DE19526557A1 - Infrarot-Temperaturmeßgerät - Google Patents
Infrarot-TemperaturmeßgerätInfo
- Publication number
- DE19526557A1 DE19526557A1 DE1995126557 DE19526557A DE19526557A1 DE 19526557 A1 DE19526557 A1 DE 19526557A1 DE 1995126557 DE1995126557 DE 1995126557 DE 19526557 A DE19526557 A DE 19526557A DE 19526557 A1 DE19526557 A1 DE 19526557A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- detector
- compensation
- thin wires
- output
- voltage signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 230000005855 radiation Effects 0.000 claims abstract description 15
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 10
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N Copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 7
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 239000010949 copper Substances 0.000 claims description 6
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims 1
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 abstract description 4
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 abstract description 4
- 239000004411 aluminium Substances 0.000 abstract 1
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 description 8
- 239000000463 material Substances 0.000 description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 description 6
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 4
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 description 4
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 3
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N Nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 2
- 229910000833 kovar Inorganic materials 0.000 description 2
- 229920002799 BoPET Polymers 0.000 description 1
- PWHULOQIROXLJO-UHFFFAOYSA-N Manganese Chemical compound [Mn] PWHULOQIROXLJO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000005041 Mylar™ Substances 0.000 description 1
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000956 alloy Substances 0.000 description 1
- 238000009529 body temperature measurement Methods 0.000 description 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 1
- 229910017052 cobalt Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010941 cobalt Substances 0.000 description 1
- GUTLYIVDDKVIGB-UHFFFAOYSA-N cobalt atom Chemical compound [Co] GUTLYIVDDKVIGB-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910052748 manganese Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011572 manganese Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 229920000098 polyolefin Polymers 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 238000005476 soldering Methods 0.000 description 1
- 230000000087 stabilizing effect Effects 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01J—MEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
- G01J5/00—Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
- G01J5/02—Constructional details
- G01J5/06—Arrangements for eliminating effects of disturbing radiation; Arrangements for compensating changes in sensitivity
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Radiation Pyrometers (AREA)
- Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Infrarot-Temperaturmeßgerät
zur berührungslosen Temperaturmessung auf der Basis der
Ermittlung der von einem Meßobjekt ausgehenden Infrarotstrahlung
und zum Ausgleich thermischer Gradienten innerhalb eines Gerätes
zur Verminderung von Störsignalen und zur Erhöhung der
Genauigkeit.
Typischerweise gebrauchen berührungslose Infrarot-
Temperaturmeßgeräte ein Infrarotoptisches Fokussiersystem zur
Bündelung der von einem Meßobjekt ausgehenden Infrarotstrahlung
auf ein Infrarot-Detektorelement. Zu diesem Detektorelement
gehört ein Schwarzkörper, dessen Temperatur sich erhöht, wenn die
Infrarotstrahlung des Meßobjektes auf das Detektorelement trifft
sowie eine Thermosäule, die eine Nutzsignalspannung mit einer
Größe erzeugt, die die Höhe des Temperaturunterschiedes zwischen
den heißen Lötstellen (dem durch die von dem Meßobjekt
ausgehende Infrarotstrahlung erhitztem Schwarzkörper) und den
kalten Bezugslötstellen anzeigt. Das Meßinstrument verfügt über
eine elektronische Schaltung zur Anzeige der Temperatur des
Meßobjektes auf der Grundlage der Größe der Nutzsignal-
Spannungsausgabe des Detektorelements.
Das Detektorelement muß sehr empfindlich reagieren, da die
Größenordnung der Temperaturänderung infolge der von dem
Meßobjekt angegebenen gebündelten Infrarotstrahlung weniger als
1.8*10-3K (1*10-3°F) betragen kann, die Höhe der
Nutzsignalspannung jedoch gering ist. Daher muß das Meßgerät so
konstruiert sein, daß es störarm arbeitet.
Eine Störquelle besteht durch thermische Gradienten zwischen dem
Detektorelement und andere Komponenten des Gerätes bei
Veränderung der Umgebungstemperatur. Ändert sich die
Umgebungstemperatur, ändern sich die verschiedenen
Komponenten des Gerätes mit verschiedenen Geschwindigkeiten.
Demzufolge kann Wärme entlang den thermischen Gradienten in das
Detektorelement fließen,
so daß der Nutzsignalspannung eine Störspannung überlagert wird, was
zu einer ungenauen Temperaturanzeige führt. Wie vom Stand der Technik
allgemein bekannt, wird die Geschwindigkeit des Wärmeflusses (H) durch
ein Material nach der Formel
H=KA (t₂-t₁)/L
berechnet, wobei K die Wärmeleitfähigkeit des Materials, A die
Querschnittsfläche, L die Länge sowie t₁ und t₂ die unterschiedlichen
Temperaturen an den Stirnseiten des Materials bedeuten.
Eine Art von Kompensationsverfahren zum Ausgleich des Einflusses von
Wärmeübergängen ist die Verwendung eines Optischen Modulators,
womit die gebündelte Infrarotstrahlung in regelmäßigen Abständen
unterbrochen und damit das Detektorelement auf die
Umgebungstemperatur bezogen wird. Allerdings erhöht sich durch die
Verwendung eines Optischen Modulators im Meßgerät dessen Preis.
Eine weitere Störsignalquelle ist die Veränderung der Temperatur des
Detektorelements selbst, die durch ein Kompensationssystem mit zwei
Detektorelementen ausgeglichen werden kann, von denen das eine der
gebündelten Infrarotstrahlung ausgesetzt wird und eine
Nutzsignalspannung erzeugt sowie einem Kompensations-
Detektorelement, das eine Kompensationsspannung erzeugt. Beide
erzeugten Spannungen reagieren durch einen nahezu linearen Offset auf
die Veränderung der Umgebungstemperatur, so daß die Auswirkung der
Veränderung durch Abzug der erzeugten Kompensationsspannung von
der Nutzsignalspannung kompensiert wird.
Außerdem wurden verschiedene Verfahren wie z. B. der Einbau der
Detektorelemente in Materialien mit hohem Wärmewiderstand zum
Schutz des Detektorelementes vor Wärmeschwankungen angewandt.
Allerdings besitzen derzeitig verfügbare Verfahren, die keine Optischen
Modulatoren einsetzen, nur eine begrenzte Empfindlichkeit. Aus diesem
Grunde wäre ein Verfahren zur Stabilisierung des Detektorelements mit
hoher Empfindlichkeit, ohne daß ein optischer Modulator zur Anwendung
kommt, von großem Nutzen für das Fachgebiet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Infrarot-
Temperaturmeßgerät zu schaffen, das eine hohe Stabilität und
Empfindlichkeit gewährleistet, ohne daß der Einsatz eines optischen
Modulators erforderlich wäre.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß sind die Nutzsignal- und Kompensations-
Detektorelemente getrennt in einer Wärmesenke angebracht und mittels
sehr dünner Drähte an eine Leiterplatte angeschlossen.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, daß die dünnen Drähte
und die Leiterplatten in einer wärmeisolierenden Umhüllung angebracht
sind, damit die dünnen Drähte vom im Inneren des Meßgerätes gebildeten
Luftströmen isoliert sind.
Noch ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, daß die dünnen Drähte jedes
Detektorelement mit einem Analog-Digital-Wandler (ADC) auf der
Leiterplatte verbinden. Ein Mikroprozessor empfängt die digitalisierte
Nutzsignalspannung sowie die digitalisierte Kompensationsspannung und
verarbeitet die Signale dahingehend, daß die durch Veränderungen der
Umgebungstemperatur hervorgerufenen Störsignale mit dem
Kompensationsdetektor ausgeglichen werden.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung sowie den im Anhang befindlichen Zeichnungen
ersichtlich.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt einer Draufsicht eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 ist die graphische Darstellung des Fehlers, der aufgrund einer
Änderung der Umgebungstemperatur auftritt, als Zeitfunktion;
Fig. 3A und 3B sind detaillierte perspektivische Ansichten der
gegenseitigen Verbindungen der Detektorleitungen, der dünnen Drähte
und der Leiterplattenkontakte eines bevorzugten Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 zeigt ein schematisches Diagramm des Temperatur-
Kompensationsschaltkreises.
Es soll nunmehr die Erfindung in bezug auf die bevorzugten
Ausführungsbeispiele beschrieben werden. In den Zeichnungen sind
gleiche oder einander entsprechende Teile in allen Ansichten durchgängig
mit den gleichen Bezugsnummern versehen.
Fig. 1 stellt das Infrarotoptische System und die Detektor-
Kompensationseinrichtung dar. In Fig. 1 bündelt die Infrarot-Linse 10 die
von einem Meßobjekt auf das Nutzsignal-Detektormodul 12 projizierte
Infrarotstrahlung, wobei das Nutzsignal-Detektormodul 12 im
Aluminiumblock 14 montiert ist. Das Kompensations-Detektormodul 16
ist ebenfalls in Block 14 montiert und ist gegen die einfallende
Infrarotstrahlung abgeschirmt. Der Aluminiumblock 14 ist im Inneren des
Gerätegehäuses (nicht abgebildet) angebracht.
Wie vom Stand der Technik her allgemein bekannt, enthalten die
Detektormodule 12 und 16 Detektorelemente in Form der kommerziell
verfügbaren Thermosäulen, wie sie z. B. vom Dexter Research Center in
Dexter, Michigan, hergestellt werden. Diese Detektorelemente sind in
einem hermetisch versiegelten Standardgehäuse mit Standard-
Detektorzuleitungen eingeschlossen. Die Detektorzuleitungen dienen dazu
den elektrischen Kontakt vom Äußeren des Detektorgehäuses zu den
Detektorelementen herzustellen. In Fig. 1 sind die hermetisch versiegelten
Gehäuse der Detektormodule 12 und 16, die die Detektorelemente
enthalten, mit den Standard-Detektorzuleitungen 12l und 16l, die von den
Gehäusen ausgehen, dargestellt.
Die Leiterplatte 18, deren Funktion nachfolgend genauer beschrieben
wird, ist auf dem Metallblock 14 angebracht. Die Standard-
Detektorzuleitungen 12l und 16l, die für die elektrischen Kontakte zu den
Detektorelementen sorgen, werden mit den Anschlüssen an der
Leiterplatte 18 durch die sehr dünnen Drahtpaare 20 und 22 verbunden. In
Fig. 1 werden die Kontakte auf der Leiterplatte 18 als Streben dargestellt,
die normalerweise aus Kupfer bestehen, die Kontakte können, jedoch auch
Lötpads auff der Leiterplatte 18 sein. Die dünnen Drähte 20 und 22, die
Detektor-Standardleitungen 12l und 16l sowie die Leiterplattenkontakte
befinden sich in der wärmeisolierenden Umhüllung 24.
Die Instabilitäten in einem Gerät mit Gleichstrahlungs-Thermosäule sind
auf Driften im Schaltkreis, Signal-Instabilität im Inneren des Detektors
sowie Wärmegradienten zwischen Detektor und anderen optischen
Bauteilen zurückzuführen. Die Erfinder haben entdeckt, daß die
schwerwiegendste Einzelursache für Instabilität Signalstabilitäten im
Inneren des Detektors ist, für die es drei Ursachen gibt: 1. die Wärmelast
auf der positiven Detektorleitung, 2. die Wärmelast auf der negativen
Detektorleitung und 3. die Geschwindigkeit der Temperaturveränderung
des gesamten Detektors.
Die Geschwindigkeit der Temperaturveränderung wird durch Anbringen
der Detektor-Module 12 und 16 im Aluminiumblock 14, der als
Wärmesenke fungiert, gesteuert. Desweiteren werden die Auswirkungen
der Temperaturveränderung durch ein nachfolgend beschriebenes
Kompensationssystem (siehe Figildung 3) ausgeglichen. Die
Auswirkungen der Wärmelast auf den elektrischen Zuleitungen sind
jedoch verschieden für beide Detektoren und können durch das
Kompensationssystem nicht ausgeglichen werden.
Es würde herausgefunden, daß die Verwendung der sehr dünnen Drähte
20 und 22 anstelle der üblicherweise verwendeten positiven und negativen
Standard-Detektorzuleitungen 12l und 16l, die dem Anschluß der
Detektormodule 12 und 16 an die Leiterplatte 18 dienen, die Wärmelast
auf den Detektorzuleitungen verringern. Desweiteren wurde festgestellt,
daß die Ummantelung der dünnen Drähte 20 und 22 sowie der
Leiterplattenkontakte mit der wärmeisolierenden Hülle 24 die Stabilität
weiter erhöht.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung des Meßfehlers in °F als
Zeitfunktion für unterschiedliche Konfigurationen des Gerätes. Jede
Meßkurve zeigt den Fehler, der entsteht, wenn das Gerät aus einem
Thermostat mit 48.9°C (120°F) herausgenommen und bei
Zimmertemperatur verwendet wird.
In Fig. 2 stellt die Kurve 30 den Fehler im Falle eines Detektors
ohne Kompensation dar. Nach ungefähr 10 Minuten weist die Messung
eine Abweichung von ca. -6.7K (-12°F) auf und zeigt nach etwa einer
Stunde wieder den richtigen Wert an. Die zweite Kurve 32 gibt den Fehler
im Falle eines abgeglichenen Systems mit Kompensation, das sehr dünne,
aber nicht mit einer Isolationshülle umkleidete Drähte, zum Anschluß der
Detektorbeine an die Leiterplattenkontakte benutzt, wieder. Der
Fehlerbereich liegt zwischen ±2.2K (±4°F), und die Meßwerte sind nach
ungefähr einer Stunde wieder korrekt. Die dritte Kurve zeigt den Fehler
im Falle eines abgeglichenen Systems mit Kompensation an, bei dem sehr
dünne, in einer Isolationshülle befindliche Drähte verwendet werden. Der
Fehlerbereich wurde auf ±1.1K (±2°F) verringert und die Meßwerte
sind nach ca. einer Stunde wieder genau.
Die Verwendung der sehr dünnen Drähte und der Isolationshülle zur
Verbesserung der Stabilität hat die Leitung des Gleichstrahlungs-
Detektorsystems außerordentlich erhöht. Das verbesserte Detektorsystem
kann zur Vornahme von Messungen bei niedrigeren Tempeaturen oder
höherer Auflösung verwendet werden. So wurde zum Beispiel die
Auflösung eines Meßsystems von 40 : 1 (das Vermögen, ein z. B. 1 m
großes Meßobjekt bei einer Entfernung von 40 m aufzulösen auf 1 . 120
verbessert (das Vermögen, ein z. B. 1 m großes Meßobjekt bei einer
Entfernung von 120 m aufzulösen).
Die Standard-Detektorzuleitungen 12l und 16l, die die Verbindung
mit den Detektorelementen innerhalb des Gehäuses herstellen,
werden typischerweise aus Kovar von Stupakoff Ceramic & Mfg. Co.
hergestellt, wobei es sich um eine Legierung, die sich aus 29% Nickel,
17% Kobalt, 0,3% Mangan und zum überwiegenden Teil aus
Eisen zusammensetzt, die die Eigenschaften mit Glas hermetisch abzuschließen.
Die Zuleitungen haben eine Stärke von 0,53 mm und verlaufen
typischerweise durch ein glasversiegelndes Teil.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die dünnen Drähte 20
und 22 Kupferdrähte mit einem Durchmesser von 0,08 mm und einer
Länge von ca. 1,5 cm. Die Detektorzuleitungen sind auf ungefähr
3 mm abgeglichen, und die dünnen Drähte werden mittels der Zuleitungen
durch Verknoten, wodurch sie in Position gehalten werden,
und anschließendes Verlöten mit den Detektorzuleitungen, angebracht.
In dem hier bevorzugten Ausführungsbeispiel Anwendungsform wird die
Umhüllung 24 durch ein Schrumpf-Verhüll-Verfahren gebildet. In dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein Aufschrumpf-Schlauch aus der
Produktion der 3-M Corporation of Minneapolis, Minnesota, mit einem
Durchmesser von ca. 38,1 mm (1,5 Inch), hergestellt aus Polyolefin, als
wärmeisolierende Hülle verwendet. Allerdings wird der Einsatz von Mylar
oder anderer dünner Plastmaterialien ebenfalls in Erwägung gezogen.
Die Verbindungen zwischen den Standard-Detektorzuleitungen 12l und
16l, den dünnen Drähten 20 und 22 sowie den Leiterplattenkontakten
werden in Fig. 3A und 3B dargestellt. Fig. 3A zeigt die Leiterseite der
Leiterplatte 18 mit den dünnen Drähten 22, die die Detektor-
Standardzuleitungen 16l des Kompensations-Detektormoduls 16 mit den
Lötpads auf der Platte verbindet. Fig. 3B zeigt die Bestückungsseite der
Leiterplatte 18 mit den dünnen Drähten 20, die die Detektor-
Standardzuleitungen 12l des Nutzsignal-Detektormoduls 12 mit den
Kupferstreben auf der Platte verbinden.
Die aufgeschrumpfte Isolierumhüllung 24 wird in Fig. 4 detailliert
dargestellt. Die Grenzen der Ansichten der Fig. 3A und B werden durch
den Kreis 39 definiert. Beide Figuren zeigen die gegenseitigen
Verbindungen vor Anbringung der Isolationshülle.
Ausgehend von der KOVAR-Materialzusammensetzung sind die Erfinder
zu dem Schluß gelangt, daß die Wärmeleitfähigkeit der 0,53-mm-
Detektorzuleitungen ca. 0,8 W cm-1 K-1 beträgt und daß eine Zuleitung
mit einer Länge von 1 cm eine Wärmeleitfähigkeit von ca. 1,8 mW/K
haben müßte. Andererseits beträgt die Wärmeleitfähigkeit der dünnen
Kupferdrähte mit einem Durchmesser von 0,09 mm und einer Länge von
1,5 cm ca. 0,13 mW/K.
Es wurde herausgefunden, daß durch dünne Drähte mit einer
Wärmeleitfähigkeit von bis zu ca. 0,3 mW/K und einer Stärke von bis zu
ca. 0,1 mm eine beträchtliche Störsignalreduzierung erreicht werden kann.
Somit kommen die Charakteristika der Erfindung bei dünnen Drähten mit
einer Wärmeleitfähigkeit von ca. 0,1 bis ca. 0,3 mW/K und bei
Kupferdrähten mit einem Durchmesser von ca. 0,08 mm bis zu ca. 0,1 mm
zum Tragen. Die untere Grenze im Stärkebereich des Kupferdrahtes
resultiert aus der schwierigen Handhabung des Drahtes.
Es wurde herausgefunden, daß die verbesserte Leistung bei Verwendung
der Isolierhülle 24 möglicherweise auf die Abschirmung der dünnen
Drähte von den im Inneren des Gerätegehäuses bei Veränderung der
Umgebungstemperatur erzeugten Luftströmen sowie die Reduzierung des
Temperaturgefälles zwischen den Enden der dünnen Drähte
zurückzuführen ist.
Oben beschriebenes Kompensationssystem erleichtert den Einsatz von
Standard-Detektoren, was für die Vereinfachung der Herstellung und die
Reduzierung der Kosten von Bedeutung ist. Außerdem erhöht die
Verwendung sehr dünner Drähte die Stabilität des Gerätes dadurch, daß
auch das Detektorgehäuse besser von Temperaturgradienten isoliert wird.
Fig. 5 ist ein Schaltplan des Kompensationssystems, das in dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel für die Kompensation der
Temperaturveränderung im Detektor selbst verwendet wurde.
In Fig. 5 wird das Paar sehr dünner Drähte mit dem Eingang des
Vorverstärkers 40 verbunden, dessen Ausgang an den Analogeingang des
ADC 42 angeschlossen wird. Der Digitalausgang des ADC 42 wird durch
einen Datenbus mit dem Dateneingang des Mikroprozessors (MCU) 44
verbunden. Das Paar sehr dünner Drähte 22, das die
Kompensationsspannung überträgt, ist in ähnlicher Weise durch den
Vorverstärker 48 und den ADC 50 an die MCU 44 angeschlossen.
Die Vorverstärker ermöglichen es, daß die Nutz- und Kompensations-
Spannungssignale vor der Digitalsierung aneinander angepaßt werden.
Der Mikroprozessor (MCU) kann so programmiert werden, daß bekannte
störsignalreduzierende Algorithmen einschließlich Subtraktion der
angepaßten Kompensationsspannung von der angepaßten
Nutzsignalsspannung zum Ausgleich der linearen Abweichung infolge
Tempeaturveränderung des Nutzsignaldetektors 12 zur Anwendung
kommen.
Claims (4)
1. Berührungsloses Infrarot-Temperaturmeßgerät, enthaltend:
einen Meßdetektor, der ein Nutzspannungssignal mit einer die Intensität der Infrarot-Strahlung eines einfallenden Strahlenbündels anzeigenden Größe aussendet;
ein infrarotoptisches Fokussiersystem zur Bündelung der von einem Meßobjekt auf genannten Meßdektektor emittierten Infrarot-Strahlung;
ein Kompensationsdetektor, der gegen Infrarotstrahlung abgeschirmt ist und ein Kompensationsspannungssignal aussendet;
eine Leiterplatte einschließlich Kompensationsschaltung zur Verarbeitung des genannten Nutzspannungssignals und Kompensationsspannungssignals zur Korrektur von Spannungsabweichungen, die bei Temperaturveränderungen des Detektors entstehen sowie dünnen Drähten mit einer Wärmeleitfähigkeit im Bereich von ca. 0,13 bis ca. 0,2 mW/K für den Anschluß des erwärmten Meß- und des Kompensationsdetektors an beschriebene Leiterplatte zur Übertragung der Nutzsignalspannung und Kompensationsspannung zur Kompensationsschaltung.
einen Meßdetektor, der ein Nutzspannungssignal mit einer die Intensität der Infrarot-Strahlung eines einfallenden Strahlenbündels anzeigenden Größe aussendet;
ein infrarotoptisches Fokussiersystem zur Bündelung der von einem Meßobjekt auf genannten Meßdektektor emittierten Infrarot-Strahlung;
ein Kompensationsdetektor, der gegen Infrarotstrahlung abgeschirmt ist und ein Kompensationsspannungssignal aussendet;
eine Leiterplatte einschließlich Kompensationsschaltung zur Verarbeitung des genannten Nutzspannungssignals und Kompensationsspannungssignals zur Korrektur von Spannungsabweichungen, die bei Temperaturveränderungen des Detektors entstehen sowie dünnen Drähten mit einer Wärmeleitfähigkeit im Bereich von ca. 0,13 bis ca. 0,2 mW/K für den Anschluß des erwärmten Meß- und des Kompensationsdetektors an beschriebene Leiterplatte zur Übertragung der Nutzsignalspannung und Kompensationsspannung zur Kompensationsschaltung.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine wärmeisolierende
Hülle, die die dünnen Drähte umschließt.
3. Gerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die
Kompensationsschaltung, enthaltend
einen ersten Vorverstärker mit einem angeschlossenen Eingang zum Empfang genannten Nutzspannungssignals sowie einem Ausgang;
einem ersten Analog-Digital-Wanler mit einem Analogeingang, angeschlossen an den Ausgang des genannten ersten Vorverstärkers und mit einem Digitalausgang;
einen zweiten Vorverstärker mit angeschlossenem Eingang für den Empfang des beschriebenen Kompensationsspannungssignals sowie einem Ausgang;
einem zweiten Analog-Digital-Wandler mit einem Analogeingang, angeschlossen an den Ausgang des zweiten Vorverstärkers und mit Digitalausgang sowie
einem Prozessor, angeschlossen an die Digitalausgänge des ersten und zweiten Analog-Digital-Wandlers für die Verarbeitung der Nutz- und Kompensationsspannungssignale zur Korrektur einer durch Temperaturveränderungen der Detektoren verursachten Spannungsabweichung.
einen ersten Vorverstärker mit einem angeschlossenen Eingang zum Empfang genannten Nutzspannungssignals sowie einem Ausgang;
einem ersten Analog-Digital-Wanler mit einem Analogeingang, angeschlossen an den Ausgang des genannten ersten Vorverstärkers und mit einem Digitalausgang;
einen zweiten Vorverstärker mit angeschlossenem Eingang für den Empfang des beschriebenen Kompensationsspannungssignals sowie einem Ausgang;
einem zweiten Analog-Digital-Wandler mit einem Analogeingang, angeschlossen an den Ausgang des zweiten Vorverstärkers und mit Digitalausgang sowie
einem Prozessor, angeschlossen an die Digitalausgänge des ersten und zweiten Analog-Digital-Wandlers für die Verarbeitung der Nutz- und Kompensationsspannungssignale zur Korrektur einer durch Temperaturveränderungen der Detektoren verursachten Spannungsabweichung.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen
Drähte aus Kupfer gefertigt sind und eine Stärke im Bereich von ca. 0,8 mm
bis ca. 0,1 mm sowie eine Länge von ca. 1,5 cm aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US27792494A | 1994-07-20 | 1994-07-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19526557A1 true DE19526557A1 (de) | 1996-01-25 |
Family
ID=23062964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995126557 Withdrawn DE19526557A1 (de) | 1994-07-20 | 1995-07-20 | Infrarot-Temperaturmeßgerät |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19526557A1 (de) |
GB (1) | GB2291499B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH11132857A (ja) * | 1997-10-28 | 1999-05-21 | Matsushita Electric Works Ltd | 赤外線検出器 |
GB0202319D0 (en) * | 2002-02-01 | 2002-03-20 | Calex Electronics Ltd | Apparatus |
DE102006037670A1 (de) * | 2006-08-11 | 2008-02-14 | Damm, Hans | Vorrichtung zur Benutzung in der Kryotherapie |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1648179A1 (de) * | 1966-03-15 | 1972-02-24 | Ass Portland Cement | Strahlungspyrometer |
DE3239194A1 (de) * | 1981-10-26 | 1983-05-05 | Wahl Instruments, Inc., 90230 Culver City, Calif. | Temperaturmesseinrichtung |
US4527896A (en) * | 1982-03-04 | 1985-07-09 | Mikron Instrument Company, Inc. | Infrared transducer-transmitter for non-contact temperature measurement |
USRE34507E (en) * | 1988-04-12 | 1994-01-11 | Citizen Watch Co., Ltd. | Radiation clinical thermometer |
DE4331574A1 (de) * | 1993-09-16 | 1995-03-23 | Heimann Optoelectronics Gmbh | Temperaturkompensiertes Sensormodul |
-
1995
- 1995-07-20 DE DE1995126557 patent/DE19526557A1/de not_active Withdrawn
- 1995-07-20 GB GB9517893A patent/GB2291499B/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1648179A1 (de) * | 1966-03-15 | 1972-02-24 | Ass Portland Cement | Strahlungspyrometer |
DE3239194A1 (de) * | 1981-10-26 | 1983-05-05 | Wahl Instruments, Inc., 90230 Culver City, Calif. | Temperaturmesseinrichtung |
US4527896A (en) * | 1982-03-04 | 1985-07-09 | Mikron Instrument Company, Inc. | Infrared transducer-transmitter for non-contact temperature measurement |
US4527896B1 (de) * | 1982-03-04 | 1990-11-06 | Mikron Instr | |
USRE34507E (en) * | 1988-04-12 | 1994-01-11 | Citizen Watch Co., Ltd. | Radiation clinical thermometer |
DE4331574A1 (de) * | 1993-09-16 | 1995-03-23 | Heimann Optoelectronics Gmbh | Temperaturkompensiertes Sensormodul |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Strahlungspyrometer zum Messen hoher und tiefer Temperaturen, Siemens AG * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2291499B (en) | 1998-07-22 |
GB2291499A (en) | 1996-01-24 |
GB9517893D0 (en) | 1995-11-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60221346T2 (de) | Gasanalysator unter Verwendung von thermischen Sensoren | |
DE69430289T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation von Temperatur-Transienten in Gasanalysatoren | |
DE68915585T2 (de) | Infrarot-Gasanalysator. | |
DE3307784A1 (de) | Infrarot-wandler-geber fuer eine beruehrungslose temperaturmessung | |
DE112010003591B4 (de) | Sensorreaktionskalibrierung zur Linearisierung | |
DE10147358B4 (de) | Sonde zur Verwendung in einem Infrarot-Thermometer | |
CH421557A (de) | Kalorimeteranordnung zur Messung der Strahlungsenergie eines Bündels kohärenter, elektromagnetischer Strahlung | |
DE19526557A1 (de) | Infrarot-Temperaturmeßgerät | |
DE3930828C3 (de) | Verfahren zur Kompensation der Gehäusetemperatur im Meßsignal eines Pyrometers und Pyrometervorrichtung | |
WO2000050862A1 (de) | Sensormodul mit integrierter signalverarbeitung | |
DE1648318A1 (de) | Verfahren und Geraet zur Temperaturmessung | |
DE2656487B2 (de) | Mikroströmungsfühler für Gase | |
DE2109568A1 (de) | Nachweissystem für ein Ultrarot-Gasanalysegerät | |
DE2659549C3 (de) | ||
DE3940141A1 (de) | Verfahren zur direkten, messtechnischen darstellung einer differenzmessgroesse in ihrer korrekten physikalischen einheit | |
DE4410705C2 (de) | Meßvorrichtung zum Messen einer physikalischen Größe | |
DE1266887B (de) | Geraet zum Messen des Neutronenflusses | |
DE3226145C2 (de) | Einrichtung zur berührungslosen Temperaturmessung | |
DE2816650A1 (de) | Messgeraet zur bestimmung des durchflusses und/oder der stroemungsgeschwindigkeit von gasen | |
DE2813239C2 (de) | Detektor für einen Zweistrahl-Infrarot-Gasanalysator | |
DE4430722A1 (de) | Schaltung zur Übergangsstellenkompensation | |
DE29515173U1 (de) | Elektronischer Heizkostenverteiler | |
DE2737470C2 (de) | Koaxiales elektrisches Signalkabel für Strahlungsdetektoren | |
DE3521974C1 (de) | Feuchtemeßgerät zur Bestimmung der relativen Luftfeuchte | |
EP1363113A2 (de) | Vorrichtung zur Temperaturmessung mit einer Lichtleitfaser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RAYTEK GMBH, 13189 BERLIN, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |