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DE19516418B4 - Falzmaschinenverbund und Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds - Google Patents

Falzmaschinenverbund und Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds Download PDF

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DE19516418B4
DE19516418B4 DE19516418A DE19516418A DE19516418B4 DE 19516418 B4 DE19516418 B4 DE 19516418B4 DE 19516418 A DE19516418 A DE 19516418A DE 19516418 A DE19516418 A DE 19516418A DE 19516418 B4 DE19516418 B4 DE 19516418B4
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folding
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DE19516418A
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Edgar Bressert
Bernd Kernstock
Klaus Stocklossa
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Heidelberger Druckmaschinen AG
Original Assignee
Heidelberger Druckmaschinen AG
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Abstract

Falzmaschinenverbund aus mehreren aufeinander folgenden Aggregaten, zu denen ein Bogenanleger, wenigstens ein Falzwerk und eine Bogenauslage gehören, wobei eine übergeordnete Hauptsteuerung (10) und eine Aggregatsteuerung in jedem Aggregat (12a, 12b, 12c, ... 12n) vorgesehen sind, wobei außer dem Bogenanleger jedes Aggregat über eine standardisierte serielle Steckverbindung (S, S1, S2) an das vorausgehende Aggregat angeschlossen ist, wobei die Hauptsteuerung (10) und die Aggregatsteuerungen jeweils über eine Schnittstelle an einen seriellen Datenbus (14) angeschlossen sind, wobei in jedem Aggregat Erkennungsmittel zur Feststellung vorhanden sind, ob einem Aggregat ein Aggregat vorgeordnet oder nachgeordnet ist, und wobei die Aggregatsteuerungen der Hauptsteuerung (10) untergeordnet sind, wobei zumindest eine derjenigen Funktionen der einzelnen Aggregate (12a, 12b, 12c, ... 12n) durch die Hauptsteuerung steuerbar und überwachbar ist, welche für die Gesamtfunktion des Maschinenverbundes von Bedeutung sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Falzmaschinenverbund aus mehreren aufeinanderfolgenden Aggregaten, zu denen ein Bogenanleger, wenigstens ein Falzwerk und eine Bogenauslage gehören, sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds.
  • Falzarbeiten können überaus vielfältig sein und die unterschiedlichsten Kombinationen von Falzaggregaten erfordern, die üblicherweise mit einem Bogenausleger und einer Bogenauslage zu einem Falzmaschinenverbund zusammengestellt werden. Während beispielsweise das Falzen eines einfachen Prospektblattes mit nur einem Falzaggregat bewerkstelligt werden kann, werden für das komplexe Falten von Straßenkarten oder faltbaren Stadtplänen zahlreiche Falzaggregate unterschiedlicher Art benötigt. Für den Bogenanleger kommen je nach Art und Größe der Bogen verschiedene Typen in Betracht: Rundstapelanleger, Flachstapelanleger, Palettenanleger usw. Die Bogenauslage als letztes Aggregat des Maschinenverbundes sorgt für eine exakte Stapelung der aus dem letzten Falzaggregat übergebenen Falzbogen und wird in Abhängigkeit vom jeweiligen Falzprodukt gewählt, beispielsweise Kastenauslage, Schuppenauslage oder Stehendbogenauslage. Sie kann mit einer Bogenpresseinrichtung oder Bündelpresseinrichtung kombiniert werden.
  • Für die Falzaggregate selbst kommen je nach Falzarbeit verschiedene Falzwerke zum Einsatz, insbesondere Schwertfalzwerke und Taschenfalzwerke. Neben den eigentlichen Falzaggregaten werden je nach Falzprodukt Zusatzaggregate benötigt, beispielsweise Perforieraggregate, Heft-, Schneid- oder Leimstationen.
  • Nach der Zusammenstellung des für die jeweilige Falzarbeit benötigten Falzmaschinenverbundes ist dessen Einrichtung erforderlich. Die Betriebsparameter der einzelnen Aggregate müssen nicht nur auf das Falzprodukt eingestellt werden, sondern es müssen auch die Funktionen sämtlicher Aggregate aufeinander abgestimmt werden. Das Aufstellen und Einrichten eines Falzmaschinenverbundes für einen neuen Falzauftrag erfordert daher ein hohes Maß an Qualifikation und einen hohen Arbeitsaufwand. Zusätzlich können im Verlauf der Falzarbeit Eingriffe erforderlich werden, um den Arbeitsablauf zu optimieren und dem Abdriften von Maschineneinstellungen entgegenzuwirken. Eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit im gesamten Maschinenverbund wird zwar im Interesse der Produktivität angestrebt, jedoch muss ein ausreichender Abstand von der maximalen möglichen Kadenz eingehalten werden, um Fehlfunktionen auszuschließen, die einen längeren Maschinenstillstand oder gar Beschädigungen zur Folge hätten.
  • Aus der nachveröffentlichten Patentanmeldung DE 195 07 862 A1 ist eine Faltmaschine zum Falten von großformatigen Zeichnungen bekannt, welche aus Einzelaggregaten in Modulbauweise besteht. Die einzelnen Aggregate weisen jeweils eine Steuervorrichtung auf und sind untereinander sowie mit einer übergeordneten Steuervorrichtung verbindbar. Der Faltmaschine sind die Schaltzustände angeschlossener Bearbeitungseinrichtungen und die Art des zugeführten Faltguts zuführbar. Die Faltmaschine kann außerdem die Betriebszustände erfassen und eine selbsttätige Abrechnung von Faltvorgängen ausführen. Eine solche Faltmaschine wird in Konstruktionsabteilungen oder -büros aufgestellt, um große Konstruktionspläne zu falten. Wie die Inbetriebnahme einer solchen Faltmaschine erfolgt, geht aus der DE 195 07 862 A1 nicht hervor.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Falzmaschinenverbund und ein Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds zu schaffen, wodurch die Abstimmung einzelner Aggregate des Falzmaschinenverbunds aufeinander bei der Inbetriebnahme für den Bediener vereinfacht wird und das Risiko einer fehlerhaften Inbetriebnahme durch das Bedienpersonal erheblich vermindert wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Patentansprüche 1 und 14 gelöst. Durch die Erfindung wird es ermöglicht, einen Falzmaschinenverbund ohne großen Aufwand an Arbeitszeit und qualifiziertem Personal nach den jeweiligen Bedürfnissen zusammenzustellen und mit optimaler Produktivität zumindest nahezu ohne Eingriffe durch das Bedienungspersonal zu betreiben.
