DE19515756A1 - Mittels einer Quecksilberniederdrucklampe härtbare pigmentierte Druckfarbe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Mittels einer Quecksilberniederdrucklampe härtbare pigmentierte Druckfarbe, Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mittels einer Quecksilberniederdrucklampe härtbare
pigmentierte Druckfarbe, ein Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwen
dung.
Druckfarben sind dünnflüssige oder pastenförmige Produkte, die in der graphi
schen Industrie für die Übertragung von Schrift und Bildern auf die verschieden
sten Druckträger verwendet werden. Zusammensetzung und Eigenschaften der
Druckfarben hängen von den jeweiligen Druckverfahren und den zu bedrucken
den Materialien ab. Als Druckträger können außer Papier z. B. Aluminiumfolien
(unlackiert, Nitrocellulose-lackiert, PVC-, PVDC-lackiert und mit anderen Kunst
stoffbeschichtungen), Zellglasfolien (gewöhnliches, wetterfestes oder PVDC-lackiertes
Zellglas), Kunststoffolien (Polyethylen-, Polypropylen-, Polyester-, Polya
midfolien), Hohlkörper aus Glas oder Kunststoffen, Blech (Konservendosen, Fla
schenkapseln etc.), Holz, Faserplatten und Kunststoffplatten für die Möbelindustrie
(Maserdruck) verwendet werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Anwendungs
fall werden an die Druckfarben weitere Anforderungen gestellt, wie z. B. gute
Haftfestigkeit auf den verschiedensten Unterlagen, Heißsiegelfestigkeit, Glanz,
Abriebresistenz, Lösungsmittel- und Überlackierechtheit, Lichtechtheit und Chemi
kalienbeständigkeit.
Der Auftrag der Druckfarbe auf den Druckträger erfolgt in der Regel durch Hoch
druck-, Flachdruck-, Tiefdruck- oder Siebdruckverfahren. Für hohe Auflagen und
hohe Druckgeschwindigkeiten werden schnelle Rotationsdruckverfahren, wie z. B.
Tiefdruck, Flexodruck oder Siebdruck eingesetzt. Dazu werden Druckfarben benö
tigt, die in kürzester Zeit trocknen, damit man innerhalb von Sekunden zu einem
trocknen und wischfesten Druck gelangen kann. Im Flexodruck z. B., einem spezi
ellen Hochdruckverfahren, das vornehmlich zum Etikettieren oder zum Beschriften
und zur Kennzeichnung (Barcode) in der Verpackungsindustrie eingesetzt wird,
kommen die unterschiedlichsten zu bedruckenden Materialien zum Einsatz, wie
z. B. Papier, Kunststoffe oder metallisierte Folien, und die Bandgeschwindigkeiten
mit den zu bedruckenden Vorlagen betragen bis zu 200 m/min, was Trocknungs
zeiten in der Größenordnung von Millisekunden erforderlich macht.
Neben physikalisch trocknenden Systemen, die sich durch eine möglichst gute
Filmbildung und schnelle Lösungsmittelabgabe auszeichnen, kommen vornehm
lich UV-härtbare Druckfarben zum Einsatz. Solche Druckfarben enthalten in der
Regel kein Lösungsmittel, weisen aber dennoch eine gute Pastenqualität auf, und
trocknen und härten unter der Einwirkung von UV-Strahlung, wobei das Bindemit
tel der Druckfarbe einer Polymerisation unterworfen wird.
So sind z. B. aus der DE-AS 21 05 179 UV-Licht-härtende Druckfarben für Tief-, Flexo-
und Siebdruck bekannt, die als Bindemittel ein durch Säure härtbares Harz enthal
ten und einen Photoinitiator, der beim Belichten Säure freisetzt. In der DE-OS
22 51 319 sind durch UV-Bestrahlung schnell trocknende Druckfarben beschrieben,
die als Bindemittel ein durch Erhitzen von Cyclopentadien-Inden-Cumaronharz
und Konjuenöl erhaltenes Addukt aufweisen. Aus der DE-OS 22 64 549 sind flüssige,
bei UV-Bestrahlung polymerisierende und trocknende Druckfarben bekannt. Diese
enthalten als Bindemittel ein Reaktionsprodukt aus einem Polyester und einem
Reaktionsprodukt eines Diisocyanates mit einem (Meth)Acrylsäureester. In der DT
23 58 948 C3 sind UV-härtende Druckfarben beschrieben, die im wesentlichen frei
von fetten Ölen sind und deren Bindemittel einen Dampfdruck bei 100°C von
weniger als einem Torr aufweisen. Aus der DE 27 38 819 C2 sind schwarzpigmentier
te UV-härtende Druckfarben mit einem UV-härtenden Bindemittel auf Acrylatbasis
bekannt und aus der DE 43 07 766 C1 kationisch UV-härtende Flexodruckfarben.
Nachteil all dieser Druckfarben ist jedoch, daß diese nur mittels Quecksilberhoch
druck- oder Quecksilbermitteldrucklampen oder mit Hilfe von Excimerstrahlern
innerhalb der geforderten Zeit gehärtet werden können. Dabei ist eine äußerst
hohe Härtungsaktivität dieser Druckfarben unter UV-Bestrahlung bei einer mög
lichst geringen Anzahl von Hochleistungs-UV-Lampen gewünscht, denn die Wirt
schaftlichkeit des Druckverfahrens hängt stark von den aufzuwendenden Investi
tionskosten der UV-Trocknungsanlage und deren Energie- und Unterhaltskosten
beim Trocknen ab. Beim Offset-Rollendruck z. B. sind die Investitionskosten einer
UV-Trocknungsanlage gegenüber herkömmlichen Heat-Set-Hitzetrocknungsanla
gen zwar erheblich geringer, aber die laufenden Betriebskosten können jedoch
bei UV-Härtung deutlich höher liegen wenn aufgrund zu geringer Härtungsaktivi
tät der UV-Farben eine zu hohe Lampenleistung installiert werden muß.
Quecksilberhoch- und Quecksilbermitteldrucklampen zeigen aber den Nachteil,
daß sie neben einem hohen UV-Anteil einen erheblichen Teil ihrer Strahlungs
energie in Form von Wärme abgeben. Die Temperatur am Glaskolben der Strah
ler kann deshalb bis zu 800°C betragen. Dies macht eine Ausstattung der Druck
maschinen mit aufwendigen Kühlaggregaten erforderlich, um die unerwünschte
Verlustwärme abführen zu können. Dabei ist zur Erzielung der erforderlichen Küh
lung nahezu ebensoviel Energie aufzuwenden, wie zur Erzeugung der UV-Strah
lung selbst. Ein weiterer Nachteil der Hg-Hochdruck- und Hg-Mitteldrucklampen
und damit der oben beschriebenen Druckfarben besteht darin, daß besonders
temperaturempfindliche Materialien, wie z. B. dünne Cellophanfolien, mit den
bekannten Trockenvorrichtungen und damit mit den bekannten Druckverfahren
bzw. Druckfarben überhaupt nicht verarbeitet werden können.
Ein neuer Ansatz zur Umgehung dieses Temperaturproblems in den Druckmaschi
nen ist der Einsatz von Excimerstrahlern (DE 42 22 576). Diese Strahlungsquellen
bieten zwar eine hohe UV-Strahlungsleistung bei diskreten Wellenlängen, z. B. bei
222 oder 308 nm, ohne allzu hohe Wärmeentwicklung, aber diese Excimerstrahler
haben den großen Nachteil, daß sie sehr teuer sind (z.Z. ca. 35.000 DM pro Strah
lereinheit) und daß im technischen Einsatz noch keine Langzeiterfahrungen vor
liegen.
Preisgünstige UV-Strahlungsquellen, wie z. B. Quecksilberniederdrucklampen, kön
nen zur raschen Härtung von UV-härtenden Druckfarben (z. B. zur Härtung von
Flexodruckfarben) nach dem Stand der Technik nicht eingesetzt werden, da sich
diese Druckfarben innerhalb der zur Verfügung stehenden Trocknungszeiten mit
Hg-Niederdrucklampen nicht aushärten lassen. Quecksilberniederdrucklampen
zeichnen sich gegenüber Quecksilberhochdruck und Quecksilbermitteldruck
lampen durch eine geringe Wärmeentwicklung und gegenüber Excimerstrahlern
durch geringe Kosten aus.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, Druckfarben bereit zu stellen,
die innerhalb kurzer Zeit mittels Quecksilberniederdrucklampen härtbar sind und
die deshalb auch im schnellen Rollendruck eingesetzt werden können. Die erfin
dungsgemäßen Druckfarben sollen also eine hohe Härtungsaktivität unter UV-
Bestrahlung mit einer Hg-Niederdrucklampe aufweisen, damit auf den Einsatz von
kostenintensiven Kühlaggregaten bzw. von teuren Excimerstrahlern verzichtet
werden kann.
Ferner sollen die drucktechnischen Eigenschaften der Druckfarbe hinsichtlich Vis
kosität, Viskositätsverhalten bei Temperatur- und Druckgeschwindigkeitsänderun
gen, Verdruckbarkeit bei sehr hohen Druckgeschwindigkeiten und Verhalten ge
gen Wasser (Offsetdruck) dem Stand der Technik konventioneller UV Druckfarben
entsprechen. Die Druckfarben sollen mit und ohne Lösungsmittel und bei den ver
schiedensten Druckverfahren in den gängigen Druckmaschinen einsetzbar sein.
Die Druckfarben sollen gute Benetzbarkeit und gute Haftung auf den unterschied
lichsten Druckmaterialien (Papier, Kunststoffe, Glas, Keramik, metallisierte Folien
etc.) zeigen und sie sollen eine gute Verarbeitbarkeit in gängigen Druckmaschi
nen aufweisen. Ferner sollen handelsübliche Farbpigmente und insbesondere
kommerzielle Rußpartikel gut eingebunden werden können, wobei bei der Ein
bindung von Rußpartikeln bei üblichen Schichtdicken eine optische Dichte von < 1.5
erreicht werden soll. Es ist bekannt, daß mit Ruß pigmentierte Druckfarben eine
erhöhte Viskosität aufweisen und bei UV-Bestrahlung nur sehr langsam härten.
Ferner sollen die am Bindemittelaufbau beteiligten Komponenten bzgl. ihrer
chemischen Struktur und ihrer physikalischen Eigenschaften so beschaffen sein,
daß die negativen Auswirkungen schnell polymerisierender Verbindungen, wie
z. B. Toxizität, Haut- und Schleimhautreizungen, Aggressivität gegenüber Druckma
schinen- und Druckvorlagematerialien, lösende und quellende Wirkung auf Walz
bezüge in der Druckmaschine so wie auf Beschichtungen von Druckplatten,
möglichst gering gehalten bzw. ganz eliminiert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Druckfarbe, die eine Matrix auf der Basis
von polymerisierbaren Kieselsäure(hetero)polykondensaten aufweist und die
eines oder mehrere organische und/oder anorganische Pigmente, einen oder
mehrere Photoinitiatoren und gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe enthält. Die Matrix
besteht aus einem oder mehreren Kieselsäurepolykondensaten und/oder Kiesel
säureheteropolykondensaten und der Anteil der Kieselsäure(hetero)polykonden
sate liegt zwischen 20 und 95 Masse-%. Die Kieselsäure(hetero)polykondensate
sind erhalten worden durch hydrolytische Kondensation einer oder mehrerer
hydrolytisch kondensierbarer Verbindungen des Siliciums und gegebenenfalls
anderer Elemente aus der Gruppe B, Al, P, Sn, Pb, der Übergangsmetalle, der
Lanthaniden und der Actiniden, und/oder von den oben genannten Verbin
dungen abgeleiteten Vorkondensaten, gegebenenfalls in Anwesenheit eines
Katalysators und/oder eines Lösungsmittels durch Einwirken von Wasser oder
Feuchtigkeit. 20 bis 100 Mol-%, auf der Basis monomerer Verbindungen, der
hydrolytisch kondensierbaren Verbindungen sind Silane der allgemeinen Formel I,
XaRbSiYc (I)
in der die Reste und Indices folgende Bedeutung haben:
R = Alkyl, Alkenyl, Aryl, Alkylaryl oder Arylalkyl;
X = Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Acyloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxy carbonyl oder NR′₂, mit R′ = Wasserstoff, Alkyl oder Aryl;
Y = geradkettiger oder verzweigter organischer Rest mit 2 bis 50 Kohlen stoffatomen, der durch Sauerstoff- und/oder durch Schwefelatome und/oder durch Aminogruppen unterbrochen sein kann und der min destens eine C=C-Doppelbindung und/oder mindestens eine Epoxid gruppe aufweist;
a = 1, 2 oder 3;
b = 0, 1 oder 2;
c = 1, 2 oder 3, mit a + b + c = 4.
R = Alkyl, Alkenyl, Aryl, Alkylaryl oder Arylalkyl;
X = Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Acyloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxy carbonyl oder NR′₂, mit R′ = Wasserstoff, Alkyl oder Aryl;
Y = geradkettiger oder verzweigter organischer Rest mit 2 bis 50 Kohlen stoffatomen, der durch Sauerstoff- und/oder durch Schwefelatome und/oder durch Aminogruppen unterbrochen sein kann und der min destens eine C=C-Doppelbindung und/oder mindestens eine Epoxid gruppe aufweist;
a = 1, 2 oder 3;
b = 0, 1 oder 2;
c = 1, 2 oder 3, mit a + b + c = 4.
Die Silane der Formel I sind über die Reste Y polymerisierbar und über die Reste X
hydrolysierbar. Über die hydrolysierbaren Gruppen kann ein anorganisches Netz
werk mit Si-O-Si-Einheiten aufgebaut werden, während die im Rest Y enthaltenen
Doppelbindungen unter Aufbau eines organischen Netzwerkes polymerisieren.
Die Alkyl-Reste sind z. B. geradkettige, verzweigte oder cyclische Reste mit 1 bis 20,
insbesondere mit 1 bis 10 Kohlenstoff-Atomen und vorzugsweise niedere Alkyl-
Reste mit 1 bis 6, besonders bevorzugt mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen. Spezielle
Beispiele sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, n-
Pentyl, n-Hexyl, Cyclohexyl, 2-Ethylhexyl, Dodecyl und Octadecyl.
Die Alkenyl-Reste sind z. B. geradkettige, verzweigte oder cyclische Reste mit 2 bis
20, bevorzugt mit 2 bis 10 Kohlenstoff-Atomen und vorzugsweise niedere Alkenyl-
Reste mit 2 bis 6 Kohlenstoff-Atomen, wie z. B. Vinyl, Allyl und 2-Butenyl.
Bevorzugte Aryl-Reste sind Phenyl, Biphenyl und Naphthyl. Die Alkoxy-, Acyloxy-,
Alkylamino-, Dialkylamino-, Alkylcarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Arylalkyl-, Alkylaryl-,
Alkylen- und Alkylenarylen-Reste leiten sich vorzugsweise von den oben genann
ten Alkyl- und Aryl-Resten ab. Spezielle Beispiele sind Methoxy, Ethoxy, n- und i-
Propoxy, n-, i-, s- und t-Butoxy, Monomethylamino, Monoethylamino, Dimethyl
amino, Diethylamino, N-Ethylanilino, Acetyloxy, Propionyloxy, Methylcarbonyl,
Ethylcarbonyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Benzyl, 2-Phenylethyl und Tolyl.
Die genannten Reste können gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten
tragen, z. B. Halogen, Alkyl, Hydroxyalkyl, Alkoxy, Aryl, Aryloxy, Alkylcarbonyl, Alk
oxycarbonyl, Furfuryl, Tetrahydrofurfuryl, Amino, Monoalkylamino, Dialkylamino,
Trialkylammonium, Amido, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Mercapto, Cyano,
Isocyanato, Nitro, Epoxy, SO₃H oder PO₄H₂.
Unter den Halogenen sind Fluor, Chlor und Brom und insbesondere Chlor bevor
zugt.
Für a 2 bzw. b=2 können die Reste X und R jeweils die selbe oder eine unter
schiedliche Bedeutung haben.
Der Rest Y ist ein geradkettiger oder verzweigter organischer Rest mit mindestens
einer C=C-Doppelbindung und/oder mindestens einer Epoxidgruppe. Die C=C-
Doppelbindungen können z. B. in Vinyl-, Allyl-, Acryl-, und/oder Methacrylgruppen
vorhanden sein. Der Rest Y weist 2 bis 50, vorzugsweise 6 bis 30 Kohlenstoffatome
auf, und ohne Einschränkung der Allgemeinheit sind konkrete Beispiele:
Spezielle Beispiele für Silane der allgemeinen Formel I mit Epoxidgruppen im Rest
Y sind:
Glycidoxymethyltrimethoxysilan, Glycidoxymethyltriethoxysilan, 2-Glycidoxyethyl trimethoxysilan, 2-Glycidoxyethyltriethoxysilan, 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, 3-Glycidoxypropyltriethoxysilan, 3-Glycidoxypropyltri(methoxyethoxy)silan, 3-Gly cidoxypropyltriacetoxysilan, 4-Glycidoxybutyltrimethoxysilan, 4-Glycidoxybutyltri ethoxysilan, Glycidoxymethyl(methyl)dimethoxysilan, Glycidoxymethyl(ethyl)di methoxysilan, Glycidoxymethyl(phenyl)dimethoxysilan, Glycidoxymethyl(vinyl)di methoxysilan, Glycidoxymethyl(dimethyl)methoxysilan, 2-Glycidoxyethyl(methyl) dimethoxysilan, 2-Glycidoxyethyl(ethyl)dimethoxysilan, 2-Glycidoxy ethyl(dimethyl)methoxysilan, 3-Glycidoxypropyl(methyl)dimethoxysilan, 3- Glycidoxypropyl-(ethyl)dimethoxysilan, 3-Glycidoxypropyl(dimethyl)meth oxysilan, 4-Glycldoxybutyl(methyl)dimethoxysilan, 4-Glycidoxybutyl(ethyl)- dimethoxysilan, 4-Glycidoxybutyl(dimethyl)methoxysilan, Bis-(glycidoxy methyl)dimethoxysilan, Bis-(glycidoxymethyl)diethoxysilan, Bis-(glycidoxy ethyl)dimethoxysilan, Bis-(glycidoxyethyl)diethoxysilan, Bis(glycidoxypropyl)- dimethoxysilan, Bis-(glycidoxypropyl)diethoxysilan, Tris-(glycidoxymethyl)- methoxysilan, Tris-(glycidoxymethyl)ethoxysilan, Tris-(glycidoxyethyl)meth oxysilan, Tris-(glycidoxyethyl)ethoxysilan, Tris-(glycidoxypropyl)methoxy silan, Tris-(glycidoxypropyl)ethoxysilan, 3.4-Epoxycyclohexylmethyltrimeth oxysilan, 3.4-Epoxycyclohexylmethyltriethoxysilan, 3.4-Epoxycyclohexylethyl trimethoxysilan, 3.4-Epoxycyclohexylpropyltrimethoxysilan und 3.4-Epoxy cyclohexylbutyltrimethoxysilan.
Glycidoxymethyltrimethoxysilan, Glycidoxymethyltriethoxysilan, 2-Glycidoxyethyl trimethoxysilan, 2-Glycidoxyethyltriethoxysilan, 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, 3-Glycidoxypropyltriethoxysilan, 3-Glycidoxypropyltri(methoxyethoxy)silan, 3-Gly cidoxypropyltriacetoxysilan, 4-Glycidoxybutyltrimethoxysilan, 4-Glycidoxybutyltri ethoxysilan, Glycidoxymethyl(methyl)dimethoxysilan, Glycidoxymethyl(ethyl)di methoxysilan, Glycidoxymethyl(phenyl)dimethoxysilan, Glycidoxymethyl(vinyl)di methoxysilan, Glycidoxymethyl(dimethyl)methoxysilan, 2-Glycidoxyethyl(methyl) dimethoxysilan, 2-Glycidoxyethyl(ethyl)dimethoxysilan, 2-Glycidoxy ethyl(dimethyl)methoxysilan, 3-Glycidoxypropyl(methyl)dimethoxysilan, 3- Glycidoxypropyl-(ethyl)dimethoxysilan, 3-Glycidoxypropyl(dimethyl)meth oxysilan, 4-Glycldoxybutyl(methyl)dimethoxysilan, 4-Glycidoxybutyl(ethyl)- dimethoxysilan, 4-Glycidoxybutyl(dimethyl)methoxysilan, Bis-(glycidoxy methyl)dimethoxysilan, Bis-(glycidoxymethyl)diethoxysilan, Bis-(glycidoxy ethyl)dimethoxysilan, Bis-(glycidoxyethyl)diethoxysilan, Bis(glycidoxypropyl)- dimethoxysilan, Bis-(glycidoxypropyl)diethoxysilan, Tris-(glycidoxymethyl)- methoxysilan, Tris-(glycidoxymethyl)ethoxysilan, Tris-(glycidoxyethyl)meth oxysilan, Tris-(glycidoxyethyl)ethoxysilan, Tris-(glycidoxypropyl)methoxy silan, Tris-(glycidoxypropyl)ethoxysilan, 3.4-Epoxycyclohexylmethyltrimeth oxysilan, 3.4-Epoxycyclohexylmethyltriethoxysilan, 3.4-Epoxycyclohexylethyl trimethoxysilan, 3.4-Epoxycyclohexylpropyltrimethoxysilan und 3.4-Epoxy cyclohexylbutyltrimethoxysilan.
In bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Druckfarben enthält
die Kieselsäure(hetero)polykondensat-Matrix auf der Basis monomerer Verbin
dungen 20 bis 100 Mol-% Silane der allgemeinen Formel II
{Xa Rb Si [(R′A)c](4-a-b)}xB (II)
in der die Reste und Indices gleich oder verschieden sind und
A gleich O, S, PR′′, POR′′, NHC(O)O oder NHC(O)NR′′ bedeutet,
B ein geradkettiger oder verzweigter organischer Rest ist, der sich von einer Ver bindung B′ mit mindestens einer (für c = 1 und A = NHC(Q)O oder NHC(Q)NR′′) bzw. mindestens zwei C=C-Doppelbindungen und 5 bis 50 Kohlenstoffato men ableitet,
R gleich Alkyl, Alkenyl, Aryl, Alkylaryl oder Arylalkyl,
R′ gleich Alkylen, Arylen oder Alkylenarylen,
R′′ gleich Wasserstoff, Alkyl oder Aryl,
X gleich Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Acyloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxy carbonyl oder NR′′₂ ist, mit
a gleich 1, 2 oder 3,
b gleich 0, 1 oder 2,
c gleich 0 oder 1, und
x gleich einer ganzen Zahl, deren Maximalwert der Anzahl von Doppelbindun gen in der Verbindung B′ minus 1 entspricht, bzw. gleich der Anzahl von Doppelbindungen in der Verbindung B ist, wenn c = 1 und A für NHC(Q)O oder NHC(Q)NR′′ steht,
wobei die obigen Alkyl- bzw. Alkenyl-Reste gegebenenfalls substituierte gerad kettige, verzweigte oder cyclische Reste mit 1 bzw. 2 bis 20 Kohlenstoffatomen sind, Aryl für gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl steht und sich die obigen Alkoxy-, Acyloxy-, Alkylcarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Alkylaryl-, Arylalkyl-, Arylen-, Alkylen- und Alkylenaryl-Reste von den oben definierten Alkyl- und Aryl-Resten ableiten.
A gleich O, S, PR′′, POR′′, NHC(O)O oder NHC(O)NR′′ bedeutet,
B ein geradkettiger oder verzweigter organischer Rest ist, der sich von einer Ver bindung B′ mit mindestens einer (für c = 1 und A = NHC(Q)O oder NHC(Q)NR′′) bzw. mindestens zwei C=C-Doppelbindungen und 5 bis 50 Kohlenstoffato men ableitet,
R gleich Alkyl, Alkenyl, Aryl, Alkylaryl oder Arylalkyl,
R′ gleich Alkylen, Arylen oder Alkylenarylen,
R′′ gleich Wasserstoff, Alkyl oder Aryl,
X gleich Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Acyloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxy carbonyl oder NR′′₂ ist, mit
a gleich 1, 2 oder 3,
b gleich 0, 1 oder 2,
c gleich 0 oder 1, und
x gleich einer ganzen Zahl, deren Maximalwert der Anzahl von Doppelbindun gen in der Verbindung B′ minus 1 entspricht, bzw. gleich der Anzahl von Doppelbindungen in der Verbindung B ist, wenn c = 1 und A für NHC(Q)O oder NHC(Q)NR′′ steht,
wobei die obigen Alkyl- bzw. Alkenyl-Reste gegebenenfalls substituierte gerad kettige, verzweigte oder cyclische Reste mit 1 bzw. 2 bis 20 Kohlenstoffatomen sind, Aryl für gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl steht und sich die obigen Alkoxy-, Acyloxy-, Alkylcarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Alkylaryl-, Arylalkyl-, Arylen-, Alkylen- und Alkylenaryl-Reste von den oben definierten Alkyl- und Aryl-Resten ableiten.
Die Silane der allgemeinen Formel II sind über die Reste B polymerisierbar, d. h.
härtbar, und über die Reste X hydrolysierbar, wobei bei der hydrolytischen Kon
densation über die Reste X ein anorganisches Netzwerk mit Si-O-Si-Einheiten auf
gebaut wird und über die Polymerisation der Reste B ein organisches Netzwerk.
Für die Reste X und R gilt das für die allgemeine Formel I gesagte.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Druckfar
ben sind die Reste A, R, R′ und X sowie die Indices a, b und c der allgemeinen
Formel II wie folgt definiert:
X = (C₁-C₄)-Alkoxy, bevorzugt Methoxy und Ethoxy, oder Halogen, bevor
zugt Chlor;
R = (C₁-C₄)-Alkyl, bevorzugt Methyl und Ethyl;
R′ = (C₁-C₄)-Alkylen, bevorzugt Methylen und Propylen;
A = O, S, NHC(O)O oder NHC(O)NR′′;
a = 1, 2 oder 3;
c = 0 oder 1;
4-a-b = 0 für c = 0 und 1 für c = 1.
R = (C₁-C₄)-Alkyl, bevorzugt Methyl und Ethyl;
R′ = (C₁-C₄)-Alkylen, bevorzugt Methylen und Propylen;
A = O, S, NHC(O)O oder NHC(O)NR′′;
a = 1, 2 oder 3;
c = 0 oder 1;
4-a-b = 0 für c = 0 und 1 für c = 1.
Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn in der allgemeinen Formel II die Einheit mit
dem Index x ausgewählt ist aus Triethoxysilyl, Methyldiethoxysilyl, Methyldichlorsi
lyl, 3-Methyldimethoxysilyl-propylthio, 3-Triethoxysilyl-propylthio, Ethoxydimethylsi
lyl-methylthio, Methyldiethoxysilyl-methylthio oder 3-Triethoxysilyl-propylurethan.
Der Rest B in der allgemeinen Formel II leitet sich ab von einer substituierten oder
unsubstituierten Verbindung B′ mit mindestens einer bzw. mit mindestens zwei
C=C-Doppelbindungen, z. B. mit Vinyl-, Allyl-, Acryl- und/oder Methacrylgruppen,
und mit 5 bis 50, vorzugsweise mit 6 bis 30 Kohlenstoff-Atomen. Vorzugsweise leitet
sich B ab von einer substituierten oder unsubstituierten Verbindung B′ mit zwei
oder mehreren Acrylat- und/oder Methacrylatgruppen. Falls die Verbindung B′
substituiert ist, können die Substituenten unter den oben genannten Substituenten
gewählt sein.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Druckfar
ben sind Silane der allgemeinen Formel II eingesetzt, in der sich B von Acrylsäure
estern von Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, C₂-C₄-Alkandiolen,
z. B. von Glycerin (z. B. Glycerindimethacrylat), Polyethylenglycolen, Polypropy
lenglycolen oder von gegebenenfalls substituiertem und/oder alkoxyliertem
Bisphenol A ableitet.
Ohne Einschränkung der Allgemeinheit sind konkrete Beispiele für Reste B die für
den Rest Y der allgemeinen Formel I genannten Beispiele. Ferner
Konkrete Beispiele für Silane der allgemeinen Formel II sowie deren Herstellung
sind der EP 0451709 A2 oder der DE 40 11 044 C2 zu entnehmen.
Neben den Silanen der allgemeinen Formel I und/oder II können noch weitere
hydrolytisch kondensierbare Verbindungen des Siliciums oder anderer Elemente
aus der Gruppe Al, Ti, Zr, B, P, Sn, Pb, der Übergangsmetalle, der Lanthaniden und
der Actiniden entweder als solche oder bereits in vorkondensierter Form zur Her
stellung der erfindungsgemäßen Druckfarben herangezogen werden.
Bevorzugt ist es, wenn mindestens 30 Mol-%, insbesondere mindestens 70 Mol-%
und speziell mindestens 90 Mol-%, auf Basis monomerer Verbindungen, der zur
Herstellung der Matrix der erfindungsgemäßen Druckfarben herangezogenen
Ausgangsmaterialien Siliciumverbindungen sind.
Unter den gegebenenfalls zur Herstellung der Matrix der erfindungsgemäßen
Druckfarben verwendeten hydrolysierbaren Aluminiumverbindungen sind diejeni
gen besonders bevorzugt, die die allgemeine Formel AIR°₃ aufweisen, in der die
Reste R°, die gleich oder verschieden sind, ausgewählt sind aus Halogen, Alkoxy,
Alkoxycarbonyl und Hydroxy. Hinsichtlich der näheren (bevorzugten) Definitionen
dieser Reste kann auf die Ausführungen im Zusammenhang mit den geeigneten
hydrolysierbaren Siliciumverbindungen verwiesen werden. Die soeben genannten
Gruppen können auch ganz oder teilweise durch Chelatliganden (z. B. Acetyl
aceton oder Acetessigsäureester, Essigsäure) ersetzt sein.
Besonders bevorzugte Aluminiumverbindungen sind Aluminiumalkoxide und -halogenide.
In diesem Zusammenhang können als konkrete Beispiele Al(OCH₃)₃,
Al(OC₂H₅)₃, Al(O-n-C₃H₇)₃, Al(O-i-C₃H₇)₃, Al(OC₄H₉)₃, Al(O-i-C₄H₉)₃, Al(O-s-C₄H₉)₃,
AlCl₃ und AlCl(OH)₂ genannt werden. Bei Raumtemperatur flüssige Verbindun
gen, wie z. B. Aluminium-sek-butylat und Aluminium-isopropylat, werden beson
ders bevorzugt.
Geeignete hydrolysierbare Titan- und Zirkoniumverbindungen, die erfindungsge
mäß eingesetzt werden können, sind solche der allgemeinen Formel M Xk Rl, in
der M Titan oder Zirkonium bedeutet, die Reste R und X gleich oder verschieden
und wie im Falle der allgemeinen Formel I definiert sind. Dies gilt auch für die
bevorzugten Bedeutungen. k stellt eine ganze Zahl von 1 bis 4 dar, insbesondere 2
bis 4, und I steht für 0, 1, 2 oder 3, vorzugsweise für 0, 1 oder 2. Besonders bevor
zugt handelt es sich bei diesen Verbindungen um solche, bei denen k gleich 4 ist.
Wie im Falle der obigen Al-Verbindungen können auch komplexierte Ti- oder Zr-
Verbindungen eingesetzt werden. Zusätzliche bevorzugte Komplexbildner sind
hier Acrylsäure und Methacrylsäure.
Konkrete Beispiele für einsetzbare Zr- und Ti-Verbindungen sind TiCl₄, Ti(OC₂H₅)₄,
Ti(OC₃H₇)₄, Ti(O-i-C₃H₇)₄, Ti(OC₄H₉)₄, Ti(2-ethylhexoxy)₄, ZrCl₄, Zr(OC₂H₅)₄,
Zr(OC₃H₇)₄, Zr(O-i-C₃H₇)₄, Zr(OC₄H₉)₄, Zr(2-ethylhexoxy)₄ und ZrOCl₂.
Weitere hydrolysierbare Verbindungen, die zur Herstellung der Matrix der erfin
dungsgemäßen Druckfarben eingesetzt werden können, sind z. B. Bortrihalogenide
und Borsäureester, wie z. B. BCl₃, B(OCH₃)₃ und B(OC₂H₅)₃, Zinntetrahalogenide
und Zinntetraalkoxide, wie z. B. SnCl₄ und Sn(OCH₃)₄, und Vanadylverbindungen,
wie z. B. VOCl₃ und VO(OCH₃)₃.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz von von Siliciumverbindungen verschie
denen hydrolysierbaren Verbindungen ist es möglich, Heteroatome in das anor
ganische Netzwerk einzubauen, um damit die Eigenschaften der erfindungsge
mäßen Druckfarben den Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfalles anzu
passen.
Die Silane der allgemeinen Formel I oder II werden entweder alleine oder zu
sammen mit anderen hydrolytisch kondensierbaren und gegebenenfalls polyme
risierbaren Komponenten durch hydrolytische Kondensation zu Kieselsäu
re(hetero)polykondensaten verarbeitet, die die Matrix der erfindungsgemäßen
Druckfarben bilden. Dabei wird durch die hydrolytische Kondensation das anor
ganische Netzwerk aufgebaut, das durch Zusatz weiterer hydrolytisch konden
sierbarer Verbindungen zusätzlich modifiziert werden kann. In dieses Kieselsäu
re(hetero)polykondensat werden dann die weiteren Komponenten, wie Pigmen
te, Photoinitiatoren, Füllstoffe etc. durch einfaches Zumischen eingebaut.
Zum Aufbau des anorganischen Netzwerkes, d. h. zur Herstellung des Kieselsäu
re(hetero)polykondensates werden die Silane der allgemeinen Formel I und/oder
II, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer hydrolysierbarer Silane sowie anderer
cokondensierbarer Komponenten und gegebenenfalls in Anwesenheit eines
Katalysators und/oder eines Lösungsmittels durch Einwirken von Wasser oder
Feuchtigkeit hydrolysiert und polykondensiert. Diese Polykondensation erfolgt vor
zugsweise nach dem Sol-Gel-Verfahren, wie es z. B. in den Offenlegungsschriften
DE 27 58 414, 27 58 415, 30 11 761, 38 26 715 und 38 35 968 beschrieben ist.
Die Herstellung der Matrix der erfindungsgemäßen Druckfarben kann in der auf
dem Gebiet der Poly(hetero)kondensate üblichen Art und Weise erfolgen. Wer
den praktisch ausschließlich Siliciumverbindungen eingesetzt kann die hydrolyti
sche Kondensation in den meisten Fällen dadurch erfolgen, daß man den zu
hydrolysierenden Siliciumverbindungen, die entweder als solche oder gelöst in
einem geeigneten Lösungsmittel vorliegen, das erforderliche Wasser bei Raum
temperatur oder unter leichter Kühlung direkt zugibt (vorzugsweise unter Rühren
und in Anwesenheit eines Hydrolyse- und Kondensationskatalysators) und die
resultierende Mischung daraufhin einige Zeit (ein bis mehrere Stunden) rührt.
Bei Anwesenheit reaktiver Verbindungen des Al, Ti oder Zr, die auch in komplexier
ter Form vorliegen können, empfiehlt sich in der Regel eine stufenweise Zugabe
des Wassers. Unabhängig von der Reaktivität der anwesenden Verbindungen er
folgt die Hydrolyse in der Regel bei Temperaturen zwischen -20 und 130°C, vor
zugsweise zwischen 0 und 30°C bzw. dem Siedepunkt des gegebenenfalls einge
setzten Lösungsmittels. Wie bereits angedeutet, hängt die beste Art und Weise der
Zugabe von Wasser vor allem von der Reaktivität der eingesetzten Ausgangsver
bindungen ab. So kann man z. B. die gelösten Ausgangsverbindungen langsam zu
einem Überschuß an Wasser tropfen oder man gibt Wasser in einer Portion oder
portionsweise den gegebenenfalls gelösten Ausgangsverbindungen zu. Es kann
auch nützlich sein, das Wasser nicht als solches zuzugeben, sondern es mit Hilfe
von wasserhaltigen organischen oder anorganischen Systemen in das Reaktions
system einzutragen. Als besonders geeignet hat sich in vielen Fällen die Eintra
gung der Wassermenge in das Reaktionsgemisch mit Hilfe von feuchtigkeitsbela
denen Adsorbentien, z. B. von Molekularsieben, und von wasserhaltigen, organi
schen Lösungsmitteln, z. B. von 80%-igem Ethanol, erwiesen. Die Wasserzugabe
kann aber auch über eine chemische Reaktion erfolgen, bei der Wasser im Laufe
der Reaktion freigesetzt wird. Beispiele hierfür sind Veresterungen.
Wenn ein Lösungsmittel verwendet wird, kommen neben den niederen aliphati
schen Alkoholen (z. B. Ethanol oder i-Propanol) auch Ketone, vorzugsweise niede
re Dialkylketone, wie Aceton oder Methylisobutylketon, Ether, vorzugsweise niede
re Dialkylether wie Diethylether oder Dibutylether, THF, Amide, Ester, insbesondere
Essigsäureethylether, Dimethylformamid, Amine, insbesondere Triethylamin, und
deren Gemische in Frage.
Die Ausgangsverbindungen müssen nicht notwendigerweise bereits alle zu Beginn
der Hydrolyse (Polykondensation) vorhanden sein, sondern in bestimmten Fällen
kann es sich sogar als vorteilhaft erweisen, wenn nur ein Teil dieser Verbindungen
zunächst mit Wasser in Kontakt gebracht wird und später die restlichen Verbin
dungen zugegeben werden.
Um insbesondere bei Verwendung von von Siliciumverbindungen verschiedenen
hydrolysierbaren Verbindungen Ausfällungen während der Hydrolyse und der
Polykondensation so weit wie möglich zu vermeiden, kann die Wasserzugabe in
mehreren Stufen, z. B. in drei Stufen, durchgeführt werden. Dabei kann in der
ersten Stufe z. B. ein Zehntel bis ein Zwanzigstel der zur Hydrolyse benötigten Was
sermenge zugegeben werden. Nach kurzem Rühren kann die Zugabe von einem
Fünftel bis zu einem Zehntel der erforderlichen Wassermenge erfolgen und nach
weiterem kurzen Rühren kann schließlich der Rest zugegeben werden.
Die Kondensationszeit richtet sich nach den jeweiligen Ausgangskomponenten
und deren Mengenanteilen, dem gegebenenfalls verwendeten Katalysator, der
Reaktionstemperatur, etc. Im allgemeinen erfolgt die Polykondensation bei
Normaldruck, sie kann jedoch auch bei erhöhtem oder bei verringertem Druck
durchgeführt werden.
Das so erhaltene Polykondensat ist lagerstabil und kann entweder als solches
oder nach teilweiser oder nahezu vollständiger Entfernung des verwendeten
Lösungsmittels bzw. des während der Reaktion gebildeten Lösungsmittels zu den
erfindungsgemäßen Druckfarben verarbeitet werden. In einigen Fällen kann es
sich als vorteilhaft erweisen, in dem nach der Polykondensation erhaltenen Pro
dukt das überschüssige Wasser und das gebildete und gegebenenfalls zusätzlich
eingesetzte Lösungsmittel durch ein anderes Lösungsmittel zu ersetzen, um das
Polykondensat zu stabilisieren. Zu diesem Zweck kann die Reaktionsmischung z. B.
im Vakuum bei leicht erhöhter Temperatur (bis maximal 80°C) so weit eingedickt
werden, daß sie noch problemlos mit einem anderen Lösungsmittel aufgenom
men werden kann.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Druckfarben werden dem Polykondensat
Pigmente, Photoinitiatoren und gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe zugemischt.
Als Pigmente kommen alle für Druckfarben gängige organische und anorgani
sche Pigmente in Frage, wobei anwendungstechnische Eigenschaften wie Farb
tiefe, Farbton, Farbstärke, rheologische Eigenschaften und Dispergierbarkeit von
deren Teilchengröße, Oberflächenbeschaffenheit und Struktur abhängen. Anor
ganische Pigmente sind z. B. Titandioxid (Titanweiß), Zinksulfid, Chromgelb-Pigmen
te, Eisenoxid-Pigmente, Eisencyanblau (Miloriblau), Ultramarin, Aluminiumpulver,
Pulver aus Kupfer-Zink-Legierungen oder Ruß. Organische Pigmente sind z. B. Ary
lidgelb-, Diarylidgelb-, Lackrot-C- und Toluidinrot-Pigmente, Rubin 4B-Calcium
lacke, Rubin 2B-Barium-, Calcium- und Manganlacke, Naphthol-AS-Pigmente,
Phthalocyaninblau- und -grünpigmente, Polycyclische Pigmente und Fluores
zenzpigmente. Bevorzugt wird ein Pigmentanteil zwischen 3 und 50 Masse-%,
besonders bevorzugt zwischen 10 und 15 Masse-%. Höhere oder niedrigere Anteil
sind ebenfalls möglich. Der Pigmentanteil hängt ganz von den Erfordernissen des
jeweiligen Anwendungsfalles ab, wie z. B. von der Farbstärke, der Viskosität, der
optischen Dichte etc.
Silane der allgemeinen Formel II sind über die C=C-Doppelbindungen der Reste B
radikalisch polymerisierbar, ebenso wie Silane der allgemeinen Formel I, falls der
Rest Y über mindestens eine C=C-Doppelbindung verfügt. Weist der Rest Y der
allgemeinen Formel I dagegen Epoxidgruppen auf, so sind diese Silane über
diese Gruppen ionisch polymerisierbar. Es versteht sich von selbst, daß die zuge
setzten Photoinitiatoren dem Mechanismus der Polymerisation anzupassen sind,
wobei der Anteil an Photoinitiatoren bevorzugt zwischen und 10 Masse-% liegt,
besonders bevorzugt zwischen 3 und 5 Masse-%. Verfügt der Rest Y der allgemei
nen Formel I sowohl über C=C-Doppelbindungen als auch über Epoxidgruppen,
so sind radikalische und ionische Photoinitiatoren zuzusetzen. Ebenso, wenn
Mischungen von Silanen mit C=C-Doppelbindungen und mit Epoxidgruppen
eingesetzt werden.
Radikalische Photoinitiatoren, die zugesetzt werden können, sind z. B. α-Aminoke
tone, wie etwa 2-N,N-Dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)butanon oder 2-Me
thyl-1-[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholinopropanon-1, α-Hydroxyketone, wie et
wa 1-Hydroxycyclohexylphenylketon, 1-(4-Isopropylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-1-
propanon oder 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-1-propanon, Benzilketale, wie etwa
Benzildimethylketal, Thioxanthone, wie etwa 2-Isopropylthioxanthon, α-Hydroxyke
ton-Blends mit Benzophenon, oder Arylketon-Blends, wie etwa 2,4,6-Trimethylben
zophenon + 4-Methylbenzophenon. Auch Mischungen derselben sind möglich.
Ionische Photoinitiatoren, die zugegeben werden können, sind z. B. 50%-ige
Propylencarbonatlösungen von Bis[4-(diphenylsulfonio)-phenyl]-sulfid-bis-hexaflu
orophosphat, von Triarylsulfonium-hexafluoroantimonat- oder von Triarylsulfonium
hexafluorophosphat-Salzen. All diese Photoinitiatoren sind käuflich erwerbbar.
Zur weiteren Verbesserung der drucktechnischen Eigenschaften und/oder zur
Einstellung der dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßten Anforderungen
können die erfindungsgemäßen Druckfarben gegebenenfalls weitere Komponen
ten enthalten, wie z. B. Lösungsmittel, Füllstoffe, Farbstoffe, Reaktivverdünner,
Präpolymere, Verlaufmittel, Dispergiermittel, Inhibitoren zur Verlängerung der
Topfzeit, Trocknungsbeschleuniger, Synergisten etc.
Ohne Einschränkung der Allgemeinheit kann den erfindungsgemäßen Druckfar
ben z. B. Tonerdehydrat, ein weißer, spezifisch leichter Füllstoff, zur Einstellung der
benötigten Viskosität oder zum Aufhellen der Druckfarbe zugesetzt sein.
Zur Steigerung der Aushärtgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen Druckfarbe
können gegebenenfalls Präpolymere zugesetzt sein, wobei Präpolymere mit
großen Molmassen dem Ziel einer vollständigen Vernetzung und damit einer
raschen Aushärtung näher kommen als solche, die aus wenigen Struktureinheiten
bestehen, d. h. eine geringe Molmasse aufweisen. Da mit steigender Molmasse
jedoch auch die Viskosität der erfindungsgemäßen Druckfarbe zunimmt, ist ein
Kompromiß zwischen einem hohen Grad der Vorvernetzung und der Viskosität
erforderlich. Als Präpolymere können z. B. Epoxyacrylat-, Urethanacrylat-, Poly
esteracrylat- oder Siliconacrylatoligomere verwendet werden. Derartige Präpo
lymere sind z. B. unter dem Handelsnamen EBECRYL kommerziell erwerbbar.
Bei der Härtung der erfindungsgemäßen Druckfarben mittels Hg-Niederdrucklam
pen steht keine zusätzliche Wärme zur Verfügung. Damit ist ein gleichzeitiges
Verdampfen von Lösungsmitteln - wie etwa bei thermisch härtenden Druckfarben
- nur bedingt möglich. Lösungsmittel können jedoch zur Einstellung der erforderli
chen Viskosität häufig unerläßlich sein. In herkömmlichen UV-Druckfarben über
nehmen z. B. Acrylatmonomere die Aufgabe der Viskositätseinstellung. Im Gegen
satz zu Lösungsmitteln verdampfen diese Reaktivverdünner nicht, sondern werden
bei der Härtung in das polymere Netzwerk eingebaut. Diese Reaktivverdünner
können auch in den erfindungsgemäßen Druckfarben gegebenenfalls vorhanden
sein. Ohne Einschränkung der Allgemeinheit sind geeignete Reaktivverdünner
Derivate des Bisphenol-A-diacrylats, ferner H₂C=CH-CO-O-(CH₂)₆-O-CO-CH=CH2,
(H₂C=CH-CO-O-CH₂)₃C-CH₂-CH₃, (H₂C=CH-CO-O-CH₂)₃C-CH₂-OH und
(H₂C=CH-CO-O-CH₂)₃C-CH₂-O-CO-CH=CH₂.
Die erfindungsgemäßen Druckfarben können an die jeweiligen spezifischen An
forderungen der einzelnen Druckverfahren hinsichtlich Transport im Farbwerk,
Viskosität, Farbstärke, Fließfähigkeit und Haftung mühelos angepaßt werden und
sie sind somit in den verschiedensten Druckverfahren einsetzbar. Die drucktechni
schen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Druckfarben hinsichtlich Viskosität,
Viskositätsverhalten bei Temperatur- und Druckgeschwindigkeitsänderungen,
Verdruckbarkeit bei sehr hohen Druckgeschwindigkeiten und Verhalten gegen
Wasser entsprechen voll den Anforderungen an konventionelle UV Druckfarben.
Die erfindungsgemäßen Druckfarben sind mit und ohne Lösungsmittel und bei
den verschiedensten Druckverfahren in gängigen Druckmaschinen einsetzbar.
Besonders bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Druckfarben im Flexo
druck, Offset-Druck und Siebdruck eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Druckfarben zeigen eine hervorragende Benetzbarkeit,
Haftung und Abriebbeständigkeit auf den unterschiedlichsten Druckmaterialien.
So können mit den erfindungsgemäßen Farben z. B. metallische Oberflächen und
Oberflächen aus Papier, Glas, Keramik und den verschiedensten Kunststoffen
bedruckt werden. Die hervorragende Haftung der erfindungsgemäßen Farben
auf organischen und auf anorganischen Substraten ist vermutlich auf das anor
ganisch-organischen Netzwerk des Bindemittels zurückzuführen.
Die Härtung der erfindungsgemäßen Druckfarben, d. h. die Polymerisation des
Bindemittels der erfindungsgemäßen Druckfarben, erfolgt unter UV-Bestrahlung.
Dabei wurde überraschenderweise festgestellt, daß die erfindungsgemäßen
Druckfarben unter den Bedingungen der UV-Niederdruck-Härtung sehr viel höhe
re Reaktionsgeschwindigkeiten, d. h. eine schnellere Polymerisation, zeigen als
reine Mehrfach-Acrylatsysteme, wie z. B. 1,6-Hexandioldiacrylat (HDDA), Trime
thylolpropantriacrylat (TMPTA) u. a. Dieses Ergebnis ist deshalb so unerwartet und
so überraschend, da die eben genannten reinen Acrylate (HDDA, TMPTA, etc.)
unter den Bedingungen der Härtung mit Hg-Hochdruck- und Mitteldruckstrahlern
zu den reaktivsten und schnellsten Systemen zählen. Sogar weniger reaktive
erfindungsgemäße Methacrylatsysteme konnten mit Hg-Niederdrucklampen
ähnlich rasch gehärtet werden, wenn sie zusätzlich Epoxygruppen enthalten.
Sogar diese Systeme liegen in ihrer Reaktivität signifikant über derjenigen von
HDDA und TMPTA.
Durch die hohen Härtungsgeschwindigkeiten der erfindungsgemäßen Druckfar
ben bei Bestrahlung mittels Hg-Niederdrucklampen und durch die niedrigen
Temperaturen dieser Lampen können mit den erfindungsgemäßen Druckfarben
auch temperaturempfindliche Materialien, wie z. B. Cellophanfolien etc., in
schnellen Rotationsdruckverfahren bedruckt werden.
Durch die zahlreichen Variationsmöglichkeiten im Aufbau des Bindemittels, d. h.
der Kieselsäure(hetero)polykondensat-Matrix, der erfindungsgemäßen Druckfar
ben sind deren chemische und physikalische Eigenschaften in weiten Bereichen
variierbar und den Erfordernissen des jeweiligen Anwendungsfalles, bezüglich
Flexibilität, Adsorption, Brechungsindex, Haftung etc. anpaßbar.
Die erfindungsgemäßen Kieselsäure(hetero)polykondensate können, mit den
schon genannten Pigmenten versetzt, als Druckfarben in ihrer Rheologie den
Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfalles, d. h. des jeweiligen Druckver
fahrens, vollkommen angepaßt werden. So können die erfindungsgemäßen
Kieselsäure(hetero)polykondensate z. B. mit den für den Flexodruck üblichen Ruß
pigmenten (z. B. Spezialschwarz 250 oder Printex 35 von Degussa) versetzt an die
Anforderungen des Flexodruckes voll kommen adaptiert werden. Druckversuche
mit diesen erfindungsgemäßen Druckfarben ergaben hervorragende Druckquali
täten auf den unterschiedlichsten Materialien. Die erzielten Druckbilder waren
scharf und kontrastreich und bei Schichtdicken zwischen 1 und 2 µm lag die
optische Dichte zwischen 1.4 und 1.5. Die Härtung mittels einer Hg-Niederdruck
lampe erforderte effektive Belichtungszeiten von nur wenigen Sekunden. Überra
schenderweise wurde festgestellt, daß diese erfindungsgemäßen Druckfarben bei
Einsatz eines Excimerstrahlers keine rascheren Härtungszeiten zeigen.
Anhand von Ausführungsbeispielen werden die erfindungsgemäßen Druckfarben
näher erläutert.
Zur Messung der optischen Dichte wurde das Densitometer X-Rite 408 E der Firma
X-Rite, Incorporated, verwendet. Es erlaubt Absolut- und Dichtedifferenzmessun
gen bzgl. eines vorher eingestellten Papierwertes im Bereich von 0 bis 2.5 D mit
einer Wiederholbarkeit von ± 0.01 D. Die Bestimmung der Dicken der aufgetrage
nen Farbschichten erfolgte mit einem Profilometer Alpha Step 200 von Tencor.
Hierbei wird die Oberfläche der Meßobjekte mechanisch mit einer Diamantspitze
abgetastet. Die erzielbare Ortsauflösung beträgt lateral ca. 20 qm und vertikal ca.
1 µm. Als Belichtungseinheiten wurden verwendet: Hg-Niederdrucklampe der Fa.
L.O.T., Bestrahlungsstärke = 0.49 mW/cm² bei 10 cm Abstand. Hg-Niederdruck
lampe UVN 15 der Fa. Meyer-Misere UV-Technik, Bestrahlungsstärke = 2.5 mW/cm²
bei 10 cm Abstand (Herstellerangabe). Eigene Messungen ergaben 1.2 mW/cm²
bei 10 cm Abstand.
Zusätzlich wurde noch das Einkomponentensystem US-S5 eingesetzt, das zu 100
Mol-% aus dem folgenden Silan besteht, dessen Herstellung kurz skizziert ist.
Die Systeme GMVT, GMP2T, US-S5 und MEMO stellen Kieselsäurepolykondensate
dar, die aus obigen Silanen durch hydrolytische Kondensation gewonnen wur
den. Zum Einfärben der an sich transparenten Kieselsäurepolykondensate wurden
folgende Pigmentruße der Fa. Degussa verwendet.
Beide Pigmentruße sind nach Herstellerangaben für den Flexodruck geeignet und unterscheiden sich im wesentlichen durch ihre Farbtiefe, ausgedrückt durch die
unterschiedliche Rußklasse (LCF = Low Colour Furnace, RCF = Regular Colour
Furnace). Die Rußqualität "Spezialschwarz 250" wurde durch Oxidation nachbe
handelt, was zu einem niedrigeren pH-Wert führte.
Die untersuchten Polykondensate wurden mit Photoinitiatoren versetzt und durch
aufschleudern oder Rakeln in dünnen Schichten auf Mikroskopobjektträger appli
ziert. Anschließend wurden die Proben mit der Hg-Niederdrucklampe der Fa.
L.O.T. belichtet und charakterisiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammenge
faßt. TMPTA ist ein System, daß zu 100 Mol-% aus Trimethylolpropantriacrylat be
steht.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß die Systeme GMP2T und US-S5 mit 5
bzw. 3% Irgacure 184 besser ausgehärtet werden können, als die reinen
(Meth)Acrylat-Systeme MEMO und TMPTA. Dies Ergebnis überrascht insofern, als
die reinen (Meth)Acrylat-Systeme eigentlich sehr viel reaktionsfreudiger sein soll
ten, als die mehrkomponentigen Systeme.
Die untersuchten Systeme wurden jeweils mit 2.5% Irgacure 184 versetzt, auf KBr-
Preßlinge aufgetragen und vor bzw. nach einer definierten UV-Belichtung spek
troskopisch vermessen. Dabei wurde insbesondere die Abnahme der Intensität
der C=C-Doppelbindungsbande bei ca. 1640 cm-1 verfolgt. Tabelle 5 gibt die
Ergebnisse wieder.
Es wurde überraschenderweise bei den reinen (Meth)Acrylat-Systemen TMPTA
und MEMO jeweils nur eine etwa 5%-ige Abnahme der Intensität der C=C-Bande
beobachtet, wogegen die Mehrkomponentensysteme GMVT und US-S5 eine
signifikant stärkere Abnahme von bis zu 65% zeigten. Die reinen (Meth)Acrylat-
Systeme zeigen wiederum nur eine geringe Polymerisations- bzw. Härtungsge
schwindigkeit im Vergleich zu den Mehrkomponentensystemen, obwohl die
reinen (Meth)Acrylat-Systeme aufgrund der Kenntnisse des Standes der Technik
als wesentlich reaktiver eingestuft wurden.
Mit Hilfe einer Kugelmühle konnten die eingesetzten Pigmentruße problemlos bis
zu einem Mengenverhältnis von System:Ruß = 1 : 1 eingearbeitet werden. Die
erhaltenen Farben waren homogen und zeigten auch nach längerer Lagerzeit
keine Entmischungstendenzen. Insbesondere wurden Untersuchungen mit dem
Pigmentruß PRINTEX 35 durchgeführt, da für diesen eine Prüfung auf Lebensmittel
echtheit vorliegt. Die aufwendige Homogenisierung mit Hilfe einer Kugelmühle ist
nicht erforderlich, gleiche Resultate konnten durch ca. halbstündiges Rühren und
ggf. eine kurze Ultraturrax-Behandlung erzielt werden.
Mit diesen Druckfarben wurde mit Hilfe einer Labordruckmaschine beschichtete
Aluminiumfolie bedruckt. Die optischen Dichten der Druckbilder lagen zwischen
1.4 und 1.7 bei Schichtdicken zwischen 1 und 2 pm, und es wurden wesentlich
verkürzte Belichtungs- d. h. Aushärtzeiten gefunden. Beim Übergang vom Schleu
der- bzw. Rakelauftrag der Farbe zum Probedruck mit der Labordruckmaschine
konnte also eine Verschiebung der Aushärtzeit vom Minuten- in den Sekundenbe
reich erzielt werden. Bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 3.1 cm/s, was einer
effektiven Belichtungszeit von 6.8 s entspricht, waren alle Proben klebfrei. Tabelle
6 enthält die gefundenen Ergebnisse. Stufe 4 z. B. entspricht einer Durchlaufge
schwindigkeit von 3.1 cm/s und einer effektiven Belichtungszeit von ca. 6.8 s, Stufe
7 z. B. von 8.0 cm/s und 2.6 s.
Claims (10)
1. Mittels einer Hg-Niederdrucklampe härtbare Druckfarbe mit einer Matrix auf
der Basis polymerisierbarer Kieselsäure(hetero)polykondensate, mit einem oder
mehreren organischen und/oder anorganischen Pigmenten, mit einem oder
mehreren Photoinitiatoren und mit gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen mit fol
genden Merkmalen:
- - die Matrix besteht aus einem oder mehreren Kieselsäurepolykondensaten und/oder Kieselsäureheteropolykondensaten;
- - der Anteil der Kieselsäure(hetero)polykondensate liegt zwischen 20 und 95 Masse-%;
- - die Kieselsäure(hetero)polykondensate sind erhalten worden durch hydrolyti sche Kondensation einer oder mehrerer hydrolytisch kondensierbarer Verbin dungen des Siliciums und gegebenenfalls anderer Elemente aus der Gruppe B, Al, P, Sn, Pb, der Übergangsmetalle, der Lanthaniden und der Actiniden, und/oder von den oben genannten Verbindungen abgeleiteten Vorkonden saten, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Katalysators und/oder eines Lö sungsmittels durch Einwirken von Wasser oder Feuchtigkeit;
- - 20 bis 100 Mol-%, auf der Basis monomerer Verbindungen, der hydrolytisch
kondensierbaren Verbindungen sind Silane der allgemeinen Formel I,
Xa Rb Si Yc (I)in der die Reste und Indices folgende Bedeutung haben:
R = Alkyl, Alkenyl Aryl, Alkylaryl oder Arylalkyl;
X = Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Acyloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxy carbonyl oder NR′₂, mit R′ = Wasserstoff, Alkyl oder Aryl;
Y = geradkettiger oder verzweigter organischer Rest mit 2 bis 50 Kohlen stoffatomen, der durch Sauerstoff- und/oder durch Schwefelatome und/oder durch Aminogruppen unterbrochen sein kann und der min destens eine C=C-Doppelbindung und/oder mindestens eine Epoxid gruppe aufweist;
a = 1, 2 oder 3;
b = 0, 1 oder 2;
c = 1, 2 oder 3, mit a + b + c = 4.
2. Druckfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pigmentan
teil zwischen 3 und 50 Masse-%, bevorzugt zwischen 10 und 15 Masse-% liegt.
3. Druckfarbe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der An
teil an Photoinitiatoren zwischen 1 und 10 Masse-%, bevorzugt zwischen 3 und 5
Masse-% liegt.
4. Druckfarbe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet daß es sich bei den Silanen der allgemeinen Formel I um Silane der
allgemeinen Formel II handelt,
{Xa Rb Si [(R′A)c](4-a-b)}x B (II)in der die Reste und Indices gleich oder verschieden sind und
A gleich O, S, PR′′, POR′′, NHC(O)O oder NHC(O)NR′′ bedeutet,
B ein geradkettiger oder verzweigter organischer Rest ist, der sich von einer Ver bindung B′ mit mindestens einer (für c = 1 und A = NHC(O)O oder NHC(O)NR′′) bzw. mindestens zwei C=C-Doppelbindungen und 5 bis 50 Koh lenstoff-Atomen ableitet,
R gleich Alkyl, Alkenyl, Aryl, Alkylaryl oder Arylalkyl,
R′ gleich Alkylen, Arylen oder Alkylenarylen,
R′′ gleich Wasserstoff, Alkyl oder Aryl,
X gleich Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Acyloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxy carbonyl oder NR′′₂ ist, mit
a gleich 1, 2 oder 3,
b gleich 0, 1 oder 2,
c gleich 0 oder 1, und
x gleich einer ganzen Zahl, deren Maximalwert der Anzahl von Doppelbindun gen in der Verbindung B′ minus 1 entspricht, bzw. gleich der Anzahl von Dop pelbindungen in der Verbindung B ist, wenn c = 1 und A für NHC(O)O oder NHC(O)NR′′ steht,
wobei die obigen Alkyl- bzw. Alkenyl-Reste gegebenenfalls substituierte geradket tige, verzweigte oder cyclische Reste mit 1 bzw. 2 bis 20 Kohlenstoff-Atomen sind, Aryl für gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl steht und sich die obigen Alkoxy-, Acyloxy-, Alkylcarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Alkylaryl- Aryl alkyl-, Arylen-, Alkylen- und Alkylenaryl-Reste von den oben definierten Alkyl- und Aryl-Resten ableiten.
B ein geradkettiger oder verzweigter organischer Rest ist, der sich von einer Ver bindung B′ mit mindestens einer (für c = 1 und A = NHC(O)O oder NHC(O)NR′′) bzw. mindestens zwei C=C-Doppelbindungen und 5 bis 50 Koh lenstoff-Atomen ableitet,
R gleich Alkyl, Alkenyl, Aryl, Alkylaryl oder Arylalkyl,
R′ gleich Alkylen, Arylen oder Alkylenarylen,
R′′ gleich Wasserstoff, Alkyl oder Aryl,
X gleich Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Acyloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxy carbonyl oder NR′′₂ ist, mit
a gleich 1, 2 oder 3,
b gleich 0, 1 oder 2,
c gleich 0 oder 1, und
x gleich einer ganzen Zahl, deren Maximalwert der Anzahl von Doppelbindun gen in der Verbindung B′ minus 1 entspricht, bzw. gleich der Anzahl von Dop pelbindungen in der Verbindung B ist, wenn c = 1 und A für NHC(O)O oder NHC(O)NR′′ steht,
wobei die obigen Alkyl- bzw. Alkenyl-Reste gegebenenfalls substituierte geradket tige, verzweigte oder cyclische Reste mit 1 bzw. 2 bis 20 Kohlenstoff-Atomen sind, Aryl für gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl steht und sich die obigen Alkoxy-, Acyloxy-, Alkylcarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Alkylaryl- Aryl alkyl-, Arylen-, Alkylen- und Alkylenaryl-Reste von den oben definierten Alkyl- und Aryl-Resten ableiten.
5. Druckfarbe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß in der allgemei
nen Formel II die Reste und Indices die folgende Bedeutung haben:
X = (C₁-C₄)-Alkoxy, bevorzugt Methoxy und Ethoxy, oder Halogen, bevorzugt Chlor;
R = (C₁-C₄)-Alkyl, bevorzugt Methyl und Ethyl;
R′ = (C₁-C₄)-Alkylen, bevorzugt Methylen und Propylen;
A = O, S, NHC(O)O oder NHC(O)NR′′;
a = 1, 2 oder 3;
c = 0 oder 1;
4-a-b = 0 für c=0 und 1 für c= 1;
B = wie in Anspruch 4 definiert;
x = wie in Anspruch 4 definiert.
X = (C₁-C₄)-Alkoxy, bevorzugt Methoxy und Ethoxy, oder Halogen, bevorzugt Chlor;
R = (C₁-C₄)-Alkyl, bevorzugt Methyl und Ethyl;
R′ = (C₁-C₄)-Alkylen, bevorzugt Methylen und Propylen;
A = O, S, NHC(O)O oder NHC(O)NR′′;
a = 1, 2 oder 3;
c = 0 oder 1;
4-a-b = 0 für c=0 und 1 für c= 1;
B = wie in Anspruch 4 definiert;
x = wie in Anspruch 4 definiert.
6. Druckfarbe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der
allgemeinen Formel II die Einheit mit dem Index x ausgewählt ist aus Triethoxysilyl,
Methyldiethoxysilyl, Methyldichlorsilyl, 3-Methyldimethoxysilyl-propylthio, 3-Trietho
xysilyl-propylthio, Ethoxydimethylsilyl-methylthio, Methyldiethoxysilyl-methylthio
oder 3-Triethoxysilyl-propylurethan.
7. Druckfarbe nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich in der allgemeinen Formel II B von einer substituierten oder
unsubstituierten Verbindung B′ mit zwei oder mehreren Acrylat- und/oder Meth
acrylat-Gruppen ableitet.
8. Druckfarbe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der all
gemeinen Formel II B von Acrylsäureestern von Trimethylolpropan, Pentaerythrit,
Dipentaerythrit, C₂-C₄-Alkandiolen, Polyethylenglycolen, Polypropylenglycolen
oder gegebenenfalls substituiertem und/oder alkoxyliertem Bisphenol A ableitet.
9. Verwendung der Druckfarbe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8 im Flexodruck, Offset-Druck oder Siebdruck.
10. Verwendung der Druckfarbe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8 zum Bedrucken von Papier, Glas, Keramik, metallischen Oberflächen oder
Kunststoffen.
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DE19515756A DE19515756A1 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Mittels einer Quecksilberniederdrucklampe härtbare pigmentierte Druckfarbe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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