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DE19534215A1 - Splitterhülle eines Sekundärgeschosses eines Tandemgefechtskopfes - Google Patents

Splitterhülle eines Sekundärgeschosses eines Tandemgefechtskopfes

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Publication number
DE19534215A1
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DE
Germany
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storey
floor
ogive
secondary floor
detonator
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Withdrawn
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DE19534215A
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English (en)
Inventor
Klaus Lindstaedt
Manfred Klare
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Diehl Stiftung and Co KG
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/20Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
    • F42B12/22Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Splitterhülle eines Sekundärgeschosses eines Tandemgefechtskopfes nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Entsprechend der US-A1 5,198 615 ist ein Tandemgefechtskopf mit einer kopfsei­ tigen Hohlladung und einem nachgeordneten Sekundärgeschoß bekannt. Die Hohlladung hat die Aufgabe, in einer Deckung einer Durchschußkanal für das nachfolgende Sekundärgeschoß zu erzeugen. Nach dem Heraustreten des Sekun­ därgeschosses aus dem Durchschußkanal zerlegt sich das Sekundärgeschoß mit Splitterwirkung. Die Splitterwirkung wird durch die detonative Zerlegung der Ge­ schoßhülle bewirkt.
Eine demgegenüber gesteigerte Splitterwirkung wird durch die DE-A1 39 41 445 erzeugt. Eine Infanteriegranate weist vorder- und rückseitig in ihren Ogiven vorge­ fertigte Splitter auf. Die Splitter sind an den Außenseiten der Ogiven angeordnet. Dadurch besteht keine Eignung als Sekundärgeschoß mit der Fähigkeit, einen Durchschußkanal unbeschädigt zu durchdringen, da die Gefahr besteht, daß beim Durchtritt durch den Durchschußkanal der Splittermantel zerstört wird. Anderer­ seits würde der Splittermantel durch die Sprengstoffschwaden der vorgelagerten Hohlladung zerstört werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein funktionssicheres Sekundärgeschoß eines Tandemgefechtskopfes mit gesteigerter Splitterwirkung vorzuschlagen, wo­ bei das Sekundärgeschoß sowohl den Beanspruchungen nach Zündung der Hohlla­ dung unbeeinflußt durch die Sprengstoffschwaden bleibt als auch den Beanspru­ chungen beim Durchtritt durch den Durchschußkanal stand hält.
Die Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen her­ vor.
Erfindungsgemäß liegt ein sogenanntes gehärtetes Sekundärgeschoß vor; es wer­ den daher keine, dem Sekundärgeschoß vorgelagerten, also separaten Schutzein­ richtungen gegen Sprengstoffschwaden der vorgelagerten Hohlladung benötigt. Andererseits ist die Splitterwirkung gegenüber dem Stand der Technik wesentlich gesteigert, da die Splitter spaltfrei an der Geschoßhülle, und zwar unter Vorspan­ nung anliegen. Die gerundete Form der beiden Ogiven ergibt eine große Dichte der Splitter pro Raumwinkel bei hoher Splitterenergie. Beim Durchtritt des Sekundär­ geschoß durch den Durchschußkanal ermöglicht die Form der vorderen Ogive ein problemloses Eintadeln in den Durchschußkanal bzw. zielseitigen Krater des Durchschußkanals. Die massive und gleichdicke Ogive gewährleistet auch, daß bei Hindernissen im Durchschußkanal, wie Reste von Armierungen, diese zur Seite hin verdrängt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt.
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Tandemgefechtskopf und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Sekundärgeschosses nach Fig. 1 im Längsschnitt.
Nach Fig. 1 ist ein Sekundärgeschoß 1 in einem Rohrabschnitt 2 eines Gehäuses 3 eines Tandemgefechtskopfes 4 gelagert und über eine Gewindeverbindung 5 mit dem Gehäuse 3 verbunden. Ein Schwadenschutz ist mit 6 bezeichnet.
Der vordere Teil des Tandemgefechtskopfes 4 weist einen Abstandszünder 7 und eine Hohlladung 8 mit einem Zünder 9 auf.
Das Sekundärgeschoß 1 besteht aus zwei, über ein Gewinde 35 miteinander ver­ schraubten Gehäuseteilen 10, 11. An den Gehäuseteilen 10, 11 sind Ogiven 44, 45 vorgesehen. Die Ogiven 44, 45 sind zueinander spiegelbildlich ausgebildet und bestehen bezüglich ihrer Außen- und Innenkontur aus insgesamt 4 Kreisbögen ent­ sprechend den Radien 46 bis 49. Die Dicke der Ogiven ist in jedem Bogenabschnitt gleichdick, wobei ein zylindrischer Abschnitt 36 ebenfalls mit dieser Dicke verse­ hen ist.
Beide Ogiven 44, 45 weisen an ihrer Innenwand 37, 38 jeweils eine Splitterladung 23, 24 aus vorgefertigten Splittern 39 auf. Die Splitterladung 24 erstreckt sich im hinteren Gehäuseteil 11 auch über den zylindrischen Abschnitt 36 und ist dort mit 24.1 bezeichnet.
Die Splitterladungen 23, 24 sind durch Stufen 65, 66 der Gehäuseteile 10, 11 be­ grenzt und durch Hüllen 67, 68 gegen, aus Sprengstoff bestehenden Wirkladungen 13, 14 abgedeckt.
Ein Zünder 20 trennt die beiden Wirkladungen 13, 14 voneinander, wobei der Zünder 20 durch die beiden Gehäuseteile 10, 11 bei 69 fest eingespannt ist.
Die Wirkladungen 13, 14 sind mit hohem Preßdruck gegen die Hüllen 67, 68 und die Splitterladungen 23, 24 innerhalb der Gehäuseteile 10, 11 gepreßt. Dadurch liegen die Splitter 39 spaltfrei an den Innenwänden 37, 38 der Gehäuseteile 10, 11 an, wobei die Hüllen 67, 68 im Bereich der Splitter 39 kalottenförmigen Einbuch­ tungen aufgrund des hohen Preßdruckes aufweisen. Damit besteht auch Spaltfrei­ heit zwischen den Wirkladungen 13, 14 und den Hüllen 67, 68 sowie zwischen den Hüllen 67, 68 und den Splittern 39.
Bei Aufschlag des Tandemgefechtskopfes 4 auf eine nichtdargestellte, feindliche Deckung wird durch die Hohlladung 8 ein Krater mit anschließendem Durch­ schußkanal in der Deckung erzeugt. Durch den Krater und den Durchschußkanal dringt das vom Gehäuse 3 abgelöste Sekundärgeschoß mit seiner vorderen Ogive 44 ein. Eventuell auftretende Pendelungen mit damit verbundenem, schiefen Auf­ treffen des Sekundärgeschosses 1 in dem Krater des Durchschußkanales haben keinen nachteiligen Einfluß auf den Einfädelvorgang. Die Form der vorderen Ogive 44 ermöglicht in jedem Fall den Einfädelvorgang. Außerdem werden beim Durch­ gang des Sekundärgeschosses 1 durch den Durchschußkanal Wandberührungen abgefangen. Auch bewirkt die Ogivenform der Ogive 44, daß beim Berühren von Hindernissen im Durchschußkanal, wie Reste von Armierungen aus Stahl, ver­ drängt werden.
Nach einer bestimmten Verzögerungszeit zündet der Zünder 20 gleichzeitig die Wirkladungen 13, 14. Damit wird erreicht, daß im unmittelbaren Bereich der Rückseite der feindlichen Deckung eine große Splitterwirkung erzielt wird. Insbe­ sondere wird dies durch die hintere Wirkladung 14 erreicht, indem dort eine we­ sentlich größere Splitterladung 24, 24.1 vorgesehen ist als bei der vorderen Wirkladung 13.
Wesentlich für die Splitterrichtung und die Menge der Splitter pro Raumwinkel sind die Außen- und die Innenkontur der Ogiven 44, 45 aufgrund der durch Kreis­ bögen gebildeten Bogenabschnitte, siehe die Radien 46-49.
Die Splitterwirkung setzt sich zusammen aus den Splittern der Gehäuseteile 10, 11 und aus den Splittern 39 der Splitterladungen 23, 24.
Versuche haben auch gezeigt, daß bei der Detonation der Hohlladung 8 die auf die Ogive 44 aufschlagenden Teile des Zünders 9 weder zu einer Beschädigung der Ogive 44 führt noch die Funktion der Wirkladungen 13, 14 inklusive des Zünders 20 beeinträchtigen. Denn aus der Konstruktion des Sekundärgeschosses 1 resultiert eine sogenannte "gehärtete" Bauweise. Aufgrund dieser Tatsache sind keinerlei zusätzliche Schutzvorrichtungen zur Abweisung von Sprengstoffschwaden zwi­ schen dem Zünder 9 und dem Sekundärgeschoß 1 erforderlich. Vielmehr ist es möglich, das Sekundärgeschoß 1 unmittelbar hinter dem Zünder 9 über einen kurzen Abstand 83 anzuordnen.
Einen großen Anteil an der Unempfindlichkeit des Sekundärgeschosses 1 hat die spezielle eiförmige Form der Ogive 44. Sie erfüllt eine vierfache Funktion:
  • 1. Sprengstoffschwaden der Hohlladung 8 und Teile des Zünders 9 werden bei der Detonation der Hohlladung 8 abgewiesen.
  • 2. Die Form der Ogive gewährleistet den Einfädelvorgang in den Krater des Durchschußkanals.
  • 3. Die Ogivenform stabilisiert den Durchgang des Sekundärgeschosses 1 durch den Durchschußkanal, wobei eventuelle Hindernisse seitlich abge­ drängt werden.
  • 4. Es liegt eine optimierte Splitterleistung insbesondere der hinteren Wirkla­ dung 14 vor.
Bei einem nicht koaxialen Austritt aus dem Durchschußkanal, also bei einer Schräglage oder bei einer Querlage des Sekundärgeschosses list die Splitterlei­ stung der hinteren Wirkladung 14 nur noch zum Teil in Richtung auf die durch­ schlagene Wand der Deckung wirksam. Aufgrund der beiden eiförmigen Ogiven 43, 44 und des nahezu durchgängigen Sprengstoffs über die gesamte Geschoßlänge des Sekundärgeschosses - also insbesondere über nahezu die gesamte Zünderlänge - treten zu der nur zum Teil wirksamen Splitterleistung der hinteren Wirkladung 14 Splitteranteile der Gehäuseabschnitte 10, 11, nämlich der Abschnitt 74 zwischen den Splitterladungen 23 und 24 und ein anschließender Abschnitt 64 der vorderen Splitterladung 23 plus Gehäuseanteil. Es gibt also nur einen schmalen Splitterbe­ reich 75 aufgrund des Bundes 70 des Zünders 20 mit reduziertem Splitteranzahl. Aus diesem Bereich 75, der keinen Sprengstoff aufweist, resultiert aufgrund der benachbarten Sprengstoffmengen 13.1, 14.1 ein Splitterbereich 76 mit geringerer Splitterdichte.
Die Unempfindlichkeit des Zünders 20 bei Detonation der Hohlladung 8 und auch bei Aufschlag des Sekundärgeschosses 1 in den Krater des Durchschußkanales und schließlich die Erschütterungen beim Durchgang des Sekundärgeschosses 1 durch den Durchschußkanal beruht auf der einseitigen bzw. "fliegenden" Lagerung bzw. Befestigung des Zünders 20 in dem Sekundärgeschoß 1. Der Bund 70 stellt die einzige Befestigungsteile für den Zünder 20 in Verbindung zu den Gehäuseteilen 10, 11 dar. In Achsrichtung des Sekundärgeschosses 1 bestehen nur schmale Auf­ lageflächen aufgrund der Bunde 72, 73 der Gehäuseteile 10, 11. Das bedeutet, daß Stoßwellen aufgrund der Detonation der Hohlladung 8 als auch Erschütterungen beim Aufschlag in den Krater des Durchschußkanales bzw. Erschütterungen beim Durchgang des Sekundärgeschosses 1 durch den Durchschußkanal in einem nur sehr geringem Maße auf den Zünder 20 übertragen werden. Dadurch treten keiner­ lei Zünderstörungen auf und es ist eine präzise Funktion des Zünders 20 gerade im Hinblick auf den richtigen Zeitpunkt der Zündung auf der Rückseite der Deckung sichergestellt.
Der bereits beschriebene Effekt der speziellen Zünderlagerung des Zünders 20 in dem Sekundärgeschoß 1 beruht in geometrischer Hinsicht auf der kurzen Einspann­ länge des Bundes 70 von etwa 5 bis 10% der Gesamtlänge 77 des Zünders 20, was kaliberabhängig ist. Bei einem Kaliber von 47 mm beträgt die Einspannlänge des Bundes 70 ca. 6%.
Der Durchmesser 78 des Sekundärgeschosses 1 beträgt etwa 33 bis 40% der Ge­ samtlänge 79, wobei bei dem vorgenannten Kaliber 37% vorliegen. Dieses Ver­ hältnis gewährleistet ein sehr gutes Freiflugverhalten, das ab dem Ablösen des Se­ kundärgeschosses 1 vom Rohrabschnitt 2 des Tandemgefechtskopfes 4 beginnt, jedoch unterbrochen ist während des Durchgangs durch den Durchschußkanal ei­ ner Deckung und mit einer minimalen Wegstrecke auf der Rückseite der Deckung durch Zündung des Sekundärgeschosses 1 endet.
Ein Optimum an Splitterdichte und Splitterenergie ist durch die Länge der Ogive 44, 45 in bezug auf den Durchmesser 78 des Sekundärgeschosses 1 gegeben. Die­ ses Verhältnis beträgt etwa 65 bis 75%, wobei bei dem genannten Kaliber 70% vorliegen.
Die Splitterleistung des Sekundärgeschosses setzt sich aus den vorgefertigten Splittern 39 und den Splittern aus den Gehäuseteilen 10, 11 zusammen. Hierbei ist die Dicke 82 der vorgefertigten Splitter 39 in Sprengrichtung etwa 4,5 bis 5% (im Falle des Kalibers von 47 mm 4,7%) und die Dicke 81 der Ogive 44, 45 in Sprengrichtung (Dicke der Splitter) etwa 7 bis 8,5% des Durchmessers 78 des Sekundärgeschosses 1 (kaliberbezogen 7,8%).
Die vorbeschriebenen Funktionen des Sekundärgeschosses 1 erfordern einen hoch­ beanspruchbaren Werkstoff und werden durch einen, mit Molybdän legierten Chrom-Nickelstahl gewährleistet.

Claims (9)

1. Sekundärgeschoß (1) für einen Tandemgefechtskopf (4) mit einer vorderen Wirkladung (13), einer hinteren Wirkladung (14) und einem dazwischen ange­ ordneten Zünder (20), dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärgeschoß (1) aufweist:
  • a) beidseitig eine etwa eiförmige, dickwandige und gleichdicke Ogive (44, 45) mit großer Wanddicke und mit innenliegender, separater Splitterladung (23, 24);
  • b) eine, nur einseitige, "fliegende" Befestigung des Zünders (20) über einen Bund (70) zwischen den zwei Gehäuseteilen (10, 11) des Se­ kundärgeschosses (1), wobei der Zünder (20) nahezu vollständig - also auch umfangsseitig - in Sprengstoff der Wirkladung (14) einge­ bettet ist und
  • c) eine spaltfreie Anordnung der miteinander in Verbindung stehenden Wirkladung (13, 14), Hülle (67, 68), vorgefertigte Splitter (39) und der Ogive (44, 45).
2. Sekundärgeschoß (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Ogive (44, 45) aus Radien (46-49) gebildet ist.
3. Sekundärgeschoß (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder (20) mit einem einzigen, umfangsseitigen, in Achsrichtung kurzen Bund (70) zwischen den beiden Gehäuseteilen (10, 11) eingespannt ist.
4. Sekundärgeschoß (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannlänge des Bundes (70) etwa 5 bis 10% der Gesamtlänge (77) des Zünders (20) beträgt.
5. Sekundärgeschoß (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (78) etwa 33 bis 40% der Gesamtlänge (79) des Sekun­ därgeschosses (1) beträgt.
6. Sekundärgeschoß (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (80) der Ogive (44, 45) etwa 65 bis 75% des Durchmessers (78) des Sekundärgeschosses (1) beträgt.
7. Sekundärgeschoß (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (81) der Ogive (44, 45) etwa 7 bis 8,5% vom Durchmesser (78) des Sekundärgeschosses (1) beträgt.
8. Sekundärgeschoß (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (82) der Splitter (39) in Sprengrichtung etwa 4,5 bis 5% des Durchmessers (78) des Splitterkörpers (1) beträgt.
9. Sekundärgeschoß (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (10, 11) des Sekundärgeschosses (1) aus einem, mit Mo­ lybdän legierten Chrom-Nickelstahl besteht.
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