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DE19532884C2 - Flüssiges Desinfektionsmittel - Google Patents

Flüssiges Desinfektionsmittel

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DE19532884C2
DE19532884C2 DE1995132884 DE19532884A DE19532884C2 DE 19532884 C2 DE19532884 C2 DE 19532884C2 DE 1995132884 DE1995132884 DE 1995132884 DE 19532884 A DE19532884 A DE 19532884A DE 19532884 C2 DE19532884 C2 DE 19532884C2
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Germany
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butanediol
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percent
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DE1995132884
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Rolf Dr Keck
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TERRA BIO CHEMIE GMBH, 79199 KIRCHZARTEN, DE
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TERRA BIO CHEMIE GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft ein flüssiges Desinfektionsmittel, welches ausschließlich aus einer Mischung eines einwertigen Alkoholes, eines mehrwertigen Alkoholes und Wasser besteht.
Ein derartiges Desinfektionsmittel ist aus WO 95/02393 A1 bekannt. In dieser Druckschrift werden unterschiedliche einwertige Alkohole und einige mehrwertige Alkohole jeweils auch konkret angegeben. Neben einer Reihe mehrwertiger Alkohole werden beispielsweise 1,2- Butandiol und 1,4-Butandiol genannt.
Das aus dieser Druckschrift bekannte Desinfektionsmittel soll Bakterien, Viren und gewisse Pilze bekämpfen.
Aus der DE-PS 8 93 850 ist ein Desinfektionsmittel bekannt, welches als desinfizierend wirkendes Hautbehandlungsmittel vorgeschlagen wird. Dieses besteht aus 1,3-Butandiol und soll mehr oder weniger konzentriert oder in verdünnter Form oder auch in Form als Ester sowie in Bindung an eine Salbengrundlage oder sogar in Seife angewendet werden können. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß 1,3-Butandiol zwar eine bakterizide Wirkung hat, als Des­ infektionsmittel jedoch nicht geeignet und nicht wirkungsvoll genug ist. Außerdem ist 1,3-Butandiol innerhalb einer Mischung eines Desinfektionsmittels bisher scheinbar ungeeignet, weil es sich dabei um eine Flüssigkeit mit relativ hoher Viskosität, also um eine relativ zähflüssige Masse handelt, die auch schwer zu verarbeiten ist, weil sie eine starke hygroskopische Wirkung hat, so daß beispielsweise beim Einwiegen durch das Aufnehmen von Wasser Meßfehler auftreten können.
Folgerichtig ist dieser mehrwertige Alkohol 1,3-Butandiol weder in der vorstehend genannten WO 95/02393 A1 als einer der mehrwertigen Alkohole genannt, noch in den in der Praxis bekannten Desinfektions­ mitteln enthalten.
Aus der US-PS 5,411,598 ist eine Methode zur Reinigung und Desinfektion von Kontaktlinsen bekannt, bei der eine Formulierung verwendet wird, die aus einem Glykol, einem niederen Alkohol sowie einem oberflächenaktiven Mittel besteht. Als Glykol wird dabei beispielhaft unter anderem 1,3-Butandiol genannt. Somit handelt es sich nicht um ein gattungsgemäßes Desinfektionsmittel, denn einerseits ist ein oberflächenaktives Mittel unbedingt erforderlich und andererseits enthält dieses vorbekannte Desinfektionsmittel kein Wasser.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Desinfektionsmittel der eingangs genannten Art zu schaffen, welches eine gesteigerte Wirksamkeit hat und geeignet ist, die zu bekämpfenden Mikroorganismen weitgehend zu vernichten oder abzutöten, wobei ein breites Spektrum solcher Mikroorganismen mit ein und demselben Desinfektionsmittel bekämpft werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der mehrwertige Alkohol in der das Desinfektionsmittel bildenden Mischung 1,3-Butandiol ist, wobei 15 Gewichtsprozent bis 25 Gewichtsprozent des Gesamtgewichtes der Mischung 1,3-Butandiol ist, das der Wasseranteil 10 Gewichtsprozent bis 15 Gewichtsprozent beträgt und daß der einwertige Alkohol 2-Propanol ist.
