DE19516493A1

DE19516493A1 - Cylindrical infusion drip chamber

Info

Publication number: DE19516493A1
Application number: DE1995116493
Authority: DE
Inventors: Werner Ulschmid; Roland Reul; Dieter Hillermaier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-05-05
Filing date: 1995-05-05
Publication date: 1996-11-07

Abstract

The top cover (2) of the drip chamber (13) incorporates a sharp prong (4) which can be inserted into a supply bottle. The cover (2) further incorporates an air inlet with non-return valve in which a filter (11) for bacteria is mounted. The bottom cover of the chamber incorporates a connection (23) for the infusion line. The air inlet (7) is in the form of a non-return ball valve (10). A de-airing channel for the chamber (13), which lies in the top cover, can be opened by a slide valve (15). During the start of the infusion process, the valve connects the inside of the chamber directly to atmosphere, while during the infusion the valve connects the chamber to the air inlet channel in the prong.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Infusionsbesteck, dessen Tropfenkammer im oberen Kopfteil einen Einstechdorn mit ei nem Flüssigkeits- und einem, mit einer Belüftungsöffnung verbundenen, Belüftungskanal zum Anschluß an eine Infusionsflasche und im unteren Bodenteil einen Anschluß für die Infusionsleitung aufweist.The invention relates to an infusion set, the Drop chamber in the upper part of the head a spike with egg nem liquid and one, with a ventilation opening connected, ventilation duct for connection to a Infusion bottle and a connection in the lower bottom part for the infusion line.

Die bisherigen Infusionsbestecke weisen zum einen den Nach teil auf, daß, wenn die Tropfenkammer aus Kunststoffmate rial besteht, verschiedene Materialien verwendet werden müssen, um durch Drücken auf den weichen unteren Teil ein Pumpen beim Start zum Füllen der Tropfenkammer erreichen zu können, so daß eine Wiederaufarbeitung, also ein Recyling, der Infusionsbestecke nicht möglich ist. Hinzu kommt die Schwierigkeit, daß man bei den bisherigen Infusionsbestec ken beim Einstechen des Einstechdorns in die Infusionsfla sche extra einen Deckel auf die Belüftungsöffnung aufsetzen muß, was häufig vergessen wird, wodurch Flüssigkeit in den Bakterienfilter der Belüftungsöffnung eindringen kann. Da durch wird aber der Bakterienfilter in seiner Funktion wir kungslos.The previous infusion sets show the one share on that if the drop chamber made of plastic mat rial, different materials are used need to by pressing on the soft lower part Pumps at start to fill the drop chamber reach too so that reprocessing, i.e. recycling, infusion sets are not possible. Add to that the Difficulty that with the previous Infusionbestec when inserting the spike into the infusion bottle an extra lid on the ventilation opening must, what is often forgotten, causing fluid in the Bacteria filter can penetrate the ventilation opening. There however, the function of the bacterial filter becomes kunglos.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Infusi onsbesteck der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es einfacher und auch wiederaufarbeitbar ausgestaltet sein kann und gleichzeitig die Bedienung einfacher und si cherer wird.The invention is therefore based on the task of an infusi to further develop ons cutlery of the type mentioned at the beginning, that it is designed to be simpler and also reworkable can be and at the same time the operation easier and si cherer becomes.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß zunächst vor gesehen, daß das Belüftungsventil für den Belüftungskanal des Einstechdorns ein Kugelventil ist. Durch Vorsehen eines derartigen Kugelventils, über dem dann in an sich bekannter Weise der Bakterienfilter angeordnet ist, wird ohne beson deres Zutun des Bedienungspersonals sicher verhindert, daß beim Einstechen in die Infusionsflasche Flüssigkeit in den Bakterienfilter gedrückt werden kann. Wegen des Drucks in der Infusionsflasche, der ja noch durch das Einstechen des Einstechdorns erhöht wird, wird nämlich in fast allen Fäl len Flüssigkeit unter einem gewissen Druck zur Belüftungs öffnung gefördert, wobei das erfindungsgemäße Kugelventil eine Beeinträchtigung des Bakterienfilters mit Sicherheit ausschließt.To solve this problem, the first step according to the invention seen that the ventilation valve for the ventilation duct of the spike is a ball valve. By providing one such ball valve, over which then in known per se How the bacterial filter is arranged without special whose intervention by the operating personnel certainly prevents when inserting liquid into the infusion bottle Bacterial filter can be pressed. Because of the pressure in the infusion bottle, which is still by inserting the Spike is increased, is in almost all cases len liquid under a certain pressure for ventilation opening promoted, the ball valve according to the invention an impairment of the bacterial filter with certainty excludes.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgese hen, daß im Kopfteil ein durch ein Schiebeventil freigebba rer Entlüftungskanal für die Tropfenkammer vorgesehen ist, der in der Startposition zur Entlüftung der Tropfenkammer direkt mit der Umgebungsluft und in der Betriebsstellung zur Belüftung der Infusionsflasche mit dem Belüftungskanal des Einstechdorns kommuniziert.In a further embodiment of the invention, it is provided hen that in the head part released by a slide valve ventilation channel is provided for the drop chamber, the one in the start position for venting the drop chamber directly with the ambient air and in the operating position for ventilation of the infusion bottle with the ventilation channel of the spike communicates.

Das erfindungsgemäße Schiebeventil mit umschaltbarem Ent lüftungskanal für die Tropfenkammer bietet den ganz ent scheidenden Vorteil gegenüber herkömmlichen Infusionsbe stecken, daß sich der Flüssigkeitsspiegel durch die in je dem Fall sichergestellte Entlüftung der Tropfenkammer selbsttätig einstellen kann und das bereits eingangs ange sprochene mühselige Pumpen durch Zusammendrücken des wei chen Teils der Tropfenkammer vermieden wird. Zum einen ist dies umständlich und bringt zusätzlich den Nachteil mit sich, daß möglicherweise Flüssigkeit in der falschen Rich tung durch entstehenden Überdruck gedrückt wird. Zum ande ren verhindert diese bekannte Lösung ja auch die sorten reine Fertigung des Infusionsbestecks für eine spätere Wie derverwertung. Durch die mit dem erfindungsgemäßen Schiebe ventil erfolgende umschaltbare Verbindung des Entlüftungskanals der Tropfenkammer einmal mit der Umge bungsluft und in der Betriebsstellung mit dem Belüftungska nal des Einstechdorns und damit über das Kugelventil zur Umgebungsluft, ist wegen der dadurch erzielten selbständi gen Einstellung des Flüssigkeitsspiegels in der Tropfenkam mer eine sortenreine Fertigung der Tropfenkammer mit all ihren Teilen möglich, was ein Recyceln ermöglicht und somit das Deponieren oder die Verbrennung der riesigen Mengen der anfallenden Infusionsbestecke vermeidet.The slide valve according to the invention with switchable Ent ventilation channel for the drop chamber offers the very ent advantage over conventional infusion systems stuck that the liquid level through the in each ventilation of the drop chamber ensured in the event can set automatically and that is already mentioned talked laborious pumps by squeezing the white Chen part of the drop chamber is avoided. For one thing this is cumbersome and also has the disadvantage yourself that there may be liquid in the wrong rich device is pressed by the resulting overpressure. To the other This well-known solution also prevents varieties Pure manufacture of the infusion set for a later how recycling. By with the sliding according to the invention switchable connection of the valve Vent channel of the drop chamber once with the reverse air and in the operating position with the ventilation box nal of the spike and thus via the ball valve Ambient air is because of the self-sufficiency achieved to adjust the liquid level in the drop always a pure production of the drop chamber with all its parts possible, which enables recycling and thus the dumping or burning of huge amounts of avoids infusion sets.

Im Regelfall der Ausbildung des Infusionsbestecks als Ein malbesteck soll dabei in Ausgestaltung der Erfindung der Einsatz des Schiebeventils in der eingedrückten Betriebs stellung mit der Außenfläche des Kopfteils fluchten bzw. darüber hinaus nach innen einspringen, so daß ein Wiederzu rückziehen des Einsatzes nicht möglich ist und damit auch eine Wiederverwendung von vorneherein ausgeschlossen ist.As a rule, the training of the infusion set as an Coloring cutlery is intended in the embodiment of the invention Use of the slide valve in the depressed mode position with the outer surface of the head part or in addition jump in, so that a reclose withdrawal of the insert is not possible and therefore also reuse is excluded from the outset.

Für spezielle Fälle, bei denen dann allerdings besonders erfahrenes Bedienungspersonal zur Verfügung stehen muß, ist aber auch eine Ausbildung solcher Infusionsbestecke als Mehrwegbestecke angestrebt, wobei in diesen Fällen der Ein satz des Schiebeventils bevorzugt durch eine Feder in die nach außen verschobene Betriebsstellung zur Belüftung der Infusionsflasche vorgespannt ist, aus der er durch Drücken nach innen in die nur die Tropfenkammer entlüftende Start position verschiebbar ist. In der gelieferten Normal stellung ist also die spätere Betriebsstellung vorgegeben und zum Entlüften der Tropfenkammer vor dem Anschließen des Infusionsbestecks muß das Bedienungspersonal den Schiebe einsatz drücken. Mit dem Loslassen des Ventileinsatzes und vor dem Einstechen in die Infusionsflasche kehrt der Ein satz in die durch die Feder vorspannte Betriebsstellung zu rück, in der die Infusionsflasche belüftet werden kann, und zwar wiederum über das mit einem Bakterienfilter versehen Kugelventil.For special cases, but then especially experienced operating personnel must be available but also training such infusion sets as Reusable cutlery aimed, in which case the Ein set of the slide valve preferably by a spring in the operating position shifted outwards for ventilation of the Infusion bottle is biased out of it by pressing inside into the start that only vented the drop chamber position is displaceable. In the supplied normal position, the later operating position is therefore specified and to vent the drop chamber before connecting the The operator must push the infusion set press insert. With the release of the valve insert and the one returns before sticking into the infusion bottle set to the operating position pretensioned by the spring back in which the infusion bottle can be ventilated, and again provided with a bacterial filter Ball valve.

Zum Zwecke der Sterilisierung, die vornehmlich bei Ausbil dung als Mehrwegbesteck erforderlich ist, kann die Tropfen kammer gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, vorzugs weise im Bereich des etwa in halber Höhe angeordneten Ein spannrings, geteilt sein, wobei die beiden Teile der Trop fenkammer am einfachsten durch Einschrauben miteinander verbindbar sein können.For the purpose of sterilization, primarily when training dung as a reusable cutlery is required chamber according to a further feature of the invention, preferred wise in the area of the arranged about halfway up Spannrings, be divided, the two parts of the trop The easiest way to lock the chamber is by screwing it together can be connectable.

Ein besonderes Problem bei herkömmlichen Infusionsbestecken besteht darin, daß durch einen Überdruck in der Blutbahn des angeschlossenen Patienten die Gefahr eines Zurückstau ens von Blut in die Tropfenkammer gegeben ist. Um dies ein fach und sicher zu vermeiden, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß im unteren Bodenteil der Tropfenkammer ein Kugelventil angeordnet ist, das bei Ge gendruck von unten die Austrittsöffnung der Tropfenkammer verschließt.A particular problem with conventional infusion sets is that due to overpressure in the bloodstream of the connected patient the risk of backflow blood is added to the drop chamber. To this one Avoiding them safely and professionally is in further training the invention provided that in the lower part of the bottom Drop chamber a ball valve is arranged, which at Ge pressure from below the outlet opening of the drop chamber closes.

Dieses Kugelventil bietet dabei den weiteren Vorteil, daß zwischen ihm und dem Anschluß zur Infusionsleitung ein seitlicher, durch einen Einsteckgummi od. dgl. verschlosse ner Einstechkanal, z. B. zur Medikamentenzugabe, vorgesehen sein kann.This ball valve offers the further advantage that between him and the connection to the infusion line laterally, by an insert rubber or the like ner insertion channel, e.g. B. for medication, provided can be.

Dem Austrittskanal vom Kugelventil, ggf. stromabwärts des zusätzlich vorgesehenen seitlichen Einstechkanals, kann ein Regelventil zur einstellbaren Reglung der Tropfenzahl nach geschaltet sein, so daß die bisherige mühsame Dosierung der Tropfenzahl durch eine auf die Infusionsleitung aufgesetzte Schlauchklemme entfällt. Diese Anordnung bietet dabei auch noch den besonderen Vorteil, daß das Regelventil mit einem, nur über einen Schlüssel betätigbaren, Dreheinsatz versehen sein kann, so daß die Manipulation der Tropfenzahl, die häufig von den Patienten selbst vorgenommen wird, sicher verhindert ist.The outlet channel from the ball valve, possibly downstream of the additionally provided side puncture channel, a Control valve for adjustable regulation of the number of drops be switched so that the previous tedious dosage of Number of drops through one placed on the infusion line No hose clamp. This arrangement also offers Another special advantage is that the control valve has a only provide a turning insert that can be operated with a key can be, so that the manipulation of the number of drops, the often done by the patient himself, for sure is prevented.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Dabei zei gen:Further advantages, features and details of the invention result from the following description of some Exemplary embodiments and with reference to the drawing. Here zei gene:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes, als Ein malbesteck ausgebildetes Infusionsbesteck, Fig. 1 shows a section through an inventive, as a malbesteck trained infusion set,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Kopf des Infusionsbestecks in der Startposition zur Entlüftung der Tropfenkam mer, Fig. 2 is a sectional mer by the head of the infusion set in the starting position for venting the Tropfenkam,

Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt in der ge drückten Stellung des Schiebeventils im Entlüf tungskanal zum Verschließen dieses Entlüftungska nals und zur Freigabe des Belüftungskanals zur In fusionsflasche, Fig. 3 a of Fig. 2 corresponding section in the ge depressed position of the slide valve in the breather channel processing for closing this Entlüftungska Nals and releasing of the ventilation duct fusion bottle for In,

Fig. 4 einen Schnitt durch das Bodenteil der Tropfenkammer in der normalen Betriebsstellung, Fig. 4 is a section through the bottom part of the drop chamber in the normal operating position,

Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt in der Po sition des Kugelventils beim Zugeben von Medikamen ten durch den seitlichen Einstechkanal, Fig. 5 a of Fig. 4 corresponding section in the Po sition of the ball valve when adding medicated th through the lateral Einstechkanal,

Fig. 6 einen den Fig. 4 und 5 entsprechenden Schnitt nach Beendigung des Infusionsvorgangs, Fig. 6 is a FIGS. 4 and 5 corresponding section after completion of the infusion process,

Fig. 7 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch eine Ausführungsform eines wiederverwendbaren Mehrwegbe stecks, bei dem zusätzlich der Anschluß für die In fusionsleitung als Luer-Anschluß ausgebildet ist,Steck section corresponding to Fig. 7 a of Fig. 1 through an embodiment of a reusable Mehrwegbe, wherein the connection for the addition, in fusion line designed as a luer fitting,

Fig. 8 einen Schnitt durch den Kopfteil des wiederverwend baren Infusionsbestecks nach Fig. 7 in der Startpo sition mit gedrücktem Schiebeventil zur Entlüftung der Tropfenkammer, und Fig. 8 shows a section through the head part of the reusable infusion set according to Fig. 7 in the start position with pressed slide valve for venting the drop chamber, and

Fig. 9 einen Schnitt durch den Kopfteil des wiederverwend baren Infusionsbestecks nach Fig. 7 in der normalen Betriebsstellung. Fig. 9 shows a section through the head part of the reusable infusion set according to Fig. 7 in the normal operating position.

Das in Fig. 1 gezeigte Infusionsbesteck besteht aus einer Klarsichtkammer 1 aus vorzugsweise wiederverwendbarem durchsichtigen Kunststoff mit einem Einspannring 40 zum Einspannen in die Halterung eines Stativs, sowie einem Kopfteil 2 und einem Bodenteil 3. Am Kopfteil 2 ist ein Einstechdorn 4 mit einem Flüssigkeitskanal 5 und einer seitlichen Querbohrung 6 sowie einem Belüftungskanal 7 vor gesehen, wobei dieser Einstechdorn zum Anschluß an eine nicht gezeigte Infusionsflasche dient, in die der Einstech doren eingestochen wird. Zwischen dem Belüftungskanal 7 und einer Belüftungsöffnung 8 und einer Einpreßhülse 9 ist ein Kugelventil 10 angeordnet, welches beim Einstechen in die Infusionsflasche, die in der in Fig. 1 gezeigten Position des Bestecks durchgeführt wird, ein Eindringen von unter Druck stehender Flüssigkeit aus der Infusionsflasche über den Belüftungskanal 7 zum Bakterienfilter 11 sicher verhin dert, da bei einem solchen Überdruck von unten das Kugel ventil 10 schließt und damit den Bakterienfilter 11 schützt. Die Fig. 1 zeigt somit die Betriebsposition und entspricht damit der Position der Funktionsdarstellung nach Fig. 3, in der die Entlüftungsöffnung 12 der Tropfenkammer 13 verschlossen, der Belüftungskanal 7 aber zum Kugelventil und damit zur Entlüftungsöffnung 8 offen ist. In der Start position nach Fig. 2 ist der Einsatz 14 eines im Kopfteil 2 ausgebildeten Schiebeventils 15 noch nach außen verschoben gewesen, so daß in dieser Stellung der Entlüftungskanal 12, 16 der Tropfenkammer 13 offen ist, während der Belüftungs kanal 7 verschlossen ist, da in dieser Position zunächst nur die Tropfenkammer entlüftet werden soll. Nach dem Ent lüften der Tropfenkammer wird der Einsatz 14 des Schiebe ventils 15 in die Position nach Fig. 1 und 3 nach innen ge drückt, wobei in dieser Stellung die Stirnfläche 17 des Einsatzes mit der Außenfläche 18 des Kopfteils fluchtet, so daß der Einsatz nicht mehr nach außen herausgezogen werden kann. Dies verhindert zum einen Manipulationen während des Betriebs und zum anderen eine Wiederverwendung des als Ein malbesteck konzipierten Infusionsbestecks nach den Fig. 1 bis 3. In der gedrückten Stellung ist, wie bereits ge sagt, der Entlüftungskanal zur Tropfenkammer 13 verschlos sen und nur der Belüftungskanal 7 vom Bakterienfilter 11 über das Kugelventil geöffnet.The infusion set shown in FIG. 1 consists of a transparent chamber 1 made of preferably reusable transparent plastic with a clamping ring 40 for clamping in the holder of a tripod, as well as a head part 2 and a bottom part 3 . At the head part 2 is a spike 4 with a liquid channel 5 and a lateral transverse bore 6 and a ventilation channel 7 seen before, this spike is used for connection to an infusion bottle, not shown, into which the piercing is pierced. Between the ventilation channel 7 and a ventilation opening 8 and a press-in sleeve 9 , a ball valve 10 is arranged, which penetrates liquid under pressure from the infusion bottle when it is inserted into the infusion bottle, which is carried out in the position of the cutlery shown in FIG. 1 the ventilation channel 7 to the bacterial filter 11 reliably prevented, since the ball valve 10 closes at such an overpressure from below and thus protects the bacterial filter 11 . The FIG. 1 thus shows the operating position, and thus corresponds to the position of the functional representation of FIG. 3, in which the vent opening 12 of the drop chamber 13 closed, the ventilation duct 7 but is open to the ball valve and thus to the vent aperture 8. In the starting position according to FIG. 2, the insert 14 a formed in the head part 2 slide valve have been displaced 15 nor to the outside, so that it is open in this position, the vent passage 12, 16 of the drop chamber 13, while the vent is closed channel 7, since in this position only the drop chamber is to be vented first. After venting the drop chamber, the insert 14 of the slide valve 15 is pressed into the position according to FIGS . 1 and 3, in this position the end face 17 of the insert is aligned with the outer surface 18 of the head part, so that the insert does not can be pulled out more. This prevents tampering during operation and, on the other hand, reuse of the infusion set designed as a disposable set according to FIGS . 1 to 3. In the depressed position, as already said, the ventilation channel to the drop chamber 13 is closed and only the ventilation channel 7 opened by the bacterial filter 11 via the ball valve.

Im unteren Bodenteil 3 der Tropfenkammer 13 ist ein wei teres Kugelventil 19 vorgesehen, dessen Kugel so ausgebil det ist, daß sie dann, wenn die Austrittskammer 20 mit Flüssigkeit gefüllt ist, aufgrund ihres geringeren Gewichts schwebend an der Austrittsöffnung 21 liegt, so daß durch den normalerweise vorhandenen Überdruck im Inneren der Tropfenkammer 13 die Flüssigkeit unter Wegdrücken der Kugel seitlich, wie es gestrichelt dargestellt ist, nach unten austreten und über das Regelventil 22 zur Dosierung der Tropfenzahl in den Anschluß 23 für die Infusionsleitung ge langen kann. Zwischen dem Kugelventil 19 und dem Regelven til 22 ist ein seitlicher Einstechkanal 24, der durch einen Einstechgummi 25 verschlossen sein kann, vorgesehen, um beispielsweise über Spritzen von der Seite her Medikamente über die Infusionsleitung in die Blutbahn des Patienten einspritzen zu können. Bei diesem Einspritzen erfolgt durch den in der Kammer 20 durch die Spritze erzeugten Überdruck (vgl. Fig. 5) ein Schließen des Kugelventils 19, so daß das Medikament ausschließlich über den Anschluß 23 und die In fusionsleitung in die Blutbahn des Patienten gelangen kann und nicht in die Tropfenkammer. In gleicher Weise verhin dert das Kugelventil auch bei einem Überdruck in der Blut bahn des Patienten ein Rückstauen des Blutes, so daß es in die Tropfenkammer gelangen könnte. Überdruck, sei es von der Seite über den Einstechkanal in Richtung des Pfeils 26, sei es in der Infusionsleitung zurück in Richtung des Pfeils 27, führt also stets zu einem Schließen des Kugel ventils 19, was eine Beeinträchtigung der Infusionskammer und ein Eintreten von Medikamenten oder von Blut unten si cher verhindert.In the lower bottom part 3 of the drop chamber 13 , a white teres ball valve 19 is provided, the ball of which is configured so that when the outlet chamber 20 is filled with liquid, because of its lower weight, it hovers at the outlet opening 21 , so that through the normally existing excess pressure inside the drop chamber 13, the liquid while pushing away the ball laterally, as shown in dashed lines, can emerge downwards and via the control valve 22 for metering the number of drops into the connection 23 for the infusion line can be long. Between the ball valve 19 and the Regelven valve 22 , a lateral puncture channel 24 , which can be closed by a puncture rubber 25 , is provided, for example, to inject medication from the side into the patient's bloodstream via the infusion line. During this injection, the ball valve 19 is closed by the excess pressure generated in the chamber 20 by the syringe (see FIG. 5), so that the medicament can only enter the patient's bloodstream via the connection 23 and the fusion line and not into the drop chamber. In the same way, the ball valve prevents the blood from backing up even when there is excess pressure in the patient's bloodstream, so that it could get into the drop chamber. Overpressure, be it from the side via the puncture channel in the direction of arrow 26 , be it in the infusion line back in the direction of arrow 27 , always leads to a closing of the ball valve 19 , which affects the infusion chamber and the ingress of medication or prevented from blood below.

Am Ende der Infusion fällt die Kugel auf den Auslaß 28 der Auslaßkammer 20 und verschließt diese und verhindert damit sicher ein Eindrücken von Luft in die Infusionsleitung.At the end of the infusion, the ball falls on the outlet 28 of the outlet chamber 20 and closes it, thus reliably preventing air from being pressed into the infusion line.

Das Regelventil 22 ist mit einem Dreheinsatz 29 versehen, der nur unter Verwendung eines Schlüssels 30 betätigbar ist, so daß Manipulationen am Dreheinsatz und damit an der Einstellung der Tropfenzahl, wie sie bei einfachen, auf die Infusionsleitung aufgesetzten Schlauchklemmen häufig vor kommen, sicher verhindert sind.The control valve 22 is provided with a rotary insert 29 , which can only be actuated using a key 30 , so that manipulations on the rotary insert and thus on the setting of the number of drops, as often occur with simple hose clamps placed on the infusion line, are reliably prevented .

Die Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Infusionsbestecks für die Ausbildung als Mehrwegbesteck. Zu diesem Zweck ist das zylindrische Ge häuse 1 der Tropfenkammer 13 in Höhe des Einspannrings 40 geteilt, wobei der untere Abschnitt 1a in den im angeform ten Einspannring 40 aufweisenden oberen Abschnitt 1b ein schraubbar ist. Durch diese geteilte Ausbildung läßt sich die Anordnung nach einer Verwendung sehr viel einfacher und besser realisieren. Ansonsten unterscheidet sich die Anord nung nach Fig. 7 von der nach Fig. 1 nur durch eine geän derte Ausbildung des Schiebeventils 15′. Bei der wiederver wendbaren Anordnung nach Fig. 7 ist der Einsatz 14′ durch eine Feder 31 in die gezeigte Betriebsstellung vorgespannt, in der der Einsatz nicht nach innen gedrückt sondern nach außen verschoben ist. In dieser Betriebsstellung ist also der Belüftungskanal 7 vom Kugelventil 19 zum Innern der In fusionsflasche offen und die Entlüftungsöffnung 12 der Tropfenkammer 13 geschlossen. Vor dem Anschließen des Infu sionsbestecks muß zunächst der Einsatz 14′ des Schiebeven tils 15′ nach innen in die in Fig. 8 gezeigte Startposition gedrückt werden, in der der Belüftungskanal 7 geschlossen ist, dafür aber der Entlüftungskanal 12, 16′ der Tropfen kammer (Fig. 9) offen ist. Fig. 7 shows a modified embodiment of an infusion set according to the invention for training as a reusable set. For this purpose, the cylindrical Ge housing 1 of the drop chamber 13 is divided at the level of the clamping ring 40 , wherein the lower section 1 a in the molded in clamping ring 40 having upper section 1 b is a screw. This split design allows the arrangement to be implemented much more simply and better after use. Otherwise, the arrangement according to FIG. 7 differs from that according to FIG. 1 only by a modified design of the slide valve 15 '. In the REUSE reversible arrangement of FIG. 7 of the insert 14 'by a spring 31 in the shown operating position is biased, in which the insert is pressed inwards but displaced outwardly. In this operating position, the ventilation channel 7 from the ball valve 19 to the inside of the fusion bottle is open and the ventilation opening 12 of the drop chamber 13 is closed. Before connecting the infusion set, the insert 14 'of the sliding valve 15 ' must first be pressed inwards into the starting position shown in Fig. 8, in which the ventilation duct 7 is closed, but instead the ventilation duct 12 , 16 'of the drop chamber ( Fig. 9) is open.

Claims

1. infusion set, the drop chamber in the upper part of a piercing spike with a liquid and one, with a ventilation opening connected to a bacteri enfilter, ventilation channel for connection to an infusion bottle and in the lower bottom part has a connection for the infusion line, characterized in that Ventilation valve ( 10 ) is a Ku gelventil.

2. Infusion set according to claim 1, characterized in that in the head part 2 by a slide valve ( 15 , 15 ') releasable ventilation channel for the trop fenkammer ( 13 ) is provided, which in the starting position for venting the drop chamber directly with the ambient air and communicates in the operating position for ventilation of the infusion bottle with the ventilation channel ( 7 ) of the piercing mandrel ( 4 ).

3. Infusion set according to claim 2, characterized in that in training as a single use, the insert ( 14 ) of the slide valve ( 15 ) in the depressed loading operating position with the outer surface ( 18 ) of the head part ( 2 ) is aligned, or via this inwards jumps in.

4. infusion set according to claim 2, characterized in that when training as a reusable set, the insert ( 14 ') of the slide valve ( 15 ') is biased by a spring ( 31 ) in the outwardly shifted operating position of the ventilation of the infusion bottle, from the it can be moved by pushing it inwards into the start position that only vents the drop chamber.

5. Infusion set according to claim 4, characterized in that the drop chamber ( 13 ) is preferably divided in the loading area of the approximately half-height clamping ring ( 40 ) for easier sterilization.

6. Infusion set according to claim 5, characterized in that the two parts ( 1 a, 1 b) of the drop chamber ( 13 ) can be connected to one another by screwing.

7. Infusion set according to one of claims 1 to 6, characterized in that a ball valve ( 19 ) is arranged in the lower bottom part ( 3 ) of the drop chamber ( 13 ), the outlet opening ( 21 ) of the drop chamber ( 13 ) at back pressure from below closes.

8. Infusion set according to claim 7, characterized in that between the lower ball valve ( 19 ) and the connection ( 23 ) to the infusion line, a lateral, through a plug-in rubber ( 25 ) or the like. A closed puncture channel ( 24 ), z. B. for drug addition, vorgese hen.

9. infusion set according to claim 7 or 8, characterized in that the outlet chamber after the ball valve, optionally downstream of the side insertion channel ( 24 ), a control valve ( 22 ) for adjustable re regulation of the number of drops is connected downstream.

10. Infusion set according to claim 9, characterized in that the control valve ( 22 ) has a rotary insert ( 29 ) which can only be actuated by a key.

11. Infusion set according to one of claims 1 to 10, characterized in that it consists of pure, a Plastic that enables reuse.