DE19531677C2 - Snowboardbindung - Google Patents
SnowboardbindungInfo
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- DE19531677C2 DE19531677C2 DE1995131677 DE19531677A DE19531677C2 DE 19531677 C2 DE19531677 C2 DE 19531677C2 DE 1995131677 DE1995131677 DE 1995131677 DE 19531677 A DE19531677 A DE 19531677A DE 19531677 C2 DE19531677 C2 DE 19531677C2
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C10/00—Snowboard bindings
- A63C10/14—Interfaces, e.g. in the shape of a plate
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- A63C10/00—Snowboard bindings
- A63C10/16—Systems for adjusting the direction or position of the bindings
- A63C10/18—Systems for adjusting the direction or position of the bindings about a vertical rotation axis relative to the board
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Snowboardbindung zum Fixieren eines Snowboardschuhs auf
einem Snowboard mit einer Dreheinrichtung aus einer unteren, fest auf dem Snowboard
befestigbaren Grundplatte sowie aus einem oberen, bezüglich der unteren Grundplatte
drehbaren Drehteller zur Aufnahme der eigentlichen Bindung, wobei der Drehteller zusam
men mit dem Snowboardschuh um eine vertikale Achse derart drehbar auf der Grundplatte
angeordnet ist, daß er von einer fixierbaren, bezüglich der Fahrrichtung des Snowboards
schrägen Fahrstellung in eine zweite, im wesentlichen parallel zur Fahrrichtung des Snow
boards ausgerichtete sowie ebenfalls fixierbare Stellung drehbar und entsprechend zurück
drehbar ist sowie mit einer Rasteinrichtung zum Fixieren der jeweiligen Drehstellung.
Im Gegensatz zu Skiern bestehen die Snowboards aus einem einzigen Brett, auf dem bei
de Snowboardschuhe mittels einer entsprechenden Snowboardbindung befestigt sind. Um
so auf dem Snowboard fahren zu können, ist es erforderlich, daß die Snowboardbindungen
mit den Schuhen bezüglich der Längserstreckung des Snowboards schräg angeordnet
sind. Dies mag zwar zum Fahren auf dem Snowboard die ideale Fahrstellung zu sein, doch
in allen anderen Phasen, in denen nicht der Hang hinuntergefahren wird, ist diese Schräg
stellung schlecht, nämlich am oder im Lift, nach einem Sturz, auf der ebenen Fläche oder
bei einer Pause. Dabei sind beide Beine fest auf dem Snowboard fixiert, so daß es schwie
rig ist, das Gleichgewicht im Stand zu halten. Auch ist es nach kurzer Zeit sehr anstren
gend. Eine Fortbewegungsmöglichkeit ohne Gefälle ist nicht möglich. Deshalb ist es üblich,
den hinteren Schuh aus der Bindung zu nehmen, um sich dann in der Art eines Rollers
vorwärtszubewegen. Durch die Schrägstellung des auf dem Snowboard noch fixierten
Schuhs ist das Sprunggelenk des entsprechenden Beines sowie das Kniegelenk und die
Hüfte in völlig unphysiologischer und deswegen unbequemer und beim Sturz auch gefährli
cher Drehstellung.
In der WO 95/17931 ist ein Snowboard mit zwei hintereinander darauf angeordneten
Snowboardbindungen offenbart. Diese weisen jeweils eine drehbare Scheibe auf, welche
um den Umfang herum mit dreieckigen Ausnehmungen versehen sind. Die Scheiben kön
nen dadurch unterschiedliche Winkelstellungen einnehmen. Als Rasteinrichtung zum Fixie
ren der jeweiligen Drehstellung dient ein Hebel, der derart verschwenkt wird, daß der He
belarm außer Eingriff mit den Ausnehmungen gelangt. Nachdem die gewünschte Drehposi
tion der Drehscheibe erreicht ist, wird der Hebel wieder zurückverschwenkt und mit der
Scheibe verrastet.
In der WO 94/21339 ist ein Snowboard offenbart, auf dem hintereinander zwei Snowboard
bindungen angeordnet sind. Während die vordere Snowboardbindung unverdrehbar in ei
ner schrägen Fahrstellung auf dem Snowboard fixiert ist, ist die hintere Snowboardbindung
von dem Snowboard lösbar, wenn beispielsweise der Snowboardfahrer einen Lift benutzen
will. Zu diesem Zweck ist eine Art Bajonettverschluß vorgesehen, mittels dem der Snowbo
ardfahrer nach Entriegelung einer Feststellungseinrichtung einen Teil der Snowboardbin
dung, an dem der Snowboardschuh befestigt ist, vom Snowboard kurzfristig lösen kann.