Die Erfindung macht sich die Überlegung und Erkenntnis zunutze, daß die hygroskopische Wirkung durch die Vermischung mit dem einwertigen Alkohol und mit dem Wasser aufgehoben oder unterdrückt werden kann, wobei gleichzeitig das 1,3-Butandiol die hautschädigende Wirkung des einwertigen Alkoholes ausschaltet. Durch Versuche wurde festgestellt, daß gerade 1,3-Butandiol eine sehr gute Carrierfunktion für den einwertigen Alkohol hat, so daß dieser einwertige Alkohol nicht nur die Zellwände von Mikroorganismen wie Bakterien oder Viren zum Aufquellen und damit diese Mikroorganismen zur Ruhe bringt, sondern durch die genannte Carrierfunktion in das Innere der Zellen eingetragen wird und die Mikroorganismen abtötet. Es ergibt sich also, eine sehr effektive gegenseitige Unterstützung der einzelnen Mischungsbestandteile und eine entsprechend effektive Wirkung dieser Mischung, ohne daß der bisher angenommene Nachteil des 1,3-Butandiol sich ungünstig auswirkt.
Dabei ist vorteilhaft, daß diese Desinfektionsmischung gleichzeitig für eine Vielzahl von Mikroorganismen eingesetzt werden kann. Dabei hat sich auch gezeigt, daß die Desinfektion von Flächen durch die gute Kriechfähigkeit beim Aufbringen und den nach Verdunsten des einwertigen Alkohols verbleibenden wirksamen Film aus 1,3-Butandiol und Wasser unterstützt wird.
Bei der Hautdesinfektion wird die Wirkung durch die erwähnte Carrierfunktion des 1,3-Butandiol-Wasser-Gemisches und dessen hautstabilisierende Eigenschaft unterstützt. Dabei kann also durch die Carrierfunktion der Alkohol in die Zellen transportiert werden, aber auch nach Verdunsten der flüchtigen Komponente, also des einwertigen Alkoholes, noch ein wirksamer Flüssigkeitsfilm ohne toxische Komponenten zur vertieften Einwirkung auf Keime verbleiben.
Ein weiterer Vorteil der speziellen erfindungsgemäßen Mischung besteht darin, daß die auslaugende Wirkung des einwertigen Alkoholes durch die hautstabilisierende Eigenschaft des 1,3-Butandiol-Wasser- Gemisches kompensiert werden kann, wenn entsprechende Mischungs­ verhältnisse eingehalten werden. Der Wasserzusatz sättigt dabei die hygroskopische Wirkung des 1,3-Butandiols ab und ergibt gleichzeitig einen angenehmen, nicht fettigen Hautschutz durch dieses 1,3-Butandiol-Wasser-Gemisch, welches nach dem Verdunsten des einwertigen Alkoholes übrigbleibt. Auch bei der Desinfektion von Flächen, Geräten und Gegenständen ergibt sich beim Auftragen durch die gute Kriechwirkung eine feine Verteilung und nach dem Verdunsten der flüchtigen Komponente ein länger wirksamer Film.
Der gewählte Anteil von 1,3-Butandiol in der Größe von etwa 15 Gewichtsprozenten bis etwa 25 Gewichtsprozenten bei einem Wasseranteil von etwa 10 Gewichtsprozenten bis etwa 15 Gewichts­ prozenten hat bei Versuchen ergeben, daß die Bakterizidität und Mykozidität überraschend gut bewertet werden kann.
Das als einwertiger Alkohol vorgesehene 2-Propanol hat seinerseits eine gute desinfizierende Wirkung, so daß dieser Mischungsbestandteil zusammen mit der Carrierfunktion des 1,3- Butandiols eine hohe Wirksamkeit des Desinfektionsmittels ergibt. Dabei kann das 2-Propanol zunächst eine erste starke Wirkung haben, jedoch ergibt sich auch nach dessen Verdunsten durch den ver­ bleibenden Film aus 1,3-Butandiol und Wasser eine fortgesetzte auch bakterizide Wirkung.
Die das Desinfektionsmittel ausschließlich bildende Mischung kann insbesondere zur Anwendung an der menschlichen Haut aus etwa 20 Gewichtsprozent 1,3-Butandiol, 10 Gewichtsprozent Wasser und etwa 70 Gewichtsprozent 2-Propanol bestehen. Somit kann die erste gute Wirkung des 2-Propanols entsprechend betont werden, trotzdem verbleibt aber danach auch noch der schon erwähnte Film aus 1,3- Butandiol-Wasser, ohne aber aufgrund der entsprechenden Gewichts­ anteile einen unangenehmen schmierigen Film auf der Haut zu bilden, der durch einen höheren Anteil an 1,3-Butandiol entstehen würde. Dies könnte zwar bei der Behandlung von Patienten vorteilhaft sein, nicht aber bei der Anwendung als Desinfektionsmittel für die Hände von Ärzten oder Pflegepersonal.
Das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel erlaubt aufgrund seiner Vorteile eine Vielzahl von Verwendungen, beispielsweise als Desinfektionsmittel für medizinisches und Pflegepersonal, insbesondere zur Desinfektion der Hände und/oder für infektiöse Patienten, wobei - wie vorstehend erwähnt - unter Umständen die Mischungsverhältnisse an die jeweiligen Verwendungen oder Anwendungen anzupassen sind.
Ferner kann das Desinfektionsmittel in Pflegemitteln, Flüssigseifen, Duschgelen, Haarwaschmitteln, Kosmetika und Pflegemitteln bei Immunsuppression wie zum Beispiel Verbrennungen, Bestrahlungen und Chemotherapien angewendet werden, so daß mit diesen Pflege- und Reinigungsmitteln jeweils auch gleich die vorteilhafte und erwünschte Bekämpfung von Mikroorganismen einhergeht, ohne daß dabei aber giftige Stoffe mit herangezogen werden müssen.
Ferner ist eine Verwendung des Desinfektionsmittels für die Operationsvorbereitung von Patient und Instrumenten möglich.
Ferner ist es aufgrund seiner Mischungsbestandteile, die keine toxischen Zusätze enthalten, zur Herstellung von Haushaltsreinigern und/oder Wäschepflegemitteln geeignet. Außerdem können Flächen oder Gegenstände damit desinfiziert werden.
Schließlich ist noch eine Verwendung des Desinfektionsmittels mit zusätzlichen Mischungsbestandteilen wie Antibiotika und/oder Antimykotika möglich, um eine entsprechende Zusatzwirkung und auch eine längere Wirkung zu erzielen.
Insgesamt ergibt sich ein Desinfektionsmittel ohne toxische Zusätze, welches die jeweiligen Wirkungen seiner Bestandteile ohne die jeweiligen Nachteile effektiv ausnutzt, wobei vor allem die Carrier- Funktion des 1,3-Butandiols für den einwertigen Alkohol einerseits und die Kompensation der hautschädigenden Wirkung dieses einwertigen Alkoholes andererseits zu nennen sind. Darüber hinaus kann 1,3- Butandiol-Wasser als Film eine Nachwirkung behalten, wenn der einwertige Alkohol verflogen ist.
Zur Überprüfung der Wirksamkeit wurden vergleichende Keimzahl­ bestimmungen im Kontaktkulturverfahren auf verschiedenen Agarplatten durchgeführt. Dabei wurde als Desinfektionsmittel eine Mischung aus 70 Gewichtsprozent 2-Propanol, 20 Gewichtsprozent 1,3-Butandiol und 10 Gewichtsprozent Wasser verwendet.
Die Wirkung auf Bakterien wie Staphylococcus Aureus, Streptococcus Epidermidis und Bacillus cereus sowie auf Pilze wie Candida albicans und Saccharomyces Hefen wurde in Agardiffusionstests der Reinkulturen durch Vergleich der Hemmhofdurchmesser bewertet.
In der nachfolgenden näheren Erläuterung, einerseits der Keimzahl­ bestimmung und andererseits des Agardiffusionstests, ist dabei das vorstehend als Beispiel genannte Desinfektionsmittel mit den genannten Mischungsbestandteilen als "Substanz X" bezeichnet:
Keimzahlbestimmung im Kontakt-Kulturverfahren:
  • 1. Fünf-Fingerabdruck (nicht-gewaschener Hände) 3 × auf Bakterie­ nagar;
  • 2. Einreiben der Hände mit Substanz X, einziehen lassen und auf eine neue Platte wie unter 1 beschrieben;
die Platten werden über Nacht bei 37°C bebrütet und die Anzahl der Kolonien ermittelt.
Makroskopisch (nicht näher differenziert) handelt es sich bei den Kolonien um Streptococcus Epidermidis, Staphylococcus Aureus und Hefen (Candida spec. und Saccharomyces spec.)
Agardiffusionstest:
  • 1. 1 ml Nährlösung wurde mit Reinkulturen der Bakterien (Strept. epidermidis, Staph. aureus) und Pilzen (Candida albicans, Saccharomyces spec) angeimpft und für 2 h bei 37°C inkubiert.
  • 2. Runde Filterplättchen mit einem Durchmesser von 5 mm wurden in den jeweiligen Substanzen getränkt (saturiert).
  • 3. Jeweils 200 µl der Logphasekulturen der Bakterien bzw. Pilze wurden auf a) Agarplatten (Bakterien) b) auf Reisagarplatten (Pilze) homogen ausgestrichen.
  • 4. Die getränkten Filterplättchen wurden aufgelegt und die Agarplatten über Nacht bei 37°C bebrütet.
  • 5. Die resultierenden Hemmhofdurchmesser wurden bestimmt (Angabe in mm).
Als Substanzen dienten:
H = H2O
3 = Dreierantibiotikum bestehend aus: 40000 IE Penicillin, 50 mg/ml Streptomycin, 10 mg/ml Neomycin
4 = Vierermix, wie 3 mit zusätzlich 10000 IE Nystatin (Antimycoti­ kum
S = handelsübliches Sterilium R
X = Substanz X
Die Analyse auf Hemmbarkeit des Bacillus cereus (aerober Sporen­ bildner) wurde auf bereits beschichteten Agarplatten ausgeführt, die homogen mit einem definierten Inokkulum beimpft waren. Es wurden jeweils 10 µl der zu testenden Substanz aufgetropft.
Die Untersuchungen bestätigen die hohe bakterizide, mykozide und virozide Wirkung des erfindungsgemäßen Desinfektionsmittels ausschließlich aus 2-Propanol, 1,3-Butandiol und Wasser.
Ein flüssiges Desinfektionsmittel welches ausschließlich aus einer Mischung eines einwertigen Alkoholes, insbesondere 2-Propanol, eines mehrwertigen Alkoholes und Wasser besteht enthält als mehrwertigen Alkohol 1,3-Butandiol, das eine Carrierfunktion auf den einwertigen Alkohol ausüben und dadurch die keimabtötende Wirkung erheblich steigern kann.

Claims (8)

1. Flüssiges Desinfektionsmittel, welches ausschließlich aus einer Mischung eines einwertigen Alkoholes, eines mehrwertigen Alkoholes und Wasser besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrwertige Alkohol in der das Desinfektionsmittel bildenden Mischung 1,3-Butandiol ist, wobei 15 Gewichtsprozent bis 25 Gewichtsprozent der Mischung 1,3-Butandiol ist, daß der Wasseranteil 10 Gewichtsprozent bis 15 Gewichtsprozent und daß der einwertige Alkohol 2-Propanol ist.
2. Desinfektionsmittel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die das Desinfektionsmittel ausschließlich bildende Mischung insbesondere zur Anwendung an der menschlichen Haut aus 20 Gewichtsprozent 1,3-Butandiol, 10 Gewichtsprozent Wasser und 70 Gewichtsprozent 2-Propanol besteht.
3. Verwendung eines Desinfektionsmittels nach Anspruch 1 oder 2 als Desinfektionsmittel für medizinisches und Pflegepersonel, insbesondere zur Desinfektion der Hände und/oder für infektiöse Patienten.
4. Verwendung des Desinfektionsmittels gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2 in Pflegemitteln, Flüssigseifen, Duschgelen, Haarwasch­ mitteln, Kosmetika und Pflegemitteln bei Immunsuppression.
5. Verwendung des Desinfektionsmittels nach einem der Ansprüche 1 oder 2 für die Operationsvorbereitung von Patient und Instrumenten.
6. Verwendung des Desinfektionsmittels nach einem der Ansprüche 1 oder 2 zur Herstellung von Haushaltsreinigern und/oder Wäschepflegemitteln.
7. Verwendung des Desinfektionsmittels gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2 zur Desinfektion von Flächen oder Gegenständen.
8. Verwendung des Desinfektionsmittels gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2 mit zusätzlichen Mischungsbestandteilen wie Antibiotika und/oder Antimycotika.
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DE893850C (de) * 1951-08-19 1953-10-19 Paul Dr Weiler Desinfektionsmittel
US5411598A (en) * 1989-01-31 1995-05-02 Ciba-Geigy Corporation Rapid method for cleaning/disinfecting ophthalmic devices using novel glycol/lower alkanol solution

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