DE19512193A1 - Gekreuztes Ping-Pong-Verfahren für Passive Optische Netze - Google Patents
Gekreuztes Ping-Pong-Verfahren für Passive Optische NetzeInfo
- Publication number
- DE19512193A1 DE19512193A1 DE19512193A DE19512193A DE19512193A1 DE 19512193 A1 DE19512193 A1 DE 19512193A1 DE 19512193 A DE19512193 A DE 19512193A DE 19512193 A DE19512193 A DE 19512193A DE 19512193 A1 DE19512193 A1 DE 19512193A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- data
- central unit
- transmitting
- transceiver
- transmitted
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 31
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 title claims abstract description 19
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims abstract description 26
- 230000002457 bidirectional effect Effects 0.000 claims abstract description 4
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 claims 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 description 1
- 239000013307 optical fiber Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J14/00—Optical multiplex systems
- H04J14/08—Time-division multiplex systems
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/25—Arrangements specific to fibre transmission
- H04B10/2589—Bidirectional transmission
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L5/00—Arrangements affording multiple use of the transmission path
- H04L5/14—Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex
- H04L5/1469—Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex using time-sharing
- H04L5/1484—Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex using time-sharing operating bytewise
- H04L5/1492—Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex using time-sharing operating bytewise with time compression, e.g. operating according to the ping-pong technique
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Small-Scale Networks (AREA)
Description
Der Anmeldungsgegenstand betrifft ein Verfahren zur bidirek
tionalen Übertragung im Getrenntzeitlage-Verfahren von als
optische Signale übertragenen Datenfolgen zwischen einer
Sende-Empfangszentraleinheit und einer dezentralen Sende-Emp
fangseinheit auf einem einzigen die optische Signale führen
den Wellenleiter.
Ein solches Verfahren ist aus der von der Firma Siemens-Albis
Aktiengesellschaft herausgegebenen Schrift "Optische 2-
Mbit/s-Leitungsausrüstung für ISDN-Primärratenanschlüsse und
Mietleitungen" bekannt.
Das zugrundeliegende Verfahren, das auch als Getrenntzeitla
ge-Verfahren oder Ping-Pong-Verfahren bezeichnet wird, er
fordert einen geringen Aufwand an Komponenten, die die opti
schen Signale führen.
Bei dem bekannten Verfahren werden digitale Daten als Daten
folgen, die in der Fachwelt auch als Datenbursts bezeichnet
werden und deren Sendedauer größer ist als die Übertragungs
dauer von der Sende-Empfangszentraleinheit zu der dezentralen
Sende-Empfangseinheit, übertragen, wobei sich zu einem gege
benen Zeitpunkt jeweils nur eine Datenfolge auf dem Wellen
leiter befindet. Zur Vermeidung von Überlagerungen muß die
Sende-Empfangszentraleinheit oder die dezentrale Sende-Emp
fangseinheit zwischen Senden und Empfangen eine Wartezeit
einhalten, die größer ist als die doppelte Signallaufzeit
zwischen der Sende-Empfangszentraleinheit und der dezentrale
Sende-Empfangseinheit. Prinzipbedingt liegt die Datenrate auf
dem Wellenleiter um mehr als das Zweifache höher als die Net
todatenrate, wobei sich dieses Verhaltnis sowohl mit zuneh
mendem Abstand der Sende-Empfangszentraleinheit von der de
zentralen Sende-Empfangseinheit aufgrund der mit der verlän
gerten Signallaufzeit einhergehenden verlängerten Wartezeit
als auch mit abnehmender Lange der Datenfolgen aufgrund eines
ungünstiger werdenden Verhaltnisses zwischen Sende- bzw. Emp
fangszeit und Wartezeit verschlechtert.
Für reflexionsarme Übertragungsstrecken, wie z. B. mit nur
einem Wellenleiter gebildete Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, ist
eine gleichzeitige Übertragung von Datenfolgen in beide Über
tragungsrichtungen, sogenanntes gekreuztes Getrenntzeitlage
oder Ping-Pong-Verfahren, durchführbar, wobei die beiden an
der Übertragung beteiligten Sende-Empfangseinheiten synchron
zueinander senden oder empfangen.
