DE19531320C2 - Sicherheitsgurtanordnung mit einem mit Pendelnachführung seines fahrzeugsensitiven Sensors versehenen Sicherheitsgurtaufroller - Google Patents
Sicherheitsgurtanordnung mit einem mit Pendelnachführung seines fahrzeugsensitiven Sensors versehenen SicherheitsgurtaufrollerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtanordnung mit
einem in einem Fahrzeugsitz angeordneten
Sicherheitsgurtaufroller, wobei der Fahrzeugsitz oder das
den Sicherheitsgurtaufroller tragende Teil des
Fahrzeugsitzes wie Rückenlehne oder Sitzteil, in der Neigung
zu einer zum Erdmittelpunkt gerichteten Achse verstellbar
sind, wobei der Sicherheitsgurtaufroller einen jeweils zum
Erdmittelpunkt auszurichtenden fahrzeugsensitiven
Beschleunigungssensor sowie eine Pendeleinrichtung mit einer
den Beschleunigungssensor bei Neigungsänderung in seine
Sollage nachführenden Pendelmasse aufweist, wobei die
Pendelmasse über ein Getriebe mit einer drehbaren
Trägheitsscheibe gekoppelt ist.
Eine die Verstellung des den Sicherheitsgurtaufroller
aufnehmenden Bauteils, mithin entweder des Fahrzeugsitzes
als ganzem oder seiner Rückenlehne oder seiner Sitzfläche,
in dessen Neigung zu einer zum Erdmittelpunkt ausgerichteten
Achse ausgleichende Nachführung für den
Beschleunigungssensor entsprechend den vorgenannten
Merkmalen ist aus der GB 1 515 126 bekannt; bei dem darin
beschriebenen Sicherheitsgurtaufroller ist der
Beschleunigungssensor in einer pendelnd aufgehängten Wiege
als eine Pendelmasse gehaltert, die ihrerseits über ein aus
einer Zahnradanordnung bestehendes Getriebe zusätzlich an
eine horizontal angeordnete und damit um eine um 90 Grad zur
Pendelachse versetzte drehbare Trägheitsscheibe gekoppelt
ist. Während Änderungen in der Neigung der Rückenlehne durch
eine Ausrichtung der Wiege ausgeglichen werden, dient die
Trägheitsscheibe der Dämpfung der Nachstellbewegungen der
Wiege sowie der auf die Wiege einwirkenden Beschleunigungen
beim Fahrbetrieb des Fahrzeuges. Mit der bekannten
Sicherheitsgurtanordnung ist der Nachteil verbunden, daß die
Massenverhältnisse zur Sicherstellung einer Einhaltung der
für den Beschleunigungssensor festgelegten Ansprechschwelle
auch wegen der achsenversetzten Anordnung von
Trägheitsscheibe und Wiege nicht mit der erforderlichen
Genauigkeit einzustellen sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherheitsgurtanordnung mit den gattungsgemäßen Merkmalen
in ihrer Funktion zu verbessern und konstruktiv einfach
auszulegen.
Dies Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1;
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß zum
Ausgleich von auf die den fahrzeugsensitiven Sensor
tragenden ersten Pendelmasse einwirkenden horizontalen
Beschleunigungen eine um den Schwenkpunkt der ersten
Pendelmasse schwenkbare und mit einer gegenüber der ersten
Pendelmasse größeren dominanten Masse versehene zweite
Pendelmasse angeordnet ist und erste Pendelmasse und zweite
Pendelmasse über ein eine gegenläufige Bewegung von erster
und zweiter Pendelmasse herbeiführendes und seinerseits an
einer um den Schwenkpunkt von erster und zweiter Pendelmasse
drehbaren Trägheitsscheibe angeordnetes Getriebe miteinander
gekoppelt sind. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden,
daß bei aufgrund einer Abbremsung des Kraftfahrzeuges
einwirkenden horizontalen Beschleunigung der Ausschlag der
mit der dominanten Masse versehenen zweiten Pendelmasse über
die gegenläufige Verschwenkung der ersten Pendelmasse auch
eine Verschwenkung des fahrzeugsensitiven Sensors in eine
Lage herbeiführt, die einer niedrigeren Blockierschwelle
dieses Sensors entspricht; dadurch wird die Gesamtsicherheit
der Sicherheitsgurtanordnung erhöht, da jeder Bremsvorgang
auch immer eine potentielle Gefahrensituation darstellen
kann.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Getriebe aus einem zwischen der mit einer
Innenverzahnung versehenen zweiten Pendelmasse und der mit
einer Außenverzahnung versehenen ersten Pendelmasse
angeordneten und an der Trägheitsscheibe exzentrisch zu deren
Drehpunkt gelagerten Ritzel besteht.
Es ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
zweckmäßig, wenn das Getriebe bezüglich der Übertragung der
Auslenkung der zweiten Pendelmasse in eine Auslenkung der
ersten Pendelmasse eine Untersetzung aufweist, weil damit
der Pendelausschlag der zweiten Pendelmasse nur eine
geringfügige Verstellung der ersten Pendelmasse und damit
des fahrzeugsensitiven Sensors herbeiführt.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die
Untersetzung dadurch verwirklicht, daß an der
Trägheitsscheibe ein in Eingriff mit der Innenverzahnung der
zweiten Pendelmasse stehendes Zahnrad und in drehfester
Verbindung damit ein in Eingriff mit der Außenverzahnung der
ersten Pendelmasse stehendes Ritzel kleineren Durchmessers
gelagert sind.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an der der
Lagerung des Ritzels an der Trägheitsscheibe
gegenüberliegenden Seite der Trägheitsscheibe an dieser ein
Ausgleichsgewicht angeordnet, um die träge Masse der
Trägheitsscheibe auszuwuchten. Mit einem derartigen
Ausgleichsgewicht kann die Gesamtabstimmung der
Pendeleinheit über die Beeinflussung der Lage des
Schwerpunktes der Trägheitsscheibe manipuliert werden, um
die Sensornachführung im praktischen Einsatz der
Sicherheitsgurtanordnung zu optimieren.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der
fahrzeugsensitive Sensor unmittelbar an der ersten
Pendelmasse festgelegt und die Hebelspitze des die
Blockierung des Sicherheitsgurtaufrollers einleitenden
Impulshebels in dem Schwenkpunkt der die erste Pendelmasse
und die zweite Pendelmasse umfassenden Pendeleinheit
angeordnet, womit der Vorteil verbunden ist, daß bei
Verschwenkungen der Pendeleinheit die Position des
Impulshebels nicht beeinträchtigt beziehungsweise verändert
wird. Hierzu ist es aus der gattungsbildenden GB 1 515 126
wie ebenfalls auch aus der US 5 289 986 bereits bekannt, den
fahrzeugsensitiven Sensor unmittelbar an der ersten
Pendelmasse in Form der Wiege bei der GB 1 515 126
festzulegen bzw. diesen einstückig mit einem Pendelgewicht
entsprechend der US 5 289 986 auszuführen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Gurtaufroller mit Pendeleinrichtung in einer
seitlichen Ansicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 im Schnitt.
Die Pendeleinheit 10 umfaßt eine erste Pendelmasse 11, die,
wie aus Fig. 2 ersichtlich, auf einem Schwenkzapfen 31
einer Abdeckkappe 30 des Gurtaufrollers schwenkbar gelagert
ist, wobei die entsprechende Schwenkachse mit 22 bezeichnet
ist. An der ersten Pendelmasse 11 ist ein Fahrzeugsensor 12
angeordnet, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Kugelsensor ausgebildet ist und einen Impulshebel 13
aufweist, dessen Hebelspitze 14 in der Schwenkachse 22 der
Pendeleinheit 10 beziehungsweise der ersten Pendelmasse 11
liegt. Der Impulshebel 13 beaufschlagt beim Ansprechen des
fahrzeugsensitiven Sensors 12 eine Steuerklinke 15, die
ihrerseits mit einem außen verzahnten Steuerrad 16
zusammenwirkt, welches dem Steuersystem des Gurtaufrollers
zuzuordnen und insoweit zum Stand der Technik zu zählen ist.
Mit 17 ist die Drehachse der Gurtaufwickelwelle des
Gurtaufrollers bezeichnet. Aufgrund der Anordnung der
Hebelspitze 14 des Impulshebels 13 in dem Schwenkpunkt 22
der Pendeleinheit 10 ist gewährleistet, daß bei Bewegungen
der Pendeleinrichtung die Position der von dem Impulshebel
13 beaufschlagten Steuerklinke 15 des Gurtaufrollers nicht
beeinträchtigt wird.
Die Pendeleinheit 10 besteht weiterhin aus einer zweiten
Pendelmasse 20, deren Schwenkpunkt ebenfalls durch die
Schwenkachse 22 gegeben ist; die Masse der zweiten
Pendelmasse 20 ist gegenüber der Masse der ersten
Pendelmasse 11 dominant, wobei die zweite Pendelmasse 20
einen tief angeordneten Schwerpunkt 21 aufweist, während die
mit einer geringeren Masse versehene erste Pendelmasse 12
einen dichter an der Schwenkachse 22 liegenden Schwerpunkt
19 aufweist. Somit erzeugt die zweite Pendelmasse 20
aufgrund ihrer großen Masse und des tiefen Schwerpunktes 21
den gewünschten Pendeleffekt bei der Veränderung der Neigung
der Rückenlehne sehr deutlich; andererseits erzeugt die
Pendelmasse 20 aber auch bei horizontalen Verzögerungen im
Falle einer Abbremsung des Kraftfahrzeuges ein starkes
Drehmoment. Dagegen resultiert aus der Anordnung der ersten
Pendelmasse 11 ein schwacher Pendeleffekt und ein niedriges
Drehmoment bei horizontalen Verzögerungen.
Beide Pendelmassen 11, 20 sind über ein Getriebe 24
miteinander gekoppelt, wobei das Getriebe 24 an einer
Trägheitsscheibe 23 angeordnet ist, deren Drehpunkt mit der
Schwenkachse 22 der Pendeleinheit 10 übereinstimmt. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Getriebe 24
aus einem an der Trägheitsscheibe 23 gelagerten
außenverzahnten Zahnrad 25, welches an der mit einer
Innenverzahnung 27 versehenen zweiten Pendelmasse 20
angreift. Das Zahnrad 25 ist drehfest mit einem Ritzel 26
kleineren Durchmessers verbunden, wobei das Ritzel 26 in die
Außenverzahnung 28 der ersten Pendelmasse 11 eingreift. Mit
der Wahl der unterschiedlichen Durchmesser von Zahnrad 25
einerseits und Ritzel 26 andererseits kann eine Untersetzung
eingestellt werden, so daß der Pendelausschlag der zweiten
Pendelmasse 20 nur in einen geringfügigen Ausschlag der
ersten Pendelmasse 11 und damit nur in eine geringfügige
Veränderung der Lage des fahrzeugsensitiven Sensors 12
umgesetzt wird.
An der Trägheitsscheibe 23 ist gegenüber der Anordnung des
Getriebes 24 ein Ausgleichsgewicht 29 angeordnet, um
einerseits die Trägheitsscheibe 23 gegenüber deren Drehpunkt
auszuwuchten und andererseits auch die Gesamtabstimmung der
Pendeleinheit zu beeinflussen, indem mit der Anordnung des
Ausgleichsgewichts 29 der Schwerpunkt der Trägheitsscheibe
23, der üblicherweise in der Schwenkachse 22 liegt, etwas
nach oben oder unten zu verlängern, um die Sensornachführung
im praktischen Einsatz zu optimieren.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine
normale Schrägstellung einer Rückenlehne von cirka 20 Grad
gegen die Vertikale, was der gezeigten Einbaustellung des
Gurtaufrollers gemäß Fig. 1 entspricht; aus dieser Lage
kann die Rückenlehne um 20 Grad nach vorne (= senkrechte 0
Grad-Position) und 20 Grad nach hinten (=40 Grad-Schräg-
Stellung) geneigt werden, wobei dieser Schwenkweg durch
Anschläge 32 vorgegeben ist. Die Pendeleinheit 10 wird
in der in Fig. 1 dargestellten Weise in den Gurtaufroller
montiert, wobei mittels der mit der Neigungsverstellung der
Rückenlehne verbundenen Pendelbewegungen die automatische
Ausrichtung des fahrzeugsensitiven Sensors auf den
Erdmittelpunkt erfolgt.
Tritt nun als Störgröße bei einer Abbremsung des
Kraftfahrzeuges eine horizontale Beschleunigung
beispielsweise in der Darstellung in Fig. 1 nach links
gerichtet auf, so schwenkt die starke Pendelmasse 20
kraftvoll im Uhrzeigersinn aus; die Trägheitsscheibe 23 mit
dem daran gelagerten Getriebe bleibt aufgrund der ihr
eigenen Trägheit dabei stehen; die schwächere Pendelmasse 11
will aufgrund der auftretenden Beschleunigung ebenfalls im
Uhrzeigersinn verschwenken, wird aber von dem starken
Drehmoment der großen Pendelmasse 20 über das Getriebe 24 an
einer Verschwenkung nicht nur gehindert, sondern sogar noch
in die entgegengesetzte Richtung gegen den Uhrzeigersinn
verschwenkt. Der Überschuß an Drehmoment aus der starken
zweiten Pendelmasse 20, zudem noch getriebemäßig
untersetzt, bewirkt eine der Verzögerung entgegengesetzte
Bewegungsrichtung der schwächeren ersten Pendelmasse 11, und
somit wird auch der fahrzeugsensitive Sensor 12 entgegen dem
Uhrzeigersinn geringfügig - entsprechend der
Zahnraduntersetzung - bewegt.
Da die Trägheitsscheibe 23 eine begrenzte Masse aufweist,
wird nach einer gewissen Zeit die Gegenkraft aus der ersten
Pendelmasse 11 auf die Lagerstelle des Getriebes 24 an der
Trägheitsscheibe 23 beginnen zu wirken, so daß die
Trägheitsscheibe 23 sich ebenfalls im Uhrzeigersinn zu
drehen beginnt. Damit wird die gegenläufige Verschwenkung
der ersten Pendelmasse 11 zum Stillstand kommen und je nach
Abstimmung der Massen von erster Pendelmasse 11, zweiter
Pendelmasse 20 beziehungsweise Trägheitsscheibe 23 und der
inneren Reibung im System sich sogar umkehren können.
Dabei wird die Abstimmung der Pendeleinheit 10 so gewählt,
daß bei dem größtmöglichen Verschwenkungswinkel der großen
zweiten Pendelmasse 20 von 40 Grad und lang andauernder
Bremsverzögerung die anfängliche gegenläufige Verschwenkung
der ersten Pendelmasse 11 zunächst gestoppt und dann bis zum
Erreichen der Ausgangslage rückgestellt wird. Auf diese
Weise können die gesetzlich vorgeschriebenen Blockierwerte
des fahrzeugsensitiven Sensors 12 in keinem Fall
überschritten werden.
Nach Abschluß der Bremsung und Verschwenkung wird sich die
Pendeleinheit in die neutrale und in Fig. 1 dargestellte
Ausgangsstellung zurückbewegen, da sich die beiden
Pendelmassen 20, 11 auf den Erdmittelpunkt ausrichten. Ober
das Getriebe 24 wird dabei auch die möglicherweise etwas
verstellte Trägheitsscheibe 23 in die Ausgangsstellung
zurückgedreht. In dieser relativen Neutralstellung der
Teile zueinander wirkt die Pendeleinheit 10 jeweils als
Pendel und stellt den fahrzeugsensitiven Sensor 12
unabhängig von der Rückenlehnenneigung immer in die
ordnungsgemäße Position ein.
Claims (6)
1. Sicherheitsgurtanordnung mit einem in einem Fahrzeugsitz
angeordneten Sicherheitsgurtaufroller, wobei der
Fahrzeugsitz oder das den Sicherheitsgurtaufroller
tragende Teil des Fahrzeugsitzes wie Rückenlehne oder
Sitzteil, in der Neigung zu einer zum Erdmittelpunkt
gerichteten Achse verstellbar sind, wobei der
Sicherheitsgurtaufroller einen jeweils zum
Erdmittelpunkt auszurichtenden fahrzeugsensitiven
Beschleunigungssensor sowie eine Pendeleinrichtung mit
einer den Beschleunigungssensor bei Neigungsänderung in
seine Sollage nachführenden Pendelmasse aufweist,
wobei die Pendelmasse über ein Getriebe mit einer
drehbaren Trägheitsscheibe gekoppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von auf die den
fahrzeugsensitiven Sensor (12) tragenden ersten
Pendelmasse (11) einwirkenden horizontalen
Beschleunigungen eine um die Schwenkachse (22) der
ersten Pendelmasse (11) schwenkbare und mit einer
gegenüber der ersten Pendelmasse (11) größeren
dominanten Masse versehene zweite Pendelmasse (20)
angeordnet ist und erste Pendelmasse (11) und
zweite Pendelmasse (20) über ein eine gegenläufige
Bewegung von erster und zweiter Pendelmasse
herbeiführendes und seinerseits an einer um die
Schwenkachse von erster und zweiter Pendelmasse
drehbaren Trägheitsscheibe (23) angeordnetes Getriebe
(24; 25, 26) miteinander gekoppelt sind.
2. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getriebe (24) aus einem zwischen
der mit einer Innenverzahnung (27) versehenen zweiten
Pendelmasse (20) und der mit einer Außenverzahnung (28)
versehenen ersten Pendelmasse (11) angeordneten und an
der Trägheitsscheibe (23) exzentrisch zu deren Drehpunkt
gelagerten Ritzel (26) besteht.
3. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getriebe (24) bezüglich der
Übertragung der Auslenkung der zweiten Pendelmasse (20)
in einer Auslenkung der ersten Pendelmasse (11) eine
Untersetzung aufweist.
4. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Trägheitsscheibe (23) ein in
Eingriff mit der Innenverzahnung (27) der zweiten
Pendelmasse (20) stehendes Zahnrad (25) und in
drehfester Verbindung damit ein in Eingriff mit der
Außenverzahnung (28) der ersten Pendelmasse (11)
stehendes Ritzel (26) kleineren Durchmessers gelagert
sind.
5. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Lagerung des
Ritzels (26) an der Trägheitsscheibe (23)
gegenüberliegenden Seite der Trägheitsscheibe an der
Trägheitsscheibe (23) ein Ausgleichsgewicht (29)
angeordnet ist.
6. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der fahrzeugsensitive
Sensor (12) unmittelbar an der ersten Pendelmasse (11)
festgelegt und die Hebelspitze (14) des die Blockierung
des Sicherheitsgurtaufrollers einleitenden Impulshebels
(13) in der Schwenkachse (22) der die erste Pendelmasse
(11) und die zweite Pendelmasse (20) umfassenden
Pendeleinheit (10) liegt.
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