DE19529384A1 - Verlorene Schalung aus Kunststoffschaumplatten - Google Patents
Verlorene Schalung aus KunststoffschaumplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine verlorene Schalung aus Kunststoffschaum
platten für Betongewerke in Gebäuden.
Kunststoffschaumplatten sind in verschiedener Anwendung an Gebäuden
bekannt. Nach einem älteren Vorschlag sollen die Kunststoffschaum
platten auch als verlorene Schalung für Betongewerke eingesetzt
werden. In der Anwendung war an Betonwände und an die seitliche Ein
schalung von Betondecken gedacht.
Der Vorschlag zur seitlichen Einschalung von Betondecken hat sich in
kürzester Zeit in bedeutendem Umfang bei der Erstellung von Gebäuden
mit gemauerten Wänden durchgesetzt. Die Seitenschalung hat dabei
eine L-Form eingenommen, wobei der aufrecht stehende Schenkel die
eigentliche Schalung bildet und der waagerecht verlaufende Schenkel
Abstützung und Halt auf der gemauerten Gebäudewand bildet.
Die Verwendung von Kunststoffschaumplatten als verlorene Schalung
hat den Vorteil, daß die Kunststoffschaumplatten eine sehr vorteil
hafte Isolierung bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anwendung von Kunst
stoffschaumplatten als verlorene Schalung zu erweitern. Dies wird
nach der Erfindung durch Verwendung der Kunststoffschaumplatten zur
Verschalung der freien Unterseite von Betondecken erreicht. Dort
sind bislang Schalungsbretter vorgesehen, die je nach Zustand eine
mehr oder weniger glatte Betonfläche formen. Die weniger glatte
Betonfläche erfordert nach der Ausschalung der Betondecke in erheb
lichem Umfang Putzarbeiten. Dabei kommt es auf das handwerkliche
Geschick der Putzer und die Qualität des Putzmateriales an. In jedem
Fall ist der Aufwand sehr erheblich. Durch die erfindungsgemäße
Verwendung von Kunststoffschaumplatten als bleibende Schalung
entsteht eine vom Zustand der Schalungsbretter unabhängig glatte
Deckenfläche. Das ist besonders dann der Fall, wenn die Kunststoff
schaumplatten durch Nut und Feder miteinander verbunden werden. Dann
ist im Bereich des Plattenstoßes gewährleistet, daß die Platten
immer bündig miteinander abschließen.
Wichtig ist ein ausreichender Verbund der Kunststoffschaumplatten
mit der gegossenen Betondecke. Nach der Erfindung wird das durch ein
betonseitiges Haftprofil der Kunststoffschaumplatten und/oder durch
eine betonseitige Mörtelbeschichtung und/oder durch betonseitige
Anker der Kunststoffschaumplatten erreicht.
Ein geeignetes Haftprofil entsteht z. B. beim Gefinieren der Kunst
stoffschaumplatten. Unter dem Gefinieren wird ein Profilieren der
Kunststoffschaumplattenoberfläche verstanden, wobei nebeneinander
liegende Rauten entstehen. Dabei wird die Kunststoffschaumoberfläche
an der Oberfläche geringfügig plastifiziert und eingedrückt, so daß
kleine Stege entstehen. Es ist von Vorteil, wenn diese Stege hinter
schnitten sind und sich der Beton an der Hinterschneidung verkrallen
kann.
Eine gesicherte Haftwirkung geht von mörtelbeschichteten Kunststoff
schaumplatten aus. Dabei handelt es sich um Platten, die an der
Oberseite mit einer dünnen, vorzugsweise armierten Mörtelschicht
versehen sind. Derartige Platten sind an sich als Bauplatten bekannt
und dienen im Sanitärbereich von Gebäuden als Untergrund für die
Verlegung von Fliesen bzw. Kacheln.
Eine gesicherte Haftwirkung geht auch von Ankern aus. Als Anker
können nach der Erfindung Kunststoffschaumschrauben dienen. Bei
Kunststoffschaumschrauben handelt es sich um vorzugsweise gleich
falls aus Kunststoff bestehende Schrauben, die anders als z. B.
Holzschrauben und Schrauben für Metall einen relativ dicken Kern,
eine relativ dicken Durchmesser mit großen Gewindegängen besitzen,
die einen relativ großen Abstand voneinander aufweisen. Auf diesem
Wege wird eine hohe Ausreißfestigkeit der Schrauben im Kunststoff
schaum bewirkt. Es ist günstig, derartige Schrauben als Spritzguß
teile zu fertigen.
Vorteilhafterweise können die Schrauben zugleich als Abstandshalter
für die in der Betondecke notwendige Stahlarmierung eingesetzt
werden. Die Stahlarmierung wird üblicherweise durch Matten gebildet.
In besonders kritischen Belastungsfällen kommen auch andere Armie
rungskonstruktionen aus Stahl zur Anwendung. Das Prinzip der Beton
stahlarmierung basiert darauf, daß in jeder Biegezone des Beton
gewerke die auftretenden Zugkräfte durch die Betonstahlarmierung
aufgenommen werden. Der Beton kann zwar erheblich auf Druck, jedoch
nur in geringem Umfang auf Zug beansprucht werden. Eine Armierung
ist in diesem Sinne ganz besonders für die Konstruktionen erforder
lich. Dabei werden in der Regel zwei Mattenebenen verlegt. Die eine
Ebene befindet sich in geringem Abstand von der Unterseite der
Betondecke, die andere in geringem Abstand von der Oberseite der
Betondecke. Die genaue Anordnung der Betonstahlarmierungen entschei
det über deren Funktionsfähigkeit.
Eine zu dichte Anordnung an der Oberseite bzw. Unterseite führt
jedoch zu Abplatzungen und zur Korrosionsgefahr.
Mit den erfindungsgemäßen Kunststoffschaumschrauben läßt sich ein
definierter Abstand erzielen. Wahlweise werden dabei verschiedene
Schraubenlängen je nach Abstand der Betonstahlarmierung von der
Deckenunterseite eingesetzt. Es ist von Vorteil, wenn die Schrauben
bei Verlegung der Betonstahlarmierung gesetzt werden. Dann können
die Schrauben genau im Bereich der Armierungsdrähte angeordnet
werden.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die erfindungsgemäßen Schrauben
mit einem Positionierungskopf für die Betonstahlarmierung versehen
sind. Bei dem Positionierungskopf handelt es sich um einen U-förmig
ausgebildeten Kopf, in dem die Drähte der Betonstahlarmierung
eingelegt werden können. Die U-förmige Profilierung kann zugleich
genutzt werden, um eine Verschraubungshilfe, insbesondere einen
Elektroschrauber einzusetzen.
Desgleichen ist von Vorteil, wenn die erfindungsgemäßen Schrauben
kunststoffschaumplattenseitig einen Anschlag in Form eines Bundes
besitzen. Der Bund begrenzt die Einschraubtiefe in den Kunststoff
schaumplatten.
Mit derartigen Schrauben kann z. B. folgendermaßen gearbeitet werden:
Eine Betonstahlmatte wird auf der Schalung aufgelegt und auf der an sich vorgesehenen Endposition z. B. 1 cm seitlich und/oder vorwärts oder rückwärts versetzt. Das Maß des Versatzes ergibt sich aus dem Durchmesser der vorgesehenen Kunststoffschaumschrauben. Danach können die Kunststoffschaumschrauben alle genau auf der vorgesehenen Positionslinie gesetzt werden. Die Betonstahlarmierungsmatte dient dabei als Positionierungshilfe. Der Betonarbeiter kann die Kunst stoffschaumschrauben dann entsprechend dem Versatz, z. B. alle links, von den Längsdrähten der Betonstahlarmierungsmatten und z. B. vor den Querdrähten der Betonstahlarmierungsmatte setzen. Anschließend kann die Betonstahlarmierungsmatte leicht auf die Köpfe der Kunststoff schaumschrauben gelegt werden.
Eine Betonstahlmatte wird auf der Schalung aufgelegt und auf der an sich vorgesehenen Endposition z. B. 1 cm seitlich und/oder vorwärts oder rückwärts versetzt. Das Maß des Versatzes ergibt sich aus dem Durchmesser der vorgesehenen Kunststoffschaumschrauben. Danach können die Kunststoffschaumschrauben alle genau auf der vorgesehenen Positionslinie gesetzt werden. Die Betonstahlarmierungsmatte dient dabei als Positionierungshilfe. Der Betonarbeiter kann die Kunst stoffschaumschrauben dann entsprechend dem Versatz, z. B. alle links, von den Längsdrähten der Betonstahlarmierungsmatten und z. B. vor den Querdrähten der Betonstahlarmierungsmatte setzen. Anschließend kann die Betonstahlarmierungsmatte leicht auf die Köpfe der Kunststoff schaumschrauben gelegt werden.
Vorteilhafterweise können extrem dünne Kunststoffschaumplatten als
verlorene Schalung Anwendung finden, wenn sie lediglich als Glättun
gsmittel auf den üblichen Schalungsbrettern oder dgl. eingesetzt
werden. Solche extrem dünnen Kunststoffschaumplatten besitzen eine
Dicke kleiner/gleich 10 mm.
Wahlweise können die Kunststoffschaumplatten auch so dick gewählt
werden, daß sie eine ausreichende Biegesteifigkeit besitzen, um
sowohl das Betongewicht aufzunehmen, als auch begehbar zu sein. Dann
kann auf die üblichen Schalungsbretter oder dgl. verzichtet werden.
Derartige Kunststoffschaumplatten besitzen eine Dicke von mindestens
20 mm und sind vorzugsweise mit einer beidseitigen, armierten
Mörtelschicht versehen. Die armierte Mörtelschicht vergrößert in
ganz wesentlichem Umfang die Biegesteifigkeit.
Die Mörtelschicht hat neben der oben erläuterten Haftung auch
deckenunterseitig Vorteile. Sie bildet eine hervorragende Grundlage
für die Anbringung von Tapeten oder die Anbringung eines Anstriches
ohne Tapeten. Ferner bildet die Mörtelschicht einen vorteilhaften
Brandschutz. Insofern ist es günstig, in jedem Fall eine an der
Deckenunterseite mörtelbeschichtete Kunststoffschaumplatte zu
verwenden.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäß als verlorene Schalung dienen
den Kunststoffschaumplatten sind eine beträchtliche Wärmeisolierung.
Gerade im Deckenbereich wird die höchste Raumtemperatur gemessen.
Demzufolge findet im Deckenbereich ein entsprechender Wärmeübergang
in die Gebäudekonstruktion statt.
Ferner erlaubt die erfindungsgemäße verlorene Schalung ein sehr
leichtes nachträgliches Verlegen von Kabeln. Die verlorene Schalung
läßt sich zum Verlegen von Leitungen, z. B. Elektroleitungen, Televi
sionsleitungen und dgl., leicht mit Hilfe einer Kreissäge oder Fräse
öffnen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darge
stellt.
Fig. 1 zeigt die Erstellung einer Betondecke. Dabei werden zunächst
Betonstützen 12 gesetzt und darauf Schalungsbretter 1 verlegt. Auf
den Schalungsbrettern 1 werden Kunststoffschaumplatten 2 verlegt,
die eine Dicke von 10 mm besitzen und mit Nut und Feder ineinander
greifen. Nut und Feder entstehen dadurch, daß an einem in Fig. 4
dargestellten Stoß von Platten 30 und 31 eine Platte mit einer
angefrästen Feder 32 in eine in die Platte 30 eingefräste Nut
eingreift. Nut und Feder bewirken einen vorteilhaften Verbund
zwischen den Kunststoffschaumplatten 30 und 31.
Die Platten haben im Ausführungsbeispiel eine Länge von 2,5 m und
eine Breite von 600 mm. Jede Platte ist an einer Längskante und
einer Stirnkante mit einer Nut versehen. Die übrigen Kanten besitzen
eine Feder. Dadurch entsteht allseitig ein Verbund zwischen gleich
konfektionierten Platten.
Alle Platten 2 sind unten mit einer glasfaserarmierten Mörtelschicht
3 und oben mit einer glasfaserarmierten Mörtelschicht 4 versehen.
Die Mörtelschichten 3 und 4 sind relativ dünn. Ihre Dicke beträgt
jeweils 1 mm. Das Armierungsgewebe ist ein Gittergewebe mit einem
Flächengewicht von 100 g/m². Der Kunststoffschaum der Platten 2 ist
ein Polystyrolschaum mit einem Raumgewicht von 40 kg/m³.
Die Mörtelbeschichtung 4 bewirkt eine vorteilhafte Verbindung mit
einer Betondecke 11. Der Beton wird mit zwei Betonstahlgewebematten
armiert. Die untere Matte besteht aus Längsdrähten 5 und Querdrähten
6, die obere Matte aus Längsdrähten 7 und Querdrähten 8.
Im Ausführungsbeispiel sind beide Matten durch Kunststoffschaum
schrauben 9 und 10 gehalten. Die Kunststoffschaumschrauben fixieren
nach Fig. 1 lediglich Längsdrähte 5 und 7. Das hat allein zeichne
rische Gründe. In der Praxis werden auch Querdrähte 6 und 8 fixiert.
Beide Schrauben 9 und 10 haben entsprechend der Höhenlage der Matten
unterschiedliche Längen. Sie umfassen die Mattendrähte mit ihrem
Schraubenkopf.
Der Schraubenkopf ist in Fig. 3 dargestellt. Der Schraubenkopf 21
besitzt in der Darstellung eine U-förmige Form mit einer Rinne 26,
die den Abmessungen des Drahtes 22 der Matten angepaßt ist. Zugleich
kann die U-Form genutzt werden, um mit einem Schrauber die Schrauben
9 und 10 in die Kunststoffschaumplatten 2 einzuschrauben.
Nach Fig. 3 besitzt der Kopf 21 darüber hinaus eine quer zur
Ausnehmung 26 verlaufende Ausnehmung, die bei 27 gestrichelt darge
stellt ist. Dadurch hat der Kopf 21 einen Kreuzschlitz. Der Kreuz
schlitz erleichtert die Positionierung, weil nur 1/4-Drehungen
erforderlich sind, um jeweils einen Schlitz fluchtend mit dem
Betondraht anzuordnen.
Nach Fig. 2 und 3 gehören zu jeder Schraube ein Schaft 20 und ein
Verschraubungsteil mit einem Bund 23 und einer Schraubstütze. Der
Bund 23 dient als Anschlag und begrenzt die Einschraubtiefe der
Schraube. Die Schraubspitze ist im Ausführungsbeispiel kegelig. Sie
besitzt ein Gewinde 24 mit relativ weit voneinander abstehenden
Gewindegängen, großem Durchmesser und einer Spitze 25 zur Durchdrin
gung der Mörtelschicht.
Im Ausführungsbeispiel wird nach Verlegung der Kunststoffschaumplat
ten 2 erst die untere Matte auf die Schalung aufgelegt. Dabei wird
die untere Matte in ihre richtige Position, jedoch auf der Mörtel
schicht 4 liegend, gebracht, anschließend aus dieser Stellung etwas
verschoben, und zwar um den Durchmesser des Bundes 23 der Schrauben
10. Die Verschiebung führt sowohl zu einem Versatz in Richtung der
Längsdrähte 5 als auch in Richtung der Querdrähte 6. Das erlaubt,
die untere Matte sowohl zur Positionierung der für die Längsdrähte 6
bestimmten Schrauben 10 als auch zur Positionierung der für die
Querdrähte 6 bestimmten Schrauben 10 zu nutzen. Die Schrauben 10
werden einfach neben diesen Drähten eingeschraubt. Dies geschieht
durch ruckartiges Andrücken oder Anschlagen, so daß die Spitze 25
die Mörtelschicht 4 durchdringt. Anschließend kann der Verschrau
bungsteil mit dem Gewinde 24 leicht eingeschraubt werden. Von
Vorteil ist dabei ein elektrisch getriebener Schrauber.
Die obere Matte wird in ähnlicher Weise wie die untere Matte posi
tioniert. Dabei wird die obere Matte zunächst auf der unteren Matte
aufgelegt, verschoben und danach die Schrauben 9 gesetzt. Im Ausfüh
rungsbeispiel entspricht das Maß der Verschiebung dem Durchmesser
des Schaftes 20 der Schrauben 9.
Nach Abbinden des Betons 11 wird die Stütze 12 und werden die
Schalungsbretter 1 entfernt. Danach bietet die Deckenunterseite mit
der Mörtelschicht 3 ein ganz einheitliches glattes Bild, das nicht
mehr verputzt werden muß, sondern nur noch eines Anstriches oder
eines Tapezierens bedarf.
Die Kunststoffschaumplatten 2 haften aufgrund der Mörtelschicht und
der Verankerung mit den Schrauben 9 und 10 im Beton sehr vorteil
haft.
Zur Verlegung von Elektroleitungen für die Deckenbeleuchtung kann
auf ganz einfachem Wege mit geringem Arbeitsaufwand ein Schlitz in
die Kunststoffschaumplatten 2 eingefräst oder eingesägt werden. Bei
herkömmlichen Betondecken wäre das mit einem vielfach höheren
Aufwand verbunden.
Claims (13)
1. Verlorene Schalung aus Kunststoffschaumplatten für
Betongewerke in Gebäuden, gekennzeichnet durch die Anwendung auf die freie
Unterseite von Betondecken, wobei die Platten betonseitigen mit einem
Haftprofil und/oder einer Haftschicht und/oder Ankern versehen sind.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platten ohne Tragfunktion eine Dicke kleiner/gleich 10 mm besitzen und mit
Tragfunktion eine Dicke größer/gleich 20 mm besitzen.
3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Haftprofil durch Gefinieren der Platten entsteht.
4. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten mit einer Mörtelschicht (4) als Haftschicht versehen sind.
5. Schalung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung
von Bauplatten als Kunststoffschaumplatten (2).
6. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anker durch Kunststoffschaumschrauben (9, 10) gebildet werden, die aus
den Platten (2) in den Beton (11) vorstehen.
7. Schalung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrauben (9, 10) zugleich Abstandshalter für die Betonarmierung bilden.
8. Schalung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrauben mit einem die Eindringtiefe begrenzenden Anschlag (23) versehen
sind.
9. Schalung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrauben (9, 10) nach dem Verlegen der Betonarmierung gesetzt werden.
10. Schalung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch
Schrauben mit einem Schlitz (26) im Kopf (21), der zugleich der Einschrau
bung und der Aufnahme der Drähte (22) dient.
11. Schalung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
Mehrfachschlitzung.
12. Schalung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch Nut- und Federverbindung zwischen den Platten.
13. Schalung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch anschließendes Einfräsen von Kabelkanälen in die
Kunststoffschaumplatten.
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DE (1) | DE19529384A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN101012676B (zh) * | 1999-11-29 | 2010-11-03 | 邱则有 | 一种钢筋砼填充用薄壁盒 |
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1995
- 1995-08-10 DE DE1995129384 patent/DE19529384A1/de not_active Withdrawn
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8141 | Disposal/no request for examination |