Eine Anwendung des gekreuzten Getrenntzeitlage-Verfahrens auf
ein passives optisches Netz, bei dem mehrere dezentrale
Sende-Empfangseinheiten über einen allen gemeinsamen Verzwei
ger mit einer Sende-Empfangszentraleinheit verbunden sind,
erscheint als nicht durchführbar, weil sich die dezentralen
Sende-Empfangseinheiten in der Regel in unterschiedlicher
Entfernung von der Zentraleinheit befinden, so daß sich die
von der Sende-Empfangszentraleinheit zu empfangenden Daten
folgen zeitlich überlagern oder mit den von der Sende-Emp
fangszentraleinheit ausgesendeten Datenfolgen überlappen wür
den.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt das Problem zugrunde, für ein
passives optisches Netz mit mehreren dezentralen Sende-Emp
fangseinheiten und einer Sende-Empfangszentraleinheit ein Ge
trenntzeitlage-Verfahren anzugeben, bei dem Datenfolgen
gleichzeitig in beiden Übertragungsrichtungen übertragbar
sind.
Das Problem wird bei dem eingangs umrissenen Gegenstand da
durch gelöst, daß in einem passiven optischen Netz, in dem
eine Mehrzahl von dezentralen Sende-Empfangseinheiten jeweils
über einen Wellenleiter mit einem gemeinsamen Verzweiger ver
bunden sind und in dem der Verzweiger über einen Wellenleiter
mit einer sämtlichen Sende-Empfangseinheiten gemeinsamen
Sende-Empfangszentraleinheit verbunden ist,
- - die von der Sende-Empfangszentraleinheit abgegebene Daten folge sehr viel kürzer ist als die Laufzeit eines opti schen Signal s von der Sende-Empfangszentraleinheit zur entferntesten Sende-Empfangseinheit und
- - eine von der Sende-Empfangszentraleinheit abgegebene Da tenfolge und eine von irgendeiner Sende-Empfangseinheit abgegebene Datenfolge gleichzeitig übertragen werden.
Der Anmeldungsgegenstand bringt ein aufwandarmes Übertra
gungsverfahren für den optischen Teilnehmeranschluß in ver
zweigten Netzen mit sich, bei dem das Verhaltnis der Lei
tungsdatenrate zur Nutzdatenrate nicht in dem Maße mit dem
Abstand der von der Sende-Empfangszentraleinheit am weitesten
entferntesten dezentralen Sende-Empfangseinheit ansteigt, wie
dies bei dem eingangs umrissenen Getrenntzeitlage-Verfahren
der Fall wäre.
Der Anmeldungsgegenstand wird nun als Ausführungsbeispiel in
einem zum Verstandnis erforderlichen Umfang anhand von
Figuren näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung eines Passiven Opti
schen Netzes;
Fig. 2 und 3 prinzipielle Darstellungen besonderer Ausfüh
rungsformen des anmeldungsgemäßen, gekreuzten Getrenntzeitla
geverfahrens.
Fig. 1 zeigt ein an sich bekanntes Passives Optisches Netz,
bei dem eine Sende-Empfangszentraleinheit LT über einen zen
tralen Wellenleiter zW mit einem im Abstand L angeordneten
Verzweiger KVz, der auch als Splitter bezeichnet wird, ver
bunden ist. Der Verzweiger ist über im allgemeinen unter
schiedlich lange dezentrale Wellenleiter dW1 . . . dW5 mit einer
Mehrzahl von dezentralen Sende-Empfangseinheiten NT1 . . . NT5
verbunden. Zwischen der Sende-Empfangszentraleinheit einer
seits und den dezentralen Sende-Empfangseinheiten anderer
seits erfolgt eine bidirektionale Übertragung von als opti
sche Signale übertragenen digitalen Daten.
