DE1952514B2 - Vinylpyrrolidon-Polymerisate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselben - Google Patents
Vinylpyrrolidon-Polymerisate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselbenInfo
- Publication number
- DE1952514B2 DE1952514B2 DE1952514A DE1952514A DE1952514B2 DE 1952514 B2 DE1952514 B2 DE 1952514B2 DE 1952514 A DE1952514 A DE 1952514A DE 1952514 A DE1952514 A DE 1952514A DE 1952514 B2 DE1952514 B2 DE 1952514B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lens
- pvp
- polymer
- weight
- polymerization
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L27/00—Materials for grafts or prostheses or for coating grafts or prostheses
- A61L27/14—Macromolecular materials
- A61L27/16—Macromolecular materials obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F6/00—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
- A61F6/06—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females
- A61F6/14—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females intra-uterine type
- A61F6/142—Wirelike structures, e.g. loops, rings, spirals
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/80—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
- A61K6/884—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
- A61K6/887—Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F271/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of nitrogen-containing monomers as defined in group C08F26/00
- C08F271/02—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of nitrogen-containing monomers as defined in group C08F26/00 on to polymers of monomers containing heterocyclic nitrogen
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Dermatology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Transplantation (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Reproductive Health (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Plastic & Reconstructive Surgery (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Eyeglasses (AREA)
- Graft Or Block Polymers (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
CH2=C-C-O-CnH2n-OH
O
O
worin π 2 oder 3 ist, mit 1 bis 70 Gewichtsprozent Polyvinylpyrrolidon oder eines Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisats
als Basispolymeribat, bezogen auf die kombinierten Gewichte des Basispolymerisates
und des Monomeren, unter Polymerisationsbedingungen hergestellt worden ist.
2. Polymerisat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge Basispolymerisat 10
bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die kombinierten Gewichte des Basispolymerisats und des
Monomeren, beträgt.
3. Polymerisat gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Basispolymerisat
ein mittleres Molekulargewicht hat, das im Bereich zwischen 10 000 und 160 000 liegt.
4. Polymerisat gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Basispolymerisat ein Polyvinylpyrrolidon
mit einem mittleren Molekulargewicht eingesetzt wird, das zwischen 20 000 und 60 000 liegt, als Monomeres Hydroxyäthylmethacrylat
verwendet wird und die Menge des Polyvinylpyrrolidons in dem Pfropfpolymerisat 5 bis 30
Gewichtsprozent, bezogen auf die kombinierten Gewichte von Polyvinylpyrrolidon und Hydroxyäthylmethacrylat,
beträgt.
5. Polymerisat gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Basispolymerisat ein
Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisat ist, das Vinylpyrrolidon und Vinylacetat im Gewichtsverhältnis
von 25 : 75 bis 75 : 25 enthält.
6. Verfahren zur Herstellung eines in Wasser unlöslichen, aber quellbaren Polymerisats, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Monomeres der allgemeinen Formel
CH1
CH2=C-C-O-CnH2n-OH
worin η 2 oder 3 ist, in Anwesenheit von 1 bis 70% Polyvinylpyrrolidon oder eines Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisats
als Basispolymerisat, bezogen auf die kombinierten Gewichte des Basispolymerisats
und des Monomeren, in Anwesenheit wi eines Polymerisationsauslösers oder -katalysators
unter Polymerisationsbedingungen umgesetzt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge Basispolymerisat 10 bis
50%, bezogen auf die kombinierten Gewichte des b5 Basispolymerisats und des Monomeren, beträgt.
8. Verfahren gemäß Ansprüchen 6 oder 7, dadurch eekennzeichnet, daß das Basispolymerisat in dem
Monomeren gelöst wird und hiernach Pfropfpolymerisation des Gemisches bewirkt wird.
9. Verfahren gemäß Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Basispolymerisat
ausgegangen wird, das ein mittleres Molekulargewicht hat, das zwischen 10 000 und 160 000 liegt.
10. Verfahren gemäß Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Basispolymerisat ein Polyvinylpyrrolidon
mit einem mittleren Molekulargewicht eingesetzt wird, das zwischen 20 000 und
60 000 liegt, als Monomeres Hydroxyäthylmethacry-Iat verwendet wird und Polyvinylpyrrolidon in einer
Menge von 5 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die kombinierten Gewichte von Polyvinylpyrrolidon
und Hydroxyäthylmethacrylat, eingesetzt wird.
11. Verfahren gemäß Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Basispolymerisat ein
Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisat ist, das das Vinylpyrrolidon und Vinylacetat im GewichtsverhäJtnis
von 25 ; 75 bis 75 :25 enthält.
12. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation im Kontakt
mit e«ner konvexen Formoberfläche ausgeführt wird, die annähernd der Form der Hornhaut des
menschlichen Auges entspricht, wodurch die konkave Linsenoberfläche gebildet wird, während die
konvexe Linsenoberfläche hiernach durch maschinelle Behandlung oder Schleifen gebildet wird.
13. Verwendung der Polymerisate gemäß Ansprüchen
1 bis 5 als Linsenkörpermaterial von Kontaktlinsen.
Kontaktlinsen haben üblicherweise die deutliche Neigung, teilweise Asphyxie des Stoffwechsels der
Hornhaut des Auges zu bewirken. Dies trifft sowohl für den Hornhat-Typ wie auch für den skleralen Typ von
Kontaktlinsen zu, obwohl die zuerst genannte Art etwas kleiner ist und nur die Hornhaut bedeckt. Eine solche
Asphyxie bewirkt auf der anderen Seite eine Reizung der Hornhaut und hat erhebliche Probleme bei der
Verwendung von Kontaktlinsen für viele Personen aufgeworfen.
Bisher wurden Kontaktlinsen aus relativ harten Kunststoffen hergestellt. Gerade die Härte der Materialien
hat weitere Probleme bei der Verwendung von Kontaktlinsen bewirkt, daß eine in der Zeitdauer je nach
der jeweiligen Person variierenden »Einführungszeit« notwendig wurde. Bei einigen Personen, deren Hornhaut
sich nicht leicht den Kontaktlinsen anpaßte, waren sehr lange Einführungszeiten notwendig und in einigen
Fällen konnte sich die Person wegen des genannten Problems an die Hornhaut-Kontaktlinsen überhaupt
gewöhnen.
Auf der anderen Seite waren Versuche, weichere Kontaktlinsen zu schaffen, nicht völlig befriedigend,
weil das weichere Material im allgemeinen auch zerbrechlicher ist und bei üblichem Einsatz leichter
zerkratzt oder zerbrechen werden kann.
Bisher bekannte Kontaktlinsen neigen dazu, den normalen Stoffwechsel der Hornhaut dadurch zu
behindern, daß sie den Flüssigkeitsfluß zu und von der Oberfläche des Augapfels und die Abgabe von
Kohlendioxyd von der Oberfläche der Hornhaut und die Versorgung der Oberfläche mit Sauerstoff behindern.
Wird der der Hornhaut zugeführte Sauerstoff über eine
längere Zeitdauer wie bei dauerndem Tragen üblicher Kontaktlinsen vermindert, kann die Hornhaut ödematös
werden und hierdurch ihre Transparenz und Wirksamkeit negativ beeinflußt werden. Außerdem kann die
Behinderung des Flüssigkeitsflusses nach außen und/oder innen bewirken, daß die Epithilium schrumpft
oder Krater bildet und daß sich Gasblasen unter der Linse bilden, was beides oder jedes allein natürlich die
Sicht behindert Auf der anderen Seite ist es natürlich sehr wünschenswert für den Träger von Kontaktlinsen,
sie über lange Zeiten tragen zu können. Dementsprechend wäre es sehr wünschenswert, ein Material für
Kontaktlinsen zu haben, das alle Vorteile der Weichheit (hierdurch Abnutzung der Oberfläche der Hornhaut
verhindernd), gute optische Eigenschaften wie Klarheit und Gleichmäßigkeit und die Fähigkeit, Flüssigkeiten
und Gase durchzulassen, in sich kombiniert. Dieses Material sollte außerdem kratz- und reißfest und der
gleichen bei üblicher Verwendung sein urd sollte leicht verarbeitbar sein, so daß es in die Form einer
Kontaktlinse gebracht werden kann. Natürlich kann Verformung angewandt werden, um einige Stufen der
Bildung der Form der Linse zu vereinfachen. In den meisten Fällen ist es jedoch wünschenswert, zumindest
die äußeren Kanten der Linse maschinell zu bearbeiten, so daß sie spitz zulaufen und so sich auf die Hornhaut
nicht bewegen und Unbehagen verhindert wird, das sonst durch die Bewegung der Augenlider verursacht
werden kann.
Wichtige Kriterien für Produkte zur Herstellung von Kontaktlinsen sind daher:
(1) Optische Eigenschaften: Sie umfassen Klarheit und strukturelle Vollständigkeit, was die Fähigkeit der
Linse bedeutet, sich in Form und optischer Oberflächenkonfiguration vom unhydratisierten
zum hydratisierten Zustand ohne Verzerrung nachzubilden. Sicht und Genauigkeit sollten konstant
bleiben. Die Linse soll ihre optischen Charakteristika auf dem Auge nicht verändern.
(2) Fähigkeit, Flüssigkeiten weiter zu leiten. Die sollte sowohl jegliche von der Oberfläche des Auges
ausgeschiedene Flüssigkeit wie auch die Weiterleitung von Tränen von der äußeren Oberfläche nach
innen zur Oberfläche des Augapfels hin umfassen. Ein Trocknen der äußeren Oberfläche der Linse
neigt dazu, Nebelbildung zu verursachen und hierdurch die Sicht zu behindern.
(3) Bearbeitbarkeit. Dies umfaßt die Fhäigkeit, hergestellt und poliert zu werden. Wie an anderer Stelle
in der vorliegendne Beschreibung zum Ausdruck gebracht, kann zwar die Linse durch Formung
hergestellt werden; es ist jedoch bevorzugt, die Kanten maschinell zu bearbeiten, so daß sie spitz
zulaufen und hierdurch nur minimal gefühlt werden, wenn sie sich auf dem Auge befinden und die
Augenlider bewegt werden.
(4) Physikalische Dauerhaftigkeit: Die Linse sollte beim üblichen Gebrauch und vorzugsweise auch
unter ungewöhnlichen Gebrauchszuständen kratz-, reiß- und spaltfest sein.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, solch ein Kunstharz- bzw. Polymerprodukt
zu schaffen, das für Kontaktlinsen eingesetzt werden kann, und Kontaktlinsen aus einem solchen
Material herzustellen.
Die erfindungsgemäßen, in Wasser unlöslichen, aber quellbaren Polymerisate sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie durch Umsetzung eines Monomeren der allgemeinen Formel
CH1
CHt ===1 C C O C π Ht „ ü H
worin η 2 oder 3 ist, mit 1 bis etwa 70 Gewichtsprozent
Polyvinylpyrrolidon oder eines Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisat
als Basispolymerisat, bezogen auf die kombinierten Gewichte des Basispolymerisats und
des Monomeren, unter Polymerisationsbedingungen hergestellt worden sind. Das bevorzugte Monomere der
vorstehenden Formel, das Kunstharzprodukte mit besonders wünschenswerten Eigenschaften hat, ist
Hydroxyäthylmethacrylat(n=2).
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polymerisate, die insbesondere zur Herstellung von
Kontaktlinsen geeignet sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Monomeres der allgemeinen Formel
CH3
CH2=C-C-O-CnH211-OH
worin η 2 oder 3 ist, mit Polyvinylpyrrolidon oder einem
Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisat als Basispolymerisat unter an sich bekannten Polymerisationsbedingungen
insbesondere Pfropfpolymerisationsbedin-
j) gungen umsetzt. Die Polymerisation der angegebenen
Ausgangsprodukte wird fortgesetzt, bis sie im wesentlichen vollständig ist und bis das gebildete Polymerisat
wasserunlöslich ist.
In der schweizerischen Patentschrift 4 56 159 ist ein Verfahren beschrieben, wonach poylmerisiertes N-Vinyl-2-pyrrolidon mit Äthylacrylat unter Bildung eines Pfropfpolymerisats umgesetzt wird. Diese Pfropfpolymerisate unterscheiden sich von den erfindungsgemäßen Produkten nur dadurch, daß die Hydroxygruppe im Alkoholteil des aufgepfropften monomeren ungesättigten Esters fehlt. Diese Polymerisate sind für die Herstellung von Kontaktlinsen nicht geeignet und erfüllen die hierfür gegebenen besonderen Anforderungen an das Produkt nicht. Es ist überraschend, daß eine
In der schweizerischen Patentschrift 4 56 159 ist ein Verfahren beschrieben, wonach poylmerisiertes N-Vinyl-2-pyrrolidon mit Äthylacrylat unter Bildung eines Pfropfpolymerisats umgesetzt wird. Diese Pfropfpolymerisate unterscheiden sich von den erfindungsgemäßen Produkten nur dadurch, daß die Hydroxygruppe im Alkoholteil des aufgepfropften monomeren ungesättigten Esters fehlt. Diese Polymerisate sind für die Herstellung von Kontaktlinsen nicht geeignet und erfüllen die hierfür gegebenen besonderen Anforderungen an das Produkt nicht. Es ist überraschend, daß eine
ίο so geringfügige Änderung des Moleküls des Polymerisats
ein für dieses spezielle Gebiet geeignetes Produkt ergibt.
Bei der Durchführung der Polymerisation wird ein Katalysator bzw. Polymerisationsauslöser in einer
kleinen Menge zugefügt. Diese Produkte sind dem Fachmann bekannt und sind z. B. Di-sek.-butylperoxydicarbonat
oder Benzoylperoxid oder ähnliche Katalysator- oder Auslöserarten. Das Di-sek.-butylperoxydicarbonat
wird bevorzugt, weil es die gewünschte Reaktion
bo selbst bei Einsatz sehr geringer Mengen katalysiert wird und hierbei ein höchst wünschenswertes Produkt ergibt.
Andere geeignete Katalysatoren sind Di-tert.-butylpero^yd,
Diisopropylperoxydicarbonat und Azoisobutyronitril.
Wird Polyvinylpyrrolidon (PVP) eingesetzt, kann die Menge des PVP in einem weiten Bereich von etwa 1 bis
etwa 70 Gewichtsprozent auf der Basis der kombinierten Gewichte des PVP und des Hydroxyalkylmethacry-
late schwanken. Die PVP-Arten variieren ebenso hauptsächlich in Abhängigkeit von dem Polymerisationsgrad
bzw. dem mittleren Molekulargewicht. So können z. B. Produkte eingesetzt werden, deren
mittleres Molekulargewicht von etwa 10 000 bis etwa 360 000 variiert. Die Eigenschaft und Spezifikationen
der verschiedenen Produkte sind in der vom Hersteller zur Verfügung gestellten Literatur beschrieben. Aus
dem nachfolgenden ergibt sich, daß das bevorzugte Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
darin besteht, das PVP in dem monomeren Hydroxylalkylmethacrylat aufzulösen und hiernach die
Pfropfpolymerisation ablaufen zu lassen.
Das PVP mit hohem Molekulargewicht ergibt naturgemäß Lösungen mit höherer Viskosität und kann
dementsprechend Probleme bei der Handhabung des Produktes aufwerfen. Ähnlich ergeben größere Mengen
an in dem monomeren Hydroxyalkylmethacrylat gelöstem PVP höhere Viskositäten der resultierenden
Lösungen. Im Hinblick hierauf sind die bevorzugten Ausgangsprodukte diejenigen, die ein mittleres Molekulargewicht
haben, das im Bereich von etwa 10 000 bis 160 000 liegt, und die bevorzugten Mengen an PVP
liegen im Bereich von etwa 10 bis etwa 50%, bezogen auf die kombinierten Gewichte des Basispolymerisats
und des Monomeren, in Übereinstimmung mit befriedigend niedrigen Viskositäten der Lösung und ihrer
leichten Handhabung.
Anstelle des PVP können, wie angegeben, Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat als Basispolymerisat
für die Pfropfpolymerisation mit dem Hydroxyalkylmethacrylat eingesetzt werden. Diese
Produkte können in ihren Eigenschaften je nach dem Verhältnis von Vinylpyrrolidon zu Vinylacetat über
weite Grenzen, z. B. von etwa 25 :75 bis 75 :25 schwanken. Die eingesetzte Menge des Copolymerisats
im Verhältnis zu der Menge des Hydroxyalkylmethacrylats ist im wesentlichen die gleiche wie beim Einsatz des
PVP.
Die Polymerisation wird bei üblichen Polymerisationstemperaturen und zweckmäßig bei etwa 40 bis
etwa 65° C durchgeführt. Vorzugsweise wird das Polymerisat im Anschluß an die anfängliche Polymerisationsstufe
auf eine etwas höhere Temperatur im Bereich von etwa 70 bis etwa HO0C erhitzt, um die
Polymerisation jeglicher Mengen anwesender, noch nicht polymerisierter Produkte zu erreichen und die
Polymerisation von polymerisationsfähigen Produkten zu vervollständigen. Diese Stufe dient auch dazu, um
jegliche innere Spannungen, die im Polymerisat existieren können, zur Entspannung zu bringen. Das
Polymerisat wird vorzugsweise aus dem Reaktionsbehälter, in dem die anfängliche Polymerisation durchgeführt
wurde, herausgenommen und auf eine Aluminiumfolie od. dgl. Träger gelegt und in einen auf eine
Temperatur von etwa 100°C oder zweckmäßig im Bereich von etwa 90 bis etwa UO0C erhitzten Ofen
eingeschoben. Man läßt es im Nachhärtungsofen etwa 10 Stunden, obwohl kürzere Behandlungszeiten genügen
können und eine längere Behandlungszeit im wesentlichen keinen nachteiligen Einfluß auf das
Produkt ausübt.
Nachdem die Polymerisation im wesentlichen vollständig
ist, kann das Polymerisat sofern in die Form der endgültigen Kontaktlinsen geschnitten oder durch
maschinellen Bearbeitung gebracht werden. Es geht natürlich auch, die Linse im wesentlichen in ihrer
endgültigen Form zu gießen. Die maschinelle Bearbeitung, das Schleifen und/oder Vergießen wird in üblicher
Weise durchgeführt, um eine Linse mit einer für ihre optische Funktion geeigneten Oberfläche zu erhalten.
