DE19533157A1 - Befestigungsanordnung einer Reling auf einem Fahrzeugdach - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1.

Bei einer bekannten Befestigungsanordnung ist die Reling auf dem Boden einer rinnen­ artigen Vertiefung im Übergangsbereich vom Dach zum Seitenteil verschraubt. Der Über­ gangsbereich wird durch eine die Vertiefung ausfüllende elastische Dachleiste abgedeckt. Zur Erlangung der erforderlichen Steifigkeit in diesem Bereich ist das Seitenteil durch eine eingeschweißte Grundplatte verstärkt. Diese bekannte Befestigungsanordnung ist aber nur anwendbar bei hinreichend breiter Vertiefung.

Darüber hinaus sind verschiedene Anordnungen bekannt, bei denen die Reling direkt auf dem in sich steifen Seitenteil befestigt ist. Bisweilen ist das jedoch aus stilistischen Gründen nicht möglich. Wenn also aus bestimmten Gründen eine Befestigung der Reling weder in der rinnenartigen Vertiefung noch auf dem Seitenteil möglich ist, dann bleibt nur das ver­ gleichsweise leicht nachgiebige Dach selbst für die Plazierung der Reling übrig. In diesem Falle müssen jedoch besondere Maßnahmen für eine einwandfreie und dauerhafte Befesti­ gung getroffen werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Befestigungs­ anordnung zu schaffen, die einerseits einen spannungsfreien und betriebssicheren Sitz der Reling gewährleistet und die andererseits in der Lage ist, Rohbautolerenzen in diesem Bereich auszugleichen.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine bevorzugte Ausführungsform ist Gegenstand des Unteranspruchs.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher er­ läutert. Darin zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch den Bereich Dach/Seitenteil eines Kraftfahrzeuges mit auf dem Dach befestigter Reling und

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung das geteilte Verbindungselement zur Versteifung des betreffenden Dachbereichs und zusätzlich eine Verstärkungsplatte.

Der in Fig. 1 dargestellte Dachbereich umfaßt den seitlichen Randabschnitt eines Daches 1 und den benachbarten oberen Abschnitt eines Karosserie-Seitenteils 2, das sich zusam­ mensetzt aus dem äußeren Seitenteil 3, dem inneren Seitenteil 4 und einer im wesentlichen mit dem inneren Seitenteil 4 verschweißten Verstärkungsplatte 5. Abgestellte Flansche 6, 7 des Seitenteils 2 und 8 des Daches 1 sind miteinander verschweißt und bilden den Boden 9 einer Aufnahmerinne 10 für eine nicht dargestellte elastische Abdeckleiste.

Auf den Randabschnitt des Daches 1 ist eine Reling 11 aufgesetzt und unter Verwendung elastischer Zwischenlagen 12, 13 mit dem Dach 1 verschraubt. Dazu dienen in Abständen angeordnete Schrauben 14 mit zugehörigen Formmuttern 15.

Um den Abstützbereich der Reling 11 auf dem relativ dünnen Dach 1 zu versteifen, ist im Bereich der Schraubstellen 14, 15 jeweils ein Stützelement 16 vorgesehen, das zum einen mit dem Dach 1 und zum anderen mit dem verstärkten inneren Seitenteil 4 verschraubt ist. Die Verschraubung mit dem Dach 1 erfolgt über die Schraubverbindung 14, 15, diejenige mit dem Seitenteil 4 über die Schraubverbindung 17, 18.

Das Stützelement 16 ist zur Überbrückung von Winkeltoleranzen in der y,z- bzw. x,z-Ebene sowie Maßtoleranzen in x-, y- und z-Richtung zweiteilig ausgebildet. Es besteht aus einem ersten Winkel 19 und einem zweiten Winkel 20, wie sie ausführlicher in Fig. 2 dargestellt sind. Man erkennt, daß beide Winkel aufeinander abgestimmte U-förmige Querschnitte ha­ ben. Der zweite Winkel 20 ist so bemessen, daß er sich über den ersten schieben läßt, mit dem er danach verschraubt werden kann. Dazu sind in den Schenkeln 21, 22 des zweiten Winkels 20 Langlöcher 23, 24 vorgesehen, denen im ersten Winkel 19 Löcher 25, 26 mit Gewindemuttern 27, 28 zugeordnet sind. Mit Hilfe der Langlöcher 23, 24 läßt sich ein Tole­ ranzausgleich in Querrichtung und ein Winkeltoleranzausgleich erzielen. Bei Bedarf können die Löcher 23, 24 auch so dimensioniert sein, daß nicht nur Toleranzen in Querrichtung, sondern auch in Hochrichtung ausgleichbar sind. Ein weiteres Langloch 29 ist im Boden 30 des zweiten Winkels 20 vorgesehen, damit können Toleranzen in Längsrichtung überbrückt werden, wenn das Stützelement 16 an dem verstärkten inneren Seitenteil 4 mittels der Schraubverbindung 17, 18 befestigt wird, von der die Mutter 18 auf die Verstärkungsplatte 5 aufgeschweißt ist. Natürlich kann auch das Loch 29 so bemessen werden, daß zusätzlich Toleranzen in Hochrichtung ausgeglichen werden können.

Claims (2)

1. Befestigungsanordnung einer Reling auf einem mit einem Karosserie-Seitenteil ver­ schweißten Fahrzeugdach, gekennzeichnet durch ein wenigstens zweiteiliges Verbindungselement (16), das einenends mit dem Karosserie-Seitenteil (2) und andernends mit der Reling (11) ver­ bunden und an seiner Teilungsstelle unter Toleranzausgleich verschraubt ist.

2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin­ dungselement (16) aus zwei einander zugeordneten Teilelementen (19, 20) mit jeweils U-förmigem Querschnitt besteht, wobei die Schenkel (21, 22) eines (20) der Teil­ elemente Löcher (23, 24) zur Verschraubung mit dem anderen Teilelement (19) auf­ weisen, deren Abmessungen einen Toleranzausgleich in wenigstens einer Richtung und einen Winkelausgleich zulassen.