DE19523015A1 - Verzahnung zweier miteinander kämmender Zahnräder - Google Patents
Verzahnung zweier miteinander kämmender ZahnräderInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/08—Profiling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gears, Cams (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verzahnung zweier miteinander kämmender
Zahnräder, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Verzahnungen, z. B. Evolventen-Verzahnungen, von Zahnrädern ist es
bekannt, durch positive oder negative Profilverschiebungen an den Zahn
flanken verschiedenen Einsatzbedingungen besser gerecht zu werden. Je
doch ist darauf zu achten, daß dabei Reibung und Verschleiß an den vor-
und nacheilenden Zahnflanken gering bleiben, die Abwälzverhältnisse also
nicht verschlechtert werden.
Sind ein oder beide Zahnräder aus Kunststoff gefertigt, so sind die Verzah
nungsverhältnisse insbesondere im dynamischen Wechselbetrieb beson
ders zu beachten, weil hier aufgrund der geringeren Werkstoffestigkeiten
schnell Überbeanspruchungen bei Lastspitzen auftreten können, die
schließlich zu Zahnbrüchen führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von der gattungsgemäßen Ver
zahnung zweier miteinander kämmender Zahnräder diese so weiterzubilden,
daß ohne massive Materialverstärkungen schädliche Überbeanspruchungen
weitgehendst vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den weiteren Patentansprüchen aufgeführt.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, das Zahnprofil des zumindest einen
Zahnrades aus Kunststoff so auszulegen, daß bei einer elastischen Verfor
mung der Zähne vor dem Auftreten schädlicher Werkstoffspannungen sich
die voreilende Zahnflanke an der korrespondierenden, nacheilenden Zahn
flanke des anderen Zahnrades abstützt. Durch diese Maßnahme, die im
dynamischen Lastspitzenbereich eine kurzfristige und demzufolge vernach
lässigbare Reibungserhöhung in der Verzahnung bewirkt, erfahren die in
Eingriff befindlichen Zähne eine weit geringere Biegebelastung bzw. wird die
Belastung in eine weniger schädliche Scherbeanspruchung umgewandelt.
Besonders vorteilhaft können dabei die voreilenden Zahnflanken des Zahn
rades aus Kunststoff durch eine geeignete Profilverschiebung und Zahn
spielauslegung auf den verwendeten Werkstoff (E-Modul) abgestimmt sein.
Dies bedeutet, daß bei Normalbelastung der Zahnräder bzw. der Verzah
nungen reguläre Abwälzverhältnisse vorliegen, während im Lastspitzenbe
reich aufgrund der elastischen Verformung der Zähne sich die jeweils vorei
lende Zahnflanke an der korrespondierenden nacheilenden Zahnflanke des
anderen Zahnrades zusätzlich abstützt.
Als vorteilhaft hat sich ferner erwiesen, daß die Zahnfüße des Zahnrades
aus Kunststoff auf der jeweiligen Einlaufseite (nacheilende Zahnflanke) ver
stärkt ausgeführt sind, was insbesondere durch größere Übergangsradien
zwischen Zahngrund und anschließender Zahnflanke bewirkt wird.
Bei relativ großen Verformungen der Zähne im Lastspitzenbereich kann es
angezeigt sein, zur Vermeidung von Geräuschen und übermäßigem Ver
schleiß im Einlaufbereich die voreilende Zahnflanke des Zahnrades mit
höherem E-Modul mit einer Abschrägung zu versehen. Die Abschrägung
kann bevorzugt an ihren Übergängen verrundet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzel
heiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt abschnittsweise
die Verzahnung zweier miteinander kämmender Zahnräder, wobei das eine
Zahnrad aus Stahl und das andere Zahnrad aus Kunststoff gefertigt ist.
Das mit 10 bezeichnete Zahnrad aus Stahl treibt über die noch zu beschrei
bende Evolventen-Verzahnung ein weiteres Zahnrad 12 aus Kunststoff in
der durch die Pfeile eingezeichneten Drehrichtung an.
Die Zähne 14 des Zahnrades 10 und die Zähne 16 des Zahnrades 12 aus
Kunststoff weisen soweit nicht beschrieben eine herkömmliche Evolventen-
Zahngeometrie auf.
Darüberhinaus weist die jeweils voreilende Zahnflanke 18 des Zahnrades 12
eine Profilverschiebung auf, die in Verbindung mit einem definierten Zahn
flankenspiel zur angrenzenden, jeweils nacheilenden Zahnflanke 20 der
Zähne 14 bei einer elastischen Verformung der Zähne 16 (übertrieben in
gestrichelten Linien dargestellt) eine zusätzliche momentane Abstützung bei
22 der Zähne 16 bzw. der Zahnflanken 18, 20 ergibt.
Daraus resultiert, daß die auf die Zähne 16 des angetriebenen Zahnrades
12 aus Kunststoff ansonsten wirkende Biegebelastung teilweise kompensiert
bzw. in eine weniger bruchgefährdete Scherbelastung in Umfangsrichtung
umgewandelt wird.
Zusätzlich ist der Übergang 28 vom jeweiligen Zahngrund 24 zur nacheilen
den Zahnflanke 26 der Zähne 16 des Zahnrades 12 aus Kunststoff verstärkt
bzw. mit größeren Übergangsradien ausgeführt (ursprüngliche Geometrie
übertrieben in gestrichelten Linien dargestellt), damit die Kerbbelastung in
diesen Bereichen 28 verringert ist.
Um ferner im jeweiligen Zahneinlaufbereich den elastischen Zahnverfor
mungen bei Lastspitzen Rechnung zu tragen bzw. Kopfträger zu vermeiden,
sind die Übergänge der voreilenden Zahnflanken 30 der Zähne 14 des an
treibenden Zahnrades 10 aus Stahl mit verrundeten Abschrägungen 32 ver
sehen, die den ggf. erforderlichen Einlauffreigang sicherstellen bzw. einen
schädlichen Kontakt mit dem korrespondierenden Zahnfuß des anderen
Zahnrades vermeiden.
Abhängig von den verwendeten Werkstoffen und deren E-Modulen der
Zahnräder ist das Zahnprofil wie vorbeschrieben insbesondere des Zahnra
des mit dem niedrigeren E-Modul so ausgelegt, daß bei einer elastischen
Verformung dessen Zähne 16 vor dem Auftreten schädlicher Werkstoffspan
nungen sich die jeweils voreilende Zahnflanke 18 an der korrespondieren
den nacheilenden Zahnflanke 20 des anderen Zahnrades 10 bei 22 abstützt.
Zahnspiel und positive Profilverschiebung sind dabei so ausgeführt, daß
diese Abstützung nur im Lastspitzenbereich auftritt, in dem erfahrungsge
mäß durch Werkstoffüberbeanspruchungen Zahnbrüche eingeleitet werden.
Die Profilverschiebung ist bevorzugt so vorzunehmen, daß der Abstützbe
reich 22 radial weiter außerhalb des korrespondierenden Teilkreises 34 des
Zahnrades 12 als der momentane Kraftübertragungsbereich 36 an der
nacheilenden Zahnflanke 26 liegt.
Claims (6)
1. Verzahnung zweier miteinander kämmender Zahnräder, deren Zähne
kraftübertragend aneinander abwälzen, wobei zumindest ein Zahnrad
aus Kunststoff hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahn
profil des Zahnrades (12) aus Kunststoff so ausgelegt ist, daß bei einer
elastischen Verformung der Zähne (16) vor dem Auftreten schädlicher
Werkstoffspannungen sich dessen voreilende Zahnflanke (18) an der
korrespondierenden nacheilenden Zahnflanke (20) des anderen Zahnra
des (10) abstützt.
2. Verzahnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorei
lenden Zahnflanken (18) des Zahnrades (12) aus Kunststoff durch Profil
verschiebung und Zahnspielauslegung auf den verwendeten Werkstoff
(E-Modul) abgestimmt sind.
3. Verzahnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnfüße des Zahnrades (12) aus Kunststoff auf der jeweiligen
Einlaufseite (bei 28) verstärkt ausgeführt sind.
4. Verzahnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stärkung (28) der Zahnfüße durch größere Übergangsradien zwischen
Zahnlückengrund (24) und nacheilender Zahnflanke (26) bewirkt ist.
5. Verzahnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Zähne (14) des Zahnrades
(10) mit höherem E-Modul auf ihrer voreilenden Zahnflanke (30) mit einer
Abschrägung (32) zum Zahnkopf hin versehen ist.
6. Verzahnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
schrägung (32) zum angrenzenden Zahnprofil hin verrundet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123015 DE19523015A1 (de) | 1995-06-24 | 1995-06-24 | Verzahnung zweier miteinander kämmender Zahnräder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123015 DE19523015A1 (de) | 1995-06-24 | 1995-06-24 | Verzahnung zweier miteinander kämmender Zahnräder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523015A1 true DE19523015A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7765182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995123015 Withdrawn DE19523015A1 (de) | 1995-06-24 | 1995-06-24 | Verzahnung zweier miteinander kämmender Zahnräder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19523015A1 (de) |
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WO2005088168A1 (de) * | 2004-03-11 | 2005-09-22 | Ims Gear Gmbh | Motorhilfsantrieb eines kraftfahrzeuges mit einem zahnradgetriebe |
US20220009015A1 (en) * | 2018-12-21 | 2022-01-13 | The Gleason Works | Independent pressure angle corrections for power skiving |
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DE1810903A1 (de) * | 1967-12-01 | 1969-07-24 | Inst Francais Du Petrol | Verfahren zur Polymerisation und Copolymerisation cyclischer Sulfide |
-
1995
- 1995-06-24 DE DE1995123015 patent/DE19523015A1/de not_active Withdrawn
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