  • In dem erfindungsgemäßen Falzmaschinenverbund sind eine übergeordnete Hauptsteuerung und eine Aggregatsteuerung in jedem Aggregat vorgesehen; die Aggregatsteuerung ermöglicht bei Bedarf den autarken Betrieb des Aggregats unabhängig von der Hauptsteuerung. Mit Ausnahme des Bogenanlegers ist jedes Aggregat über eine Steckverbindung an das vorausgehende Aggregat angeschlossen. Die Hauptsteuerung und die Aggregatsteuerungen sind jeweils über eine standardisierte serielle Schnittstelle an einen seriellen Bus angeschlossen. Jedes Aggregat ist mit Erkennungsmitteln versehen, die ihm die Feststellung ermöglichen, ob ihm ein Aggregat vorausgeht und ob ihm eines nachfolgt. Die Aggregatsteuerungen sind der Hauptsteuerung untergeordnet, die zumindest eine derjenigen Funktionen der einzelnen Aggregate steuert, die für die Gesamtfunktion des Maschinenverbundes von Bedeutung sind. Zu den Funktionen, die für die Gesamtfunktion des Maschinenverbundes von Bedeutung sind, gehört insbesondere der Bogenvorschub in den einzelnen Aggregaten. Da dieser wiederum von der Arbeitsgeschwindigkeit des Hauptantriebes jedes Aggregats abhängt, sind die Antriebe der Aggregate des gesamten Maschinenverbundes über ihre im Slave-Modus betriebenen Aggregatsteuerungen der im Master-Modus betriebenen Hauptsteuerung unterworfen. Die Hauptsteuerung ist vorzugsweise dem ersten Aggregat des Verbundes zugeordnet, also dem Bogenanleger. Die Arbeitsgeschwindigkeit jedes Aggregats wird also der Arbeitsgeschwindigkeit des Bogenanlegers nachgeführt, wobei jedoch die Arbeitsgeschwindigkeit des Bogenanlegers nur innerhalb eines Bereiches veränderlich ist, dessen Maximalwert durch die höchste mögliche Arbeitsgeschwindigkeit des langsamsten Aggregats im Verbund bestimmt wird.
  • Nachdem ein Falzmaschinenverbund nach einem neuen Falzauftrag zusammengestellt ist, ermittelt die Hauptsteuerung zunächst bei der Inbetriebnahme alle im Verbund befindlichen Aggregate und fragt ihre Kenndaten ab. Aus diesen Kenndaten und aus den zuvor eingegebenen Falzparametern ermittelt die Hauptsteuerung dann die Betriebs- und Einstellparameter für die verschiedenen Aggregate und übermittelt sie über den seriellen Bus an die betreffenden Aggregatsteuerungen zu deren Initialisierung sowie zur Initialisierung des Gesamt verbundes. Die Kenndaten jedes Aggregats werden, soweit sie für die Funktion des Gesamtverbundes von Bedeutung sind, automatisch berücksichtigt und in Betriebs- und Einstellparameter für den Gesamtverbund umgesetzt, so daß Einrichtarbeiten nahezu vollständig entfallen. Da die Hauptsteuerung auch alle Funktionen der einzelnen Aggregate überwacht, die für die Gesamtfunktion des Maschinenverbundes von Bedeutung sind, können die Einstellwerte und Betriebsparameter im Verlaufe des gesamten Betriebes im Sinne eine Optimierung für die Funktionssicherheit und Produktivitätssteigerung nachgeregelt werden. Eingriffe durch das Bedienpersonal sind nicht oder kaum erforderlich.
  • Beim Betrieb des Falzmaschinenverbundes sind verschiedene Betriebszustände zu unterscheiden, in denen die Hauptsteuerung besondere Funktionen abwickeln kann: die Vorbereitung des Maschinenverbundes für die Betriebsaufnahme, im folgenden als ”Aufstarten und Initialisierung” bezeichnet, das Anfahren und Abschalten des Maschinenverbundes sowie die Fehlerbehandlung während des Betriebs. In jedem dieser Betriebszustände gewährleistet die Hauptsteuerung optimale Abläufe zur Vermeidung von Makulatur, manuellen Eingriffen und unnötigen Stillstandszeiten. So werden beim Anfahren des Maschinenverbundes die Antriebe der Aggregate nacheinander in der Reihenfolge vom letzten zum ersten Aggregat eingeschaltet, indem jedes auf die Bogenauslage folgende Aggregat erst aktiviert wird, nachdem von dem vorausgehenden Aggregat eine Meldung empfangen wurde, daß dessen Antrieb läuft. Der Bogenanleger wird also erst aktiv, wenn die Betriebsbereitschaft aller ihm nachfolgenden Aggregate gewährleistet ist. Beim Anhalten des Maschinenverbundes werden die Aggregate hingegen in entgegengesetzter Reihenfolge nacheinander stillgesetzt, mit dem Bogenanleger beginnend. Der zuletzt angelegte Bogen durchläuft den Maschinenverbund daher vollständig bis zur Bogenauslage.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes Blockschema eines Falzmaschinenverbundes;
  • 2 ein Blockschema mehrerer über einen übergeordneten Bus mit einem Leitrechner vernetzter Maschinenverbunde;
  • 3 eine Ausführungsform eines Bedienfeldes für die Hauptsteuerung des Verbundes;
  • 4 eine Ansicht eines Bedienfeldes für eine Aggregatsteuerung an einem Aggregat des Verbundes;
  • 5 eine schematische Darstellung der Menüstruktur für die Bedienerführung an der Hauptsteuerung;
  • 6 ein Blockschaltbild eines Bogenanlegers mit einem ersten Falzaggregat des Verbundes;
  • 7 ein Blockschaltbild eines darauffolgenden Aggregats des Verbundes;
  • 8 ein Blockschaltbild einer einfachen Bogenauslage des Verbundes;
  • 9 die Beschaltung eines Adaptersteckers, der den Betrieb eines Aggregats auch ohne vorausgehendes Aggregat im Verbund ermöglicht;
  • 10 die Beschaltung eines Blindsteckers, der den Betrieb eines Aggregats auch ohne darauffolgendes Aggregat bzw. ohne Bogenauslage ermöglicht;
  • 11 Flußdiagramme mit den wesentlichen Schritten beim Aufstarten und bei der Initialisierung der verschiedenen Aggregate des Verbundes;
  • 12 Flußdiagramme mit den wesentlichen Schritten beim Anfahren der verschiedenen Aggregate des Verbundes;
  • 13 Flußdiagramme mit den wesentlichen Schritten beim Abschalten der verschiedenen Aggregate des Verbundes; und
  • 14 Flußdiagramme mit den wesentlichen Schritten für die Fehlerbehandlung in den verschiedenen Aggregaten des Verbundes.
  • Der in 1 gezeigte Falzmaschinenverbund besteht aus einer gemeinsamen Hauptsteuerung 10, einer Anzahl von Aggregaten 12a bis 12n und einem seriellen Bus 14, an dem die Aggregate 12a bis 12n und die Hauptsteuerung 10 jeweils über eine serielle Schnittstelle angeschlossen sind. Bei dem ersten Aggregat 12a handelt es sich um einen Bogenanleger. Die darauffolgenden Aggregate 12b und 12c sind Falzaggregate. Das letzte Aggregat 12n des Verbundes ist eine Bogenauslage. Die Hauptsteuerung 10 ist mit einem Hauptbedienfeld ausgestattet, das in 3 gezeigt ist. Jedes der Aggregate 12a bis 12n verfügt über eine eigene Aggregatsteuerung sowie über ein Bedienfeld, das in 4 dargestellt ist.
  • Der in 1 schematisch dargestellte Falzmaschinenverbund kann über eine weitere Schnittstelle der Hauptsteuerung 10 an einen übergeordneten Bus 16 angeschlossen werden, durch den – wie in 2 dargestellt – mehrere Maschinenverbunde der in 1 gezeigten Art mit einem Leitrechner 18, einem Protokolldrucker 20, einer Datensichtstation 22 und bei Bedarf mit weiteren übergeordneten Peripheriegeräten vernetzt werden. Vorzugsweise wird in der Hauptsteuerung 10, den Aggregaten 12a bis 12n und auch für alle Anschlüsse zum über geordneten Bus 16 dieselbe standardisierte Schnittstelle verwendet. Besonders geeignet ist eine Schnittstelle vom Typ RS485.
  • Das in 3 gezeigte Bedienfeld 24 der Hauptsteuerung 10 gliedert sich in vier gesonderte Tastenfelder 24a, 24b, 24c und 24d sowie ein Anzeigefeld 24e und ein Einstellfeld 24f. Die Tastenfelder 24a bis 24d enthalten außer Drucktasten bei Bedarf auch Anzeige- oder Kontrollelemente. Da die Ausbildung des Bedienfeldes weitgehend von ergonomischen Gesichtspunkten und durch die Wünsche des Benutzers bestimmt wird, erübrigt sich eine detaillierte Beschreibung. Bei einem Vergleich des in 3 gezeigten Bedienfeldes mit dem in 4 gezeigten Bedienfeld 26 der Aggregate 12a bis 12n fällt jedoch auf, daß die Tastenfelder 24a und 26a genau übereinstimmen. Auch die Einstellfelder 24f und 26f stimmen überein. Das Anzeigefeld 26e ist hingegen gegenüber dem Anzeigefeld 24e auf eine Anzeigezeile 26e reduziert.
  • Die Einstellfelder 24f, 26f sind mit einem Drehknopf und einem Taster ausgestattet. Bei unbetätigtem Taster wird mittels des Drehknopfes ein Leuchtbalken in einem Auswahlmenü gesteuert, dessen Struktur beispielshalber in 5 dargestellt ist. Das Auswahlmenü verfügt über mehrere Ebenen, von denen nur die ersten zwei in 5 detailliert dargestellt sind. Wird beispielsweise die erste Menüoption ”Geschwindigkeit” ausgewählt, so werden in der zweiten Menüebene die Arbeitsgeschwindigkeiten des Gesamtverbundes sowie der einzelnen Aggregate zur Einstellung angeboten. Wenn sich der Leuchtbalken in dem Auswahlmenü auf der gewünschten Größe befindet, wird die Funktion des Drehknopfes durch Betätigen des Tasters umgeschaltet in die eines Einstellelements, durch welches der gewünschte Parameter in vorbestimmten Schritten aufwärts oder abwärts, je nach Drehrichtung, eingestellt wird. Die Übernahme des Einstellwertes erfolgt erst nach Loslassen des Tasters.
  • Das Blockschaltbild in 6 zeigt die wesentlichen Elemente der Aggregatsteuerung des Bogenanlegers mit dem ersten Aggregat, bei dem es sich um ein Taschenfalzwerk handelt, das mit dem Bogenanleger zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt ist. Die erste Aggregatsteuerung kann – abweichend von der Darstellung in 1 – zugleich die Steuerung des Bogenanlegers und die des ersten Falzwerks gewährleisten. Über ein fünfadriges Kabel 30 mit Schutzleiter erfolgt der Anschluß des gesamten Falzmaschinenverbundes an das Drehstromnetz. An der aus Bogenanleger und erstem Aggregat bestehenden Baugruppe ist ein Stecksockel S vorgesehen, an dessen Kontakte 1 bis 7 das Kabel 30 angeschlossen ist. Der Stecksockel S enthält ferner eine Gruppe von Kontakten, die mit 22, 23, 24, 32, 31 und 30 numeriert sind. An die mittlere Gruppe dieser Kontakte sind vier Anschlußleitungen einer seriellen Schnittstelle herangeführt, die in einer digitalen Steuerung 32 enthalten ist. Es handelt sich vorzugsweise um eine serielle Schnittstelle vom Typ RS485. Die äußeren Kontakte 22 und 30 der genannten Kontaktgruppe sind überbrückt und mit Masse verbunden; hier wird die Abschirmung des seriellen Kabels angeschlossen.
  • Mittels eines Netzteils 34, das an zwei Adern des Kabels 30 angeschlossen ist, werden die Betriebsspannungen 5 V und 24 V für die digitale Steuerung 32 gewonnen. Eine dieser Spannungen ist an den mit 25 numerierten Kontakt des Stecksockels herangeführt. Gemeinsam mit dem mit 29 numerierten Kontakt, der mit einem Eingang der digitalen Steuerung 32 verbunden ist, dient er dem Zweck, leicht zu erkennen, ob an den Stecksockel ein weiteres Aggregat angeschlossen ist. In diesem Falle sind die Kontakte 25 und 29 miteinander verbunden, so daß ein Potential von 24 V an den betreffenden Eingang der digitalen Steuerung 32 herangeführt wird. Andernfalls liegt dieser Eingang auf niedrigem Pegel.
  • Eine weitere Gruppe von Kontakten des Stecksockels, die mit 17 bis 20 numeriert sind, dient der Durchschleifung eines Not-Abschaltkreises. In den Anschlußleitungen der beiden mit M symbolisierten Antriebe liegt jeweils ein Unterbrecherkontakt, der durch ein Abschaltrelais R gesteuert wird. Die Unterbrecherkontakte werden im normalen Betrieb durch die Relais R geschlossen gehalten, deren Erregungsspannung an den Kontakten 17 und 18 abgegriffen wird. Über die in dem letzten angeschlossenen Aggregat überbrückten Kontakte 19 und 20 wird eine Erregungsspannung vom 24 V-Ausgang des Netzteils 34 zum Kontakt 18 geführt. Der Stromkreis für die Erregung der Relais R kann an mehreren Stellen unterbrochen werden, insbesondere durch einen Taster 36, der mit ”Not-Austaster” bezeichnet ist und einen Unterbrecher 37, dessen Schaltzustand durch die digitale Steuerung 32a über einen geeigneten Steuerausgang derselben gesteuert wird. Eine weitere Unterbrechung ist zwischen den Kontakten 19 und 20 mittels eines Schalters möglich, der mit ”Einrichten/Arbeiten” bezeichnet ist. Schließlich sind mehrere Schutzkontakte in Reihenschaltung in diesem Stromkreis enthalten; diese Schutzkontakte sind mit ”Schutz-Gitter” bezeichnet. Sobald eine sicherheitsrelevante Abdeckung geöffnet oder entfernt wird, erfolgt eine Unterbrechung des Stromkreises durch einen der Sicherheitskontakte.
  • Die digitale Steuerung 32 ist über eine Busleitung 38 mit zwei Steuerblöcken 40 und 42 verbunden, von denen der erste den Antriebsmotor M ansteuert und mit ”erster Hauptantrieb” bezeichnet ist, während der zweite einem Nebenantrieb M zugeordnet und mit ”erster Nebenantrieb” bezeichnet ist.
  • Das in 7 gezeigte Blockschaltbild der Folgeaggregate stimmt weitgehend mit dem in 6 überein, so daß gleiche, jedoch um den Suffix ”a” ergänzte Bezugszeichen verwendet wurden. Die Folgeaggregate sind jedoch jeweils mit zwei Stecksockeln S1 und S2 versehen, die einander gleich sind und von denen der Stecksockel S1 zum Anschließen an das vorausgehende Aggregat und der Stecksockel S2 zum Anschließen an das nachfolgende Aggregat vorgesehen sind. Die Kontakte der ersten Kontaktgruppe 1 bis 7 sowie die Kontakte 22, 23, 24, 32, 31 und 30 der beiden Stecksockel S1 und S2 sind in der gezeigten Weise miteinander verbunden, wobei in den Verbindungsleitungen der Kontakte 31 und 32 zwei Unterbrecher 44 liegen, deren Schaltzustand durch einen Steuerausgang der digitalen Steuerung 32a gesteuert wird. Der Kontakt 27 des Stecksockels S1, der in dem Stecksockel S des ersten Aggregats frei bleibt, ist mit dem 24 V-Ausgang des Netzteils 34a verbunden und kann über eine Brücke in einem Adapterstecker, der in 9 gezeigt ist, mit dem Kontakt 21 des Stecksockels S1 verbunden werden. Der Kontakt 21 führt zu einem Sensoreingang der digitalen Steuerung 32a. Wenn die Kontakte 27 und 21 des Stecksockels S1 überbrückt sind, empfängt die digitale Steuerung 32a über ihren genannten Sensoreingang ein Signal, welches anzeigt, daß kein vorausgehendes Aggregat angeschlossen ist. In 7 ist diese Funktion mit ”Eigenbetrieb-Erkennung” bezeichnet.
  • Auch die Kontakte 17 bis 20 für den Not-Aus-Kreis sind zwischen den Stecksockeln S1 und S2 miteinander verbunden, wobei in der Verbindungsleitung zwischen den Kontakten 20 der Not-Aus-Taster 36a liegt. Ein weiterer Unterbrecher 37a in dieser Verbindungsleitung wird durch einen entsprechenden Steuerausgang der digitalen Steuerung 32a gesteuert.
  • Das in 8 gezeigte Blockschaltbild der Bogenauslage stimmt hinsichtlich der wesentlichen Komponenten mit dem in 6 überein, so daß für einander entsprechende Elemente gleiche, jedoch mit dem Suffix ”b” versehene Bezugszeichen verwendet wurden. Auch die Bogenauslage ist mit nur einem Stecksockel S ausgestattet. Auf ein gesondertes Netzteil kann verzichtet werden, da die benötigten Betriebsspannungen über die Kontakte 25 und 26 des Stecksockels S aus dem vorausgehenden Aggregat bezogen werden.
  • Jedes Folgeaggregat kann durch Aufsetzen des in 9 gezeigten Steckers auf den Stecksockel S1 bzw. S auch ohne vorausgehendes Aggregat betrieben werden. Aus diesem Adapterstecker ist ein fünfadriges Kabel 50 herausgeführt, welches die Kontakte 1 bis 7 für den Drehstromanschluß mit ei nem weiteren Stecker S3 verbindet, der in einen Drehstrom-Netzanschluß paßt. In dem Adapter-Stecker sind die Kontakte 27, 20 und 21 einerseits sowie die Kontakte 18, 19 und die Kontakte 28, 17 überbrückt.
  • Der in 10 gezeigte Blindstecker kann auf den Stecksockel S des Bogenanlegers bzw. S2 der Folgeaggregate aufgesetzt werden und überbrückt dann die Kontakte 19, 20. Alle anderen Kontakte sind unbeschaltet. Über die Kontakte 19, 20 wird der Not-Aus-Kreis der vorausgehenden Aggregate geschlossen. Da der Kontakt 29 unbeschaltet ist, empfängt der betreffende Sensoreingang der digitalen Steuerung des betreffenden Aggregats keinen hohen Signalpegel, woraus geschlossen wird, daß kein nachfolgendes Aggregat vorhanden ist.
  • Es ist somit ersichtlich, daß jedes Aggregat im wesentlichen durch die Beschaltung der Kontakte seiner Stecksockel befähigt ist, zu erkennen, ob ihm ein Aggregat vorausgeht und ob eines nachfolgt. Jedes Folgeaggregat, auf das ein weiteres Aggregat folgt, schaltet nach Erkennung dieses Folgeaggregats und Überprüfung seiner Funktionsfähigkeit die Datenleitungen zwischen den Kontakten 32 und 31 der Stecksockel S1 und S2 mittels der Unterbrecher 44 durch.
  • Anhand der Flußdiagramme in den 11 bis 14 wird nun die Arbeitsweise des Falzmaschinenverbundes beschrieben.
  • In diesen Figuren sind jeweils die wesentlichen Schritte des Bogenanlegers, der Folgeaggregate und der Bogenauslage nebeneinander dargestellt; miteinander verknüpfte Schritte sind einander durch eine gestrichelte Linie zugeordnet.
  • Bei dem in 11 gezeigten Vorgang ”Aufstarten und Initialisierung” erfolgt in jedem Aggregat zunächst ein Zurücksetzen der Einstell- und Betriebsparameter mit anschließendem Aufstarten der Steuerung. Bei der Aggregatsteuerung des Bogenanlegers wird dann im Schritt 100 geprüft, ob ein Folge aggregat angeschlossen ist. Entsprechend wird in jedem Folgeaggregat und in der Bogenauslage gemäß den Schritten 102 und 104 geprüft, ob ein vorausgehendes Aggregat angeschlossen ist. Wenn im Schritt 100 festgestellt wird, daß kein nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist, wird die Aggregatsteuerung im Schritt 106 gestartet. Andernfalls wird im Schritt 108 Kontakt zu dem nachfolgenden Aggregat aufgenommen, und im Schritt 110 werden die Maschinenkenndaten dieses nachfolgenden Aggregats abgefragt.
  • Dann wird im Schritt 112 geprüft, ob ein weiteres nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist. Wenn dies zutrifft, wird erneut der Schritt 108 ausgeführt, usw. bis zum letzten angeschlossenen Aggregat. Wenn kein weiteres Aggregat angeschlossen ist, wird im Schritt 114 der gesamte Falzmaschinenverbund initialisiert. Anschließend wird im Schritt 116 die Aggregatsteuerung gestartet.
  • Wenn in einem Folgeaggregat mittels des Schrittes 102 festgestellt wird, daß ein vorausgehendes Aggregat angeschlossen ist, wird zunächst im Schritt 118 abgewartet, bis das vorausgehende Aggregat Kontakt mit dem betreffenden Aggregat aufgenommen hat. Sobald dies geschehen ist, gibt das Aggregat 120 eine entsprechende Meldung auf seiner seriellen Schnittstelle aus. Das vorausgehende Aggregat empfängt diese Meldung, während das betreffende Aggregat nun im Schritt 122 abwartet, bis seine Maschinenkenndaten von dem vorausgehenden Aggregat abgefragt werden. Das Absenden der Maschinenkenndaten erfolgt dann im Schritt 124. Anschließend wird im Schritt 126 geprüft, ob ein nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist. Falls kein weiteres Aggregat angeschlossen ist, wird im Schritt 128 die Initialisierung des gesamten Falzmaschinenverbundes abgewartet, und nach erfolgter Initialisierung wird im Schritt 130 die Aggregatsteuerung gestartet. Falls aber ein weiteres Aggregat angeschlossen ist, wird im Schritt 132 die Verbindung zu dem nachfolgenden Ag gregat hergestellt, im Schritt 134 wird die Initialisierung des Maschinenverbundes abgewartet, und im Schritt 136 wird die Aggregatsteuerung gestartet.
  • Wenn im Schritt 102 festgestellt wird, daß kein vorausgehendes Aggregat angeschlossen ist, wird im Schritt 138 geprüft, ob ein nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist. Falls keines angeschlossen ist, wird die Aggregatsteuerung im Schritt 140 gestartet. Andernfalls wird im Schritt 142 zu dem nachfolgenden Aggregat Kontakt aufgenommen, im Schritt 144 werden die Maschinenkenndaten des nachfolgenden Aggregats abgefragt, und im Schritt 146 wird geprüft, ob ein weiteres Aggregat nachfolgt. Solange ein weiteres Aggregat nachfolgt, werden erneut die Schritte 142 und 144 ausgeführt. Wenn kein weiteres Aggregat nachfolgt, wird im Schritt 148 der gesamte Falzmaschinenverbund initialisiert, und im Schritt 150 wird die Aggregatsteuerung gestartet.
  • Wenn in der Bogenauslage bei der Überprüfung im Schritt 104 festgestellt wird, daß kein vorausgehendes Aggregat angeschlossen ist, wird im Schritt 152 die Aggregatsteuerung gestartet. Andernfalls wird im Schritt 154 abgewartet, bis das vorausgehende Aggregat Kontakt mit dem betreffenden Aggregat aufgenommen hat. Im Schritt 156 wird dann an das vorausgehende Aggregat eine Meldung abgegeben, und im Schritt 158 wird abgewartet, bis das Abfragen der Maschinenkenndaten erfolgt ist. Anschließend werden im Schritt 160 die Maschinenkenndaten über die serielle Schnittstelle ausgegeben. Nach Abwarten der Initialisierung des Verbundes im Schritt 162 wird dann im Schritt 164 die Aggregatsteuerung gestartet.
  • In 12 sind in gleicher Weise wie in 11 die Abläufe für die verschiedenen Aggregate nebeneinander dargestellt, jedoch hier die Abläufe beim ”Anfahren des Maschinenverbundes”. Nach Betätigung der Taste ”ANTRIEB-START” wird im Bogenanleger und in den Folgeaggregaten mittels der Schritte 166 und 168 jeweils geprüft, ob ein nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist. Wenn kein nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist, wird im Schritt 170 der Antrieb des Bogenanlegers gestartet. Andernfalls wird im Schritt 172 an das nachfolgende Aggregat ein Signal ”ANTRIEB-START” abgesendet. Dann wird im Schritt 174 geprüft, ob das nachfolgende Aggregat eine Meldung abgibt, daß ihr Antrieb läuft. Erst bei Empfang dieser Meldung wird im Schritt 176 der Antrieb des Aggregats gestartet. Im Schritt 178 wird dann geprüft, ob der Antrieb korrekt läuft. Schließlich wird im Schritt 180 die Meldung ausgegeben, daß der Antrieb des Aggregats läuft.
  • Wenn in einem Folgeaggregat bei der Überprüfung im Schritt 168 festgestellt wird, daß ein nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist, so wird im Schritt 182 das Signal ”ANTRIEB-START” gesendet. Die nachfolgenden Schritte stimmen mit den Schritten 174 bis 180 überein und werden daher nicht erneut beschrieben. Wenn hingegen kein nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist, wird im Schritt 184 der Antrieb des betreffenden Aggregats gestartet, dann im Schritt 186 geprüft, ob der Antrieb korrekt läuft, und schließlich wird im Schritt 188 die Meldung ausgegeben, daß der Antrieb läuft.
  • In der Bogenauslage wird nach Feststellung der Betätigung des Tasters ”ANTRIEB-START” der Antrieb des Aggregats im Schritt 190 sofort gestartet. Nachdem im Schritt 192 festgestellt wurde, daß der Antrieb läuft, wird im Schritt 194 die diesbezügliche Meldung abgesendet. Die gleichen Vorgänge laufen ab, wenn von einem vorausgehenden Aggregat das Signal ”ANTRIEB-START” empfangen wurde; es wird daher auf die Schritte 190 bis 194 verwiesen.
  • Es wird nun unter Bezugnahme auf 13 das reguläre ”Abschalten des Maschinenverbundes” beschrieben. Im Bogenanleger wird mit dem Schritt 196 geprüft, ob die Taste ”ANTRIEB-STOP” gedrückt wurde. Sobald sie gedrückt wurde, wird der Antrieb des Bogenanlegers im Schritt 198 stillgesetzt. Im Schritt 200 wird geprüft, ob der Antrieb steht. Sobald er stillsteht, wird im Schritt 202 die entsprechende Meldung ausgegeben. Der gleiche Ablauf ergibt sich, wenn von einem nachfolgenden Aggregat ein Signal ”ANTRIEB-STOP” empfangen wird. Es wird daher auf die Beschreibung der Schritte 196 bis 202 verwiesen.
  • In jedem Folgeaggregat wird mit dem Schritt 204 geprüft, ob ein Taster ”ANTRIEB-STOP” am Aggregat gedrückt wurde. Sobald dies geschieht, wird im Schritt 206 geprüft, ob ein vorausgehendes Aggregat angeschlossen ist. Wenn ein vorausgehendes Aggregat angeschlossen ist, wird an dieses das Signal ”ANTRIEB-STOP” im Schritt 208 abgesendet. Wenn hingegen kein vorausgehendes Aggregat angeschlossen ist, wird im Schritt 210 der Antrieb des betreffenden Aggregats stillgesetzt, und im Schritt 212 wird geprüft, ob der Antrieb steht. Sobald er stillsteht, wird die entsprechende Meldung im Schritt 214 ausgegeben.
  • Wenn irgendeines der Folgeaggregate im Schritt 216 feststellt, daß der Antrieb eines vorausgehenden Aggregats stillsteht, so wird im Schritt 218 der Antrieb des betreffenden Aggregats stillgesetzt. Im Schritt 220 wird überprüft, ob der Antrieb stillsteht, und im Schritt 222 wird die entsprechende Meldung ausgegeben, sobald der Antrieb stillsteht.
  • In der Bogenauslage wird mit dem Schritt 224 geprüft, ob ein Taster ”ANTRIEB-STOP” an der Bogenauslage gedrückt wurde. Sobald dieses geschieht, wird im Schritt 226 geprüft, ob ein vorausgehendes Aggregat angeschlossen ist. Falls keines angeschlossen ist, wird im Schritt 228 der Antrieb der Bogenauslage stillgesetzt. Andernfalls wird im Schritt 230 ein Signal ”ANTRIEB-STOP” an die vorausgehenden Aggregate abgeschickt.
  • Wenn in der Bogenauslage ein Signal von einem vorausgehenden Aggregat empfangen wird, welches anzeigt, daß der Antrieb stillsteht, laufen die gleichen Vorgänge ab wie in einem Nachfolgeaggregat, so daß auf die Schritte 216 bis 222 verwiesen werden kann.
  • 14 schließlich zeigt die ”Fehlerbehandlung”, die beim Auftreten irgendeiner Störung im Maschinenverbund aufgerufen wird. Bei der Fehlerbehandlung wird zwischen zwei Gruppen von Fehlern unterschieden. Schwerwiegende Fehler werden der Fehlergruppe 1 zugeordnet. Sie sollen eine sofortige Stillsetzung aller Aggregate des Verbundes auslösen. Weniger gravierende Fehler, die der Fehlergruppe 2 zugeordnet werden, sollen zu einem geordneten, sequentiellen Abschalten aller Aggregate des Verbundes führen, so daß beispielsweise ein verfalzter Bogen noch bis zur Bogenauslage transportiert wird.
  • Wie aus 14 ersichtlich ist, werden in allen Aggregaten im Verlaufe der Prozeßsteuerung alle Prozesse fortlaufend überwacht. Beim Auftreten einer Störung wird eine Fehlermeldung abgesetzt, welche die Art des Fehlers beinhaltet. Im Bogenanleger wird mit dem Schritt 232 geprüft, ob im Verbund ein Fehler der Fehlergruppe 1 vorhanden ist. Falls ein solcher Fehler, also ein gravierender Fehler vorhanden ist, werden alle Aktionen des Bogenanlegers sofort beendet. Andernfalls wird im Schritt 234 entschieden, ob im Verbund ein Fehler der Fehlergruppe 2 aufgetreten ist. Auch in diesem Falle werden alle Aktionen des Bogenanlegers beendet, da auch bei weniger schwerwiegenden Fehlern keine weiteren Bogen gefördert werden sollen.
  • In allen darauffolgenden Aggregaten, einschließlich der Bogenauslage, erfolgt bei Erkennung eines Fehlers der Fehlergruppe 1 die sofortige Beendigung aller Aktionen des betreffenden Aggregats. Bei einem Fehler der Fehlergruppe 2 wird hingegen im Schritt 236 bzw. 238 geprüft, ob der Fehler vor dem betreffenden Aggregat aufgetreten ist. Nur wenn der Feh ler nicht vor dem betreffenden Aggregat aufgetreten ist, werden im Schritt 240 bzw. 242 alle Aktionen des betreffenden Aggregats beendet.
  • Die Funktionsweise des gesamten Maschinenverbundes kann wie folgt zusammengefaßt werden. Nach Betätigung eines Hauptschalters am Bogenanleger wird zunächst der Not-Aus-Kreis geschlossen. Dann muß die Hauptsteuerung 10 (1) feststellen, welche Aggregate sich in welcher Reihenfolge im Maschinenverbund befinden. Zunächst wird das erste Folgeaggregat hinter der Hauptsteuerung angesprochen. Dieses Aggregat übermittelt dann seine Maschinenkenndaten an die Hauptsteuerung. Die Hauptsteuerung ordnet diesem Aggregat eine logische Adresse zu. Nach Kennung des ersten Folgeaggregats erfolgt nacheinander die Kennung der weiteren Aggregate, bis das letzte Aggregat erkannt wurde. Die Durchschaltung der Datenleitungen in den Folgeaggregaten (7) durch Schließen der Unterbrecher 44 erfolgt erst nach Prüfung und Bestätigung der Funktionstüchtigkeit des betreffenden Aggregats. Zugleich mit der Initialisierung und Kennung werden durch die Zentralsteuerung die Sicherheitsfunktionen der einzelnen Aggregatsteuerungen überprüft. Erst nach erfolgter Initialisierung, Standortkennung und Sicherheitsprüfung wird der Falzmaschinenverbund für den Betrieb freigegeben.
  • Nach Betätigung des Tasters ”ANTRIEB-START” an einem beliebigen Aggregat wird der Maschinenverbund vom letzten Aggregat aus beginnend eingeschaltet. Sobald die Geschwindigkeit des Antriebs eines Aggregats einen bestimmten Prozentsatz von einem Sollwert erreicht hat, erfolgt die Freigabe der Antriebssteuerung des davorliegenden Aggregats.
  • Nach diesem Prinzip wird die Einschaltroutine bis zum Bogenanleger fortgesetzt. Erst nachdem alle Aggregate den Geschwindigkeitssollwert erreicht haben, kann eine Funktion ”BOGEN-START” ausgelöst werden.
  • Nach einem erkannten Falzfehler an einem Falzwerk wird sofort eine Funktion ”BOGEN-STOP” ausgelöst, d. h. der Saugtakt im Bogenanleger wird unterbrochen, und ein Bogenklemmmagnet fällt ein. Das Falzwerk, in dem der Fehler aufgetreten ist, und alle davorliegenden Aggregate werden sofort abgeschaltet. Die darauffolgenden Aggregate bleiben jedoch in Betrieb.
  • Nach Betätigung eines Tasters ”ANTRIEB-STOP” an einem beliebigen Aggregat wird der Maschinenverbund sequentiell vom Bogenanleger bis zum letzten Aggregat abgeschaltet. Sobald ein Aggregat einen bestimmten Geschwindigkeitswert unterschritten hat, wird das darauffolgende Aggregat abgeschaltet. Die Ausschaltroutine wird nach diesem Prinzip bis zum letzten Aggregat, in der Regel der Bogenauslage, fortgesetzt.
  • Bei der Erkennung eines Doppelbogens wird der Saugtakt im Bogenanleger abgeschaltet, und der Klemmagnet wird aktiviert. Der gesamte Maschinenverbund bleibt jedoch in Betrieb, bis alle darin befindlichen Bogen zur Bogenauslage transportiert sind. Erst anschließend werden alle Antriebe stillgesetzt, und der Klemmagnet wird gelöst.
  • Zur Einrichtung des Maschinenverbundes auf einen neuen Falzauftrag können die Falzparameter (Bogengröße, Falzart, ...) manuell am Bedienfeld der Hauptsteuerung 10 eingegeben werden. Für vordefinierte Falzaufträge können die Falzparameter aus dem Speicher der Hauptsteuerung 10 abgerufen werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die wesentlichen Falzparameter mittels eines Lernbogens, der in den einzelnen Aggregaten abgetastet wird, abzuleiten.
  • Für den Datenverkehr auf dem seriellen Bus 14 (1) ist ein System vom Typ CAN besonders geeignet. Dieses System verfügt über ein Datenübertragungsprotokoll mit Prüf- und Synchronisationsbits sowie einem Arbitrations-Feld. Mit diesem Feld werden Nachrichten identifiziert und deren Priori tät festgelegt. Es gibt insgesamt 2032 mögliche Daten-Identifikationen. Diese große Anzahl erlaubt eine Vielzahl von Funktionen und Erweiterungsmöglichkeiten, ohne die Kommunikationssoftware in den einzelnen Aggregaten ändern zu müssen.
  • Grundsätzlich wird zwischen globalen und speziellen Nachrichten unterschieden. Zu den globalen Nachrichten gehören die Maschinenbefehle wie ”ANTRIEB-START”, ”ANTRIEB-STOP” usw. Spezielle Nachrichten sind nur an bestimmte Aggregate adressiert. Beispiele für spezielle Nachrichten sind der Zählerstand eines Bogenzählers oder die Aggregatgeschwindigkeit.
  • Um während des laufenden Betriebes Fehler im CAN-Bus erkennen zu können, müssen bestimmte Nachrichten periodisch übertragen werden. Ein Aggregat, das innerhalb einer bestimmten Zeit keine Nachricht mehr erhält, kann somit feststellen, daß ein CAN-Bus-Fehler vorliegt. Das CAN-Bussystem erlaubt auch die Übertragung zeitkritischer großer Datenmengen besonders im Hinblick auf etwa gewünschte künftige Steuerungserweiterungen.
  • Mit dem übergeordneten Bus 16 (2) besteht die Möglichkeit, eine Vielzahl von Falzmaschinenverbunden der beschriebenen Art in einem Netzwerk mit einem Leitrechner 18 sowie mit weiteren Stationen, beispielsweise der Datensichtstation 22 und dem Protokolldrucker 20, zusammenzuschließen. Auf diese Weise können die Maschinenverbunde in ein Fertigungsleitsystem einfach und flexibel integriert werden. Ein solches Fertigungsleitsystem erlaubt auch die Fernüberwachung, Ferndiagnose und Fernprogrammierung der einzelnen Maschinenverbunde.

Claims (25)

  1. Falzmaschinenverbund aus mehreren aufeinander folgenden Aggregaten, zu denen ein Bogenanleger, wenigstens ein Falzwerk und eine Bogenauslage gehören, wobei eine übergeordnete Hauptsteuerung (10) und eine Aggregatsteuerung in jedem Aggregat (12a, 12b, 12c, ... 12n) vorgesehen sind, wobei außer dem Bogenanleger jedes Aggregat über eine standardisierte serielle Steckverbindung (S, S1, S2) an das vorausgehende Aggregat angeschlossen ist, wobei die Hauptsteuerung (10) und die Aggregatsteuerungen jeweils über eine Schnittstelle an einen seriellen Datenbus (14) angeschlossen sind, wobei in jedem Aggregat Erkennungsmittel zur Feststellung vorhanden sind, ob einem Aggregat ein Aggregat vorgeordnet oder nachgeordnet ist, und wobei die Aggregatsteuerungen der Hauptsteuerung (10) untergeordnet sind, wobei zumindest eine derjenigen Funktionen der einzelnen Aggregate (12a, 12b, 12c, ... 12n) durch die Hauptsteuerung steuerbar und überwachbar ist, welche für die Gesamtfunktion des Maschinenverbundes von Bedeutung sind.
  2. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenanleger einen Stecksockel (S) zum Anschließen eines nachfolgenden Aggregats (12b), die Bogenauslage einen Stecksockel (S) zum Anschließen eines vorausgehenden Aggregats (12c) und alle zwischen Bogenanleger und Bogenauslage vorhandenen Aggregate sowohl einen Stecksockel (S1) für ein vorausgehendes als auch einen Stecksockel (S2) für ein nachfolgendes Aggregat aufweisen.
  3. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stecksockel (S, S1, S2) zum Anschließen eines nachfolgenden Aggregats einen Sensorkontakt (Kontakt 29) aufweist, der mit dem einen oder dem anderen von zwei vorbestimmten Signalpegeln beaufschlagbar ist, je nachdem, ob ein nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist oder nicht, und dass für die Aggregatsteuerung an diesem Signalpegel erkennbar ist, ob ein nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist.
  4. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stecksockel (S1) zum Anschließen eines vorausgehenden Aggregats zwei überbrückte Kontakte (Kontakte 25 und 29) aufweist, von denen einer mit demjenigen Kontakt übereinstimmt, der beim Anschließen an ein vorausgehendes Aggregat mit dessen Sensorkontakt verbunden ist.
  5. Falzmaschinenverbund nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stecksockel (S, S1, S2) ein Kontaktpaar (Kontakte 19 und 20) aufweist, über das ein von dem ersten zum letzten Aggregat und zurück zum ersten Aggregat geschleiftes Signal führbar ist, und dass auf den Stecksockel (S2) für den Anschluss eines nachfolgenden Aggregats ein Blindstecker (10) aufsetzbar ist, in dem dieses Kontaktpaar überbrückt ist.
  6. Falzmaschinenverbund nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeden Stecksockel (S1) zum Anschließen an ein vorausgehendes Aggregat ein Adapterstecker (9) aufsetzbar ist, worin ausgewählte Kontaktpaare (Kontakte 27, 20 und 21; Kontakte 28 und 17; Kontakte 18 und 19) überbrückt sind, mit deren Hilfe für die Aggregatsteuerung des betreffenden Aggregats erkennbar ist, dass es ohne vorausgehendes Aggregat betrieben wird.
  7. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Adapterstecker (9) Stromversorgungsanschlüsse (Kontakte 1 bis 7) herausgeführt sind.
  8. Falzmaschinenverbund nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Aggregat zwischen Bogenanleger und Bogenauslage der serielle Bus (14) von einem Kontaktpaar (Kontakte 31 und 32) des einen Stecksockels (S1) zu der Aggregatsteuerung des Aggregats und über einen durch diese Aggregatsteuerung gesteuerten Unterbrecherschalter (44), der normalerweise geöffnet ist, zu einem entsprechenden Kontaktpaar des anderen Stecksockels (S2) führbar ist.
  9. Falzmaschinenverbund nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an allen Aggregaten mehrere übereinstimmende Bedienelemente (24a, 26a; 24f, 26f) zur Einstellung von Betriebsparametern vorgesehen sind, die sich auf die Funktion des gesamten Maschinenverbundes auswirken.
  10. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass den übereinstimmenden Bedienelementen in jedem Aggregat eine Anzeigeeinrichtung (24e, 26e) zugeordnet ist, auf der die zur Einstellung verfügbaren Betriebsparameter in einer Menüstruktur (5) mit mehreren Ebenen darstellbar sind und nach Auswahl des einzustellenden Parameters dessen mittels der Bedienelemente eingestellter Wert darstellbar ist.
  11. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelemente (24f, 26f) ein in zwei entgegen gesetzten Richtungen betätigbares Stellelement umfassen, dessen Funktion zwischen einer Menü-Auswahlfunktion und einer Betriebsparameter-Einstellfunktion umschaltbar ist.
  12. Falzmaschinenverbund nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aggregate mit Sensoren zur Erfassung der durchlaufenden Bogen versehen sind und dass zumindest einige der Einstell- und Betriebsparameter für die Aggregate durch Abfragen der Sensoren beim Probelauf mit einem Lernbogen ableitbar und von der Hauptsteuerung erfassbar sind.
  13. Falzmaschinenverbund nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptsteuerung (10) mit einer Schnittstelle zum Anschließen des Maschinenverbundes an einen Netzwerk-Bus (16) versehen ist, über den mehrere Maschinenverbunde mit wenigstens einem Leitrechner (18) vernetzt sind.
  14. Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Aggregat mittels Erkennungsmittel festgestellt wird, ob einem Aggregat ein Aggregat vorgeordnet oder nachgeordnet ist, dass die Hauptsteuerung (10) bei der Inbetriebnahme des Maschinenverbundes nacheinander mit jedem nachfolgenden Aggregat (12b, 12c, ... 12n) über den Bus (14) Kontakt aufnimmt und die wesentlichen Kenndaten des Aggregats abruft sowie eine Initialisierung aller Aggregatsteuerungen durchführt, bei der die Aggregate auf übergeordnete, für das Zusammenwirken aller Aggregate maßgebliche Betriebsparameter eingestellt werden, und dass die Hauptsteuerung (10) den Betrieb der Aggregatsteuerungen erst nach erfolgter Initialisierung freigibt.
  15. Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Inbetriebnahme des Maschinenverbundes jedes Aggregat, dem ein Aggregat vorausgeht, die Kontaktaufnahme durch ein vorausgehendes Aggregat und das Abfragen seiner Kenndaten durch dieses abwartet, bevor die Initialisierung erfolgt.
  16. Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Inbetriebnahme des Maschinenverbunds jedes Aggregat, auf das ein weiteres Aggregat folgt und dem ein Aggregat vorausgeht, die Prüfung, ob ein Aggregat nachfolgt, nach dem Absenden seiner Kenndaten durchführt und bei Erkennen eines nachfolgenden Aggregats mit diesem Kontakt aufnimmt.
  17. Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Inbetriebnahme des Maschinenverbundes ohne den Bogenanleger jedes Aggregat mit einem nachfolgenden Aggregat Kontakt aufnimmt und dessen Kenndaten abfragt.
  18. Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Aggregat mit dem folgenden Aggregat Kontakt aufnimmt und dessen Kenndaten abfragt.
  19. Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Inbetriebnahme des Maschinenverbundes der Antrieb jedes Aggregats, auf das ein weiteres Aggregat folgt, erst gestartet wird, nachdem von dem nachfolgenden Aggregat eine Meldung empfangen wurde, dass sein Antrieb läuft.
  20. Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrieb aller Aggregate durch Betätigung eines Bedienelements an einem beliebigen Aggregat beendet werden kann und in jedem Aggregat, das auf ein anderes Aggregat folgt, der Antrieb erst stillgesetzt wird, nachdem von dem vorausgehenden Aggregat eine Meldung empfangen wurde, dass sein Antrieb stillsteht.
  21. Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Aggregat seine wesentlichen Funktionen während seines Betriebs ständig überwacht und bei Feststellung einer Fehlfunktion eine Fehlermeldung auf dem Bus (14) ausgibt, die auch die Art des Fehlers anzeigt.
  22. Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Aggregat beim Empfang einer Fehlermeldung, die einen Fehler einer ersten Kategorie anzeigt, alle eigenen Aktionen sofort beendet und jedes Aggregat, dem ein weiteres Aggregat vorausgeht, beim Empfang einer Fehlermeldung, die einen Fehler einer zweiten Kategorie anzeigt, weiterarbeitet, wenn der Fehler in einem vorausgehenden Aggregat aufgetreten ist.
  23. Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsgeschwindigkeit jedes Aggregats der Arbeitsgeschwindigkeit des Bogenanlegers nachführbar ist.
  24. Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsgeschwindigkeit des Bogenanlegers innerhalb eines Bereiches veränderlich ist, dessen Maximalwert durch die höchst mögliche Arbeitsgeschwindigkeit des langsamsten Aggregats bestimmt ist.
  25. Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Speicher der Hauptsteuerung (10) Sätze von Falz-, Einstell-, und Betriebsparametern abspeicherbar sind, die jeweils einem bestimmten Falzauftrag zugeordnet sind, und dass diese Sätze von Falz-, Einstell- und Betriebsparametern zur Initialisierung des Maschinenverbundes selektiv abrufbar sind.
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