Beim Anmeldungsgegenstand erfolgt die Übertragung von Daten
in Zeitschlitzen ΔT fester Lange. Die von der Sende-Empfangs
zentraleinheit belegten und die von den einzelnen dezentralen
Sende-Empfangseinheiten belegten Zeitschlitze können unter
schiedliche Länge aufweisen. Die von der Sende-Empfangszen
traleinheit belegten und die von den einzelnen dezentralen
Sende-Empfangseinheiten belegten Zeitschlitze weisen jeweils
untereinander gleiche Länge auf. Für asymmetrische Verkehrs
verhältnisse, bei denen beispielsweise von der Sende-Emp
fangszentraleinheit zu den dezentralen Sende-Empfangseinhei
ten eine größere Datenmenge als von den dezentralen Sende-
Empfangseinheiten zu der Sende-Empfangszentraleinheit zu
transportieren ist, können die von der Sende-Empfangszentral
einheit belegten Zeitschlitze eine größere Länge als die von
den dezentralen Sende-Empfangseinheiten belegten Zeitschlitze
aufweisen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die
von der Sende-Empfangszentraleinheit belegten und die von den
einzelnen dezentralen Sende-Empfangseinheiten belegten Zeit
schlitze gleiche Länge auf. Die Zeitschlitze nehmen jeweils
die zu übertragenden Daten in Form einer auch als Datenburst
bezeichneten Datenfolge auf, die eine vorangestellte Einmeß
zeichenfolge mit z. B. 64 Bit Lange umfaßt. Die Einmeßzeichen
folge, die auch als Synchronisationsheader bezeichnet wird,
ermöglicht eine Anpassung des Empfangers an die Phasenlage
einer ankommenden Datenfolge. Innerhalb eines Zeitschlitzes
schließt sich einer Datenfolge eine Wartezeit To mit einer
minimalen Dauer an. Auf die Bedeutung der Wartezeit wird
weiter unten eingegangen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei mögliche Ausgestaltungen des
Anmeldungsgegenstandes, bei dem zu einem gegebenen Zeitpunkt
sich mehrere von der Sende-Empfangszentraleinheit an die de
zentralen Sende-Empfangseinheiten ausgesendete Datenfolgen
und mehrere von den dezentralen Sende-Empfangseinheiten an
die Sende-Empfangszentraleinheit ausgesendete Datenfolgen in
den Wellenleitern ausbreiten können. Horizontal ist jeweils
die Zeitachse in Vielfachen von Zeitschlitzen und vertikal
die Laufzeiten T1 . . . T5 eines Signales von der Sende-Empfangs
zentraleinheit zu den einzelnen dezentralen Sende-Empfangs
einheiten als Maß für deren Entfernung D von der Sende-Emp
fangszentraleinheit aufgetragen. Im Ausführungsbeispiel sind
fünf NT angenommen, wobei die dezentrale Sende-Empfangsein
heit NT1 die entfernteste ist.
Allgemein gilt:
Leitungslaufzeit zw. LT u. NT1 | |
T1 | |
Zeitschlitzdauer | ΔT « T1 |
Wartezeit in LT bzw. NT | To z. B. 1 µs |
Länge einer Datenfolge | Tb = ΔT - To |
Zahl der NT | n |
Verzögerungszeit einer NT zw. Empfangen und Senden | δ1 |
Nutzdatenrate je NT | R |
Bruttodatenrate je NT | m*R (m = 2 für CMI) |
Periodendauer (Abstand zwischen 2 Bursts zum gleichen NT) | P = r*ΔT (r2*n) |
Synchronisationsheader | S z. B. 64 Bit |
Blocklänge | BL = S + m*R*P |
Datenrate einer Datenfolge | V = BL/Tb |
Roundtripdelay | D = 2*T1 + Tb + δ1 |
Übertragungsverfahren CMI | Coded Mark Inversion |
Durch ein initiales Einmeßverfahren, wie es beispielsweise
aus der EP-A 0565739 bekannt ist, wird jeder dezentralen
Sende-Empfangseinheit das genaue Zeitraster mitgeteilt. Dabei
wird von der Sende-Empfangszentraleinheit an jede dezentrale
Sende-Empfangseinheit eine für sie bestimmte Einmeßzelle
zugesandt, die nach Ablauf einer festen Zeitdauer an die
Sende-Empfangszentraleinheit zurückgesandt wird. Die Sende-
Empfangszentraleinheit ermittelt daraus für jede dezentrale
Sende-Empfangseinheit die Laufzeit zwischen der betreffenden
dezentralen Sende-Empfangseinheit und der Sende-Emp
fangszentraleinheit und teilt den dezentralen Sende-Empfangs
einheiten jeweils das Zeitraster periodisch wiederkehrender
Zeitschlitze zur Aussendung von Datenfolgen an die Sende-Emp
fangszentraleinheit mit. Dadurch wird ein Eintreffen der von
den dezentralen Sende-Empfangseinheiten ausgesendeten Daten
folgen mit einem Jitter von z. B. 0,1*To in den Empfangs
zeitschlitzen der Sende-Empfangszentraleinheit erzielt. In
der Sende-Empfangszentraleinheit folgen Empfangszeitschlitze
und Sendezeitschlitze im stetigen Wechsel unmittelbar auf
einander. Der Beginn eines jeden Sende- und Empfangszeit
schlitzes in der Sende-Empfangszentraleinheit sei i*ΔT (für
i=1, 2, 3, . . .).
In Fig. 2 werden die Datenfolgen in der Sende-Empfangszentral
einheit und in der entferntesten dezentralen Sende-Empfangs
einheit (NT1, Entfernung entspricht Laufzeit T1) etwa gleich
zeitig abgesendet. Es folgen - gestaffelt nach Entfernung die
anderen dezentralen Sende-Empfangseinheiten. Die Peri
odendauer hat den Minimalwert 2n*ΔT. Unter der Annahme T1P
beträgt der Roundtripdelay ca. P + T1. Die Wartezeiten bei
den dezentralen Sende-Empfangseinheiten in kürzerer Distanz
verlängern sich, so daß es, wie im Ausführungsbeispiel für
die dezentrale Sende-Empfangseinheit NT4 zu Zeitschlitzkolli
sionen kommen kann. Einer Zeitschlitzkollision kann durch
Umordnen von Zeitschlitzen, im Ausführungsbeispiel z. B. durch
Vertauschen der Zeitschlitze, in denen die dezentralen Sende-
Empfangseinheit NT1 und die dezentralen Sende-Empfangseinheit
NT4 Datenfolgen an die Sende-Empfangszentraleinheit
aussenden, abgeholfen werden. Ein weiteres Mittel zur Ver
meidung von Zeitschlitzkollision ist durch Einfügen von 1
Paar leerer Zeitschlitze gegeben. Im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 senden also, beginnend mit der entferntesten de
zentralen Sende-Empfangseinheit, eine bestimmte dezentralen
Sende-Empfangseinheit eine Datenfolge an die Sende-Empfangs
zentraleinheit und im wesentlichen gleichzeitig damit die
Sende-Empfangszentraleinheit eine Datenfolge an diese be
stimmte dezentralen Sende-Empfangseinheit eine Datenfolge
aus, worauf sich für die übrigen dezentralen Sende-Empfangs
einheiten entsprechende Vorgange anschließen. Das Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2 weist einen maximierten Durchsatz
an übertragenen Daten auf.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Verzögerungszeit
der dezentralen Sende-Empfangseinheiten zwischen Empfangen
und Senden minimiert. Dazu sendet die am weitesten entfernt
dezentralen Sende-Empfangseinheit mit minimaler Verzögerung
δ1, wobei gilt: δ1=2*ΔT*INT[T1/ΔT+3/2-ε]-2*T1-Tb für ε belie
big kleine Zahl. Die Periodendauer beträgt typ. ca. 2*T1 + 3*
ΔT, der Roundtripdelay typ. 2*(ΔT + T1). Im Ausführungsbei
spiel nach Fig. 3 sendet also die entfernteste dezentralen
Sende-Empfangseinheit nach Empfang einer Datenfolge von der
Sende-Empfangszentraleinheit als erste der dezentralen Sende-
Empfangseinheiten eine Datenfolge an die Sende-Empfangszen
traleinheit ab, worauf die übrigen dezentralen Sende-Emp
fangseinheiten, in der Reihenfolge ihrer Entfernung, Daten
folgen an die Sende-Empfangszentraleinheit absenden.
Für n = 16, R = 2 Mbit/s, in = 2 für Coded Mark Inversion, ΔT
= 5 µs, To = 1 µs ergibt sich eine Datenrate einer Datenfolge
von 176 Mbit/s. Dies ist etwa das 2,5-fache der Leitungsda
tenrate bei einer bidirektionalen Datenübertragung mit unge
teilten Übertragungskanälen für jede Übertragungsrichtung,
also z. B. bei Wellenlängenmultiplex auf nur einem Lichtwel
lenleiter. Durch Wahl eines anderen Kodierungsverfahrens (z. B.
5B6B) bei evtl. längerer Einineßzeichenfolge kann die Zahl der
dezentralen Sende-Empfangseinheiten nahezu verdoppelt werden.
Eine Datenübertragung in einem Passiven Optischen Netz im Ge
trenntzeitlageverfahren, bei dem sich gleichzeitig mehrere
Datenfolgen in beiden Richtungen ausbreiten, erfordert prin
zipiell ein reflexionsarmes Netz. In der Praxis kommen Refle
xionen jedoch vor allem an Steckverbindungen in der Nähe des
Sendemoduls und beim Verzweiger vor. In der Praxis ist die
Annahme des Verzweigers als dominante Reflexionsstelle im
Netz im Abstand L von der Sende-Empfangszentraleinheit ge
rechtfertigt. Mit der Bedingung L=c*To/2 und unter der An
nahme einer Wartezeit von To=1µs sowie der Lichtgeschwindig
keit im Lichtwellenleiter von c=200 m/µs fallen für eine Ent
fernung der dominanten Reflexionsstelle <100 m von der
Sende-Empfangszentraleinheit die Reflexionen noch nicht in
den Empfangszeitschlitz und sind damit unschädlich. Durch ei
ne Festlegung der Wartezeit in Abhängigkeit von der Topologie
des Passiven Optischen Netzes, insbesondere des Abstandes
zwischen der Sende-Empfangszentraleinheit und des Verzwei
gers, ist also das Hineinfallen von Reflexionen in den an
schließenden Empfangszeitschlitz der Sende-Empfangszentral
einheit vermeidbar.
Die Zeitschlitzdauer ist in Grenzen frei wählbar. Unter der
in der in der Praxis gerechtfertigten Annahme, daß der Ver
zweiger im Abstand L von der Sende-Empfangszentraleinheit die
alleinige dominante Reflexionsstelle im Netz bildet, läßt
sich durch die Bedingung ΔT = L/(c*1) (1=1 . . . i mit i= ganze
Zahl, c ist die Lichtgeschwindigkeit im Lichtwellenleiter
sicherstellen, daß die von dem Verzweiger hervorgerufenen Re
flexionen bei der Sende-Empfangszentraleinheit nicht in die
Empfangszeitschlitze fallen. Mit L=1km und l=1 ergibt sich Δ
T=5µs.
Claims (12)
1. Verfahren zur bidirektionalen Übertragung im Getrenntzeit
lage-Verfahren von als optische Signale übertragenen Daten
folgen zwischen einer Sende-Empfangszentraleinheit und einer
dezentralen Sende-Empfangseinheit auf einem einzigen die op
tische Signale führenden Wellenleiter,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem passiven optischen Netz, in dem eine Mehrzahl
von dezentralen Sende-Empfangseinheiten (NT1 . . . NT5) jeweils
über einen Wellenleiter mit einem gemeinsamen Verzweiger
(KVz) verbunden sind und in dem der Verzweiger über einen
Wellenleiter mit einer sämtlichen Sende-Empfangseinheiten
gemeinsamen Sende-Empfangszentraleinheit (LT) verbunden ist,
- - die von der Sende-Empfangszentraleinheit abgegebene Daten folge sehr viel kürzer ist als die Laufzeit eines opti schen Signals von der Sende-Empfangszentraleinheit zur entferntesten Sende-Empfangseinheit und
- - eine von der Sende-Empfangszentraleinheit abgegebene Da tenfolge und eine von irgendeiner Sende-Empfangseinheit abgegebene Datenfolge gleichzeitig übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Sende-Empfangszentraleinheit von ihr gesendete Da
tenfolgen und von irgendeiner Sende-Empfangseinheit empfan
gene Datenfolgen in stetem Wechsel auftreten.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß, beginnend mit der entferntesten NT, eine bestimmte NT
eine Datenfolge an die LT aussendet und im wesentlichen
gleichzeitig damit die LT eine Datenfolge an diese bestimmte
NT eine Datenfolge aussendet, worauf sich für die übrigen NTs
in umgekehrter Reihenfolge ihrer Entfernung von der LT
entsprechende Vorgänge anschließen.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vermeidung von Zugangskollisionen für von den NTs
ausgesendete Datenfolgen von der Reihenfolge entsprechend der
Entfernung zur LT abgewichen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vermeidung von Zugangskollisionen für die Dauer einer
von der LT ausgesendeten Datenfolge und für die Dauer einer
von einer NT ausgesendeten Datenfolge eine Übertragung von
Datenfolgen nicht erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die entfernteste NT nach Empfang einer Datenfolge von der
LT als erste der NTs eine Datenfolge an die LT absendet,
worauf die übrigen NTs, in umgekehrter Reihenfolge ihrer
Entfernung zur LT, Datenfolgen an die LT absenden.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die LT oder eine NT zwischen dem Aussenden einer Da
tenfolge und dem Empfang einer Datenfolge eine Wartezeit To
eingehalten wird, die mindestens so lange ist wie die Lauf
zeit von der LT bzw. dieser NT zur dominanten Reflexionsstel
le und zurück.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenfolgen jeweils ergänzt um eine Einmeßzeichenfol
ge und eine Wartezeit To in Zeitschlitzen übertragen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Sende-Empfangszentraleinheit Zeitschlitze mit von
der Sende-Empfangszentraleinheit gesendeten Datenfolgen und
Zeitschlitze mit von der Sende-Empfangszentraleinheit zu emp
fangenden Datenfolgen unmittelbar aufeinander folgen.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Sende-Empfangszentraleinheit ausgesendeten
Datenfolgen in Zeitschlitzen einer ersten Länge und die von
den einzelnen Sende-Empfangseinheiten ausgesendeten Datenfol
gen in Zeitschlitzen einer zweiten Länge übertragen werden.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Sende-Empfangszentraleinheit und die von den
einzelnen Sende-Empfangseinheiten ausgesendeten Datenfolgen
in Zeitschlitzen gleicher Länge übertragen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenfolgen jeweils ergänzt um eine Einmeßzeichenfol
ge und eine Wartezeit To in Zeitschlitzen übertragen werden
und die Laufzeit von der Sende-Empfangszentraleinheit bzw.
einer dezentralen Sende-Empfangseinheit ein Ganzzahliges
Vielfaches der Zeitschlitzdauer betragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512193A DE19512193A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Gekreuztes Ping-Pong-Verfahren für Passive Optische Netze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512193A DE19512193A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Gekreuztes Ping-Pong-Verfahren für Passive Optische Netze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512193A1 true DE19512193A1 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=7758498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19512193A Ceased DE19512193A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Gekreuztes Ping-Pong-Verfahren für Passive Optische Netze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19512193A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3122459A1 (de) * | 1981-06-05 | 1982-12-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren und schaltungsanordnung zur ueberwachung der informationsuebertragung zwischen einer uebergeordneten digital arbeitenden einrichtung und einer untergeordneten digital arbeitenden einrichtung |
DE3220817A1 (de) * | 1982-06-03 | 1983-12-08 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Verteilnetz |
DE3218261A1 (de) * | 1982-05-14 | 1983-12-22 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Breitkommunikationssystem |
DE3507064A1 (de) * | 1985-02-28 | 1986-08-28 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Optisches nachrichtenuebertragungssystem im teilnehmeranschlussbereich |
DE3827099C2 (de) * | 1988-08-10 | 1991-11-28 | Ant Nachrichtentechnik Gmbh, 7150 Backnang, De |
-
1995
- 1995-03-31 DE DE19512193A patent/DE19512193A1/de not_active Ceased
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3122459A1 (de) * | 1981-06-05 | 1982-12-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren und schaltungsanordnung zur ueberwachung der informationsuebertragung zwischen einer uebergeordneten digital arbeitenden einrichtung und einer untergeordneten digital arbeitenden einrichtung |
DE3218261A1 (de) * | 1982-05-14 | 1983-12-22 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Breitkommunikationssystem |
DE3220817A1 (de) * | 1982-06-03 | 1983-12-08 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Verteilnetz |
DE3507064A1 (de) * | 1985-02-28 | 1986-08-28 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Optisches nachrichtenuebertragungssystem im teilnehmeranschlussbereich |
DE3827099C2 (de) * | 1988-08-10 | 1991-11-28 | Ant Nachrichtentechnik Gmbh, 7150 Backnang, De |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Firmendruckschrift der Fa. Siemens-Albis AG: Optische 2M bit/s-Leitungsausrüstung für ISDN-Primärratenanschlüsse und Mietleitungen (v. Anmelderin genannt) * |
Scheffler, Sperlich, Welzenbach: Zeitgetrenntlage-Verfahren im Digitalen Ortsnetz, in ntz Bd. 35 (1982)H. 3, S. 154-161 * |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3852772T2 (de) | Drahtloses Netzwerk für Innenraum-Breitbandkommunikation. | |
AT392555B (de) | Verfahren zum uebertragen von binaerinformationen in einem optischen uebertragungsnetzwerk sowie optisches uebertragungsnetzwerk | |
DE3783824T2 (de) | Uebertragungsweg mit veraenderlichem datenfluss fuer digitales netzwerk. | |
DE69839334T2 (de) | Verfahren zur Zuweisung von Aufwartszeitschlitzen zu einer Netzwerkendeinrichtung , sowie Netzwerkendeinrichtung und Zugriffssteuerung zur Durchführung eines solchen Verfahrens | |
DE69019766T2 (de) | Sendeaufrufübertragungssystem. | |
DE3717854C2 (de) | ||
DE60224792T2 (de) | Zeiteinteilung von zeitschlitzen in kommunikationsnetzwerken mit gemeinsamem medium | |
DE4417771A1 (de) | Optisches TDM/TDMA-System mit erhöhtem Reichweitenbereich | |
DE102013226014B4 (de) | Ethernetmedienkonverter, der Hochgeschwindigkeitsdrahtloszugriffspunkte unterstützt | |
EP0524390A2 (de) | Bidirektionale Datenübertragung auf einem Lichtwellenleiter | |
EP0256027B1 (de) | Verfahren zum gleichzeitigen betrieb mehrerer endgeräte an einer netzabschlusseinheit eines breitbandnetzes | |
DE69122352T2 (de) | Distanzmessungsverfahren und Sende-Empfangsstation zur Durchführung des Verfahrens | |
DE69023344T2 (de) | Optisches Schaltungsnetz. | |
DE4402831C2 (de) | Zweiweg-Übertragungssystem unter Verwendung eines einzigen optischen Pfades | |
DE19512193A1 (de) | Gekreuztes Ping-Pong-Verfahren für Passive Optische Netze | |
DE29908608U1 (de) | Netzwerk sowie Koppelgerät zur Verbindung zweier Segmente in einem derartigen Netzwerk und Netzwerkteilnehmer | |
DE4008729C2 (de) | ||
DE60207533T2 (de) | Verfahren zur Zeitschlitzverwaltung und Struktur eines Aufwärtssignalrahmens | |
DE4403955A1 (de) | Verfahren zum Vielfachzugang in einem digitalen Kommunikationssystem | |
DE2828602C2 (de) | Verfahren zum Übertragen von Daten in einem synchronen Datennetz | |
DE69534072T2 (de) | Anordnung und Verfahren zur Steuerung der Takt bei digitalen Datenübertragung in einem passiven optischen TDMA system | |
DE3604966C1 (de) | Schaltungsanordnung zum Vermitteln von Binaersignalen,insbesondere PCM-Signalen | |
DE69938502T2 (de) | Verfahren zur Verteilung von Aufwärtszeitschlitzen in einem Zeitverteilungszugangssystem, und entsprechende Leitungs- und Netzabschlusseinheit | |
EP0565739A1 (de) | Verfahren zur Zuteilung von Übertragungszeiträumen in einem passiven optischen Netz | |
DE19935126B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vermittlung einer Mehrzahl von paket-orientierten Signalen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |