DE19524736A1 - Bremsbacke für eine Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsbacke der im Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1 genannten und beispielsweise aus der DE 43 01 621 A1 hervorgehenden Art.

Eine derartige Bremsbacke besteht aus einer Belagträgerplatte und einem schubfest auf dieser angebrachten Bremsbelag. Dabei hat die Belagträgerplatte zwei, in entgegenge­ setzten Richtungen abstehende, etwa T-förmige Führungen, die jeweils aus einem Zwischensteg und einem rechtwinklig verlaufenden Vorsprung bestehen und üblicher­ weise als "Hammerköpfe" bezeichnet werden. Diese gleiten bei Druckbeaufschlagung der Bremsbacke, also beim Anpressen des Bremsbelags an die Bremsscheibe, jeweils in einer Aufnahmenut des Bremsträgers. Aufgrund der beim Bremsvorgang zwischen dem Bremsbelag und der Bremsscheibe erzeugten Reibung entstehen Bremsge­ räusche, die sich über die hierbei als Körperschallbrücke wirkenden Zwischenstege und Vorsprünge in den Bremsträger fortpflanzen können. Dieser wird dabei durch die Belag­ trägerplatte und deren Vorsprünge zu Resonanzschwingungen angeregt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bremsbacke der im Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1 genannten Art derart auszubilden, daß die beim Bremsvorgang entstehenden Schwingungen vermindert werden.

Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vorge­ sehen.

Da der an der Belagträgerplatte vorhandene Bremsbelag sich durch die erfindungs­ gemäß vorgesehenen Fortsätze auch über die Zwischenstege erstreckt, hat die Belag­ trägerplatte insgesamt eine größere Bremsbelagmasse, wodurch vorteilhafterweise die beim Bremsvorgang entstehenden Resonanzschwingungen gedämpft werden. Dabei kann der Bremsbelag im Bereich der beiden Fortsätze in sehr einfacher und kostengün­ stiger Weise verlängert werden.

Gemäß dem Merkmal des Patentanspruchs 2 verlaufen die beiden Fortsätze des Bremsbelags bis zu den Vorsprüngen der Zwischenstege, so daß deren ganze Längs­ erstreckung mit Bremsbelag bedeckt und damit eine optimale Dämpfungswirkung er­ reicht ist.

Schließlich sind die beiden Fortsätze des Bremsbelags abgestuft oder zu ihrem freien Ende hin abgeschrägt, so daß in üblicher Weise beim Bremsvorgang der Mittelbereich des Bremsbelags an der Bremsscheibe anliegen kann (Merkmal des Patentanspruchs 3).

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im fol­ genden erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Bremsbacke in Vorderansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht zur Fig. 1.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bremsbacke 1 dient für eine Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs. Dabei besteht die Bremsbacke 1 aus einer Belagträgerplatte 2 und einem auf dieser schubfest angebrachten Bremsbelag 3.

Wie in Fig. 2 ersichtlich, stehen von der Belagträgerplatte 2 zwei, in entgegenge­ setzten Richtungen weisende Zwischenstege 5 ab, an denen jeweils ein quer zu ihrer Längserstreckung verlaufender Vorsprung 6 ausgebildet ist.

In Fig. 2 ist ferner zu ersehen, daß vom Bremsbelag 3 zwei Fortsätze 3′ abstehen, die jeweils über einen Zwischensteg 5 verlaufen und sich dabei bis zu den Vorsprüngen 6 erstrecken. Dabei sind die Fortsätze 3′ jeweils abgestuft ausgebildet (Fig. 1) oder zu ihrem freien Ende hin abgeschrägt.

Claims (3)

1. Bremsbacke für eine Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs, mit einem Bremsbelag und einer Belagträgerplatte, von der zwei Vorsprünge über je­ weils einen Zwischensteg in entgegengesetzten Richtungen abstehen, da­ durch gekennzeichnet, daß vom Bremsbelag (3) zwei Fortsätze (3′) abste­ hen, die jeweils mindestens teilweise über einen Zwischensteg (5) der Belag­ trägerplatte (2) verlaufen.

2. Bremsbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (3′) des Bremsbelags (3) bis in den Bereich der Vorsprünge (6) verlaufen.

3. Bremsbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (3′) des Bremsbelags (3) abgestuft oder zu ihrem freien Ende hin abge­ schrägt sind.