Wie schon vorstehend angedeutet, wird es bevorzugt, > die äußeren Kanten der Linse so zu bearbeiten, daß sie
spitz zulaufen, so daß sie für den Augapfel verträglicher sind und es ermöglichen, daß die Linse auf der Hornhaut
verbleibt und nicht durch die Bewegung der Augenlider versetzt wird. Eine derartige Verformung der Kanten
ίο der Linse macht auch das Tragen derselben angenehmer.
Bei der Bildung der Linsen ist die Tatsache zu berücksichtigen, daß sie sich durch die Hydration
(Aufnahme von Wasser) nicht unbeträchtlich ausdehnt.
ii Linsen, die z.B. gemäß den vorliegenden Beispielen
hergestellt sind, dehnen sich um etwa 30 bis 50% aus, was auf eine Porosität (Mikroporosität) von etwa 30 bis
50% hindeutet. Die prozentuale Ausdehnung hängt von der Zusammensetzung der Mischung der monomeren
Ausgangsprodukte ab. Sie kann jedoch vorausgesagt werden und ist konstant, weshalb der Umfang der
Ausdehnung bei der Bearbeitung je nach dem zu erwartenden Grad der Ausdehnung berücksichtigt wird.
Wichtig für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist die Behandlung der Linsen derart, daß aus ihren
Zwischenräumen jegliche evtl. anwesenden sauren Komponenten entfernt werden, weil sonst die von der
Linse abwandernden sauren Produkte den Augapfel reizen können. Dementsprechend wird das Kunstharz-
!■) produkt für die Linsen in verdünnter Lauge, zweckmäßig
bei einem pH von etwa 9 bis 10 zur Neutralisation anwesender saurer Bestandteile gewaschen. Vorzugsweise
wird die verdünnte alkalische Lösung durch Zugabe geeigneter Mengen Salze isotonisch gemacht.
J-) Es ist wünschenswert, daß die Linsen nach der
Neutralisationsstufe in einen Zustand gebracht werden, in dem sie mit der Oberfläche des Augapfels verträglich
sind. Die Linsen werden daher in normaler Salz- oder isotonischer Lösung behandelt, was dadurch geschieht,
•to daß die Linsen in solchen Lösungen für eine kurze Zeit
wie etwa 15 Minuten gekocht werden.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung zusammen mit den Zeichnungen.
F i g. 1 zeigt einen Typ Kontaktlinsen, der aus den erfindungsgemäßen Kunststoffprodukten hergestellt
werden kann,
Fig. IA ist eine graphische Darstellung, die die
Eigenschaften des Produktes während und nach wiederholtem Waschen wiedergibt.
80 Gewichtsteile Hydroxyäthylmethacrylat (HEMA)1
das eine geringe Menge von 1 bis 2 Gewichtsprozent Methacrylsäure enthält, wurden mit 20 Gewichtsteilen
Polyvinylpyrrolidon (PVP) und 0,2 Teilen Di-sek.butylperoxydicabonat
vermischt. Das PVP war ein fast weißes Pulver mit einem K-Wert (ein Maß für das Molekulargewicht) im Bereich von 15 bis 21 und einem
wi durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 10 000.
Es hatte eine maximale Ungesättigtheit von 1% berechnet als Monomerprodukt, und eine Schüttdichte
von etwa 577 kg/m1. Das PVP wurde vor dem Einsatz erhitzt, um jegliche Feuchtigkeit zu entfernen. Nach
μ Lösung des PVP in dem HEMA wurde das flüssige Gemisch in den Polyäthylenrohr mit Standardgröße und
einem inneren Durchmesser von 1,27 cm gegossen, dessen unteres Ende von einem Silikongummistopfen
verschlossen war. Das Polyäthylenrohr wurde in ein Trägerrohr aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymerisat
von Standardgröße und einem inneren Durchmesser von 1,9 cm zur Stützung des Polyäthylenrohres eingeführt.
Das obere Ende des Polyätliylenrohres wurde mit einem anderen Stopfen verschlossen, um Fremdkörper
auszuschließen. Das das vorstehende Gemisch enthaltende Polyäthylenrohr wird sodann in einen Ofen
geschoben, der 2V2 Stunden auf 45°C erhitzt wurde. Die
Behandlungszeit in dem Ofen kann für weitere 8 Stunden auf 700C ausgedehnt werden, um sicherzustellen,
daß die Polymerisation in dem gewünschten Umfang stattgefunden hat und ein fester Stab sich
gebildet hat. Diese Nachhärtung macht das Produkt etwas fester, was jedoch für seine beabsichtigten
Eigenschaften nicht wesentlich ist. Andererseits kann die Nachhärtung wie folgt ausgeführt werden:
Das polymerisierte Reaktionsprodukt wird aus dem Ofen genommen, das Äthylenrohr aus dem Verstärkungsrohr
herausgenommen, und das Polyäthylenrohr wird aufgeschlitzt und von dem hierin enthaltenen
Pfropfpolymerisat aus polymerisiertem HEMA/PVP abgestreift. Das Polymerisationsprodukt wird sodann
auf eine Aluminiumträgerfolie gelegt und in einen anderen Ofen eingeführt und bei einer Temperatur von
700C gehalten und so etwa 8 Stunden nachgehärtet. Das polymerisierte HEMA/PVP wird sodann zu der
gewünschten Form einer Kontaktlinse zerschnitten und verarbeitet, wie sie in Fig. 1 gezeigt und mit Ziffer 2
bezeichnet ist. Diese Linse hat die übliche konvexe äußere Oberfläche 3 und konkave innere Oberfläche 4
und vorzugsweise spitz zulaufende Kanten 5, um die Reizung durch Bewegung der Augenlider auf ein
Mindestmaß herabzusetzen. Der äußere Durchmesser der Linse beträgt etwa 10,7 mm. Nach der maschinellen
Bearbeitung wird die Linse in eine verdünnte alkalische Lösung, zweckmäßig eine Lösung von Natriumbicarbonat
mit einem pH von etwa 9 bis 10 eingetaucht. Die Linse wird in der Natriumbicarbonatlösung 15 Minuten
bei etwa 85° C gehalten. Nach dieser Zeit ist die Linse vollständig hydratisiert, und jegliche Säurekomponenten,
die in der Linse auftraten, sind neutralisiert. Die Linse wird sodann aus der Natriumbicarbonatlösung
herausgenommen und in eine siedende normale oder isotonische Salzlösung (etwa 0,9% Natriumchlorid)
eingebracht. Auf diese Weise wird in der Linse aus der alkalischen Lösung zurückgehaltenes Alkali durch
normales Salz ersetzt und die Linse vollständig verträglich mit den Flüssigkeiten im Auge. Durch
Einsatz einer Salzlösung anstelle von Wasser für die Nachbehandlung wird eine Ausdehnung der Linse, die
bei Einsatz von üblichem Wasser die Folge wäre, verhindert, und die Linse nimmt ihre erwünschte Größe
und Konfiguration an. Eine solche Ausdehnung würde durch den osmotischen Druck bewirkt, den das Salz in
der Linse im Vergleich zu der viel geringeren Konzentration in dem die Linse umgebenden Wasser
ausübt.
Beim Gebrauch der Linse ist es weiterhin wichtig, daß sie vorher mit isotonischer oder normaler Salzlösung
gesättigt wurde, um so die Verträglichkeit mit der Augenflüssigkeit herbeizuführen, so daß die Linse die
Tränenschicht nicht zerstört und sich selbst genau im Zentrum des Auges halten kann.
Die gemäß dem vorstehenden Beispiel hergestellte Linse hat ausgezeichnete optische Eigenschaften
einschließlich Klarheit, Beständigkeit der Form und der Oberflilchcncigcnschaftcn und Spannungsfreiheit. Der
Brechungsindex des Produktes ist ebenfalls für eine Kontaktlinse sehr geeignet. Die Sicht und Sehschärfe
bleibt konstant. Es gibt keine bemerkenswerte Veränderung der Form, und die Linse zeigt keine Neigung, ihre
Stellung auf dem Auge zu verändern. Außerdem kann die Linse Flüssigkeiten von der Oberfläche des
Augapfels nach außen wie nach innen zum Augapfel hin transportieren. Das gemäß dem vorstehenden Beispiel
hergestellte Polymerisat läßt sich weiterhin ausgezeichnet maschinell bearbeiten und polieren. Dies ist wichtig
vom Standpunkt der vorstehend schon erwähnten Notwendigkeit, die Kanten der Linse maschinell
zuzuspitzen, um die Bewegung der Augenlider darüber zu erleichtern. Die gemäß dem vorliegenden Beispiel
hergestellten Linse widerstehen auch Kratzen und der Abnutzung bei üblichem Einsatz.
Mit dem fertigen Pfropfpolymerisat wurde ein Extraktionsversuch gemacht. Das Produkt wurde in
siedendes Wasser eine Woche lang eingetaucht und hiernach in einem auf 70° C erhitzten Ofen 3 Tage
getrocknet. Die folgende Tabelle gibt das Gewicht des Produktes während der verschiedenen Stufen dieses
Versuches wieder.
25 Anfängliches Trockengewicht | 1,454 g |
Gewicht nach Sättigung mit Wasser nach | |
einer Woche in siedendem Wasser | 2,618 g |
Probe nach Trocknen in dem Ofen | |
bei 700C | |
30 für 1 Tag: | 1,513 g |
für 2 Tage: | 1,420 g |
für 3 Tage: | 1,406 g |
für 4 Tage: | 1,400 g |
für 5 Tage: | 1,395 g |
J5 für 6 Tage: | 1,393 g |
Gesamtgewichtsverlust 1,454-1,393 = 0,061 g
Das wie vorstehend beschriebene entwässerte Produkt wurde in Wasser nochmals gewässert, wonach es
ein Gewicht von 2,623 g hatte. Es wurde sodann wie vorstehend nochmals getrocknet. Nach dem vierten Tag
des Trocknens hatte es ein Gewicht von 1,383 g erreicht.
Die Daten der Sättigung mit Wasser und des
Trocknens sind in Fig. IA wiedergegeben, in der die
Kurve Γ das Gewicht der Probe während des ersten Trockenzyklus und die Kurve 2' das Gewicht während
des zweiten Trockenzyklus zeigt, wobei die Ordinate das Gewicht in Gramm und die Abszisse die
Trockenzeit in Tagen ist. Da der Gewichtsverlust, der
so ein Hinweis auf extrahiertes Material darstellt, nur einen geringen Prozentsatz des anfänglichen Gewichts
ausmacht, liegt es auf der Hand, daß praktisch die gesamte Menge des PVP in dem Pfropfcopolymerisat
trotz des Umstandes nicht extrahiert werden kann, daß das ursprüngliche PVP in hohem Maß wasserlöslich ist.
Es wird deshalb angenommen, daß die Polymerisation des HEMA mit Kettenübertragung auf das PVP
einherging und ein Pfropfcopolymerisat erhalten wurde.
B e i s ρ i e I 2
Es wurde der allgemeinen Verfahrensweise des Beispiels 1 gefolgt und dabei eine Anzahl von
Pfropfpolymerisaten aus PVP und HEMA dadurch hergestellt, daß PVP in dem HEMA gelöst wurde. Das
bri verwendete PVP ist ein praktisch weißes Pulver mit
einem K-Wert von 26 bis 35 und einem mittleren Molekulargewicht von etwa 40 000. Es hat eine
maximale Ungesättigtheit (berechnet als Monomerpro-
dukt) von etwa 1% und eine Schüttdichte von etwa 448 kg/m3. Das Gewichtsverhältnis von PVP zu HEMA
wurde im Bereich von 1 : 19 bis 6,5 :3,5 variiert. Alle Reaktionsgemische wurden 3 Stunden auf 45°C erhitzt,
um Polymerisation zu bewirken. Hiernach wurden sie 8 Stunden bei 7O0C nachgehärtet. Die Menge des
10
eingesetzten Di-sek.butylperoxydicarbonat betrug etwa
0,002 Gewichtsteile pro 10 Teile des Gemisches aus HEMA und PVP. Die Gewichtsverhältnisse der für die
einzelnen Pfropfpolymerisate eingesetzten verschiedenen Bestandteile sind in der folgenden Tabelle
angegeben.
Tabelle I
Gewichtsteile
Gewichtsteile
PVP
HEMA
HEMA
Di-sek.butyl-peroxydicarbonat
1 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6 6,5
19 9 8,5 8 7,5 7 6,5 6 5,5 5 4,5 4 3,5
0,002 0,002 0,002 0,002 0,002 0,002 0,002 0,002 0,002 0,002 0,002 0,002 0,002
Alle erhaltenen Produkte haben befriedigende Eigenschaften für den Einsatz bei der Herstellung von
Kontaktlinsen. Im Bereich von 4:6 bis 6,1 :3,5 für PVP : HEMA ist die Lösung jedoch ziemlich viskos und
kann nur sehr beschleunigt dadurch gehandhabt werden, daß das Gemisch durch Rollen passiert wird,
um eine angemessene Dispersion und Lösung des PVP zu erhalten.
Bei der Formung des jeweils gewünschten Gegenstandes, wie z. B. einer Kontaktlinse, muß berücksichtigt
werden, daß durch Hydratation das Produkt sich beträchtlich ausdehnt. Zum Beispiel kann es sich um 30
bis 60% seiner Dimensionen im Trockenzustand ausdehnen. Der Grad der Ausdehnung hängt von der
Zusammensetzung des Monomergemisches ab. Der Grad der Ausdehnung ist voraussagbar und konstant
und wird daher unter Anwendung bekannter Maßnahmen in Abhängigkeit davon berechnet, was der jeweils
gewünschte Grad an Ausdehnung ist. Die folgende Tabelle ist aufgeführt, um die Ausdehnung des
hydratisierten Produktes auf der Basis der Dimensionen des nichthydratisierten Produktes zu zeigen, und zwar
für mehrere der in Tabelle I angegebenen Polymerisate.
Tabelle II | 25% | 20% | 10% |
%PVP | 2,5 | 2 | 1 |
PVP | 7,5 | 8 | 9 |
HEMA | 0,002 | 0,002 | 0,002 |
Di-sek.butyl-per- | |||
oxydicarbonat | 47% | 50% | 53% |
Ausdehnung | |||
Nachdem die Polymerisation im wesentlichen vollständig ist, kann das polymere Kunstharzprodukt in die
Form von Kontaktlinsen oder des jeweils gewünschten anderen Gegenstandes geschnitten oder maschinell
gebracht werden. Natürlich ist es auch möglich, die Gegenstände im wesentlichen zu ihrer endgültigen
Form durch Gießen in Formen zu bringen. Die maschinelle Bearbeitung, das Schleifen und/oder Vergießen
wird nach bekannten Maßnahmen durchgeführt, um so eine Linse mit den gewünschten optischen
Funktionen zu erhalten. Wie vorstehend erwähnt, ist es bevorzugt, die äußeren Kanten der Linse spitzförmig zu
bearbeiten, so daß sie sich besser an die Krümmung des Augapfels anpassen und die Linse in ihrer Stellung auf
der Hornhaut halten, ohne daß die Linse durch die Bewegung der Augenlider versetzt wird.
Es ist auch möglich, geringe Mengen Zusatzstoffe
2(i zuzufügen, um die Bearbeitbarkeit des Polymerisats mit
Maschinen zu verbessern. Es ist jedoch für die Herstellung von Linsen wichtig, den Gebrauch größerer
Mengen solcher anderer Zusatzstoffe zu vermeiden, weil überschüssige Mengen einen Verlust der optischen
Eigenschaften, die Festigkeit, der Wiederstandskraft gegen Abrieb, Kratzen oder Abnutzung und dergleichen
mit sich bringen können, was bei dem bevorzugten Produkt gegeben ist.
Solche Zusatzstoffe sind z. B. Celluloseacetat, und zwar in einer Menge von z. B. etwa 2 Gewichtsteilen pro
90 Teile HEMA/PVP. Auch Alkylmethacrylate verbessern die maschinelle Bearbeitbarkeit und können
zugefügt werden, ohne daß die Eigenschaften der Linse wesentlich verschlechtert werden.
Es ist bedeutungsvoll, daß Wasser selbst ein Weichen oder Plastifizieren des Produktes bewirken kann.
Anstelle der gerade erwähnten Zusatzstoffe kann dem Polymerisat z. B. eine geringe Menge Wasser zugefügt
werden, um so das Produkt besser maschinell bearbeitbar zu machen. Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß das
Polymerisat in einer Umgebung mit hoher Feuchtigkeit gehalten wird. Hohe relative Feuchtigkeiten, die
üblicherweise in der Atmosphäre angetroffen werden, begünstigen z. B. das Weichwerden des Polymerisats.
Interessante Eigenschaften des Pfropfpolymerisats wurden festgestellt, das aus 20 Teilen PVP und 80 Teilen
HEMA wie in diesem Beispiel beschrieben hergestellt und in einer Form polymerisiert wurden, die im
wesentlichen die gewölbte Oberfläche der Kontaktlinse hat, so daß z. B. die konkave Linsenoberfläche durch
eine konvexe Form und die konvexe Linsenoberfläche durch maschinelle Bearbeitung und/oder Abschleifen
gebildet wurde. Es wurde gefunden, daß solche Linsen Astigmatismus wie auch Myopia zu korrigieren
vermögen. Solche Eigenschaften können erreicht werden, wenn das Gewichtsverhältnis PVP : HEMA im
Bereich von etwa 5 :95 bis 30 :70 und vorzugsweise 15:85 bis 25:75 als Basispolymerisat gehalten wird,
wobei das PVP ein Molekulargewicht von etwa 20 000
w) bis 60 000 hat.
30 Gewichtsteile eines Polyvinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisats
wurden in 70 Teilen HEMA zusamb5 inen mit 0,2 Teilen Di-sek.butylperoxydicarbonat gelöst
und im wesentlichen wie im Beispiel 1 beschrieben durch Erhitzen auf 40°C für 2V2 Stunden polymerisiert.
Das PVP : VA-Copolymerisat hat ein Gewichtsverhält-
nis 60:40 für Vinylpyrrolidon : Vinylacetat. Es hatte einen K-Wert(l°/oige Äthanollösung) von 30 bis 50 und
ein spezifisches Gewicht (25°C) von 1,27 = 0,01, bestimmt am geschmolzenen Produkt. Das schließlich
erhaltene HEMA-PVP/VA-Pfropfpolymerisat eignet sich für die Herstellung von Kontaktlinsen.
Es wurde die Ausdehnung bei Hydration verschiedener entsprechend dem vorliegenden Beispiel hergestellter
Produkte mit verschiedenen Verhältnissen von PVP/VA zu HEMA gemessen. Die Resultate sind in der
folgenden Tabelle wiedergegeben.
Tabelle III | 20% | 10% | 5% |
% PVP/VA | 2 | 1 | 5 |
PVP/VA | 8 | 9 | 9,5 |
HEMA | 0,002 | 0,002 | 0,002 |
Di-sek.butyl-per- | |||
oxydicarbonat | 38% | 42% | 43% |
Ausdehnung | |||
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß sich die Ausdehnung bei Hydratation (auf der Basis des
nichthydratisierten Materials) im Bereich von 38 bis 43% schwankt, wobei der größere Grad Hydration mit
dem Pfropfpolymerisat mit einem geringeren Gerhalt an PVP/VA festgestellt wurde
10 Gewichtsteile PVP/VA werden in 90 Teilen HEMA zusammen mit 0,2 Teilen Di-sek.butylperoxydicarbonat
gelöst, und die Polymerisation wird im wesentlichen wie im Beispiel 1 angegeben bei 40°C für
2'Λ Stunden durchgeführt. Das PVP/VA wird aus einem
Monomerprodukt im Verhältnis von 30 :70 für Vinylpyrrolidon : Vinylacetat gebildet. Dieses Produkt hat
einen K-Wert (l°/oige Äthanollösung) von 20 bis 30 und ein spezifisches Gewicht (25°C) von 0,955 + 0,01. Das
schließlich erhaltene Pfropfpolymerisat eignet sich für die Herstellung von Kontaktlinsen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Ein in Wasser unlösliches, aber quellbares Polymerisat, dadurch gekennzeichnet,
daß es durch Umsetzung eines Monomeren der allgemeinen Formel
IO
CH3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US76903268A | 1968-10-21 | 1968-10-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1952514A1 DE1952514A1 (de) | 1970-08-27 |
DE1952514B2 true DE1952514B2 (de) | 1978-10-26 |
DE1952514C3 DE1952514C3 (de) | 1979-06-13 |
Family
ID=25084213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1952514A Expired DE1952514C3 (de) | 1968-10-21 | 1969-10-18 | Vinylpyrrolidon-Polymerisate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselben |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3621079A (de) |
BE (1) | BE740477A (de) |
CH (1) | CH529799A (de) |
DE (1) | DE1952514C3 (de) |
FR (1) | FR2021154A1 (de) |
GB (1) | GB1254050A (de) |
IL (1) | IL33169A0 (de) |
NL (1) | NL6915901A (de) |
SE (2) | SE352094B (de) |
ZA (1) | ZA696965B (de) |
Families Citing this family (27)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3639524A (en) * | 1969-07-28 | 1972-02-01 | Maurice Seiderman | Hydrophilic gel polymer insoluble in water from polyvinylpyrrolidone with n-vinyl-2-pyrrolidone and methacrylic modifier |
FR2109409A5 (de) * | 1970-10-15 | 1972-05-26 | Rhone Poulenc Sa | |
US3876581A (en) * | 1972-10-10 | 1975-04-08 | Erickson Polymer Corp | Hydrophilic polymer composition for prosthetic devices |
US3894129A (en) * | 1973-03-15 | 1975-07-08 | American Optical Corp | Method of manufacture of strain free contact lenses |
US3978164A (en) * | 1974-11-21 | 1976-08-31 | Warner-Lambert Company | Pyrrolidone-methacrylate graft copolymers from 3-stage polymerization process |
US4018853A (en) * | 1974-11-21 | 1977-04-19 | Warner-Lambert Company | Crosslinked, hydrophilic rods of pyrrolidone-methacrylate graft copolymers |
US4054624A (en) * | 1974-11-21 | 1977-10-18 | Warner-Lambert Company | Preparing a hydrated contact lens |
US4099859A (en) * | 1974-12-02 | 1978-07-11 | High Voltage Engineering Corporation | Contact lens having a smooth surface layer of a hydrophilic polymer |
US4127638A (en) * | 1976-09-13 | 1978-11-28 | American Optical Corporation | Process for casting polymer rods |
FR2463795B1 (fr) * | 1979-08-23 | 1985-10-25 | Fibar Immobiliere | Composition polymerisable pour la fabrication de materiaux hydrophiles, utilisables notamment pour la fabrication de lentilles de contact et procede de polymerisation |
HU187313B (en) * | 1980-10-03 | 1985-12-28 | Andras Sugar | Dental cosmetic prparation |
US4584192A (en) * | 1984-06-04 | 1986-04-22 | Minnesota Mining & Manufacturing Company | Film-forming composition containing an antimicrobial agent and methods of use |
US4791175A (en) * | 1986-08-04 | 1988-12-13 | Ciba-Geigy Corporation | Particulate hydroperoxidized poly-n-vinyl lactam, its preparation and use thereof |
US4678838A (en) * | 1986-08-04 | 1987-07-07 | Ciba-Geigy Corporation | Particulate hydroperoxidized poly-N-vinyl lactam, its preparation and use thereof |
US4833196A (en) * | 1986-08-04 | 1989-05-23 | Ciba-Geigy Corporation | Particulate hydroperoxidized poly-N-vinyl lactam, its preparation and use thereof |
US5177290A (en) * | 1991-01-10 | 1993-01-05 | Exxon Chemical Patents Inc. | Isoprene process |
US5419913A (en) * | 1992-03-05 | 1995-05-30 | Podell; Howard I. | Adhesive bandages, wound dressings, sutures, drapes, orthodontic rubber bands, toothbrushes, and the like |
US6242042B1 (en) | 1998-09-14 | 2001-06-05 | Lrc Products Ltd. | Aqueous coating composition and method |
FR2806298B1 (fr) * | 2000-03-15 | 2002-11-29 | Ass Pour Les Transferts De Tec | Prothese dentaire a surface hydrophile et procede d'obtention |
SG177132A1 (en) | 2005-02-14 | 2012-01-30 | Johnson & Johnson Vision Care | A comfortable ophthalmic device and methods of its production |
US20110130555A1 (en) * | 2009-05-11 | 2011-06-02 | Saul Yedgar | Lipid-polymer conjugates, their preparation and uses thereof |
US9052529B2 (en) | 2006-02-10 | 2015-06-09 | Johnson & Johnson Vision Care, Inc. | Comfortable ophthalmic device and methods of its production |
US20080113002A1 (en) * | 2006-11-14 | 2008-05-15 | Saul Yedgar | Contact lens compositions |
CA2705785A1 (en) * | 2006-11-14 | 2008-05-22 | Saul Yedgar | Use of lipid conjugates in the treatment of diseases or disorders of the eye |
US20100256651A1 (en) * | 2009-04-07 | 2010-10-07 | Dharmendra Jani | Intraocular Lens Injector with Hydrophilic Coating |
AU2011233663B2 (en) | 2010-04-03 | 2016-04-14 | Praful Doshi | Medical devices including medicaments and methods of making and using same |
US20150182382A1 (en) * | 2013-12-27 | 2015-07-02 | Custom Protect Ear, Inc. | Pre-lubricated earplugs and the method of production thereof |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3244658A (en) * | 1960-11-16 | 1966-04-05 | Gen Aniline & Film Corp | Process of preparing a stable aqueous emulsion |
US3220960A (en) * | 1960-12-21 | 1965-11-30 | Wichterle Otto | Cross-linked hydrophilic polymers and articles made therefrom |
DE1217063B (de) * | 1963-01-18 | 1966-05-18 | Bayer Ag | Verfahren zum Herstellen von Zahnprothesen aus Acrylsaeureesterpolymerisaten |
US3462385A (en) * | 1966-11-17 | 1969-08-19 | Gaf Corp | Stable aqueous emulsions |
US3488111A (en) * | 1967-03-16 | 1970-01-06 | Nat Patent Dev Corp | Hydrophilic hydrogel corneal contact lens with hard central insert |
BE706696A (de) * | 1967-11-17 | 1968-04-01 |
-
1968
- 1968-10-21 US US769032A patent/US3621079A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-10-02 ZA ZA696965A patent/ZA696965B/xx unknown
- 1969-10-12 IL IL33169A patent/IL33169A0/xx unknown
- 1969-10-16 SE SE14224/69A patent/SE352094B/xx unknown
- 1969-10-17 BE BE740477D patent/BE740477A/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-10-17 GB GB51164/69A patent/GB1254050A/en not_active Expired
- 1969-10-18 DE DE1952514A patent/DE1952514C3/de not_active Expired
- 1969-10-20 FR FR6935927A patent/FR2021154A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-10-20 CH CH1567369A patent/CH529799A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-10-21 NL NL6915901A patent/NL6915901A/xx unknown
-
1972
- 1972-12-18 SE SE7216568A patent/SE7216568L/sv unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL33169A0 (en) | 1969-12-31 |
BE740477A (fr) | 1970-04-01 |
SE7216568L (de) | 1972-12-18 |
SE352094B (de) | 1972-12-18 |
NL6915901A (de) | 1970-04-23 |
FR2021154A1 (de) | 1970-07-17 |
DE1952514C3 (de) | 1979-06-13 |
GB1254050A (en) | 1971-11-17 |
US3621079A (en) | 1971-11-16 |
ZA696965B (en) | 1971-03-31 |
CH529799A (de) | 1972-10-31 |
DE1952514A1 (de) | 1970-08-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1952514C3 (de) | Vinylpyrrolidon-Polymerisate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselben | |
DE69212102T2 (de) | Behandlungslotion für Kontaktlinsen | |
DE3587318T2 (de) | Aus hydrogel geformter gegenstand. | |
DE69410849T2 (de) | Ophthalmische Polymerlinse ein acyclisches Monomer enthaltend | |
EP0186789B1 (de) | Hydrophile Copolymere, deren Verwendung als biomedizinische Materialien und hieraus hergestellte kontaktoptische Gegenstände | |
DE3200479C2 (de) | ||
DE2507389B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Weichkontaktlinse | |
DE2707808A1 (de) | Weichkontaktlinse und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2500403A1 (de) | Hydrophile, wasserunloesliche mischpolymerisate | |
DE2839249A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer weichen kontaktlinse und ausgangsloesung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2426147A1 (de) | Fuer kontaktlinsen brauchbare hydrophile polymere und hydrogele und daraus erzeugte kontaktlinsen sowie verfahren zur herstellung derselben | |
DE2059409A1 (de) | Hydrophile Gelpolymere | |
DE69126169T2 (de) | Einteilige intraokulare Linsen | |
DE2760058C2 (de) | Vernetzte Polymerzusammensetzung, Verfahren zur Herstellung derartiger Polymerzusammensetzungen und deren Verwendung | |
DE68910452T2 (de) | Verfahren zur herstellung von intraokularen linsen zur verbesserung der cyanopsie. | |
DE69936155T2 (de) | Weiche Kontaktlinsen mit hohem Wassergehalt und hohem Wassergleichgewicht | |
DE2648840A1 (de) | Kontaktlinse aus einem hydrophilen polymerisat | |
EP0027221B1 (de) | Kontaktlinsen aus Methacrylsäuremethylester-Copolymerisaten | |
DE2548061A1 (de) | Masse fuer kontaktlinsen bzw. augenverbaende und verarbeitung der masse | |
DE1595410B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Hydrogelen durch Polymerisationsguß | |
DE69531769T2 (de) | Wasserabsorbierende Kontaktlinse | |
DE3689959T2 (de) | Weiche Kontaktlinse mit hoher Wasserabsorption. | |
DE68916479T2 (de) | Kontaktlinse. | |
DE2261549C2 (de) | Kontaktlinse und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE68918138T2 (de) | Wasserabsorbierende Zusammensetzung für Kontaktlinse. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AO INC., 07950 SOUTHBRIDGE, MASS., US |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DIEHL, H., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. KRESSIN, H., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DIEHL, H., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |