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DE19512193A1 - Gekreuztes Ping-Pong-Verfahren für Passive Optische Netze - Google Patents

Gekreuztes Ping-Pong-Verfahren für Passive Optische Netze

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Publication number
DE19512193A1
DE19512193A1 DE19512193A DE19512193A DE19512193A1 DE 19512193 A1 DE19512193 A1 DE 19512193A1 DE 19512193 A DE19512193 A DE 19512193A DE 19512193 A DE19512193 A DE 19512193A DE 19512193 A1 DE19512193 A1 DE 19512193A1
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DE
Germany
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data
central unit
transmitting
transceiver
transmitted
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Ceased
Application number
DE19512193A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Ing Euler
Joachim Dr Ing Pietzsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens AG
Siemens Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG, Siemens Corp filed Critical Siemens AG
Priority to DE19512193A priority Critical patent/DE19512193A1/de
Publication of DE19512193A1 publication Critical patent/DE19512193A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J14/00Optical multiplex systems
    • H04J14/08Time-division multiplex systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B10/00Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
    • H04B10/25Arrangements specific to fibre transmission
    • H04B10/2589Bidirectional transmission
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/14Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex
    • H04L5/1469Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex using time-sharing
    • H04L5/1484Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex using time-sharing operating bytewise
    • H04L5/1492Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex using time-sharing operating bytewise with time compression, e.g. operating according to the ping-pong technique

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Small-Scale Networks (AREA)

Description

Der Anmeldungsgegenstand betrifft ein Verfahren zur bidirek­ tionalen Übertragung im Getrenntzeitlage-Verfahren von als optische Signale übertragenen Datenfolgen zwischen einer Sende-Empfangszentraleinheit und einer dezentralen Sende-Emp­ fangseinheit auf einem einzigen die optische Signale führen­ den Wellenleiter.
Ein solches Verfahren ist aus der von der Firma Siemens-Albis Aktiengesellschaft herausgegebenen Schrift "Optische 2- Mbit/s-Leitungsausrüstung für ISDN-Primärratenanschlüsse und Mietleitungen" bekannt.
Das zugrundeliegende Verfahren, das auch als Getrenntzeitla­ ge-Verfahren oder Ping-Pong-Verfahren bezeichnet wird, er­ fordert einen geringen Aufwand an Komponenten, die die opti­ schen Signale führen.
Bei dem bekannten Verfahren werden digitale Daten als Daten­ folgen, die in der Fachwelt auch als Datenbursts bezeichnet werden und deren Sendedauer größer ist als die Übertragungs­ dauer von der Sende-Empfangszentraleinheit zu der dezentralen Sende-Empfangseinheit, übertragen, wobei sich zu einem gege­ benen Zeitpunkt jeweils nur eine Datenfolge auf dem Wellen­ leiter befindet. Zur Vermeidung von Überlagerungen muß die Sende-Empfangszentraleinheit oder die dezentrale Sende-Emp­ fangseinheit zwischen Senden und Empfangen eine Wartezeit einhalten, die größer ist als die doppelte Signallaufzeit zwischen der Sende-Empfangszentraleinheit und der dezentrale Sende-Empfangseinheit. Prinzipbedingt liegt die Datenrate auf dem Wellenleiter um mehr als das Zweifache höher als die Net­ todatenrate, wobei sich dieses Verhaltnis sowohl mit zuneh­ mendem Abstand der Sende-Empfangszentraleinheit von der de­ zentralen Sende-Empfangseinheit aufgrund der mit der verlän­ gerten Signallaufzeit einhergehenden verlängerten Wartezeit als auch mit abnehmender Lange der Datenfolgen aufgrund eines ungünstiger werdenden Verhaltnisses zwischen Sende- bzw. Emp­ fangszeit und Wartezeit verschlechtert.
Für reflexionsarme Übertragungsstrecken, wie z. B. mit nur einem Wellenleiter gebildete Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, ist eine gleichzeitige Übertragung von Datenfolgen in beide Über­ tragungsrichtungen, sogenanntes gekreuztes Getrenntzeitlage­ oder Ping-Pong-Verfahren, durchführbar, wobei die beiden an der Übertragung beteiligten Sende-Empfangseinheiten synchron zueinander senden oder empfangen.
Eine Anwendung des gekreuzten Getrenntzeitlage-Verfahrens auf ein passives optisches Netz, bei dem mehrere dezentrale Sende-Empfangseinheiten über einen allen gemeinsamen Verzwei­ ger mit einer Sende-Empfangszentraleinheit verbunden sind, erscheint als nicht durchführbar, weil sich die dezentralen Sende-Empfangseinheiten in der Regel in unterschiedlicher Entfernung von der Zentraleinheit befinden, so daß sich die von der Sende-Empfangszentraleinheit zu empfangenden Daten­ folgen zeitlich überlagern oder mit den von der Sende-Emp­ fangszentraleinheit ausgesendeten Datenfolgen überlappen wür­ den.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt das Problem zugrunde, für ein passives optisches Netz mit mehreren dezentralen Sende-Emp­ fangseinheiten und einer Sende-Empfangszentraleinheit ein Ge­ trenntzeitlage-Verfahren anzugeben, bei dem Datenfolgen gleichzeitig in beiden Übertragungsrichtungen übertragbar sind.
Das Problem wird bei dem eingangs umrissenen Gegenstand da­ durch gelöst, daß in einem passiven optischen Netz, in dem eine Mehrzahl von dezentralen Sende-Empfangseinheiten jeweils über einen Wellenleiter mit einem gemeinsamen Verzweiger ver­ bunden sind und in dem der Verzweiger über einen Wellenleiter mit einer sämtlichen Sende-Empfangseinheiten gemeinsamen Sende-Empfangszentraleinheit verbunden ist,
  • - die von der Sende-Empfangszentraleinheit abgegebene Daten­ folge sehr viel kürzer ist als die Laufzeit eines opti­ schen Signal s von der Sende-Empfangszentraleinheit zur entferntesten Sende-Empfangseinheit und
  • - eine von der Sende-Empfangszentraleinheit abgegebene Da­ tenfolge und eine von irgendeiner Sende-Empfangseinheit abgegebene Datenfolge gleichzeitig übertragen werden.
Der Anmeldungsgegenstand bringt ein aufwandarmes Übertra­ gungsverfahren für den optischen Teilnehmeranschluß in ver­ zweigten Netzen mit sich, bei dem das Verhaltnis der Lei­ tungsdatenrate zur Nutzdatenrate nicht in dem Maße mit dem Abstand der von der Sende-Empfangszentraleinheit am weitesten entferntesten dezentralen Sende-Empfangseinheit ansteigt, wie dies bei dem eingangs umrissenen Getrenntzeitlage-Verfahren der Fall wäre.
Der Anmeldungsgegenstand wird nun als Ausführungsbeispiel in einem zum Verstandnis erforderlichen Umfang anhand von Figuren näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung eines Passiven Opti­ schen Netzes;
Fig. 2 und 3 prinzipielle Darstellungen besonderer Ausfüh­ rungsformen des anmeldungsgemäßen, gekreuzten Getrenntzeitla­ geverfahrens.
Fig. 1 zeigt ein an sich bekanntes Passives Optisches Netz, bei dem eine Sende-Empfangszentraleinheit LT über einen zen­ tralen Wellenleiter zW mit einem im Abstand L angeordneten Verzweiger KVz, der auch als Splitter bezeichnet wird, ver­ bunden ist. Der Verzweiger ist über im allgemeinen unter­ schiedlich lange dezentrale Wellenleiter dW1 . . . dW5 mit einer Mehrzahl von dezentralen Sende-Empfangseinheiten NT1 . . . NT5 verbunden. Zwischen der Sende-Empfangszentraleinheit einer­ seits und den dezentralen Sende-Empfangseinheiten anderer­ seits erfolgt eine bidirektionale Übertragung von als opti­ sche Signale übertragenen digitalen Daten.
Beim Anmeldungsgegenstand erfolgt die Übertragung von Daten in Zeitschlitzen ΔT fester Lange. Die von der Sende-Empfangs­ zentraleinheit belegten und die von den einzelnen dezentralen Sende-Empfangseinheiten belegten Zeitschlitze können unter­ schiedliche Länge aufweisen. Die von der Sende-Empfangszen­ traleinheit belegten und die von den einzelnen dezentralen Sende-Empfangseinheiten belegten Zeitschlitze weisen jeweils untereinander gleiche Länge auf. Für asymmetrische Verkehrs­ verhältnisse, bei denen beispielsweise von der Sende-Emp­ fangszentraleinheit zu den dezentralen Sende-Empfangseinhei­ ten eine größere Datenmenge als von den dezentralen Sende- Empfangseinheiten zu der Sende-Empfangszentraleinheit zu transportieren ist, können die von der Sende-Empfangszentral­ einheit belegten Zeitschlitze eine größere Länge als die von den dezentralen Sende-Empfangseinheiten belegten Zeitschlitze aufweisen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die von der Sende-Empfangszentraleinheit belegten und die von den einzelnen dezentralen Sende-Empfangseinheiten belegten Zeit­ schlitze gleiche Länge auf. Die Zeitschlitze nehmen jeweils die zu übertragenden Daten in Form einer auch als Datenburst bezeichneten Datenfolge auf, die eine vorangestellte Einmeß­ zeichenfolge mit z. B. 64 Bit Lange umfaßt. Die Einmeßzeichen­ folge, die auch als Synchronisationsheader bezeichnet wird, ermöglicht eine Anpassung des Empfangers an die Phasenlage einer ankommenden Datenfolge. Innerhalb eines Zeitschlitzes schließt sich einer Datenfolge eine Wartezeit To mit einer minimalen Dauer an. Auf die Bedeutung der Wartezeit wird weiter unten eingegangen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei mögliche Ausgestaltungen des Anmeldungsgegenstandes, bei dem zu einem gegebenen Zeitpunkt sich mehrere von der Sende-Empfangszentraleinheit an die de­ zentralen Sende-Empfangseinheiten ausgesendete Datenfolgen und mehrere von den dezentralen Sende-Empfangseinheiten an die Sende-Empfangszentraleinheit ausgesendete Datenfolgen in den Wellenleitern ausbreiten können. Horizontal ist jeweils die Zeitachse in Vielfachen von Zeitschlitzen und vertikal die Laufzeiten T1 . . . T5 eines Signales von der Sende-Empfangs­ zentraleinheit zu den einzelnen dezentralen Sende-Empfangs­ einheiten als Maß für deren Entfernung D von der Sende-Emp­ fangszentraleinheit aufgetragen. Im Ausführungsbeispiel sind fünf NT angenommen, wobei die dezentrale Sende-Empfangsein­ heit NT1 die entfernteste ist.
Allgemein gilt:
Leitungslaufzeit zw. LT u. NT1
T1
Zeitschlitzdauer ΔT « T1
Wartezeit in LT bzw. NT To z. B. 1 µs
Länge einer Datenfolge Tb = ΔT - To
Zahl der NT n
Verzögerungszeit einer NT zw. Empfangen und Senden δ1
Nutzdatenrate je NT R
Bruttodatenrate je NT m*R (m = 2 für CMI)
Periodendauer (Abstand zwischen 2 Bursts zum gleichen NT) P = r*ΔT (r2*n)
Synchronisationsheader S z. B. 64 Bit
Blocklänge BL = S + m*R*P
Datenrate einer Datenfolge V = BL/Tb
Roundtripdelay D = 2*T1 + Tb + δ1
Übertragungsverfahren CMI Coded Mark Inversion
Durch ein initiales Einmeßverfahren, wie es beispielsweise aus der EP-A 0565739 bekannt ist, wird jeder dezentralen Sende-Empfangseinheit das genaue Zeitraster mitgeteilt. Dabei wird von der Sende-Empfangszentraleinheit an jede dezentrale Sende-Empfangseinheit eine für sie bestimmte Einmeßzelle zugesandt, die nach Ablauf einer festen Zeitdauer an die Sende-Empfangszentraleinheit zurückgesandt wird. Die Sende- Empfangszentraleinheit ermittelt daraus für jede dezentrale Sende-Empfangseinheit die Laufzeit zwischen der betreffenden dezentralen Sende-Empfangseinheit und der Sende-Emp­ fangszentraleinheit und teilt den dezentralen Sende-Empfangs­ einheiten jeweils das Zeitraster periodisch wiederkehrender Zeitschlitze zur Aussendung von Datenfolgen an die Sende-Emp­ fangszentraleinheit mit. Dadurch wird ein Eintreffen der von den dezentralen Sende-Empfangseinheiten ausgesendeten Daten­ folgen mit einem Jitter von z. B. 0,1*To in den Empfangs­ zeitschlitzen der Sende-Empfangszentraleinheit erzielt. In der Sende-Empfangszentraleinheit folgen Empfangszeitschlitze und Sendezeitschlitze im stetigen Wechsel unmittelbar auf­ einander. Der Beginn eines jeden Sende- und Empfangszeit­ schlitzes in der Sende-Empfangszentraleinheit sei i*ΔT (für i=1, 2, 3, . . .).
In Fig. 2 werden die Datenfolgen in der Sende-Empfangszentral­ einheit und in der entferntesten dezentralen Sende-Empfangs­ einheit (NT1, Entfernung entspricht Laufzeit T1) etwa gleich­ zeitig abgesendet. Es folgen - gestaffelt nach Entfernung die anderen dezentralen Sende-Empfangseinheiten. Die Peri­ odendauer hat den Minimalwert 2n*ΔT. Unter der Annahme T1P beträgt der Roundtripdelay ca. P + T1. Die Wartezeiten bei den dezentralen Sende-Empfangseinheiten in kürzerer Distanz verlängern sich, so daß es, wie im Ausführungsbeispiel für die dezentrale Sende-Empfangseinheit NT4 zu Zeitschlitzkolli­ sionen kommen kann. Einer Zeitschlitzkollision kann durch Umordnen von Zeitschlitzen, im Ausführungsbeispiel z. B. durch Vertauschen der Zeitschlitze, in denen die dezentralen Sende- Empfangseinheit NT1 und die dezentralen Sende-Empfangseinheit NT4 Datenfolgen an die Sende-Empfangszentraleinheit aussenden, abgeholfen werden. Ein weiteres Mittel zur Ver­ meidung von Zeitschlitzkollision ist durch Einfügen von 1 Paar leerer Zeitschlitze gegeben. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 senden also, beginnend mit der entferntesten de­ zentralen Sende-Empfangseinheit, eine bestimmte dezentralen Sende-Empfangseinheit eine Datenfolge an die Sende-Empfangs­ zentraleinheit und im wesentlichen gleichzeitig damit die Sende-Empfangszentraleinheit eine Datenfolge an diese be­ stimmte dezentralen Sende-Empfangseinheit eine Datenfolge aus, worauf sich für die übrigen dezentralen Sende-Empfangs­ einheiten entsprechende Vorgange anschließen. Das Ausfüh­ rungsbeispiel nach Fig. 2 weist einen maximierten Durchsatz an übertragenen Daten auf.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Verzögerungszeit der dezentralen Sende-Empfangseinheiten zwischen Empfangen und Senden minimiert. Dazu sendet die am weitesten entfernt dezentralen Sende-Empfangseinheit mit minimaler Verzögerung δ1, wobei gilt: δ1=2*ΔT*INT[T1/ΔT+3/2-ε]-2*T1-Tb für ε belie­ big kleine Zahl. Die Periodendauer beträgt typ. ca. 2*T1 + 3* ΔT, der Roundtripdelay typ. 2*(ΔT + T1). Im Ausführungsbei­ spiel nach Fig. 3 sendet also die entfernteste dezentralen Sende-Empfangseinheit nach Empfang einer Datenfolge von der Sende-Empfangszentraleinheit als erste der dezentralen Sende- Empfangseinheiten eine Datenfolge an die Sende-Empfangszen­ traleinheit ab, worauf die übrigen dezentralen Sende-Emp­ fangseinheiten, in der Reihenfolge ihrer Entfernung, Daten­ folgen an die Sende-Empfangszentraleinheit absenden.
Zahlenbeispiel
Für n = 16, R = 2 Mbit/s, in = 2 für Coded Mark Inversion, ΔT = 5 µs, To = 1 µs ergibt sich eine Datenrate einer Datenfolge von 176 Mbit/s. Dies ist etwa das 2,5-fache der Leitungsda­ tenrate bei einer bidirektionalen Datenübertragung mit unge­ teilten Übertragungskanälen für jede Übertragungsrichtung, also z. B. bei Wellenlängenmultiplex auf nur einem Lichtwel­ lenleiter. Durch Wahl eines anderen Kodierungsverfahrens (z. B. 5B6B) bei evtl. längerer Einineßzeichenfolge kann die Zahl der dezentralen Sende-Empfangseinheiten nahezu verdoppelt werden.
Eine Datenübertragung in einem Passiven Optischen Netz im Ge­ trenntzeitlageverfahren, bei dem sich gleichzeitig mehrere Datenfolgen in beiden Richtungen ausbreiten, erfordert prin­ zipiell ein reflexionsarmes Netz. In der Praxis kommen Refle­ xionen jedoch vor allem an Steckverbindungen in der Nähe des Sendemoduls und beim Verzweiger vor. In der Praxis ist die Annahme des Verzweigers als dominante Reflexionsstelle im Netz im Abstand L von der Sende-Empfangszentraleinheit ge­ rechtfertigt. Mit der Bedingung L=c*To/2 und unter der An­ nahme einer Wartezeit von To=1µs sowie der Lichtgeschwindig­ keit im Lichtwellenleiter von c=200 m/µs fallen für eine Ent­ fernung der dominanten Reflexionsstelle <100 m von der Sende-Empfangszentraleinheit die Reflexionen noch nicht in den Empfangszeitschlitz und sind damit unschädlich. Durch ei­ ne Festlegung der Wartezeit in Abhängigkeit von der Topologie des Passiven Optischen Netzes, insbesondere des Abstandes zwischen der Sende-Empfangszentraleinheit und des Verzwei­ gers, ist also das Hineinfallen von Reflexionen in den an­ schließenden Empfangszeitschlitz der Sende-Empfangszentral­ einheit vermeidbar.
Die Zeitschlitzdauer ist in Grenzen frei wählbar. Unter der in der in der Praxis gerechtfertigten Annahme, daß der Ver­ zweiger im Abstand L von der Sende-Empfangszentraleinheit die alleinige dominante Reflexionsstelle im Netz bildet, läßt sich durch die Bedingung ΔT = L/(c*1) (1=1 . . . i mit i= ganze Zahl, c ist die Lichtgeschwindigkeit im Lichtwellenleiter sicherstellen, daß die von dem Verzweiger hervorgerufenen Re­ flexionen bei der Sende-Empfangszentraleinheit nicht in die Empfangszeitschlitze fallen. Mit L=1km und l=1 ergibt sich Δ T=5µs.

Claims (12)

1. Verfahren zur bidirektionalen Übertragung im Getrenntzeit­ lage-Verfahren von als optische Signale übertragenen Daten­ folgen zwischen einer Sende-Empfangszentraleinheit und einer dezentralen Sende-Empfangseinheit auf einem einzigen die op­ tische Signale führenden Wellenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß in einem passiven optischen Netz, in dem eine Mehrzahl von dezentralen Sende-Empfangseinheiten (NT1 . . . NT5) jeweils über einen Wellenleiter mit einem gemeinsamen Verzweiger (KVz) verbunden sind und in dem der Verzweiger über einen Wellenleiter mit einer sämtlichen Sende-Empfangseinheiten gemeinsamen Sende-Empfangszentraleinheit (LT) verbunden ist,
  • - die von der Sende-Empfangszentraleinheit abgegebene Daten­ folge sehr viel kürzer ist als die Laufzeit eines opti­ schen Signals von der Sende-Empfangszentraleinheit zur entferntesten Sende-Empfangseinheit und
  • - eine von der Sende-Empfangszentraleinheit abgegebene Da­ tenfolge und eine von irgendeiner Sende-Empfangseinheit abgegebene Datenfolge gleichzeitig übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sende-Empfangszentraleinheit von ihr gesendete Da­ tenfolgen und von irgendeiner Sende-Empfangseinheit empfan­ gene Datenfolgen in stetem Wechsel auftreten.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, beginnend mit der entferntesten NT, eine bestimmte NT eine Datenfolge an die LT aussendet und im wesentlichen gleichzeitig damit die LT eine Datenfolge an diese bestimmte NT eine Datenfolge aussendet, worauf sich für die übrigen NTs in umgekehrter Reihenfolge ihrer Entfernung von der LT entsprechende Vorgänge anschließen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Zugangskollisionen für von den NTs ausgesendete Datenfolgen von der Reihenfolge entsprechend der Entfernung zur LT abgewichen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Zugangskollisionen für die Dauer einer von der LT ausgesendeten Datenfolge und für die Dauer einer von einer NT ausgesendeten Datenfolge eine Übertragung von Datenfolgen nicht erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernteste NT nach Empfang einer Datenfolge von der LT als erste der NTs eine Datenfolge an die LT absendet, worauf die übrigen NTs, in umgekehrter Reihenfolge ihrer Entfernung zur LT, Datenfolgen an die LT absenden.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die LT oder eine NT zwischen dem Aussenden einer Da­ tenfolge und dem Empfang einer Datenfolge eine Wartezeit To eingehalten wird, die mindestens so lange ist wie die Lauf­ zeit von der LT bzw. dieser NT zur dominanten Reflexionsstel­ le und zurück.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenfolgen jeweils ergänzt um eine Einmeßzeichenfol­ ge und eine Wartezeit To in Zeitschlitzen übertragen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sende-Empfangszentraleinheit Zeitschlitze mit von der Sende-Empfangszentraleinheit gesendeten Datenfolgen und Zeitschlitze mit von der Sende-Empfangszentraleinheit zu emp­ fangenden Datenfolgen unmittelbar aufeinander folgen.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Sende-Empfangszentraleinheit ausgesendeten Datenfolgen in Zeitschlitzen einer ersten Länge und die von den einzelnen Sende-Empfangseinheiten ausgesendeten Datenfol­ gen in Zeitschlitzen einer zweiten Länge übertragen werden.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Sende-Empfangszentraleinheit und die von den einzelnen Sende-Empfangseinheiten ausgesendeten Datenfolgen in Zeitschlitzen gleicher Länge übertragen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenfolgen jeweils ergänzt um eine Einmeßzeichenfol­ ge und eine Wartezeit To in Zeitschlitzen übertragen werden und die Laufzeit von der Sende-Empfangszentraleinheit bzw. einer dezentralen Sende-Empfangseinheit ein Ganzzahliges Vielfaches der Zeitschlitzdauer betragt.
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