DE19528808A1 - Spreizdübel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel gemäß dem gattungsbildenden Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Die gattungsgemäßen Spreizdübel weisen eine Spreizhülse mit einer
Durchgangsbohrung und einen in der Durchgangsbohrung axial verschiebbaren
Spreizkörper auf. Die Spreizhülse besitzt einen mit wenigstens einem Längsschlitz
versehenen Spreizbereich, der sich zum setzrichtungseitigen Ende der Spreizhülse
erstreckt. Vielfach sind im Spreizbereich vier durch Längschlitze voneinander getrennte
Spreizlappen vorgesehen. Die Durchgangsbohrung ist in dem an den Spreizbereich
anschließenden Teil der Spreizhülse, der dem Lastangriff dient, zylindrisch ausgebildet.
Im Spreizbereich kann die Durchgangsbohrung gleichfalls zylindrisch ausgebildet sein;
oft verjüngt sie sich jedoch konisch zum setzrichtungseitigen Ende des Spreizbereiches.
Der Spreizkörper ist üblicherweise in einer Ausgangslage in der Durchgangsbohrung
unverlierbar gehalten. Dabei kann der Spreizkörper über seine Längserstreckung
zylindrisch, zylindrisch mit anschließendem Konusteil, konisch oder auch ballig
ausgebildet sein.
Das Verspreizen des Spreizdübels in einer Aufnahmebohrung erfolgt durch axiales
Verschieben des Spreizkörpers in der Durchgangsbohrung aus seiner Ausgangslage in
eine Endlage. Dabei wird der Spreizbereich aufgeweitet bzw. werden die Spreizlappen
gegen die Wandung der Aufnahmebohrung gepreßt. Zu diesem Zweck werden spezielle
Setzwerkzeuge verwendet, mit deren Hilfe der Spreizkörper durch axiale Schläge in
seine vorbestimmte Endposition getrieben wird. Die axialen Schläge werden
üblicherweise direkt auf den Spreizkörper ausgeübt, wodurch dieser unter Aufweiten des
Spreizbereiches in der Durchgangsbohrung vorgetrieben wird. Es kann aber auch die
Spreizhülse über ein an ihrem setzrichtungseitigen Ende vorstehendes Spreizteil
übergeschlagen werden.
Bei den bekannten Spreizdübeln ist die Durchgangsbohrung im unverspreizten Zustand
des Spreizdübels rotationssymmetrisch. Die Krümmungsradien der ungespreizten
Spreizhülse und des Spreizkörpers sind im Anlagebereich in der Ausgangsstellung des
Spreizkörpers aufeinander abgestimmt. Der auf diese Weise in der Durchgangsbohrung
unverlierbar in seiner Ausgangslage gehaltene Spreizkörper ist von der Wandung der
Durchgangsbohrung vollständig umgriffen und besitzt in seiner Ausgangslage im
Anlagebereich üblicherweise einen flächigen Kontakt mit der Wandung der
Durchgangsbohrung. Durch das axiale Verschieben des Spreizkörpers in seine Endlage
werden die Spreizlappen auseinandergepreßt. Die Durchgangsbohrung verliert dabei
ihre rotationssymmetrische Form. Da der Spreizkörper jedoch nach wie vor eine
rotationssymmetrische Außenkontur besitzt, hat er in seiner Endlage im Anlagebereich
mit den Spreizlappen im wesentlichen nur einen linienförmigen Kontakt. Der hohe
Spreizdruck muß über die sehr kleinen Anlagebereiche übertragen werden und es
entstehen lokal sehr hohe Flächenpressungen, welche zu einer geringfügigen
Anpassung der Krümmungsradien der Spreizlappen und des Spreizkörpers im
Anlagebereich führen. Die dafür erforderliche Energie muß zusätzlich aufgewendet
werden und trägt nicht zur Verspreizung bei. Beim Verschieben des Spreizkörpers aus
seiner Ausgangslage in seine Endlage müssen hohe Reibungskräfte überwunden
werden, was die erforderliche Eintreibenergie erhöht. Durch die hohen Reibungskräfte
kann eine gegebenenfalls auf den Spreizkörper aufgebrachte Beschichtung,
beispielsweise um den Spreizkörper vor Korrosion zu schützen, abgekratzt und dadurch
nutzlos werden. Bei rostfreien Materialien kann es wegen der hohen Reibungskräfte
sogar zu einer Kaltverschweißung während des Verschiebens des Spreizkörpers
kommen. Die Spreizhülse wird dabei jedoch nur unvollständig aufgespreizt und der
Befestigungspunkt kann nicht die geforderten Lastwerte erzielen oder muß völlig
aufgegeben werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den vorstehenden Nachteilen des Standes der Technik
abzuhelfen. Insbesondere soll ein Spreizdübel geschaffen werden, welcher zuverlässig
gesetzt werden kann. Die erforderliche Eintreibenergie soll gering gehalten werden.
Aufgebrachte Beschichtungen sollen während des Verschiebens des Spreizkörpers
unbeschädigt bleiben. Eine Kaltverschweißung von rostfreien Materialien soll vermieden
werden.
Die Lösung dieser Aufgaben besteht in einem Spreizdübel, welcher die im
kennzeichnenden Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale aufweist.
Vorteilhafte Varianten der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
Insbesondere wird durch die Erfindung ein Spreizdübel geschaffen, der eine Spreizhülse
mit einer axialen Durchgangsbohrung und einen, mit wenigstens einem Längsschlitz
versehenen Spreizbereich aufweist, und einen Spreizkörper umfaßt, der in der
Durchgangsbohrung unter Aufspreizen des Spreizbereiches axial von einer
Ausgangslage in eine Endlage verschiebbar ist. Die Durchgangsbohrung weist in einem
Abschnitt ihrer Längserstreckung, welcher in der Endlage des Spreizkörpers an die
Hüllfläche des Spreizkörpers angrenzt, Krümmungsradien auf, welche im wesentlichen
mit den Krümmungsradien der Hüllfläche des Spreizkörpers übereinstimmen.
Indem die Krümmungsradien der Durchgangsbohrung der Spreizhülse und des
Spreizkörpers in dessen Endlage im Anlagebereich übereinstimmen, wird ein
linienförmiger Kontakt zwischen der Spreizhülse und dem Spreizkörper vermieden.
Während des Verschiebens des Spreizkörpers in der Durchgangsbohrung besteht
zwischen der Spreizhülse und dem Spreizkörper Flächenkontakt. Dadurch kommt es zu
niedrigeren Flächenpressungen beim Aufspreizen der Spreizhülse. Die zu
überwindenden Reibungskräfte sind verringert und die erforderliche Eintreibenergie ist
gegenüber den bekannten Spreizdübeln reduziert. Aufgrund der niedrigeren Reibung
wird eine gegebenenfalls vorhandene Beschichtung nicht mehr verletzt. Die Gefahr einer
Kaltverschweißung von rostfreien Materialien bei der Verschiebung des Spreizkörpers in
der Durchgangsbohrung der Spreizhülse ist verringert. Dadurch wird vermieden, daß
der Spreizkörper unzureichend verschoben wird und die Spreizhülse unvollständig
aufgespreizt wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Spreizdübels muß die
Spreizhülse beim Verschieben des Spreizkörpers kaum mehr plastisch verformt werden,
was das Verschieben des Spreizkörpers erleichtert.
Aus Gründen der Symmetrie und aufgrund der verbesserten Aufspreizbarkeit ist es
vorteilhaft, wenn der Spreizbereich vier durch Längschlitze getrennte Spreizlappen
aufweist, deren die Durchgangsbohrung begrenzende Innenflächen im Anlagebereich
Krümmungsradien mit dem in seine Endlage verschobenen Spreizkörper aufweisen,
welche im gespreizten Zustand in der Axialprojektion Segmente eines Kreisumfanges
bilden.
In einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spreizdübels sind im
gespreizten Zustand des Spreizbereiches die Krümmungsradien im Anlagebereich des
Spreizkörpers konstant. In einer Variante des erfindungsgemäßen Spreizdübels
nehmen im gespreizten Zustand des Spreizbereiches die Krümmungsradien zum
setzrichtungseitigen Endes des Anlagebereiches des Spreizkörpers hin ab. Im Falle
eines ballig ausgebildeten Spreizkörpers sind die Krümmungsradien des Spreizbereiches
im Anlagebereich der balligen Außenkontur des in seiner Endlage befindlichen
Spreizkörpers angeglichen.
Die Ausbildung der Krümmungsradien der Durchgangsbohrung ist mit Vorteil derart
gewählt, daß die Begrenzungsflächen der Durchgangsbohrung mit der Hüllfläche des
Spreizkörpers in seiner Ausgangslage axial verlaufende, im wesentlichen linienförmige
Anlagebereiche besitzen. Auf diese Weise ist der Spreizkörper unverlierbar in der
Durchgangsbohrung gehalten. Die auf den Spreizkörper im Anlagebereich wirkenden
Kräfte sind im noch unverspreizten Zustand der Spreizhülse gering. Der Spreizkörper
kann daher bei Bedarf relativ leicht verschoben werden. Während der Verschiebung geht
der axiale Linienkontakt in einen flächigen Kontakt über, wodurch die bei der
Verspreizung auftretenden Flächenpressungen und die Reibungskräfte gering gehalten
werden.
In einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Spreizdübels sind die
linienförmigen Anlagebereiche in Setzrichtung vor dem Abschnitt des Spreizbereiches
mit an die Hüllfläche des Spreizkörpers angeglichenen Krümmungsradien angeordnet.
Bei dieser Art von Spreizdübeln wird der Spreizkörper durch axiale Schläge in Richtung
des Bohrlochgrundes in der Durchgangsbohrung vorgetrieben, bis er seine Endlage
erreicht hat. Der Spreizdübel kann unabhängig von der Tiefe der Aufnahmebohrung
verspreizt werden. Ein geeignet ausgebildetes Setzwerkzeug definiert die exakte
Endlage des Spreizkörpers in der Durchgangsbohrung.
In einer vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Spreizdübels erfolgt
die Anpassung der Krümmungsradien des an die Hüllfläche des in seiner Endlage
befindlichen Spreizkörpers angrenzenden Teilbereiches des Spreizbereiches an die
Krümmungsradien des Spreizkörpers durch Kalibrierung der Durchgangsbohrung,
vorzugsweise mit einem gehärteten Stempel. Der Kalibriervorgang mit einem gehärteten
Stempel ist schnell und einfach durchführbar und erlaubt eine kostengünstige
Herstellung der erfindungsgemäßen Spreizdübel.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beispielsweisen Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Querschnitt senkrecht zur Dübelachse eines Anlagebereiches eines
Spreizdübels des Standes der Technik mit in seiner Endlage befindlichem
Spreizkörper;
Fig. 2 einen Querschnitt senkrecht zur Dübelachse eines erfindungsgemäßen
Spreizdübels mit in der Ausgangslage befindlichem Spreizkörper; und
Fig. 3 einen Querschnitt senkrecht zur Dübelachse eines erfindungsgemäßen
Spreizdübels mit in der Endlage befindlichem Spreizkörper.
In Fig. 1 ist ein Spreizdübel der allgemein bekannten Art im Querschnitt dargestellt.
Derartige Spreizdübel sind beispielsweise aus dem europäischen Patent Nr.
EP-B-0,216,233 bekannt. Der gesamthaft mit dem Bezugszeichen D versehene
Spreizdübel weist eine Spreizhülse H mit einer sich in Setzrichtung konisch
verjüngenden, axialen Durchgangsbohrung B und einem Spreizbereich auf. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Spreizbereich von vier durch Schlitze S
getrennte Spreizlappen L gebildet. Ein Spreizkörper K ist in der Durchgangsbohrung B
gehalten und aus einer Ausgangslage unter Aufspreizen der Spreizlappen L in eine
Endlage verschiebbar. In der Darstellung in Fig. 1 verläuft die Schnittebene senkrecht
zur Dübelachse und ist durch den Anlagebereich des in seiner Endlage befindlichen
Spreizkörpers K und der Innenwandung A der Spreizlappen L gelegt. Aus der gewählten
Darstellung ist deutlich ersichtlich, daß die Innenflächen A der Spreizlappen L einen
anderen Krümmungsradius aufweisen als die Hüllfläche F des Spreizkörpers K. Dies
resultiert daraus, daß die Krümmungsradien der Durchgangsbohrung B auf den
Spreizkörper K in seiner Ausgangslage abgestimmt sind. Während des Aufspreizens der
Spreizlappen L verliert die Durchgangsbohrung B ihre rotationssymmetrische Form.
Dadurch kommt es im Anlagebereich der Durchgangsbohrung B zwischen den
Innenflächen A der Spreizlappen L und der Hüllfläche F des Spreizkörpers zu keiner
flächigen Berührung sondern jeder Spreizlappen L berührt die Hüllfläche F des
Spreizkörpers K im wesentlichen nur entlang zweier axial verlaufender Geraden C.
Der hohe Spreizdruck muß über die sehr kleinen Anlagebereiche C übertragen werden
und es entstehen lokal sehr hohe Flächenpressungen, welche zu einer geringfügigen
Anpassung der Krümmungsradien der Spreizlappen L und des Spreizkörpers K im
Anlagebereich C führen. Die dafür erforderliche Energie muß zusätzlich aufgewendet
werden und trägt nicht zur Verspreizung bei. Beim Verschieben des Spreizkörpers K aus
seiner Ausgangslage in seine Endlage müssen hohe Reibungskräfte überwunden
werden, was die erforderliche Eintreibenergie erhöht. Durch die hohen Reibungskräfte
kann eine gegebenenfalls auf den Spreizkörper K aufgebrachte Beschichtung,
beispielsweise um den Spreizkörper K vor Korrosion zu schützen, abgekratzt und
dadurch nutzlos werden. Bei rostfreien Materialien kann es wegen der hohen
Reibungskräfte sogar zu einer Kaltverschweißung während des Verschiebens des
Spreizkörpers K kommen. Die Spreizhülse H wird dabei jedoch nur unvollständig
aufgespreizt und der Befestigungspunkt kann nicht die geforderten Lastwerte erzielen
oder muß völlig aufgegeben werden.
In Fig. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spreizdübels
dargestellt. Der Spreizdübel ist gesamthaft mit dem Bezugszeichen 1 versehen und
umfaßt eine Spreizhülse 2 mit einer Durchgangsbohrung 9 und mit einem
Spreizbereich. Der Spreizbereich ist von vier durch axiale Schlitze 5 getrennten
Spreizlappen 3 gebildet. Ein Spreizkörper 6 ist in der Durchgangsbohrung 9 aus einer
Ausgangslage in eine Endlage verschiebbar, wobei die Spreizhülse 2 aufgeweitet wird
bzw. die Spreizlappen 3 nach außen gegen eine Bohrlochwandung gedrückt werden.
Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Spreizdübel 1 in einer Querschnittdarstellung
senkrecht zur Dübelachse im Anlagebereich zwischen der die Durchgangsbohrung 9
begrenzende Innenwandung 4 der Spreizlappen 3 und der Hüllfläche 7 des in seiner
Ausgangsstellung unverlierbar gehaltenen Spreizkörpers 6, während Fig. 3 eine analoge
Querschnittdarstellung mit dem Spreizelement 6 in seiner Endlage und mit
aufgespreizten Spreizlappen 3 ist.
Aus Fig. 2 ist deutlich ersichtlich, daß die Innenflächen 4 der Spreizlappen 3 einen
größeren Krümmungsradius aufweisen als die Hüllfläche 7 des Spreizelementes 6.
Dadurch liegt die Hüllfläche 7 des Spreizkörpers 6 in seiner Ausgangslage nur in axial
verlaufenden, im wesentlichen linienförmigen Bereichen 8 an den die
Durchgangsbohrung 9 begrenzenden Innenflächen 4 der Spreizlappen 3 an. Durch
axiales Verschieben des Spreizkörpers 6 in der Durchgangsbohrung 9 werden die
Spreizlappen 3 nach außen gegen die Bohrlochwandung gepreßt und die
Längsschlitze 5 aufgeweitet. Wie in Fig. 3 dargestellt, weist die Durchgangsbohrung 9 im
Anlagebereich zwischen der Innenwandung 4 der Spreizlappen 3 und der Hüllfläche 7
des in seiner Endlage befindlichen Spreizkörpers 6 einen Krümmungsradius a auf, der
mit dem der Hüllfläche übereinstimmt. Insbesondere sind die Krümmungsradien a der
Durchgangsbohrung 9 im Anlagebereich über die gesamte Längserstreckung des
Spreizelementes 6 an die Krümmungsradien der Hüllflächen 7 des Spreizkörpers 6
angepaßt. Dabei kann der Spreizkörper 6 eine zylindrische, eine konische oder auch
eine ballige Kontur aufweisen.
Die Krümmungsradien a der Innenflächen 4 der Spreizlappen 3 sind in dem in Fig. 3
dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spreizdübels 1 derart
gewählt, daß die Durchgangsbohrung 9 im aufgespreizten Zustand einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist, wobei die Innenflächen 4 der Spreizlappen 3 in der Axialprojektion
Segmente des Umfangskreises bilden.
Die Anpassung der Krümmungsradien der Innenflächen 4 der Spreizlappen 3 an die
Krümmungsradien der Hüllflächen 7 des Spreizkörpers 6 erfolgen beispielsweise durch
Kalibrierung der Durchgangsbohrung 9 der Spreizhülse 2 im Bereich der vorgesehenen
Endlage des Spreizkörpers 6 mit Hilfe eines gehärteten Stempels. Diese Art der
Anpassung der Krümmungsradien der Durchgangsbohrung 9, welche dabei ihren
kreisförmigen Querschnitt verliert, kann bei spanend- oder kaltgeformten Spreizhülsen 2
angewendet werden. Dabei wird die Spreizhülse 2 im Spreizbereich kaltverfestigt, was
sich beim späteren Verschieben des Spreizkörpers 6 als vorteilhaft erweist, indem sich
die Hülse nicht so leicht plastisch verformt.
Indem die Krümmungsradien der Durchgangsbohrung der Spreizhülse und des
Spreizkörpers in dessen Endlage im Anlagebereich übereinstimmen, wird ein
linienförmiger Kontakt zwischen der Spreizhülse und dem Spreizkörper vermieden.
Während des Verschiebens des Spreizkörpers in der Durchgangsbohrung besteht
zwischen der Spreizhülse und dem Spreizkörper Flächenkontakt. Dadurch kommt es zu
niedrigeren Flächenpressungen beim Aufspreizen der Spreizhülse. Die zu
überwindenden Reibungskräfte sind verringert und die erforderliche Eintreibenergie ist
gegenüber den bekannten Spreizdübeln reduziert. Aufgrund der niedrigeren Reibung
wird eine gegebenenfalls vorhandene Beschichtung nicht mehr verletzt. Die Gefahr einer
Kaltverschweißung von rostfreien Materialien bei der Verschiebung des Spreizkörpers in
der Durchgangsbohrung der Spreizhülse ist verringert. Dadurch wird vermieden, daß
der Spreizkörper unzureichend verschoben wird und die Spreizhülse unvollständig
aufgespreizt wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Spreizdübels muß die
Spreizhülse beim Verschieben des Spreizkörpers kaum mehr plastisch verformt werden,
was das Verschieben des Spreizkörpers erleichtert.
Claims (8)
1. Spreizdübel mit einer Spreizhülse (2), die eine axiale Durchgangsbohrung (9) und
einen, mit wenigstens einem Längsschlitz (5) versehenen Spreizbereich aufweist,
und einem Spreizkörper (6), der in der Durchgangsbohrung (9) unter Aufspreizen
des Spreizbereiches (3) axial von einer Ausgangslage in eine Endlage
verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchgangsbohrung (9) in einem Abschnitt (4) ihrer Längserstreckung, welcher in
der Endlage des Spreizkörpers (6) an die Hüllfläche (7) des Spreizkörpers (6)
angrenzt, Krümmungsradien (a) aufweist, welche im wesentlichen mit den
Krümmungsradien der Hüllfläche (7) des Spreizkörpers (6) übereinstimmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizbereich
vier durch Längsschlitze (5) getrennte Spreizlappen (3) aufweist, deren die
Durchgangsbohrung (9) begrenzende Innenflächen (4) im Anlagebereich (4, 7)
mit dem in seine Endlage verschobenen Spreizkörper (6) Krümmungsradien (a)
aufweisen, welche im gespreizten Zustand in der Axialprojektion Segmente eines
Umfangskreises bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
gespreizten Zustand des Spreizbereiches (3) die Krümmungsradien (a) im
Anlagebereich (4, 7) des Spreizkörpers (6) konstant sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
gespreizten Zustand des Spreizbereiches (3) die Krümmungsradien (a) zum
setzrichtungsseitigen Ende des Anlagebereiches (4, 7) des Spreizkörpers (6) hin
abnehmen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Krümmungsradien (a) des Spreizbereiches (3) im Anlagebereich (4, 7) des in
seiner Endlage befindlichen Spreizkörpers (6) einer balligen Außenkontur des
Spreizkörpers (6) angeglichen sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungsflächen (4) der Durchgangsbohrung (9)
mit der Hüllfläche (7) des Spreizkörpers (6) in seiner Ausgangslage axial
verlaufende, im wesentlichen linienförmige Anlagebereiche (8) besitzen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die linienförmigen
Anlagebereiche (8) in Setzrichtung vor dem Abschnitt (4) des Spreizbereiches (3)
mit an die Hüllfläche (7) des Spreizkörpers (6) angeglichenen Krümmungs
radien (a) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anpassung der Krümmungsradien (a) des an die
Hüllfläche (7) des in seiner Endlage befindlichen Spreizkörpers (6) angrenzenden
Teilbereiches (4) des Spreizbereiches (3) an die Krümmungsradien des
Spreizkörpers (6) durch Kalibrierung der Durchgangsbohrung, vorzugsweise mit
einem gehärteten Stempel, erstellbar ist.
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