Der Einstieg erfolgt umgekehrt. Der Bajonettverschluß weist eine Grundplatte auf, um des
sen Umfang herum teilkreisförmige Schlitze mit endseitigen Erweiterungen vorgesehen
sind. Auf dieser Grundplatte wird eine Art Drehteller dadurch befestigt, daß dieser Drehteller
unterseitig Kopfbolzen aufweist. Diese Kopfbolzen greifen mit ihren Köpfen zunächst in die
Ausnehmungen ein. Anschließend wird der Drehteller gedreht, bis die Köpfe unterhalb der
teilkreisförmigen Schlitze zu liegen kommen. Die Verriegelung des Drehtellers bezüglich der
Grundplatte erfolgt mittels der Feststellungseinrichtung. Diese weist oberseitig auf dem
Drehteller eine Hülse auf, in der entgegen der Kraft einer Feder ein Stift verschiebbar ist.
Korrespondierend zu dem Stift weist die Grundplatte eine Ausnehmung auf.
In der DE 39 16 453 A1 ist ein Bindungsset für ein Snowboard sowie eine Anordnung eines
Bindungssets auf einem Snowboard offenbart. In den verschiedenen dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen sind die beiden Snowboardbindungen des Snowboards jeweils zwischen
zwei Positionen drehbar, nämlich eine erste Position für das Abfahren sowie eine zweite
Position für die Benutzung des Lifts mit einer Geradeausstellung der Bindung. Zum Ver
schwenken der Snowboardbindungen dienen dabei offensichtlich Führungen.
In der WO 89/08480 ist ein Schneegleiter der eingangs angegebenen Art offenbart. Dabei
ist eine Bindung vorgesehen unter Verwendung einer Dreheinrichtung. Diese besteht aus
einer fest auf dem Schneegleiter angeordneten Grundplatte, auf der ein Drehteller zur Auf
nahme der eigentlichen Bindung drehbar gelagert ist. Zur Fixierung der jeweiligen Dreh
stellung ist ein Verriegelungsstift in der Drehplatte vorgesehen, welcher entgegen der Kraft
einer Feder mittels eines Handgriffes nach oben ziehbar ist. Mit seinem unteren Ende greift
der Verriegelungsstift in eines von mehreren Rastlöchern in der Grundplatte. Das Problem
besteht in einer erheblichen Vereisungsgefahr der Rastlöcher.
In der DE 39 27 144 A1 schließlich ist die hintere Bindung für einen Alpinski offenbart, wo
bei die Bindung längsverstellbar ist. Dabei kann ein Verriegelungselement in mehrere
Rastlöcher eingreifen.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Snowboardbindung
mit einer verbesserten Rasteinrichtung zum Fixieren der jeweiligen Drehstellung zu schaf
fen.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die untere Grund
platte entsprechend der Anzahl und Positionen der Stellungen zwei oder mehrere, nach
oben hin federbelastete Druckknöpfe aufweist und daß dazu korrespondierend der obere
Drehteller nur eine durchgehende Durchbrechung aufweist, in die jeweils ein Druckknopf
einrastet und durch die hindurch der Fahrer den jeweiligen Druckknopf zur Entriegelung
nach unten drücken kann.
Dies stellt eine einfache Handhabung der Verstellbarkeit der Snowboardbindung dar. Will
der Fahrer beispielsweise für die Liftfahrt den Schuh bzw. Fuß in die Geradeausstellung
drehen, ist es lediglich erforderlich, daß er auf den Druckknopf drückt und dabei mit dem
Schuh bzw. Fuß den oberen Drehteller entsprechend in die Geradeausstellung dreht. Die
Oberseite des Druckknopfes gleitet dabei an der Unterseite des oberen Drehtellers entlang
und rastet dann in der Durchbrechung ein, sobald die entsprechende Stellung erreicht ist.
Die Verriegelung bzw. Fixierung in der jeweils gewünschten Stellung erfolgt somit automa
tisch, ohne daß sich der Fahrer beispielsweise nochmals bücken muß. Da bei der erfin
dungsgemäßen Snowboardbindung nur ein Rastloch in der Drehplatte vorgesehen ist, wäh
rend an der Grundplatte mehrere Verriegelungsknöpfe vorgesehen sind, steht in der fixier
ten Stellung der Drehplatte ständig ein Verriegelungsknopf mit dem einzigen Rastloch in
Eingriff. Damit kann sich kein Eis in dem Rastloch bilden. Die Vereisungsgefahr ist dadurch
nicht mehr gegeben.
In einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß in der unteren Grundplatte wenigstens eine
federbelastete Kugel angeordnet ist, die in eine Vertiefung des oberen Drehtellers einra
stend eingreift, jedoch beim Drehen des oberen Drehtellers entgegen der Federkraft aus
weicht. Dadurch wird eine höhere Stabilität erreicht, da vorzugsweise auf der gegenüberlie
genden Seite der Rasteinrichtung eine zusätzliche Rasteinrichtung angeordnet ist. Aller
dings kann diese zusätzliche Rastwirkung dadurch aufgehoben werden, daß der obere
Drehteller gedreht wird, da dann die Kugel entgegen der Kraft der Feder zurückweicht.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß außer der Fahrstellung sowie der zweiten Stel
lung weitere Stellungen vorgesehen sind. Dadurch sind beispielsweise unterschiedliche
Schrägstellungen für den Snowboardfahrer einstellbar, beispielsweise um sich dem Gelän
de optimal anpassen zu können und bei einem spiegelbildlichen Wechsel der Schrägstel
lung den Körper gleichmäßig zu beanspruchen und nicht durch eine einseitige Schrägstel
lung im Laufe der Zeit orthopädische Veränderungen hervorzurufen.
Eine weitere Weiterbildung schlägt schließlich vor, daß das Snowboard zwei Snowboard
bindungen aufweist, wobei entweder nur die eine, insbesondere die vordere, oder aber bei
de Snowboardbindungen jeweils drehbar sind. Durch diese Einstellbarkeit sowohl für den
vorderen als auch für den hinteren Fuß kann je nach Fahrtechnik, Stil und aktuellen Erfor
dernissen bezüglich Schnee, Piste, Geschwindigkeit und Können jeder beliebige Winkel
zwischen Fuß und Ski eingestellt werden. Dadurch läßt sich das Snowboard den persönli
chen Bedürfnissen sowie den vorliegenden Gegebenheiten optimal anpassen.
Verschiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Snowboardbindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1a eine Draufsicht auf ein Snowboard mit der vorderen Bindung in
der schrägen Fahrstellung;
Fig. 1b das Snowboard in Fig. 1a mit darauf stehendem Snowboard
fahrer in Fahrstellung;
Fig. 2a das Snowboard in Fig. 1a in einer entsprechenden Darstellung,
jedoch die vordere Snowboardbindung in der gedrehten Gera
deausstellung;
Fig. 2b eine Darstellung entsprechend der in Fig. 1b, wobei jedoch der
Snowboardfahrer seinen hinteren Schuh aus der hinteren Bin
dung gelöst hat, während sich die vordere Bindung in der Ge
radeausstellung gemäß Fig. 2a befindet und somit sich der
Fahrer in der Art eines Rollers vorwärtsbewegen kann;
Fig. 3a eine erste Ausführungsform der Snowboardbindung in einer
schematischen Schnittdarstellung;
Fig. 3b eine Draufsicht auf den oberen Drehteller der Bindung in Fig.
3a;
Fig. 3c eine Draufsicht auf die untere Grundplatte der Snowboardbin
dung in Fig. 3a;
Fig. 4 eine rein schematische Draufsicht auf die untere Grundplatte,
in der mehrere Drehstellungen vorgesehen sind;
Fig. 5a eine zweite Ausführungsform der Snowboardbindung mit zwei
zusätzlichen Rastkugeln;
Fig. 5b eine Draufsicht auf die Grundplatte der Bindung in Fig. 5a.
Während in den Fig. 1 und 2 das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Snowboardbindung
dargestellt ist, zeigen die Fig. 3 bis 5 konkrete technische Ausführungsformen der Snowbo
ardbindung.
Fig. 1a zeigt ein Snowboard 1, auf dem zwei Snowboardbindungen 2 angeordnet sind. Wie
in der Draufsicht des Snowboards 1 zu erkennen ist, sind die beiden Snowboardbindungen
2 bezüglich der Längsachse des Snowboards 1 schräg ausgerichtet. Fig. 1b zeigt, wie ein
Snowboardfahrer 3 auf dem Snowboard 1 steht und zu diesem Zweck mit seinen Snowbo
ardschuhen 4 in den beiden Snowboardbindungen 2 fixiert ist.
Die erfindungsgemäße Snowboardbindung 2 sieht vor, daß die in der Zeichnung vordere
Snowboardbindung 2 des Snowboards 1 nicht fest auf dem Snowboard 1 fixiert ist, sondern
daß diese vordere Snowboardbindung 2 um eine bezüglich der Oberseite des Snowboards
1 senkrechte Achse A derart drehbar ist, daß dann der Fuß und damit der Snowboardschuh
4 des Snowboardfahrers 3 in Fahrrichtung ausgerichtet ist. Dies bedeutet, daß der Snow
boardfahrer 3, nachdem er den hinteren Snowboardschuh 4 aus der entsprechenden
Snowboardbindung 2 herausgenommen hat, in der Art eines Rollerfahrers sich vorwärtsbe
wegen kann (vgl. Fig. 2b), ohne daß er eine Torsionsstellung einnehmen muß, was dann
der Fall wäre, wenn die vordere Snowboardbindung 2 ihre übliche Schrägstellung hätte. Um
die beiden Drehstellungen der Snowboardbindung 2 zu erhalten, weist die Snowboardbin
dung 2 eine entsprechende Dreheinrichtung sowie eine Rasteinrichtung auf, mittels der die
Snowboardbindung 2 in der entsprechenden Drehstellung fixiert ist.
Fig. 3a bis c zeigt eine erste Ausführungsform der Snowboardbindung 2. Dabei ist in der
Schnittdarstellung in Fig. 3a erkennbar, daß zunächst auf dem Snowboard 1 eine Grund
platte 5 fest angeordnet ist. Auf der Achse A dieser Grundplatte 5 ist ein oberer Drehteller 6
drehbar gelagert. Auf diesem Drehteller 6 befindet sich die eigentliche Bindung, welche den
Snowboardschuh 4 auf dem Snowboard 1 fixiert. Der aus Grundplatte 5 und Drehteller 6
definierten Dreheinrichtung ist eine Rasteinrichtung 7 zugeordnet. Diese weist einen in der
unteren Grundplatte 5 angeordneten sowie federbelasteten Druckknopf 8 auf, wobei die
Druckfeder 9 des Druckknopfs 8 diesen Druckknopf 8 nach oben zu drücken versucht. Die
Draufsicht auf die Grundplatte 5 in Fig. 3c läßt erkennen, daß insgesamt zwei Druckknöpfe
8 vorgesehen sind. Korrespondierend zu den beiden Druckknöpfen 8 weist der Drehteller 6
eine Durchbrechung 10 auf, wie Fig. 3b erkennen läßt.
Diese in Fig. 3a bis c dargestellte erste Ausführungsform der Snowboardbindung 2 funktio
niert wie folgt:
In der Grundstellung, d. h. Fahrstellung der Snowboardbindung 2 (vgl. Fig. 1a) ist der eine Druckknopf 8 in der Durchbrechung 10 des Drehtellers 6 eingerastet. Da der Druckknopf 8 formschlüssig in die Durchbrechung 10 eingreift, ist dadurch der Drehteller 6 und damit der Fuß des Snowboardfahrers 3 gegen Drehen gesichert. Will nun der Snowboardfahrer 3 die Snowboardbindung 2 in die Geradeausstellung überführen (vgl. Fig. 2a), um beispielsweise sich mit dem Lift hochschleppen zu lassen, drückt er auf den Druckknopf 8 und dreht mit dem Fuß den Drehteller 6, bis der zweite Druckknopf 8 in der Durchbrechung 10 des Dreh tellers 6 einrastet. Durch das Einrasten des zweiten Druckknopfs 8 in der Durchbrechung 10 ist die Snowboardbindung 2 in ihrer Geradeausstellung fixiert. Soll wieder die ursprüngli che Schrägstellung der Snowboardbindung 2 eingenommen werden, muß der Snowboard fahrer 3 lediglich den Druckknopf 8 betätigen und mit dem Fuß den Drehteller 6 wieder zu rückdrehen, bis der erste Druckknopf 8 wieder in der Durchbrechung 10 einrastet.
In der Grundstellung, d. h. Fahrstellung der Snowboardbindung 2 (vgl. Fig. 1a) ist der eine Druckknopf 8 in der Durchbrechung 10 des Drehtellers 6 eingerastet. Da der Druckknopf 8 formschlüssig in die Durchbrechung 10 eingreift, ist dadurch der Drehteller 6 und damit der Fuß des Snowboardfahrers 3 gegen Drehen gesichert. Will nun der Snowboardfahrer 3 die Snowboardbindung 2 in die Geradeausstellung überführen (vgl. Fig. 2a), um beispielsweise sich mit dem Lift hochschleppen zu lassen, drückt er auf den Druckknopf 8 und dreht mit dem Fuß den Drehteller 6, bis der zweite Druckknopf 8 in der Durchbrechung 10 des Dreh tellers 6 einrastet. Durch das Einrasten des zweiten Druckknopfs 8 in der Durchbrechung 10 ist die Snowboardbindung 2 in ihrer Geradeausstellung fixiert. Soll wieder die ursprüngli che Schrägstellung der Snowboardbindung 2 eingenommen werden, muß der Snowboard fahrer 3 lediglich den Druckknopf 8 betätigen und mit dem Fuß den Drehteller 6 wieder zu rückdrehen, bis der erste Druckknopf 8 wieder in der Durchbrechung 10 einrastet.
In Fig. 4 ist eine weiterentwickelte Variante angedeutet. Während bei der Ausführungsform
in Fig. 3a bis 3c zwei verschiedene Drehstellungen vorgesehen sind, nämlich eine Schräg
stellung für die Fahrstellung sowie eine Geradeausstellung, sind bei der Variante in Fig. 4
insgesamt 16 Drehstellungen vorgesehen, so daß der Fahrer die beiden Snowboardbin
dungen 2 individuell einstellen kann, und zwar je nach Fahrtechnik, Stil und aktuellen Erfor
dernissen bezüglich Schnee, Piste, Geschwindigkeit und Können.
Fig. 5a und b zeigt eine weiterentwickelte Variante der Ausführungsform in Fig. 3a und 3c.
Hier ist nämlich eine zusätzliche Rasteinrichtung 11 vorgesehen. Zu diesem Zweck sind in
der unteren Grundplatte 5 zwei federbelastete Kugeln 12 vorgesehen, während dazu korre
spondierend die Unterseite des oberen Drehtellers 6 jeweils eine Vertiefung 13 aufweist.
Indem die Kugeln 12 in die Vertiefungen 13 eingreifen, wird dadurch eine gewisse Ver
rastung erzielt. Beim Drehen des Drehtellers 6 weichen aber die Kugeln 12 entgegen der
Kraft der Feder nach unten hin aus und rasten dann in der gewünschten neuen Stellung in
die entsprechende Vertiefung 13 wieder ein. Dadurch wird insgesamt eine höhere Stabilität
erreicht, da die zusätzliche Rasteinrichtung 11 diagonal gegenüber der ersten Rasteinrich
tung 7 angeordnet ist.
Bezugszeichenliste
1 Snowboard
2 Snowboardbindung
3 Snowboardfahrer
4 Snowboardschuh
5 Grundplatte
6 Drehteller
7 Rasteinrichtung
8 Druckknopf
9 Druckfeder
10 Durchbrechung
11 Rasteinrichtung
12 Kugel
13 Vertiefung
A Achse
2 Snowboardbindung
3 Snowboardfahrer
4 Snowboardschuh
5 Grundplatte
6 Drehteller
7 Rasteinrichtung
8 Druckknopf
9 Druckfeder
10 Durchbrechung
11 Rasteinrichtung
12 Kugel
13 Vertiefung
A Achse
Claims (4)
1. Snowboardbindung (2) zum Fixieren eines Snowboardschuhs (4) auf einem Snowboard
(1)
mit einer Dreheinrichtung aus einer unteren, fest auf dem Snowboard (1) befestigbaren Grundplatte (5) sowie aus einem oberen, bezüglich der unteren Grundplatte (5) drehba ren Drehteller (6) zur Aufnahme der eigentlichen Bindung, wobei der Drehteller (6) zu sammen mit dem Snowboardschuh (4) um eine vertikale Achse (A) derart drehbar auf der Grundplatte (5) angeordnet ist, daß er von einer fixierbaren, bezüglich der Fahr richtung des Snowboards (1) schrägen Fahrstellung in eine zweite, im wesentlichen parallel zur Fahrrichtung des Snowboards (1) ausgerichtete sowie ebenfalls fixierbare Stellung drehbar und entsprechend zurückdrehbar ist,
sowie mit einer Rasteinrichtung (7, 11) zum Fixieren der jeweiligen Drehstellung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Grundplatte (5) entsprechend der Anzahl und Positionen der Stellungen zwei oder mehrere, nach oben hin federbelastete Druckknöpfe (8) aufweist und daß dazu korrespondierend der obere Drehteller (6) nur eine durchgehende Durchbre chung (10) aufweist, in die jeweils ein Druckknopf (8) einrastet und durch die hindurch der Fahrer den jeweiligen Druckknopf (8) zur Entriegelung nach unten drücken kann.
