe nachgeordnet, deren
Förderleistung in Abhängigkeit von der Menge des behandel
ten Gutes geregelt werden kann.
Mit der Vorrichtung nach Anspruch 15 wird erfindungsgemäß
durch zwei koaxial ineinander angeordneten Rotoreinheiten
die erweiterte Aufgabe gelöst. Insbesondere dient diese
Vorrichtung zur Erhöhung der Verweilzeit, indem das Gut in
der äußeren Rotoreinheit aufwärts und in der inneren
abwärts gefördert und dabei behandelt wird. Bei dieser
zweistufigen Ausbildung ist es erfindungsgemäß vorteil
haft, wenn die äußere Rotoreinheit mehr Scherkanten als
die innere Rotoreinheit aufweist.
Nachfolgend werden weitere Bedingungen und Eigenschaften
der Erfindung nach Anspruch 15 herausgestellt.
Bei stark überhitzten Reaktionslösungen erfolgt beim
Eintritt in beheizte und teilweise evakuierte Ausrüstungen
eine unmittelbare Entspannungsverdampfung, auch Flaschen
genannt. Dieser Vorgang kann zum Mitreissen von Produkt
teilen ins Kondensationssystem führen. Die Folgen sind
Verstopfungen, Betriebsunterbrechungen und Produktions
verluste.
Zur Lösung dieses Problems führt erfindungsgemäß diejenige
Ausführungsvariante, bei welche der Rotor aus zwei koaxia
len Rotoreinheiten besteht, wobei die äußere Rotoreinheit
der Verteilung und steigenden Förderung des Produktes in
einer äußeren Kammer von der in Bodennähe des Reaktors
angeordneten Einspeisestelle zu einer Umlenkstelle und die
innere Rotoreinheit der Verteilung und fallenden Förderung
in einer inneren Kammer von der Umlenkstelle zur in
Bodennähe des Reaktors angeordneten Austragstelle dient.
In der äußeren Kammer werden die Brüden im Gleichstrom mit
dem Produkt geführt. Die äußere Kammer wirkt dabei gleich
zeitig als Beruhigungszone für die Brüden. Die Trennung der
Brüden und des Produkts erfolgt bei der Umlenkung in die
innere Kammer. Diese Ausführungsform mit zwei koaxialen
Rotoreinheiten sowie innerer und äußerer Kammer eignet
sich auch für die Polykondensation von Vorkondensaten sowie
zum Konzentrieren und Entmonomerisieren von Polymerlösun
gen. Verfahrensmäßig ergibt sich hierbei, daß in der
äußeren Kammer die Verweilzeit und damit die Temperatur
belastung bei niedrig reagiertem Kondensat länger ist als
in der durch längere Temperaturbelastung bei höher reagier
tem Kondensat gekennzeichneten inneren Kammer, was sich
vorteilhaft auf die Produktqualität auswirkt.
Unter Polykondensation oder schrittweiser Polymerisation
werden hier Reaktionen verstanden, bei welchen die
chemische Formel der sich wiederholenden Einheiten, also
Molekülketten, gewisse im Monomer vorhandene Bausteine
nicht mehr zeigt. Polyäthylen-Therephthalat (PET)
beispielsweise wird geformt durch die Polykondensation
zweier gleichwertiger Monomere unter Elimination von
Wasser. Die zwei gebräuchlichsten Verfahren sind:
- - Zweistufige Methode:
Dimethyltherephthalat und Äthylenglykol werden verestert zu Diglykoltherephthalat und Methanol. Das Diglykoltherephthalat reagiert unter Abspaltung von Glykol weiter PET. - - Einstufige Methode:
Bei der Herstellung von Terephthalsäure mit erforder lichem Reinheitsgrad kann die Terephthalsäure direkt in Polyester überführt werden. Aus Terephthalsäure und Glykol entstehen dabei PET-Radikale, die sich durch Kondensation weiter zu PET verketten lassen.
Die erfindungsgemäße, auch Reaktor genannte Vorrichtung
mit zwei Rotoreinheiten sowie innerer und äußerer Kammer
ist zur Kondensation von PET nach beiden der oben erwähnten
Methoden geeignet, wobei vorausgesetzt wird, daß als
Speisung ein PET-Vorkondensat mit einem IV-Wert (Intrinsic
Viscosity-Wert) von 0,15 bis 0,25 verwendet wird. Die
Beaufschlagung des Reaktors mit Vorkondensat erfolgt
bevorzugt kontinuierlich. Das Vorkondensat kann sowohl
kontinuierlich, als auch batchweise hergestellt werden.
Bei batchweiser Umesterung erfolgt die bevorzugte Her
stellung in einer Art, daß der erfindungsgemäße Reaktor
kontinuierlich beaufschlagt werden kann.
Nach Anspruch 16 genügt eine einzige Heizkammer zum
Beheizen sowohl der äußeren als auch der inneren Kammer.
Obwohl es möglich ist, die beiden Rotöreinheiten starr
miteinander zu verbinden, kann eine Ausführungsform nach
Anspruch 17 vorteilhaft sein, um die Behandlungsleistung
beider Rotoreinheiten durch unterschiedliche Drehzahlen
optimal aufeinander abstimmen zu können.
Anspruch 18 beschreibt eine bevorzugte konstruktive Aus
gestaltung.
Eine Ausführungsform nach Anspruch 19 kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß die äußere Kammer des
Reaktors, welche die äußere Rotoreinheit aufnimmt, konisch
geformt ist, wobei das Ende mit dem größeren Durchmesser
nach unten gerichtet ist. Da die Einspeisung des Gutes bei
der Zweikammer-Ausführung unten erfolgt, ist eine solche
Ausführungsform geeignet, die zunehmende Eindickung des
Gutes im Verlauf der Behandlung durch die in Förderrichtung
abnehmende Behandlungsfläche zu berücksichtigen.
Gemäß Anspruch 20 dienen winkelförmige Stegbleche zur
Verteilung des Gutes auf den Behandlungsflächen des Rotors
bzw. mindestens einer der Rotoreinheiten bei der Zwei
kammer-Ausführung.
Gemäß dem unabhängigen Anspruch 21 weist eine erfindungs
gemäße Ausführung mit zwei koaxialen Rotoreinheiten in
einer oder beiden Rotoreinheiten zum Verteilen des Gutes
auf den Behandlungsflächen dienende Scherkanten auf.
Anspruch 22 gibt eine bevorzugte Verwendung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung an.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert. Daraus ergeben sich weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung mit zwei Rotoreinheiten in einer
Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung mit
zwei Rotoreinheiten in einer Seitenansicht, teil
weise im Schnitt,.
Fig. 3 eine innere Rotoreinheit in einer Seitenansicht,
Fig. 4 die Rotoreinheit nach Fig. 3 in der Draufsicht,
Fig. 5 eine äußere Rotoreinheit, in einer Seitenansicht,
teilweise im Schnitt,
Fig. 6 die Rotoreinheit nach Fig. 5 in der Draufsicht,
Fig. 7 eine Rotoreinheit mit Kernrohr, in der Draufsicht,
Fig. 8 eine innere oder alleinige Rotoreinheit in Käfig
ausführung, in der Draufsicht und
Fig. 9 eine besonders bevorzugte Ausführung einer Vor
richtung mit einem einzigen Rotor, in einer
Seitenansicht, teilweise in Schnitt.
Ein in Fig. 1 dargestellter Reaktor 10 weist einen die
Prozeßzone umfassenden Körper 12 auf. Unmittelbar auf den
Körper 12 aufgesetzt und an diesem über eine Flansch- oder
Schweißverbindung befestigt ist ein Oberteil 14. Im
Reaktor 10 ist ein aus zwei koaxialen Rotoreinheiten 16, 18
zusammengesetzter Rotor mit einer vertikalen Rotorachse z
angeordnet. Die Rotoreinheiten 16, 18 lagern einerseits im
Oberteil 14 und sind mit einer dem Oberteil 14 aufgesetzten
Antriebseinheit 20 verbunden. Am unteren Ende des Körpers
12 befindet sich eine Austrageinheit 22.
Vom Boden des Körpers 12 ausgehend erstreckt sich zwischen
den beiden Rotoreinheiten 16, 18 eine Heizkammer 24. Diese
weist eine gegen die innere Rotoreinheit 16 gerichtete
innere Heizfläche 26 sowie eine gegen die äußere Rotor
einheit 18 gerichtete äußere Heizfläche 28 auf. Die
Heizkammer 24 ist mit einem Eintrittsstutzen 30 zur Zufuhr
sowie mit einem Austrittsstutzen 32 zur Abfuhr eines
flüssigen oder dampfförmigen Wärmeträgers verbunden. Durch
die Heizkammer 24 werden somit im Körper 12 zwei Kammern A
und B gebildet, welche von der äußeren und von der inneren
Rotoreinheit 18, 16 gleichzeitig bestrichen werden.
Die Rotoreinheiten 16, 18 sind derart mit Flügelstummeln
34, 36 bestückt, daß ein über einen in Bodennähe des
Körpers 12 angeordneten Produkteinspeisestutzen 40 in die
äußere Kammer A eingeführtes Produkt bzw. Gut an der
äußeren Heizfläche 28 der Heizkammer 24 nach oben
gefördert und am oberen Ende der Heizkammer 24 über ein
Umlenkblech 38 in die innere Kammer B überführt wird. In
der inneren Kammer B wird das umgelenkte Produkt an der
inneren Heizfläche 26 der Heizkammer 24 nach unten
gefördert. Am unteren Ende der inneren Rotoreinheit 16
befindet sich eine Förderschnecke 42, die zusammen mit dem
Rotor über einer Austragpumpe 44 gelagert ist. Die dem Aus
trag des Produktes aus dem Reaktor dienende Austragpumpe 44
ist mit einem Eintrittsstutzen 46 zur Zufuhr und einem Aus
trittsstutzen 48 zur Abfuhr eines Wärmeträgers verbunden.
Das integrierte Austragsystem besteht somit aus einem
konischen Teil als Übergangsstück vom Körper 12 auf eine
geeignete Austragpumpe 44 - beispielsweise eine Zahn
radpumpe - mit im konischen Teil sich drehender Förder
schnecke 42 sowie der Pumpe selbst. Die Drehzahl der Aus
tragpumpe 44 kann durch geeignete Maßnahmen, z. B. Messen
des Zulaufdruckes oder des Niveaus im konischen Teil, gere
gelt werden. Der Austritt gasförmiger flüchtiger Komponen
ten erfolgt im Oberteil 14 über einen dort angebrachten
Brüden-Auslaßstutzen 50.
Der Körper 12, das Oberteil 14 und die Austrageinheit 22
sind gegen die Reaktoraußenseite jeweils von einer mit
einem Doppelmantel ausgeführten Körperwand 52, Oberteilwand
58 bzw. Konuswand 64 begrenzt. Für die Zu- bzw. Abfuhr
eines den jeweiligen Doppelmantel durchströmenden Wärme
trägers sind Ein- bzw. Austrittsstutzen 60, 62 für die
Oberteilwand 58 sowie Ein- bzw. Austrittsstutzen 66, 68 für
die Wand 64 des konischen Teils vorgesehen.
Zur vertikalen fliegenden Aufstellung des Reaktors 10 sind
mit dem Oberteil 14 Pratzen bzw. eine Platte 70 verbunden.
Im Oberteil 14 befinden sich des weiteren eine Lagereinheit
sowie Gleitringdichtungen zur Abdichtung des Rotors zu den
Kammern A und B.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante des Reaktors 10
sind die äußere Heizfläche 28 der Heizkammer 24 sowie die
Körperwand 52 nicht vertikal sondern schräg angeordnet.
Demzufolge befindet sich auch die von der inneren Heiz
fläche 26 der Heizkammer 24 und der Körperwand 52 einge
schlossene Kammer A in Schräglage. Die in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsformen für die innere bzw. äußere Rotoreinheit
16, 18 sowie weitere mögliche Varianten sind nachfolgend
anhand der Fig. 3 bis 8 näher erläutert.
Gemäß Fig. 3 und 4 sind an einem Kernrohr 74 parallel zur
Rotorachse z angeordnete, winkelförmige Stegbleche 72 angeschweißt.
Auf der Außenseite der Stegbleche sind Blatt
elemente 76 schraubenlinienförmig angeordnet. Hierbei
überragt die äußere Begrenzungslinie 77 der Blattelemente
76 die Kante 78 des winkelförmigen Stegbleches 72 um ein
Maß a.
In den Fig. 5 und 6 ist der zu den Fig. 3 und 4
analoge Aufbau einer äußeren Rotoreinheit 18 dargestellt.
Die Stegbleche 72 mit den Blattelementen 76 sind hier
innerhalb eines Außenrohrs 80 angeordnet und entsprechend
der Förderung des Produkts an der inneren Heizfläche 26 der
Heizkammer 24 nach innen gerichtet.
In Fig. 7 und 8 sind zwei alternative Rotor-Ausführungs
formen einander gegenübergestellt. Fig. 7 zeigt eine Aus
führung mit einem Kernrohr 74. In Fig. 8 ist an Stelle
eines Kernrohres ein Käfig 82 angeordnet. Die äußere
Begrenzungslinie 77 der schraubenlinienförmig angeordneten
Blattelemente 76 steht auch hier gegenüber der senkrechten
Kante 84 des Käfigs 82 um ein maß a vor. Der Rotor in
Käfigausführung bietet die Möglichkeit, im Inneren einen
Kondensator anzuordnen. Bei beiden Ausführungsvarianten
liegt die Anzahl der Blattelemente zwischen 2 und 80,
typischerweise zwischen 4 und 32.
Die in den Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsformen sind
sowohl als innere Rotoreinheit 16 bei einer Vorrichtung mit
zwei Rotoreinheiten als auch als einziger Rotor 15 der in
der Fig. 9 dargestellten Ausführung einer Vorrichtung mit
nur einem Rotor geeignet.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 sind die als Förderelemente
dienenden, in axialen Reihen verteilt angeordneten, gesamt
haft an der äußerem Begrenzungslinie 77 eine Schrauben
linie bildenden Blattelemente 76 an den winkelförmigen
Stegblechen 72 befestigt, die ihrerseits mittels Trag
elementen 75 am Kernrohr 74 starr befestigt sind. Die Steg
bleche 72 bilden jeweils im Querschnitt ein stumpfwinkliges
keilförmiges Element, dessen radial gerichtete Spitze als
Scherkante 78 dient. Bezogen auf eine über die äußere
Begrenzungslinie 77 der Blattelemente 76 gelegte Tangente t
weist das keilförmige Element 72 einen in Drehrichtung 71
nachlaufenden Winkel α auf, der größer ist als ein in
Drehrichtung 71 vorlaufender Winkel β.
Obwohl hier der Ausdruck "Stegbleche" 76 für die keil
förmigen Elemente verwendet wird, können diese auch aus
einem anderen Werkstück, beispielsweise aus einem gezogenen
Profil bestehen.
In Abweichung von der dargestellten Ausführung nach Fig. 7
ist es auch möglich, die als Förderelemente dienenden
Blattelemente unmittelbar am Kernrohr zu befestigen und die
winkelförmigen Stegbleche 72 in axialer Richtung abschnitt
weise dazwischen anzuordnen. Dabei können die Blattelemente
in der Draufsicht trapezförmig sein, wobei ihre Breitseite
der äußeren Begrenzungslinie 77 und ihre Schmalseite dem
Kernrohr 74 zugekehrt ist.
Bezugnehmend auf die Fig. 3 bis 8 läßt sich die Funk
tion des Rotors unterteilen in Fördern und Verteilen des
eingetragenen Produktes. Die Verteilung des Produktes auf
die innere und äußere Heizfläche 26, 28 der Heizkammer 24
bzw. bei der Reaktorausführung mit nur einem Rotor auf die
beheizbare Innenseite der Körperwand 52 wird durch die
winkelförmigen Stegbleche 72 erreicht. Die an diesen Steg
blechen 72 schraubenlinienförmig angeordneten Blechsegmente
bzw. Blattelemente 76 übernehmen die Förderung des Produk
tes.
Der Spalt zwischen der Kante 78 der Stegbleche 72 zur
Heizfläche 26, 28 bzw. zur Innenseite der Körperwand 52 ist
hierbei größer oder gleich dem Spalt zwischen der äußeren
Begrenzungslinie 77 der Blattelemente 76 und der Heizfläche
26, 28 bzw. der Innenseite der Körperwand 52. Spaltweiten
und Anzahl der Stegbleche sowie deren Länge und Kombination
untereinander richten sich nach Art des zu verarbeitenden
Produktes.
Die Drehzahlen der Rotoreinheiten 16, 18 in den Kammern A
und B können in festem Verhältnis zueinander stehen oder
unabhängig voneinander variiert werden. Dies wird erreicht
durch eine koaxiale Hohlwellenausführung beider Antriebs
wellen zu den Rotoreinheiten. Auf die beiden koaxialen
Enden der Rotorantriebswellen wird ein Getriebe auf ge
steckt. Bei festem Drehzahlverhältnis beider Rotoreinheiten
16, 18 hat das Getriebe eine einzige Antriebswelle, bei
unabhängiger Drehzahl beider Rotoreinheiten 16, 19 zwei
Antriebswellen. Die Getriebe-Antriebswellen werden durch
bekannte drehzahlverstellbare Antriebe angetrieben,
beispielsweise durch Hydraulikmotoren oder frequenz
geregelte Elektromotoren. Die gesamte Antriebseinheit ist
am Oberteil 14 abgestützt.
Nachfolgend werden beispielhafte Betriebsbedingungen für
einen erfindungsgemäßen Reaktor gemäß der in Fig. 1 und 2
gezeigten Ausführungsform bei der Verarbeitung von Poly
äthylen-Terephthalat (PET) näher beschrieben.
Ein typischerweise bei einer Temperatur von etwa 280°C an
fallendes PET-Vorkondensat mit einem IV-Wert (Intrinsic
Viscosity) von 0,18 bis 0,20 wird mittels einer volumetri
schen Pumpe - beispielsweise eine Zahnradpumpe - durch
den Produkt-Einspeisestutzen 40 in den Reaktor 10 einge
spiesen. Die äußere Rotoreinheit 18 in der äußeren Kammer
A erfaßt das flüssige Produkt und verteilt es in dünner
Schicht auf der beheizten äußeren Heizfläche 28 der Heiz
kammer 24. Die als Doppelwand der äußeren Kammer A aus
gebildeten Körperwand 52 wie auch die Heizkammer 24 werden
mit einem flüssigem Heizmedium beaufschlagt, welche eine
Temperatur von etwa 320°C aufweist. Die äußere Rotor
einheit 18 in der äußeren Kammer A fördert gleichzeitig
das Produkt in dünner Schicht nach oben. Die Umfangs
geschwindigkeit des Rotors beträgt beispielsweise 2 m/s.
Mit der Drehzahl des Rotors kann dabei gleichzeitig die
Verweilzeit des Produktes beeinflußt werden.
Durch die spezielle Ausführung des Rotors wird eine häufige
Umschichtung des Produktefilms erzielt und dadurch eine
stete Oberflächenerneuerung erreicht. Damit werden ausge
zeichnete Verhältnisse für den Stoffaustausch geschaffen.
Der Druck in der äußeren Kammer A beträgt etwa 0,5 bis 1,0
mbar.
Am oberen Ende der Kammer A wird das Produkt zur inneren
Heizfläche 26 der Heizkammer 24 in die innere Kammer B um
gelenkt. Zu diesem Zeitpunkt beträgt der IV-Wert etwa 0,50.
In der inneren Kammer B beträgt der Druck ebenfalls etwa
0,5 bis 1,0 mbar. Das Kondensat wird von der koaxialen
inneren Rotoreinheit 16 erfaßt und in dünner Schicht auf
der inneren Heizfläche 26 der Heizkammer 24 verteilt und
nach unten gefördert. Die Umfangsgeschwindigkeit der inne
ren Rotoreinheit 16 beträgt etwa 1,5 m/s.
Das reagierte Produkt wird durch die integrierte Austrag
einheit 22, bestehend aus der Förderschnecke 42 zum Füttern
der Austragpumpe 44 und der Pumpe selbst zum Druckaufbau,
ausgetragen. Die Temperatur der Schmelze an dieser Stelle
beträgt etwa 310°C und der IV-Wert ist größer oder gleich
0,60.
Die abgespaltenen Monomere sowie Wasser verlassen den Rotor
im Oberteil 14 über den Brüden-Auslaßstutzen 50. In der
Kammer A werden die Monomere in Richtung des Produktflusses
abgezogen, währenddessen in der Kammer B die Richtungen
gegenläufig sind. An dieser Stelle sei noch erwähnt, daß
der Energieeintrag in das Produkt nicht nur über die Heiz
flächen 26, 28 der Heizkammer 24 erfolgt, sondern auch über
den Rotor.
Die in der Fig. 9 dargestellte, als Reaktor 10 dienende
Vorrichtung weist einen einzigen Rotor 15 mit einem Kern
rohr 74 auf, an welchem über den Umfang gleichmäßig ver
teilt, mehrere im Querschnitt keilförmige Elemente 72 starr
befestigt sind. Diese erstrecken sich vorwiegend in axialer
Richtung vorzugsweise über die volle Achserstreckung einer
beheizten mantelförmigen Behandlungsfläche 53. Zur Behei
zung wird einer innerhalb einer Körperwand 52 angeordneten
Heizkammer ein Wärmeträger über einen Eintrittsstutzen 54
zu- und über einen Austrittsstutzen 56 abgeführt.
An den im Querschnitt keilförmigen Elementen 72 sind radial
gerichtete Blattelemente als Förderelemente 76 befestigt.
Deren äußere Kanten sind umfangsseitig derart schrauben
linienförmig angeordnet, daß sie das über einen Produkt-Einspeisestutzen
40 zugeführte, zu behandelnde Gut abwärts
zu einer Austrageinheit 22 fördern, sobald der Rotor 15 in
der vorgegebenen Drehrichtung durch eine Antriebseinheit 20
angetrieben ist. Unten wird das behandelte Gut über eine
trichterförmige Konuswand 64 einer Förderschnecke 42
zugeführt. Dieser ist eine Austragpumpe 44 nachgeordnet.
Bei den im Querschnitt keilförmigen Elementen 72 kann es
sich beispielsweise um winkelförmige Stegbleche oder auch
um Profilelemente handeln. Die radial gerichteten Kanten
der Elemente 72 dienen als Scherkanten 78. Im Gegensatz zu
der dargestellten Ausführung können die Scherkanten 78
mindestens teilweise anstelle in axialer Richtung auch
derart in einem Anstellwinkel von beispielsweise 20° ange
ordnet sein, daß sie dem zu fördernden Gut eine Komponente
erteilen, die der Förderrichtung entgegengesetzt ist. Die
Scherkanten 78 weisen stets einen von der Behandlungsfläche
53 gleichbleibenden Abstand auf.
Wie bereits erwähnt, dienen die Scherkanten 78 dazu, das zu
behandelnde Gut gleichmäßig auf der Behandlungsfläche 53
zu verteilen, während die Förderelemente 76 das Gut unab
hängig von der Verteilung weiterfördern.
Aus der Fig. 9 geht deutlich hervor, daß die Förder
elemente 76 mit ihren äußeren Rändern nahezu bis an die
Behandlungsfläche 53 heranreichen.
Claims (22)
1. Vorrichtung zur thermischen Behandlung eines viskosen
Gutes, insbesondere eines thermoplastischen Elastomers,
mit einer beheizbaren zylindrischen und/oder konischen
mantelförmigen Behandlungsfläche (53) und einem darin
angeordneten Rotor (15), der zur Bewegung des Gutes
entlang der Behandlungsfläche (53) in Richtung eines
Auslasses (22) dienende Förderelemente (76) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (15) mindestens
eine zum Verteilen des Gutes auf der Behandlungsfläche
(53) dienende Scherkante (78, 84) aufweist, welche von
der Behandlungsfläche (53) in einem größeren Abstand
als der äußere Rand der Förderelemente (76) angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Scherkante (78, 84) zur Verteilung des
Gutes in Umfangsrichtung in axialer Richtung erstreckt
und/oder in einem solchen, von der axialen Richtung
abweichenden negativen Anstellwinkel, daß dem Gut eine
der Förderrichtung entgegengesetzte Komponente erteilt
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Scherkante (78, 84) einlaßseitig minde
stens annähernd in axialer Richtung und auslaßseitig
in einem negativen Anstellwinkel erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scherkante (78, 84)
starr ist und über ihre Länge einen gleichbleibenden
Abstand zur Behandlungsfläche (53) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Scherkante (78,
84) über die volle Achserstreckung der Behandlungs
fläche (53) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scherkante (78, 84)
die radial gerichtete Spitze eines im Querschnitt
keilförmigen Elementes (72) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Querschnitt keilförmige Element (72),
bezogen auf eine über die äußere Begrenzungslinie (77)
der Förderelemente (76) gelegte Tangente (t), einen in
Drehrichtung (71) nachlaufenden Winkel (α) aufweist,
der größer ist, als ein in Drehrichtung (71) vor
laufender Winkel (β).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die durch Flügel gebildeten Förder
elemente (76) und das im Querschnitt keilförmige
Element (72) starr an einem Kernrohr (74) des Rotors
(15) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderelemente (76) unmittelbar am Kernrohr
(74) befestigt sind und jeweils in ihrem Randbereich
das keilförmige Element (72) tragen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderelemente (76) umfangsseitig in axialen
Reihen verteilt angeordnet sind, wobei sich die Reihen
mindestens annähernd parallel zur Rotorachse (z)
erstrecken, daß die Förderelemente (76) mindestens mit
ihren der Behandlungsfläche zugekehrten Rändern gesamt
haft eine Schraubenlinie bilden, daß jedes Förder
element (76) trapezähnlich ausgebildet ist und daß die
Breitseite der Förderelemente (76) der Behandlungs
fläche (53) und die Schmalseite dem Kernrohr (74)
zugekehrt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (15) eine
Mehrzahl von axialsymmetrisch verteilten Scherkanten
(78, 84) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Scherkanten (78, 84) auslaßseitig
kleiner als einlaßseitig ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch Flügel gebildeten För
derelemente (76) starr an einem im Querschnitt mehr
eckigen Käfig (82) des Rotors (15) befestigt sind und
daß die Ecken des Käfigs die Scherkanten (84) bilden.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des stehend
angeordneten Rotors (15) auf der Rotorachse (z) eine
eine Förderschnecke (42) aufweisende Austrageinheit
(22) angeordnet ist und daß der Rotor (15) auf der
Förderschnecke (42) abgestützt und gemeinsam mit dieser
gelagert ist.
15. Vorrichtung zur thermischen Behandlung eines viskosen
Gutes, insbesondere eines thermoplastischen Elastomers,
mit einer beheizbaren zylinderförmigen und/oder koni
schen Behandlungsfläche (26, 28) und einem Rotor, der
zur Bewegung des Gutes entlang der Behandlungsfläche
(26, 28) in Richtung eines Auslasses (22) dienende För
derelemente (34, 36) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor aus zwei koaxialen Rotoreinheiten (16,
18) besteht, wobei die äußere Rotoreinheit (18) der
Verteilung und steigenden Förderung des Produktes in
einer äußeren Kammer (A) von der in Bodennähe der als
Reaktor (10) dienenden Vorrichtung angeordneten
Einspeisestelle (40) zu einer Umlenkstelle (38) und die
innere Rotoreinheit (16) der Verteilung und fallenden
Förderung in einer inneren Kammer (B) von der Umlenk
stelle (38) zur in Bodennähe des Reaktors (10) angeord
neten Austrageinheit (22) dient.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere und die äußere Rotoreinheit (16, 18)
durch eine zwischenliegende Heizkammer (24) mit innerer
und äußerer Heizfläche (26, 28) voneinander getrennt
sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rotoreinheiten (16, 18) unabhängig
voneinander antreibbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wände (52, 58, 64) des Reak
tors (10) sowie die Heizkammer (24) zum Beaufschlagen
mit einem flüssigen oder dampfförmigen Wärmeträger als
Doppelmantel ausgeführt sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere Kammer (A) des Reak
tors (10) mit der äußeren Rotoreinheit (18) gegen die
vertikale Rotorachse (z) geneigt angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß am Rotor (15) bzw. an den Rotor
einheiten (16, 18) Scherkanten (78) aufweisende, im
Querschnitt winkelförmige Stegbleche (72) zur Vertei
lung des Gutes sowie schraubenlinienförmig angeordnete
Blattelemente (76) zur Förderung des Gutes angeordnet
sind.
21. Vorrichtung zur thermischen Behandlung eines viskosen
Gutes, insbesondere eines thermoplastischen Elastomers,
mit einer beheizbaren zylinderförmigen und/oder koni
schen Behandlungsfläche (26, 28) und einem Rotor, der
zur Bewegung des Gutes entlang der Behandlungsfläche
(26, 28) in Richtung eines Auslasses (22) dienende För
derelemente (34, 36) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor aus zwei koaxialen Rotoreinheiten (16,
18) besteht, wobei die äußere Rotoreinheit (18) der
Verteilung und steigenden Förderung des Produktes in
einer äußeren Kammer (A) von der in Bodennähe des
Reaktors (10) angeordneten Einspeisestelle (40) zu
einer Umlenkstelle (38) und die innere Rotoreinheit
(16) der Verteilung und fallenden Förderung in einer
inneren Kammer (B) von der Umlenkstelle (38) zur in
Bodennähe des Reaktors (10) angeordneten Austrageinheit
(22) dient und daß mindestens eine der Rotoreinheiten
(16, 18) mindestens eine zum Verteilen des Gutes auf
der Behandlungsfläche (26, 28, 53) dienende Scherkante
(78, 84) aufweist, welche von der Behandlungsfläche
(26, 28, 53) in einem größeren Abstand als der äußere
Rand der Förderelemente (34, 36, 76) angeordnet ist.
22. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche zur Weiterverarbeitung von Vorkondensaten von
durch Polykondensation hergestellten Kunststoffen sowie
zum Konzentrieren und Entmonomerisieren von Polymer
lösungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH02938/94A CH689444A5 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Vorrichtung zur thermischen Behandlung eines viskosen Gutes, insbesondere eines thermoplastischen Elastomers. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19535817A1 true DE19535817A1 (de) | 1996-04-04 |
Family
ID=4245014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19535817A Withdrawn DE19535817A1 (de) | 1994-09-28 | 1995-09-26 | Vorrichtung zur thermischen Behandlung eines viskosen Gutes, insbesondere eines thermoplastischen Elastomers |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH689444A5 (de) |
DE (1) | DE19535817A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016069121A1 (en) * | 2014-10-31 | 2016-05-06 | Exxon Mobil Chemical Patents Inc. | Reactor for multi-phase composition |
EP3524331A1 (de) * | 2018-02-09 | 2019-08-14 | Buss-SMS-Canzler GmbH | Vorrichtung zur thermischen behandlung von viskosem material, insbesondere zur thermischen auftrennung von in viskosem material enthaltenen materialkomponenten |
DE102019108212A1 (de) * | 2019-03-29 | 2020-10-01 | PILODIST GmbH | Kurzwegverdampfer |
US11173416B2 (en) | 2019-03-29 | 2021-11-16 | Julian Alexander Bublies | Short-path evaporator |
US11241637B2 (en) | 2019-08-12 | 2022-02-08 | Buss-Sms-Canzler Gmbh | Device for the thermal treatment of material, in particular for the thermal separation of material components contained in the material |
EP4124632A1 (de) | 2021-07-27 | 2023-02-01 | Covestro Deutschland AG | Verfahren zur herstellung eines polysiloxan-polycarbonat-blockcopolymers |
WO2023006512A1 (de) | 2021-07-27 | 2023-02-02 | Covestro Deutschland Ag | Verfahren zur herstellung eines polysiloxan-polycarbonat-blockcopolymers unter verwendung mindestens eines spezial-kondensationsreaktors |
WO2023208897A1 (de) | 2022-04-29 | 2023-11-02 | Covestro Deutschland Ag | Polyestercarbonat-blend und dessen herstellung über ein polyestercarbonat-präpolymer |
-
1994
- 1994-09-28 CH CH02938/94A patent/CH689444A5/de not_active IP Right Cessation
-
1995
- 1995-09-26 DE DE19535817A patent/DE19535817A1/de not_active Withdrawn
Cited By (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR102071118B1 (ko) * | 2014-10-31 | 2020-01-29 | 엑손모빌 케미칼 패턴츠 인코포레이티드 | 다상 조성물용 반응기 |
KR20170062527A (ko) * | 2014-10-31 | 2017-06-07 | 엑손모빌 케미칼 패턴츠 인코포레이티드 | 다상 조성물용 반응기 |
CN107148314A (zh) * | 2014-10-31 | 2017-09-08 | 埃克森美孚化学专利公司 | 用于多相组合物的反应器 |
JP2017531733A (ja) * | 2014-10-31 | 2017-10-26 | エクソンモービル ケミカル パテンツ インコーポレイテッド | 多相組成物のための反応器 |
WO2016069121A1 (en) * | 2014-10-31 | 2016-05-06 | Exxon Mobil Chemical Patents Inc. | Reactor for multi-phase composition |
US10807064B2 (en) | 2014-10-31 | 2020-10-20 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Reactor for multi-phase composition |
US10821414B2 (en) | 2018-02-09 | 2020-11-03 | Buss-Sms-Canzler Gmbh | Device for the thermal treatment of viscous material, in particular for the thermal separation of material components contained in viscous material |
CN110124340B (zh) * | 2018-02-09 | 2021-05-18 | 巴斯-Sms-坎兹勒公司 | 用于热处理黏稠物料、尤其热分离其所含物料成分的装置 |
JP2019166518A (ja) * | 2018-02-09 | 2019-10-03 | ブース−エスエムエス−カンツラー ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング | 粘性の材料を熱処理する、特に粘性の材料に含まれる材料成分を熱的に分離する、装置 |
CN110124340A (zh) * | 2018-02-09 | 2019-08-16 | 巴斯-Sms-坎兹勒公司 | 用于热处理黏稠物料、尤其热分离其所含物料成分的装置 |
EP3524331A1 (de) * | 2018-02-09 | 2019-08-14 | Buss-SMS-Canzler GmbH | Vorrichtung zur thermischen behandlung von viskosem material, insbesondere zur thermischen auftrennung von in viskosem material enthaltenen materialkomponenten |
US11173416B2 (en) | 2019-03-29 | 2021-11-16 | Julian Alexander Bublies | Short-path evaporator |
DE102019108212B4 (de) | 2019-03-29 | 2021-10-14 | PILODIST GmbH | Kurzwegverdampfer |
DE102019108212A1 (de) * | 2019-03-29 | 2020-10-01 | PILODIST GmbH | Kurzwegverdampfer |
US11241637B2 (en) | 2019-08-12 | 2022-02-08 | Buss-Sms-Canzler Gmbh | Device for the thermal treatment of material, in particular for the thermal separation of material components contained in the material |
JP7141430B2 (ja) | 2019-08-12 | 2022-09-22 | ブース-エスエムエス-カンツラー ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング | 材料の熱処理のための装置、特に、材料中に含まれている材料成分の熱分離のための装置 |
EP4124632A1 (de) | 2021-07-27 | 2023-02-01 | Covestro Deutschland AG | Verfahren zur herstellung eines polysiloxan-polycarbonat-blockcopolymers |
WO2023006512A1 (de) | 2021-07-27 | 2023-02-02 | Covestro Deutschland Ag | Verfahren zur herstellung eines polysiloxan-polycarbonat-blockcopolymers unter verwendung mindestens eines spezial-kondensationsreaktors |
WO2023006517A1 (de) | 2021-07-27 | 2023-02-02 | Covestro Deutschland Ag | Verfahren zur herstellung eines polysiloxan-polycarbonat-blockcopolymers |
WO2023208897A1 (de) | 2022-04-29 | 2023-11-02 | Covestro Deutschland Ag | Polyestercarbonat-blend und dessen herstellung über ein polyestercarbonat-präpolymer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH689444A5 (de) | 1999-04-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2212091B1 (de) | Entgasungsextruder zur entgasung eines polymermaterials sowie verfahren zur entgasung eines sirups aus polymeren, lösungsmitteln und/oder monomeren unter verwendung eines entgasungsextruders | |
DD266276A5 (de) | Duennschichtverdampfer fuer hochviskose fluessigkeiten | |
EP3103538B1 (de) | Dünnschichtverdampfer | |
EP3524331B1 (de) | Vorrichtung zur thermischen behandlung von viskosem material, insbesondere zur thermischen auftrennung von in viskosem material enthaltenen materialkomponenten | |
EP3318311B1 (de) | Dünnschichtbehandlungsvorrichtung | |
DE2128468C3 (de) | Mischer | |
EP1622706B1 (de) | Mischvorrichtung und Mischverfahren das diese Vorrichtung verwendet | |
DE19535817A1 (de) | Vorrichtung zur thermischen Behandlung eines viskosen Gutes, insbesondere eines thermoplastischen Elastomers | |
EP0528107A1 (de) | Schneckenextruder mit Austragspumpe | |
DE1745532C3 (de) | Polykondensationsreaktor | |
EP3777987A1 (de) | Vorrichtung zur thermischen behandlung von material, insbesondere zur thermischen auftrennung von im material enthaltenen materialkomponenten | |
EP3995278B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung von polykondensaten | |
DE1645493B2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen bebreiten hochviskoser polymerer | |
DE69614345T2 (de) | Rührvorrichtung für viskose Flüssigkeiten und Verfahren zur Herstellung von Polycarbonat unter Verwendung der Rührvorrichtung | |
EP3856405B1 (de) | Reaktor zur entgasung einer polymerschmelze und polykondensation | |
DE10215806A1 (de) | Mischer mit Durchsatzglättung | |
DE1917705C3 (de) | Einrichtung zum thermischen Behandeln von flüssigem Material in dünner Schicht | |
EP0092725A2 (de) | Vorrichtung zum Austragen hochviskoser Medien in der chemischen Verfahrenstechnik | |
DE2825857C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von pulverförmigem Polycarbonat aus einer Polycarbonatlösung | |
DE1299985B (de) | Schwerkraftmischer fuer pulverfoermiges bis koerniges Gut | |
DE2807725C2 (de) | Vakuumtrockner, insbesondere zur Vortrocknung von Substanzen mit einem im Vergleich zur Flüssigkeit geringen Feststoffgehalt | |
DD226778B1 (de) | Duennschichtverdampfer | |
DE1595070C3 (de) | Vorrichtung zur Umwandlung einer Flüssigkeit geringer Viskosität in eine Flüssigkeit hoher Viskosität unter Verdampfen eines flüchtigen Stoffes | |
DE1813956C (de) | Reaktor und dessen Verwendung zur Behandlung viskoser Ausgangs massen | |
DE4129669A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung von viskosem material |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |