DE19531527C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Programmwechsel bei kurzzeitigem Signalausfall - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Programmwechsel bei kurzzeitigem SignalausfallInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Programmwechsel bei kurzzeitigem
Signalausfall nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.
Im Radio-Daten-System RDS werden von den zugehörigen Sendestationen
parallel zum laufenden Hörfunkprogramm digitale Daten ausgestrahlt, die
einem Empfänger u. a. mit Hilfe sog. AF-Codes (AF = Alternative
Frequencies) Hinweise geben, über welche Ersatzfrequenzen dasselbe
Programm nochmals empfangen werden kann. Auf diese Weise ist es
möglich, insbesondere mobile Empfangsgeräte, bei Verschlechterung der
Empfangsverhältnisse automatisch, ohne hörbare Unterbrechung für den
Gerätebenutzer, auf alternative Frequenzen mit guten
Empfangseigenschaften umzuschalten, so daß eine weitgehend ungestörte
Tonwiedergabe gewährleistet ist. Einzelheiten der digitalen
Datenübertragung sind der europäischen Norm EN 50067 (Specification of
the radio data system RDS) vom April 1992 zu entnehmen.
Zu den im Radio-Daten-System übertragenen Daten gehören dabei auch
erweiterte Informationen über andere Programmketten (EON = Enhanced
Other Networks Information). Mit Hilfe dieser Informationen können
Empfänger während des Empfangs normaler Hörfunkprogramme
automatisch auf die Frequenz eines Verkehrsfunksenders abgestimmt
werden, solange dieser Verkehrsfunksender eine aktuelle Verkehrsmeldung
verbreitet. Dadurch bietet sich dem Autofahrer die Möglichkeit, ein
beliebiges Hörfunkprogramm ohne Verkehrsfunkdurchsagen zu empfangen,
ohne auf aktuelle Verkehrsmeldungen verzichten zu müssen.
Zur Identifikation von Verkehrsfunksendern werden von dem das normale
Hörfunkprogramm ausstrahlenden Sender sowohl PI-Codes (Program
Identification Codes) zur Kennung der Programmketten als auch PS-Codes
(Programme Service Codes) zur Übermittlung der aus maximal 8
alphanumerischen Zeichen bestehenden Programmbezeichnungen (z. B.
"Bayern 3") und AF-Codes (Alternative Frequencies Codes) zur
Bereitstellung von Ersatzfrequenzen für die jeweiligen Verkehrsfunksender
übertragen. Damit wird in Staaten wie beispielsweise Deutschland, die über
ländergebundene Sendeanstalten verfügen, weitgehend sichergestellt, daß
beim automatischen Umschalten eines Empfängers auf die
Empfangsfrequenz eines Verkehrsfunksenders eine für den Autofahrer
aktuelle Verkehrsmeldung mit guter Empfangsqualität übermittelt wird.
Anders verhält es sich in Staaten, in denen die Programme weniger
nationaler Programmketten durch Sendestationen mit hoher Sendeleistung
im gesamten Staatsgebiet verbreitet werden, während zur geographischen
Differenzierung, vor allen auch für Verkehrsnachrichten, Lokalsender mit
niedrigen Sendeleistungen eingesetzt werden. Dies gilt z. H. für England, wo
die Programme "BBC R1" bis BBC R4" im gesamten Staatsgebiet
empfangen werden können. Da die Lokalsender zumeist von eigenen
Sendetürmen mit niedrigerer Sendeleistung abstrahlen, sind sie auch nur in
lokal oder regional begrenzten Gebieten mit ausreichender
Übertragungsqualität zu empfangen. Weiterhin nimmt aufgrund der
niedrigen Sendeleistung der Lokalsender die Störungshäufigkeit,
beispielsweise verursacht durch Funkschatten von Häusern, Bergen oder
Tunnel, zu. Trotzdem wird ein Empfangsgerät, das sich außerhalb des
eigentlichen Empfangsgebietes eines Lokalsender befindet, versuchen, auf
diesen lokalen Verkehrsfunksender umzuschalten, sobald es über den
aktuellen empfangenen nationalen Sender den Hinweis auf eine anstehende
Verkehrsmeldung erhält. Dadurch wird zunächst das aktuell empfangene
nationale Programm solange stummgeschaltet, bis das Empfangsgerät
feststellt, daß der PI-Code des angebotenen Verkehrsfunksenders nicht
einwandfrei detektiert werden kann. Dieser Vorgang kann bis zu einer
Sekunde dauern, bevor der Empfänger auf das bisher empfangene
Programm zurückschaltet. Da die Verkehrsmeldung verschiedener
Lokalsender zeitlich gestaffelt sind, kann es zur fortlaufenden Störung des
Empfangs eines national ausgestrahlten Programms kommen.
Insbesondere in Tunneln werden jedoch häufig zumindest eine geringe
Anzahl Verkehrsfunksender über Füllsender mit speziellen
Antennensystemen ausgesendet.
Aus der DE 39 36 577 A1 ist ein Rundfunkempfänger bekannt, der mit Hilfe
von im RDS-Signal übertragenen Adressdaten in der Lage ist,
empfängerseitig abgespeicherte, standardisierte Texte zur Beschreibung der
Verkehrslage optisch oder akustisch wiederzugeben. Damit nur bestimmte,
das jeweilige Aktionsgebiet des mobilen Empfängers betreffende
Verkehrshinweise zur Ausgabe gebracht werden, enthält der
Rundfunkempfänger einen ersten Speicher, in dem eine Liste verschiedener
Regionen und der dort empfangbaren Senderfrequenzen fest eingespeichert
ist. Über einen Sendersuchlauf werden die vor Ort empfangbaren
Sendefrequenzen in einen zweiten Speicher eingeschrieben und über eine
Vergleichseinrichtung mit den im ersten Speicher abgelegten Frequenzen
verglichen. Als aktuelle Empfangsregion wird dann diejenige bestimmt, bei
der zumindest teilweise Übereinstimmung zwischen den Frequenzen in den
Speichern 1 und 2 festgestellt wird.
Die genannte Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß sie zur Vorgabe
der regionalen Sendefrequenz-Listen einen zusätzlichen Speicher benötigt,
dessen Inhalt nur so lange Gültigkeit hat, solange nicht die einer Region
zugeordneten Sendefrequenzen geändert werden. Außerdem sind für den
Geräteexport unterschiedliche Geräteausführungen notwendig.
Demgegenüber weist die EP 0 446 985 A1 ein Verfahren auf, mit dem eine
aktuelle Verkehrsmeldung vom abstrahlenden Verkehrsfunksender im RDS-
Datenstrom mit einem Klassifikationscodewort versehen wird, das einem
Empfänger ermöglicht, zwischen lokalen, regionalen und überregionalen
Verkehrsnachrichten zu unterscheiden. Durch manuelle Programmierung
des Empfangsgerätes kann der Gerätebenutzer vorbestimmen, welche Art
von Verkehrsmeldung er zu hören wünscht.
Dieses Verfahren erfordert jedoch einen senderseitigen Eingriff in den
parallel zur Verkehrsmeldung ausgestrahlten digitalen Datenstrom.
Aus der EP 0 459 360 A1 ist ein RDS-Rundfunkempfänger mit einer Einrichtung
zum Aufsuchen aktuell empfangswürdiger alternativer Frequenzen bekannt.
RDS-Rundfunkempfänger mit nur einem Empfangsteil müssen bei
Verschlechterung der Empfangsverhältnisse auf alternative Frequenzen
zurückgreifen, deren Qualitätsbeurteilung im Zeitpunkt der Umschaltung
nicht mehr aktuell ist. Um die vielfältigen Nachteile des Ein-Empfänger-
Konzeptes zu umgehen, wird ein RDS-Rundfunkgerät mit zwei
Empfangsteilen beschrieben, das mit Hilfe eines Hintergrundempfängers die
Empfangsqualität alternativer Frequenzen fortlaufend überwacht und in
einem Hintergrundspeicher empirisch eine nach Empfangsqualität geordnete
Liste empfangswürdiger RDS-Frequenzen mit und ohne
Verkehrsdurchsagen aus dem Aktionsgebiet des mobilen Empfängers
aufbaut. Beim Empfang eines RDS-Rundfunkprogramms ohne
Verkehrsnachrichten können Verkehrsdurchsagen auf anderen Frequenzen
derselben Sendeanstalt automatisch eingeblendet werden.
Von Nachteil hierbei ist jedoch, daß der für den Hintergrundempfänger
erforderliche Aufwand sehr hoch ist. Außerdem kann bei einem sehr
schnellen Wechsel der Empfangsbedingungen für den mobilen Empfänger,
wie beispielsweise ein Tunnel auf der Autobahn, auch ein
Hintergrundempfänger einen mehrere Sekunden dauernden Suchlauf oft
nicht vermeiden.
Aus der EP 0 443 501 A1 ist ein RDS-Rundfunkempfänger mit einer Einrichtung
zum beschleunigten Auffinden alternativer Frequenzen bekannt. Für den
schnellen Aufbau einer Liste alternativer Frequenzen zu einer im RDS-
Sendersuchlauf gefundenen Empfangsfrequenz wird eine Einrichtung
offenbart, mit der bereits erprobte und in ihrer Empfangsqualität bestätigte
Frequenzen, die unter gleichem PI-Code z. B. im Programmspeicher des
Gerätes abgelegt sind, direkt in den Arbeitsspeicher übertragen werden.
Aus der EP 0 428 866 A2 ist ein Verfahren zur Unterdrückung von
Senderwechseln bei lokalen Störungen in RDS-Empfangsgeräten bekannt.
Bei RDS-Autoradios wird automatisch ein Sendersuchlauf durchgeführt,
wenn die Empfangsqualität unter eine vorgegebene Grenze sinkt und auch
die alternativen Frequenzen nicht in ausreichender Qualität empfangbar sind
bzw. wenn keine alternativen Frequenzen vorhanden sind, wie dies bei
lokalen Sendern der Fall ist. Um bei kurzzeitigen lokalen Störungen einen
Sendersuchlauf zu unterdrücken, wird nach Überprüfung der alternativen
Frequenzen kein Suchlauf gestartet, wenn auch diese nicht empfangswürdig
sind, sondern der zuletzt eingestellte Sender wieder eingestellt und für eine
vorbestimmte Zeit empfangen.
Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß bei einem Signalausfall für
eine bestimmte Zeit kein Empfangssignal vorliegt und anschließend doch
wieder ein lang dauernder Suchlauf erforderlich ist. Die Dauer, in der
Rauschen ausgegeben oder die Ausgabe stummgeschaltet wird, verlängert
sich dadurch zusätzlich.
Aus der DE 92 18 025 U1 ist eine Anordnung zur Begrenzung des
Umschaltverhaltens eines RDS-Rundfunkempfängers im EON-Betrieb
bekannt. Die im EON-Betrieb übertragene Frequenz eines
Verkehrsfunksenders wird nicht automatisch bei einer Verkehrsdurchsage
vom Empfänger eingestellt, sondern es wird die Empfangsfeldstärke des
Programms ermittelt, auf das zum Empfang einer Verkehrsmeldung
kurzzeitig umgeschaltet werden soll und nur bei ausreichender Feldstärke
auch auf dieses Programm umgeschaltet.
Dabei ist von Nachteil, daß es bei einem weitgehenden Signalausfall auf fast
allen Frequenzen lange dauert, bis ein Empfangssignal mit nicht zu
schlechter Empfangsqualität ermittelt wird und bis dahin kein Signal oder
Rauschen ausgegeben wird.
Lange Tunnel sind zur Funkversorgung meist mit einem speziellen
Füllsender ausgestattet. Über diesen wird dann aufgrund der großen Kosten
in der Regel nur ein einziges, auch außerhalb des Tunnels empfangbares
Verkehrsfunkprogramm ausgestrahlt.
Ist das Autoradio auf ein anderes als das im Tunnel gesendete Programm
synchronisiert, wird dessen Empfang nach der Einfahrt in den Tunnel
aufgrund der verringerten Feldstärke meist unmöglich. Ein herkömmliches
RDS-Autoradio versucht sich daraufhin auf die gespeicherten alternativen
Frequenzen für dieses Programm, welche vorher mit dem RDS-Signal
übertragen wurden, zu synchronisieren. Dies scheitert jedoch, da im Tunnel
dieses Programm nicht gesendet wird. Anschließend wird ein herkömmliches
RDS-Autoradio einen kompletten Suchlauf durchführen und die
Programmspeicher mit den Programmen mit größter Feldstärke neu
belegen. Dann erst würde das im Tunnel gesendete Programm empfangen
werden.
Daraus ergeben sich die Nachteile, daß es zum einen lange dauert, bis
wieder ein empfangbarer Sender eingestellt ist und zum anderen die
Speicherbelegung komplett geändert wurde.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Rundfunkempfänger derart auszugestalten, daß bei einem Signalausfall des
gegenwärtig empfangenen Programms unter Nutzung aller vorhandenen
Informationen schnellstmöglich auf ein neues Programm synchronisiert wird
und daher nur ein möglichst kurzzeitiger Signalausfall auftritt. Weiterhin soll
eine Speicherung der verfügbaren alternativen Frequenzen des neuen
Programms unterdrückt werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1
und 2 gelöst.
Alternativ können auch nur die in der EON-Liste gespeicherten Frequenzen
eingestellt und das Empfangssignal auf seine Feldstärke überprüft werden.
Dabei ist von Vorteil, daß bei einem kurzzeitigen Feldstärkeeinbruch, wie er
typisch bei einer Tunneldurchfahrt auftritt, unter Nutzung der EON-Liste mit
Übertragungsfrequenzen für Verkehrsfunkprogramme schnell auf ein
Verkehrsfunkprogramm gewechselt wird, ohne daß dabei, in einem
zeitaufwendigen Programmiervorgang, der Speicher für alternative
Frequenzen neu belegt wird. Die bereits für das RDS-Signal vorhandenen
Baugruppen zur RDS-Decodierung, Steuerung der Empfangsbaugruppen
und Speicherung der Empfangsfrequenzen in der EON-Liste oder als
alternative Frequenz können mitbenutzt werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird in bestimmten Zeitabständen der
Empfänger wieder auf die vorherige Empfangsfrequenz synchronisiert und
die Feldstärke detektiert. Sobald diese über einer Mindest-Feldstärke liegt,
wird wieder auf eine der Übertragungsfrequenzen des vorher empfangenen
Programms gewechselt.
Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert und beschrieben.
Es wird im folgenden davon ausgegangen, daß der Benutzer mit einem
Auto, welches den erfindungsgemäßen Rundfunkempfänger aufweist, in ein
Tunnel einfährt. Die Einfahrt in ein Tunnel wird von dem Autoradio daran
erkannt, daß es versucht auf vorher mit dem RDS-Signal übertragene und im
Autoradio gespeicherte alternative Frequenzen zu wechseln und dies
aufgrund zu geringer Feldstärke des Empfangssignals mehrmals fehlschlägt.
Da diese Empfangssituation, daß relativ schnell ein oder mehrere
Programme nicht mehr empfangen werden können, praktisch ausschließlich
in einem extremen Abschattungsgebiet wie einem Tunnel oder einer tiefen
Straßenschlucht auftritt, kann der Empfänger daran eine relativ zuverlässige
Erkennung durchführen.
Anschließend wird der gesamte Übertragungsfrequenzbereich vom
Empfänger abgesucht und die Frequenzen, bei denen eine
Mindestfeldstärke empfangen wird, werden mit der EON-Liste Frequenzen
verglichen, die vorher mit dem EON-Signal übertragen wurden. Sobald eine
Übereinstimmung auftritt, wurde ein Verkehrsfunkprogramm gefunden und
der Empfänger synchronisiert sich auf diese Frequenz.
Alternativ kann der Empfänger auch gezielt die Frequenzen einstellen, die in
der EON-Liste für empfangbare Verkehrsfunkprogramme enthalten sind, und
feststellen, ob eine Mindestfeldstärke empfangen wird. Ist dies der Fall,
wurde ein Verkehrsfunkprogramm gefunden.
Dabei erfolgt keine Speicherung neuer Frequenzen, da davon ausgegangen
wird, daß die gefundene Frequenz nur kurzzeitig für den Empfang benötigt
wird und nach Verlassen des Abschattungsgebiets das vorherige Programm
wieder eingestellt werden soll.
Um das Verlassen des Abschattungsgebiets zu erkennen, wird in
bestimmten Zeitabständen die ursprüngliche Empfangsfrequenz bzw. die in
der AF-Liste eingetragenen alternativen Frequenzen wieder eingestellt, um
die Feldstärke zu detektieren. Sobald eine Mindestfeldstärke bei einer
dieser Frequenzen detektiert wurde, wird wieder auf die ursprünglich
eingestellte Frequenz bzw. deren Alternativ-Frequenz gewechselt. Die
Zeitabstände können so gewählt werden, daß Signalpausen ausgenutzt
werden, um kurzzeitig auf die ursprüngliche Frequenz zu wechseln. Der
Empfänger wird während dessen stumm geschaltet.
Aus PARNALL, S.: Erweiterte Informationen über andere Programmketten
(EON). In: Rundfunktechnische Mitteilungen Jahrg. 35 (1991) Heft 1, Seiten 17
bis 22, ist ein Verfahren zum Empfangsfrequenzwechsel bei
Empfangsverschlechterung in einem RDS-Autoradio mit EON-Funktion
bekannt.
Aus DE 92 18 025 U1 ist ein RDS-Rundfunkempfänger mit einer als
Mikrocomputer ausgebildeten Einrichtung zum Auswerten der bei EON-Betrieb
im RDS-Datenstrom enthaltenen Hinweise auf parallel zum aktuell
empfangenen Hörfunkprogramm in anderen Programmketten ausgestrahlten
Verkehrsmeldungen, bekannt. Hierbei prüft der Mikrocomputer nach dem
automatischen Umschalten des Empfängers auf einen Verkehrsfunksender
innerhalb einer Zeitspanne, ob die empfangene Feldstärke eine vorgebbare
Feldstärke überschreitet. Sind Mindestanforderungen an diese Feldstärke nicht
erfüllt, stimmt der Mikrocomputer den Tuner sofort wieder auf das bisher
empfangene Hörfunkprogramm ab.
Claims (2)
1. Verfahren für einen Wechsel des Sendeprogrammes bei einer kurzzeitigen
Empfangsstörung, wobei mit den RDS-Daten eine EON-Liste mit
Übertragungsfrequenzen von Verkehrsfunksendern und eine AF-Liste mit
alternativen Übertragungsfrequenzen übertragen wird und wobei versucht wird auf
eine alternative Übertragungsfrequenz zu wechseln, wenn die Feldstärke des
Empfangssignals unter eine Mindest-Feldstärke abfällt,
dadurch gekennzeichnet,
daß, nach mehreren vergeblichen Versuchen auf eine der alternativen
Übertragungsfrequenzen zu wechseln, der Übertragungsfrequenzbereich nach
Signalen, die zumindest eine Mindest-Feldstärke aufweisen, abgesucht wird, daß
die Übertragungsfrequenzen dieser Signale mit in der EON-Liste gespeicherten
Übertragungsfrequenzen verglichen werden und daß bei einer Übereinstimmung
diese Übertragungsfrequenz eingestellt wird.
2. Verfahren für einen Wechsel des Sendeprogrammes bei einer kurzzeitigen
Empfangsstörung, wobei mit den RDS-Daten eine EON-Liste mit
Übertragungsfrequenzen von Verkehrsfunksendern und eine AF-Liste mit
alternativen Übertragungsfrequenzen übertragen wird und wobei versucht wird auf
eine alternative Übertragungsfrequenz zu wechseln, wenn die Feldstärke des
Empfangssignals unter eine Mindest-Feldstärke abfällt,
dadurch gekennzeichnet,
daß, nach mehreren vergeblichen Versuchen auf eine der alternativen
Übertragungsfrequenzen zu wechseln, sukzessive in der EON-Liste gespeicherte
Übertragungsfrequenzen vom Empfänger eingestellt werden, daß jeweils die
Feldstärke festgestellt wird und daß die Übertragungsfrequenz eingestellt bleibt,
wenn bei dieser Frequenz die Feldstärke eine Mindest-Feldstärke überschreitet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GRUNDIG AG, 90762 FUERTH, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GRUNDIG AG, 90471 NUERNBERG, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GRUNDIG CAR INTERMEDIA SYSTEM GMBH, 90471 NUERNBERG |
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8321 | Willingness to grant licences paragraph 23 withdrawn | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DELPHI TECHNOLOGIES, INC., TROY, MICH., US |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR, 80336 MUENCHEN |
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R071 | Expiry of right |