mit einer Dreheinrichtung aus einer unteren, fest auf dem Snowboard (1) befestigbaren Grundplatte (5) sowie aus einem oberen, bezüglich der unteren Grundplatte (5) drehba ren Drehteller (6) zur Aufnahme der eigentlichen Bindung, wobei der Drehteller (6) zu sammen mit dem Snowboardschuh (4) um eine vertikale Achse (A) derart drehbar auf der Grundplatte (5) angeordnet ist, daß er von einer fixierbaren, bezüglich der Fahr richtung des Snowboards (1) schrägen Fahrstellung in eine zweite, im wesentlichen parallel zur Fahrrichtung des Snowboards (1) ausgerichtete sowie ebenfalls fixierbare Stellung drehbar und entsprechend zurückdrehbar ist,
sowie mit einer Rasteinrichtung (7, 11) zum Fixieren der jeweiligen Drehstellung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Grundplatte (5) entsprechend der Anzahl und Positionen der Stellungen zwei oder mehrere, nach oben hin federbelastete Druckknöpfe (8) aufweist und daß dazu korrespondierend der obere Drehteller (6) nur eine durchgehende Durchbre chung (10) aufweist, in die jeweils ein Druckknopf (8) einrastet und durch die hindurch der Fahrer den jeweiligen Druckknopf (8) zur Entriegelung nach unten drücken kann.
2. Snowboardbindung nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der unteren Grundplatte (5) wenigstens eine federbelastete Kugel (12) angeord
net ist, die in eine Vertiefung (13) des oberen Drehtellers (6) einrastend eingreift, je
doch beim Drehen des oberen Drehtellers (6) entgegen der Federkraft ausweicht.
3. Snowboardbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß außer der Fahrstellung sowie der zweiten Stellung weitere Stellungen vorgesehen
sind.
4. Snowboard (1) unter Verwendung zweier Snowboardbindungen nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß entweder nur die eine, insbesondere die vordere, oder aber beide Snowboardbin
dungen (2) jeweils drehbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131677 DE19531677C2 (de) | 1995-08-29 | 1995-08-29 | Snowboardbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131677 DE19531677C2 (de) | 1995-08-29 | 1995-08-29 | Snowboardbindung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19531677A1 DE19531677A1 (de) | 1997-03-06 |
DE19531677C2 true DE19531677C2 (de) | 1998-02-05 |
Family
ID=7770622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995131677 Expired - Fee Related DE19531677C2 (de) | 1995-08-29 | 1995-08-29 | Snowboardbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19531677C2 (de) |
Families Citing this family (4)
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FR2899820B1 (fr) * | 2006-04-18 | 2008-05-30 | Eurl Prodat Entpr Unipersonnel | Fixation de planche de glisse |
EP2455141A1 (de) * | 2010-11-22 | 2012-05-23 | Frederik Daniël Nossbaum | Snowboard-Bindungsanordnung |
DE102013007797A1 (de) * | 2013-05-07 | 2014-11-13 | Raimund Popp | Snowboard-Bindung, die während der Fahrt drehbar bleibt |
ITUB20169992A1 (it) * | 2016-01-14 | 2017-07-14 | Atk Race Srl | Attacco per sci |
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DE3927144A1 (de) * | 1988-12-13 | 1990-06-21 | Salomon Sa | Hintere bindung fuer einen alpinen ski |
DE3916453A1 (de) * | 1989-02-05 | 1990-08-16 | Joerg Marris | Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard |
WO1994021339A1 (en) * | 1993-03-15 | 1994-09-29 | Vetter Dennis A | Boot binding coupling for snow boards |
WO1995017931A1 (fr) * | 1993-12-29 | 1995-07-06 | Noboru Soejima | Procede et dispositif servant a determiner la position de montage de fixations |
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1995
- 1995-08-29 DE DE1995131677 patent/DE19531677C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE19531677A1 (de) | 1997-03-06 |
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DE3800164C2 (de) | ||
EP0857498B1 (de) | Bindungseinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEUFEL, MARTIN, DR., 79206 BREISACH, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |