DE19515085C2 - Absenksperre für einen vorzugsweise vertikalen Schlitten einer Werkzeugmaschine - Google Patents
Absenksperre für einen vorzugsweise vertikalen Schlitten einer WerkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absenksperre für einen vor
zugsweise vertikalen Schlitten einer Werkzeugmaschine mit
einer Schlitten-Antriebseinrichtung bestehend aus einem
Antriebsmotor zur Lageregelung des Schlittens, einer
Spindel zur translatorischen Verstellung des Schlittens
und einem Riementrieb zur Übertragung des Drehmoments
vom Antriebsmotor auf die Spindel über einen Riemen, der
auf der Motorseite auf einem ersten Riemenrad und auf der
Spindelseite auf einem zweiten Riemenrad abläuft.
Eine solche Absenksperre hat die Aufgabe, bei Störung des
Antriebes ein Absacken des Schlittens auf Grund der
Schwerkraft zu verhindern. In Verbindung mit anderen
Sicherheitseinrichtungen der Antriebseinrichtung für einen
Schlitten einer Werkzeugmaschine, die lediglich ein
Sperren der Motorachse bewirken, soll dadurch ein Unfall oder
eine Kollision des Schlittens mit anderen Teilen der
Werkzeugmaschine verhindert werden.
Moderne Schlitten-Antriebseinrichtungen von Werkzeugmaschinen
bestehen im Prinzip aus einem Antriebsmotor, einem Zahnrie
mentrieb und einer Gewindespindel, mittels der über eine ent
sprechende Lagerung der Schlitten translatorisch bewegt wird.
Die Antriebswelle des Motors und das Spindelende besitzen je
weils ein Zahnrad, die mit einem Zahnriemen verbunden sind.
Durch diese Anordnung wird das Drehmoment des Motors direkt
auf die Drehspindel übertragen.
Im Normalbetrieb hält der Motor die Achse des Schlittens fest
oder verfährt diese entsprechend dem Bearbeitungsprogramm für
die Werkzeugmaschine. Diese "Lageregelung" wird jedoch beim
Ausschalten der Maschine oder bei Stromausfall unwirksam. Um
für diesen Fall ein Absinken des Schlittens zu verhindern,
besitzen die Antriebseinrichtungen der genannten Art eine so
genannte Sicherheitskupplung, die wie eine Motorbrems wirkt.
Bei dem oben erwähnten Stromausfall und im momentenlosen Zu
stand des Motors fällt die Bremse sofort ein und sperrt die
Achse.
Eine solche als mechanisch sperrende Freilaufkupplung
ausgebildete Sicherheitskupplung am Motor ist z. B. aus der
DE 41 23 681 A1 bekannt.
Die Motorbremse alleine bzw. die am Motor angeordnete Frei
laufkupplung schafft jedoch nicht die geforderte Sicherheit
gegen ein Absacken des Schlittens auf Grund der Schwerkraft
in allen Fällen, z. B. nicht bei Verlust des
Zahnriemens durch Bruch oder Verlassen der Zahnräder, bei
Versagen der Motorbremse durch Verölen, Klemmen oder
ähnliches oder bei Stromausfall.
Aus dem Bereich der Fördertechnik sind bei Hebezeugen
sogenannte mechanische Gesperre bekannt (siehe Dubbel,
Taschenbuch für den Maschinenbau, 14. Aufl., Seite 1110),
die als Absenksperre arbeiten. Diese mechanisch arbeiten
den Sperren besitzen ein auf dem Antriebsteil aufgesetztes
Sperr-Rad mit einer Außenverzahnung, in deren Zahnlücke
eine Sperrklinke so einfällt, daß eine weitere Drehung
des Antriebsteils nur durch Herausschwenken der Sperr
klinke aus der Einraststellung möglich ist. Diese
bekannten Sperrklinken können jedoch im Zusammenhang mit
einem Ausfall des Antriebs oder in einem der vorgenannten
Fälle nicht die gewünschte automatisch einsetzende Wirkung
erbringen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Absenksperre für den Schlitten einer Werkzeugmaschine zu
schaffen, die bei Ausfall des Antriebes, des Antriebs
riemens oder der Versorgungsenergie automatisch wirksam
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ko
axial zum zweiten Riemenrad ein mit diesem fest verbundenes
außenverzahntes Sperr-Rad angeordnet ist, daß zwischen dem
ersten und dem zweiten Riemenrad im Wirkungsbereich des
Last- bzw. Leertrums eine federbelastete Sperrklinkenvor
richtung vorgesehen ist mit einem Sperrhebel, der beim
Ausfall des Riemens oder der Lageregelung des Antriebes
federkraftunterstützt in die Außenverzahnung des Sperr-
Rades einfällt, mit einer Rollenträgeranordnung, die mit
dem Sperrhebel eine gemeinsame Lagerstelle aufweist und
deren mindestens eine Rolle mit dem Riemen in Wirk
verbindung steht, und mit einer am Sperrhebel oder der
Rollentägeranordnung fest angeordneten Kurzhub-
Stellanordnung, deren Kraftwirkung so gerichtet ist, daß
bei ihrer Aktivierung einerseits die Rolle des Rollen
trägers gegen den Riemen gedrückt und andererseits der
sich über diese Rolle abstützende Sperrhebel entgegen der
Federkraft einer Feder nach außen aus der Arretierungs
stellung mit dem Sperr-Rad herausgedrückt wird.
Die erfindungsgemäße Absenksperre ist bei allen Schlitten-
Anordnungen von Werkzeugmaschinen einsetzbar, bei denen
die Gefahr eines Absackens auf Grund der Schwerkraft be
steht. Sie wirkt bei jeder Störung der Antriebseinrich
tung, sowohl bei Ausfall des Antriebsmotors als auch ins
besondere bei Störungen im Bereich des Riementriebes oder
der Versorgungsspannung. Sie ist unabhängig von der
Bauform und der Bearbeitungsart der Werkzeugmaschine
einsetzbar, wobei selbstverständlich vertikal bewegte
Schlitten besonders für den Einbau geeignet sind.
Das Prinzip der Erfindung besteht darin, die aus dem
Bereich der Hebezeuge bekannten mechanischen Gesperre auf
die Antriebseinrichtung von Werkzeugmaschinen-Schlitten
zu übertragen, mit den Antriebselementen zu verknüpfen und
bei jedem möglichen auftretenden Fehler einen optimalen
Schutz gegen ein Absacken des Schlittens zu gewähren.
Das Abtriebsriemenrad des Riementriebes besitzt einen
Aufsatz in Form eines von den Hebezeugen bekannten außen
verzahnten Sperr-Rades, in dem der Sperrhebel einrastet
und somit das Abtriebsriemenrad und damit die Spindel
blockiert.
Die Sperrklinken-Vorrichtung ist im Bereich des Last- bzw.
Leertrums des Riementriebes angeordnet. Sie besteht
aus dem bereits erwähnten Sperrhebel, einer Rollenträger
anordnung mit mindestens einer Rolle, die gegen den
Riemen drückt und einer insbesondere am Sperrhebel
angeordneten, mit diesem fest verbundenen Kurzhub-
Stellanordnung.
Die einzelnen Elemente der federbelasteten Sperrklinken-
Vorrichtung wirken wie folgt zusammen:
Sperrhebel und Rollenträger besitzen eine gemeinsame
Lagerung und sind um diese Lagerung schwenkbar. Gehalten
wird der Sperrhebel im Abstand zum Drehpunkt durch eine
senkrecht dazu angebrachte Feder, deren Federkraft so
gerichtet ist, daß sie den Sperrhebel in die Einrast
stellung im Sperr-Rad hineinzudrücken versucht. Zum Bei
spiel an der Längsseite des Sperrhebels ist eine Kurzhub
stellanordnung angeordnet, deren Stellglied als Auflage
für den Rollenträger dient. Dieser wiederum besitzt an
seinem dem Drehpunkt entgegengesetzten Ende eine Rolle,
die gegen den Riemen der Schlitten-Antriebsanordnung
drückt. Wird die Stellanordnung aktiviert, so drückt sie
gegen den daran anliegenden Rollenträger, der dadurch eine
Schwenkbewegung ausführt, die durch das Anpressen der
Rolle gegen den Riemen begrenzt wird. Dies hat wiederum
zur Folge, daß der Sperrhebel entgegen der Federkraft aus
der Arretierung mit dem Sperr-Rad herausgedrückt wird.
Bei Aktivierung der Stellanordnung ist also der Sperr
hebel aus seiner Arretierung mit dem Sperr-Rad heraus
geschwenkt. Dies ist der Normalfall bei fehlerfreiem
Betrieb.
Fällt die Aktivierung der Stellanordnung aus irgend
welchen Gründen aus, wie beispielsweise bei einer Störung
des Antriebes, so fällt die Scherkraftwirkung zwischen
Rollenträger-Anordnung und Sperrhebel weg, und der Sperr
hebel wird durch die Federkraft in Richtung des Sperr-
Rades geschwenkt und rastet in dessen Außenverzahnung ein.
Die Drehspindel ist somit blockiert.
Bei einem Ausfall des Treibriemens wird ebenfalls die
Scherwirkung zwischen Rollenträger und Sperrklinke auf
gehoben. Auch bei aktiviertem Kurzhubzylinder fehlt in
diesem Falle die Abstützung der Rolle gegen den
Riemen, wodurch der Sperrhebel durch die Federkraft in die
Verzahnung des Sperr-Rades hineingedrückt und damit die
Spindel ebenfalls blockiert wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Anspruch 1 angegebenen Absenksperre möglich.
Die erfindungsgemäße Absenksperre ist vorteilhaft als
zusätzliche Sicherheitseinrichtung für eine Antriebsein
heit mit einer Sicherheitskupplung in Form einer feder
betätigten Motorbremse einsetzbar. Eine solche Motor
bremse, die meist Bestandteil des Antriebsmotors ist, wird
aktiviert, wenn beim Ausschalten oder beim Stromausfall
des Motors die Lageregelung des Schlittens ausfällt. Dessen
Achse wird dadurch gesperrt. Überlastkupplungen sind Ein
richtungen, die bei überschreiten eines bestimmten Dreh
momentes die Antriebsverbindung zwischen Motor und
Schlitten auskuppeln.
Die Umsetzung der Drehbewegung der Spindel in eine trans
latorische Schlittenbewegung geschieht vorteilhaft durch
die Ausführung der Drehspindel als Kugelumlaufspindel.
Als Antriebsmotor für den Schlittenantrieb haben sich AC-
Motoren in der Ausführung als Servomotoren bewährt. Solche
Antriebsmotoren besitzen üblicherweise einen Motordreh
geber. Versagt beispielsweise die Motorbremse, so erkennt
der Motordrehgeber eine Bewegung, die nicht stattfinden
soll.
In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, den Motordreh
geber mit der Aktivierung der Kurzhub-Stellanordnung zu
koppeln. Im Normalbetrieb ist, wie schon oben erwähnt, die
Stellanordnung aktiviert. Bei einer unzulässigen Dreh
bewegung des Motors muß lediglich schaltungstechnisch
dafür gesorgt werden, daß die Stellanordnung deaktiviert
und damit die Absenksperre aktiviert wird.
Der Stellzylinder kann entweder als pneumatischer Kurz
hubzylinder oder als elektrisches Stellglied ausgebildet
sein. Die pneumatische Aktivierung hat den Vorteil, daß
durch die Absenksperre gleichzeitig die bei fast jeder
Werkzeugmaschine vorhandene Pneumatik miteinbezogen wird,
die Sperre also auch bei Ausfall der Pneumatik aktiviert
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine Antriebseinrichtung
eines Schlittens einer Werkzeugmaschine mit
Absenksperre entsprechend der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht der Absenksperre
nach Fig. 1 im Normalzustand,
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht, jedoch im
Fehlerfalle, bei Störung des Antriebes, und
Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht, jedoch bei
Ausfall des Zahnriemens.
In Fig. 1 ist eine übliche Schlitten-Antriebsanordnung
einer Werkzeugmaschine schematisch dargestellt, wobei
lediglich diejenigen Bauelemente beschrieben werden, die
zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung wesentlich
sind.
Im vertikal verstellbaren Schlitten 1 ist ein Antriebsmotor 2
angeordnet, dessen Antriebswelle 3 direkt mit einem als
Antriebszahnrad ausgebildeten Zahnrad 4 verbunden ist. Das
Antriebsmoment des Antriebsmotors 2 wird über einen
Zahnriemen 5, in dessen Last- bzw. Leertrum 6 die
Absenksperre 7 vorgesehen ist, auf ein als Abtriebszahnrad
ausgebildetes Zahnrad 8 übertragen, das direkt mit einer
Drehspindel 9 verbunden ist. Diese Drehspindel 9 ist als
Kugelrollspindel ausgeführt, das heißt, ein maschinen
festes Kugellager 10 wirkt mit nicht dargestellten
Spindelrillen der Drehspindel 9 zusammen, so daß diese bei
einer Drehung nach oben oder nach unten bewegt wird. Der
vertikal geführte Schlitten 1 stützt sich dabei über ein
Drehlager 23 an einem Absatz der Drehspindel 9 ab. Der
Schlitten 1 ist in Fig. 1 als vertikal verfahrbarer
Werkzeugträger mit einer nicht dargestellten Werkzeug-
Spanneinrichtung ausgeführt.
Fig. 2 bis 4 zeigen in einer Draufsicht aus Richtung A die
Wirkungsweise der Absenksperre 7, wobei Fig. 2 den Normal-
oder fehlerfreien Zustand der Anordnung im Betrieb dar
stellt. Fig. 3 zeigt einen Fehlerfall im Antriebssystem
mit eingerasteter Absenksperre 7 und Fig. 4 einen Fehler
fall beim Fehlen des Zahnriemens 5, z. B. infolge eines
Bruches oder Abstreifens desselben.
Auf dem Zahnrad 8 auf der Spindelseite 9 ist ko
axial dazu ein Sperr-Rad 12 an- oder aufgeflanscht mit
einer Außenverzahnung 13, die so gestaltet ist, daß ein
Sperrhebel 14 in diese Verzahnung eingreifen und somit die
gesamte Zahnradanordnung 12, 8 blockieren kann.
Der Sperrhebel 14 ist im wesentlichen parallel im Bereich
des Last-/Leertrums 6 des Zahnriemens 5 angeordnet. An
einer Längskante 15 des Sperrhebels 14 ist eine Kurz
hub-Zylinderanordnung 16 an einer vertikal abstehenden
Lasche 11 des Sperrhebels fixiert, deren Stellglied 17
aktiviert ist und gegen einen hebelartigen Rollenträger 18
drückt, der ebenso wie der Sperrhebel 14 nahezu parallel
zum Last-/Leertrumbereich des Zahnriemens 5 liegt.
Der Sperrhebel 14 ist an seinem der Einraststelle
gegenüberliegenden Endbereich zusammen mit dem Rollen
träger 18 an einem Zapfen 20 schwenkbar gelagert. In einem
Abstand vom Zapfen greift eine Feder 21 am Sperrhebel 14
an. Der Rollenträger 18 besitzt an seinem dem Zapfen 20
gegenüberliegenden Ende eine Rolle 22, die mit dem
Zahnriemen 5 in Wirkverbindung steht und auf diesem
abrollt.
Im Normalfall, das heißt im fehlerfreien Betrieb, ist das
Stellglied 17 der Kurzhub-Zylinderanordnung 16 aktiviert und
drückt, wie in Fig. 2 dargestellt, gegen den Rollenträger
18 und damit die Rolle 22 des Rollenträgers 18 gegen den
Zahnriemen 5. Dadurch wird der Sperrhebel 14 entgegen der
Federkraft der Feder 21 nach außen bewegt und damit aus
der Arretierung mit dem Sperr-Rad 12 herausgedrückt. Die
Spindel 9 ist also entsprechend der Lageregelung des
Antriebes frei beweglich.
Fig. 3 zeigt einen Fehlerfall im Antriebssystem des
Schlittens, z. B. wenn der Motorgeber des Antriebs
motors 2 eine unzulässige Bewegung der Antriebswelle 3 re
gistriert. Die Kurzhub-Zylinderanordnung 16 ist schal
tungstechnisch mit dem Motor 2 verbunden, und zwar so, daß
bei der genannten unzulässigen Bewegung der Antriebswelle
3 die Kurzhub-Zylinderanordnung 16 deaktiviert wird. Eine
solche Deaktivierung tritt automatisch auch dann ein, wenn
die pneumatische Versorgung ausfällt oder bei Stromaus
fall, der wiederum die pneumatische Versorgung unter
bricht oder ausschaltet.
Dies hat zur Folge, daß der Rollenträger 18 der Absenk
sperre 7 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 20 schwenkt,
die Rolle 22 keinen Druck mehr gegen den Zahnriemen 5
ausübt und damit der Sperrhebel durch die Federkraft ent
gegen dem Uhrzeigersinn in eine Einraststelle des Sperr-
Rades 12 einrastet. Damit ist die Spindel 9 blockiert.
Fig. 4 zeigt den Wirkmechanismus der Absenksperre 7 bei
Fehlen des Zahnriemens 5, das heißt, wenn dieser gerissen,
beschädigt oder abgesprungen ist. Durch das Fehlen des
Zahnriemens 5 wirkt auf die Rolle 22 des Rollenträgers 18
keine Gegenkraft.
Auch bei aktivierter Kurzhub-Zylinderanordnung 16, das
heißt, wenn auf der Antriebsseite keine Fehlermeldung vor
liegt, entsteht keine Scherwirkung zwischen Sperrhebel 14
und dem Rollenträger 18. Durch die Feder 21 wird der
Sperrhebel 14 in die Verzahnung 13 des Sperr-Rades 12 hin
eingedrückt. Die Drehspindel 9 ist ebenfalls blockiert.
Anstelle eines Zahnriemens 5 kann selbstverständlich auch
ein anderer Antriebsriemen oder Antriebsstrang treten,
beispielsweise ein Keilriemen, eine Antriebskette, ein
Antriebsband od. dgl.
Anstelle einer pneumatischen Kurzhub-Zylinderanordnung 16
kann auch ein anderes Stellglied treten, beispielsweise
ein elektrisches oder hydraulisches Stellglied.
Da es für die erfindungsgemäße Wirkung lediglich erforder
lich ist, den Rollenträger 18 und den Sperrhebel 14 im
Normalbetrieb auseinanderzuspreizen, kann prinzipiell das
Stellglied auch am Rollenträger 18 angeordnet sein.
Claims (10)
1. Absenksperre für einen vorzugsweise vertikalen
Schlitten einer Werkzeugmaschine
- 1. mit einer Schlitten-Antriebseinrichtung bestehend aus einem Antriebsmotor zur Lageregelung des Schlittens, einer Spindel zur translatorischen Verstellung des Schlittens und einem Riementrieb zur Übertragung des Drehmoments vom Antriebsmotor auf die Spindel über einen Riemen, der auf der Motorseite auf einem ersten Riemen rad und auf der Spindelseite auf einem zweiten Riemenrad abläuft,
2. Absenksperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebseinrichtung zusätzliche eine
Sicherheitskupplung in Form einer federbetätigten
Motorbremse besitzt.
3. Absenksperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spindel (9) als Kugelumlaufspindel
ausgebildet ist.
4. Absenksperre nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor
(2) ein AC-Motor, speziell ein Servomotor verwendet wird.
5. Absenksperre nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmotor (2) einen Motordrehgeber besitzt, der mit
der Kurzhub-Stellanordnung (16) in einem solchen
Wirkzusammenhang steht, daß bei einer unzulässigen
Drehbewegung des Motors (2) die Kurzhub-Stellanordnung (16)
deaktiviert wird.
6. Absenksperre nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzhub-Stell
anordnung (16) als pneumatisch betätigter Kurzhubzylinder
ausgebildet ist.
7. Absenksperre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Aktivierung und
Deaktivierung der Kurzhub-Stellanordnung elektrisch
erfolgt.
8. Absenksperre nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Deaktivierung
der Kurzhub-Stellanordnung (16) der Sperrhebel (14) in
die Außenverzahnung (13) des Sperr-Rades (12) einfällt.
9. Absenksperre nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (14)
bei Verlust des Riemens (5) durch Bruch oder Verlassen
der beiden Riemenräder in die Außenverzahnung (13) des
Sperr-Rades (12) einfällt.
10. Absenksperre nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (5) als
Zahnriemen und die Riemenräder (4, 8) als Zahnräder aus
gebildet sind.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE19515085C2 (de) |
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