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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Kommissioniereinrichtung mit mehreren
Ausschiebemagazinen, welche an einer Förderstrecke, insbesondere einem
Förderband,
angeordnet sind und zur Aufnahme von gestapelt darin liegendem Stückgut vorgesehen sind,
wobei dieses Stückgut
in Form von Stückgutstapeln
in Einsetzräume
einführbar
ist, welche in den Ausschiebemagazinen vorgesehen sind, von wo dieses
Stückgut
in Ausschieberäume
gelangt, welche gleichfalls in den Ausschiebemagazinen vorgesehen sind
und welche mit einer Ausschiebevorrichtung versehen sind, mit welcher
das in einem Ausschieberaum des betreffenden Ausschiebemagazins
befindliche Stückgut
stückweise
auf die Förderstrecke
bzw. das Förderband
ausschiebbar ist, wobei die Förderstrecke
bzw. des Förderband
das entsprechend dem Zusammensetzungsauftrag der einzelnen Kommissionen
aus den Ausschiebemagazinen ausgeschobene Stückgutkonvolut sammelt und ausgibt.
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Mit
Kommissioniereinrichtungen vorgenannter Art können die Stückguteinheiten dadurch, daß sie in
einem Magazin gestapelt zum Ausschieben bereitgestellt sind, dem
jeweiligen Kommissionierauftrag entsprechend schnell und zahlexakt
auf die Förderstrecke
bzw. das Förderband
ausgeschoben werden, wo die Gesamtheit des Stückgutes den einzelnen Kommissionen
entsprechend gesammelt wird.
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Die
DE 2 045 409 A beschreibt
eine Vorrichtung zum Palettieren von zu Säulen gestapelten Stapeleinheiten,
insbesondere Flaschenkästen.
Dabei werden Flaschenkästenstapel
von einer Stapelmaschine mittels einer Stapelzuführung vor einen Abschieber
befördert.
Befinden sich vor dem Abschieber so viele Stapel wie auf einer Palette
in einer Richtung zusammengefasst werden sollen, schiebt der Abschieber
die Stapel auf ein Gleitblech, das bei einer Beladestation vorgesehen
ist. Der Abschieber schiebt auf gleiche Weise weitere Stapel auf
das Gleitblech der Beladestation bis sich so viele Stapel auf dem
Gleitblech befinden, wie von einer Palette aufgenommen werden können, die
sich unter dem Gleitblech befindet. Das Gleitblech wird nun unter dem
Stapel herausgezogen, so dass die Stapel dann auf der Palette stehen.
Die beladene Palette wird dann abgeführt. Daraufhin wird das Gleitblech
wieder zurückgeschoben,
wobei es eine neue Palette unter sich mitnimmt.
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Es
ist nun ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine Kommissioniereinrichtung
vorstehend genannter Art zu schaffen, welche bei baulich einfacher Ausbildung
eine schnelle und exakte Ergänzung
der in den Ausschiebemagazinen gestapelt liegenden Stückguteinheiten
erzielen läßt, damit
auch bei großem
Materialdurchsatz in den Ausschiebemagazinen stets eine ausreichende
Menge an Stückguteinheiten zur
Verfügung
steht und keine Verzögerungen
bei der Ausgabe der für
die einzelnen Kommissionen bestimmten Stückguteinheiten auftreten.
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Die
erfindungsgemäß ausgebildete
Kommissioniereinrichtung eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet,
daß den
Ausschiebemagazinen je ein Stückgutstapeldurchlaufspeicher
mit einer schrittweise arbeitenden Vorschubeinrichtung für die Reihe
der in diesem Speicher befindlichen Stückgutstapel vorgeordnet ist,
wobei beim Auslösen
der Vorschubeinrichtung die Reihe der Stückgutstapel mechanisch angetrieben
oder durch Schwerkraft um einen Aufnahme platz vorwärts bewegt
und der oder die an vorderster Stelle im Stückgutstapeldurchlaufspeicher
befindliche(n) Stückgutstapel
in den Einsetzraum des diesem Durchlaufspeicher zugeordneten Ausschiebemagazins
eingeführt
wird bzw. werden, und daß in
den Ausschiebemagazinen die Einsetzräume neben den Ausschieberäumen angeordnet sind
und zwischen diesen Räumen
je ein Durchgang vorgesehen ist, durch den die Stückgutstapel
nacheinander in Querrichtung von einem Einsetzraum in den betreffenden
Ausschieberaum verschiebbar sind, und im Einsetzraum ein mit einem
selbsttätigen Antrieb
versehener Querschieber für
dieses Verschieben der Stückgutstapel
angeordnet ist und weiter in jedem Ausschieberaum ein Vorratssensor
vorgesehen ist, mit dem, sobald durch aufeinanderfolgendes Ausschieben
der Stückguteinheiten
der im Ausschieberaum des betreffenden Ausschiebemagazins vorliegende
Vorrat an Stückgut
unter einen vorbestimmten Grenzwert gesunken und Platz für das Einführen eines
weiteren Stückgutstapels
freigeworden ist, ein Querschiebeschritt des Querschiebers auslösbar ist,
mit welchem Querschiebeschritt ein Stückgutstapel aus dem Einsetzraum
in den betreffenden Ausschieberaum transferierbar ist, und daß ein vom
Querschieber oder dessen Antrieb betätigbarer Endstellungsschalter
vorgesehen ist, mit dem, sobald der Querschieber im Zuge des Stückgutstapeltransfers
eine Endstellung nahe einem Ausschieberaum erreicht hat und damit
der Einsetzraum freigeworden ist, die Vorschubeinrichtung des Stückgutstapeldurchlaufspeichers
zum Einführen
eines oder mehrerer Stückgutstapel
in den Einsetzraum des betreffenden Ausschiebemagazins auslöbar ist. Durch
diese Ausbildung kann der vorstehend angeführten Zielsetzung gut entsprochen
werden. Die erfindungsgemäß ausgebildete
Kommissioniereinrichtung weist einen verhältnismäßig einfachen Aufbau auf und
ermöglicht
es, problemlos große
Mengen an Stückguteinheiten
den Ausschiebemagazinen zuzuführen
und dabei das Einbringen des Stückgutes
in die Ausschiebemagazine schnell durchzuführen, so daß selbst bei einem laufenden
Ausschiebevorgang einer größeren Anzahl
von Stückguteinheiten
für eine bestimmte
Kommission keinerlei Stockung oder Verzögerung im Ausschieben durch
das erforderlich werdende Zubringen von Stückgut in die Ausschiebemagazine
eintritt.
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Eine
hinsichtlich des Bauaufwandes für
die das Ausschieben des Stückgutes
aus den Ausschieberäumen
und des Platzbedarfes für die
Ausschieberäume
günstige
Ausführungsform
sieht an jedem Ausschiebemagazin einen Ausschieberaum vor. Diese
Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb des Querschiebers mit einer Rücklaufsteuereinrichtung versehen
ist, welche den Querschieber, sobald er im Zuge des Stückgutstapeltransfers
eine Endstellung nahe dem Ausschieberaum des betreffenden Ausschiebemagazins
erreicht hat, zur Rückführung in
eine auf der dieser Endstellung gegenüberliegenden Seite des Einsetzraumes
befindliche und den Einsetzraum freigebende Ausgangsstellung steuert.
Eine Variante hierzu sieht zwei Ausschieberäume an den Ausschiebemagazinen vor,
wobei die Ausschieberäume
aneinander gegenüberliegenden
Seiten des Einsetzraumes angeordnet sind; der Querschieber kann
so nach dem Anlangen in einer Endstellung nahe einem Ausschieberaum
zunächst
dort verbleiben, bis wieder Stückgutstapel
in den Einsetzraum eingebracht worden sind und dann diese Stückgutstapel
schrittweise in den gegenüberliegenden
Ausschieberaum transferieren; eine leere Rücklaufbewegung der Querschieber
wird so erübrigt.
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Für den Querschieber
kann eine baulich sehr einfache Lösung erhalten werden, wenn
man vorsieht, daß der
Querschieber an einem im Bereich des Einsetzraumes außerhalb
des Einsetzweges der Stückgutstapel
verlaufenden Träger
hin- und her-verschiebbar geführt
ist. Es ist dabei weiter günstig, wenn
zum Antrieb des Querschiebers ein Elektromotor, ein Linearmotor
oder ein Pneumatik-Arbeitszylinder
vorgesehen ist. Weiter ergibt sich eine sehr einfache Steuerung
für die
hin und her gehende Bewegung des Querschiebers bei einer Ausführungsform, welche
dadurch gekennzeichnet ist, daß zur
Kraftübertragung
zum Querschieber eine endlos geführte Kette
oder Riemen vorgesehen ist. Es sind aber zur Kraftübertragung
zum Querschieber alternativ auch eine Reihe anderer baulicher Ausbildungen
möglich, wie
z. B. der Einsatz von Kurbeltrieben, Linearmotoren oder von pneumatischen
Arbeitszylindern. Der Träger,
an welchem der Querschieber geführt
ist, kann vorteilhaft oberhalb der im Einsetzraum befindlichen Stückgutstapel
angeordnet werden; auch eine Anordnung dieses Trägers vor dem Einsetzraum ist möglich.
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Hinsichtlich
der Nachlieferung großer
Mengen an Stückguteinheiten
in den Einsetzraum der Ausschiebemagazine ist es günstig, wenn
man vorsieht, daß der
Einsetzraum der Ausschiebemagazine zur gleichzeitigen Aufnahme mehrerer
Stückgutstapel
nebeneinander in einer zum Durchgang in einem Ausschieberaum des
betreffenden Ausschiebemagazins gerichteten Reihe ausgebildet ist.
Man kann dabei gewünschtenfalls
die Anordnung so treffen, daß die
Stückgutstapel
nacheinander in den Einsetzraum eingebracht werden, wobei auch der
Querschieber unter entsprechender Steuerung zur Unterstützung und
zum Ordnen beim Einbringen der Stückgutstapel in den Einsetzraum
herangezogen werden kann. Ein noch rascheres und im Betriebsablauf
auch sehr einfaches Nachliefern größerer Mengen an gestapeltem
Stückgut
in den Einsetzraum der Ausschiebemagazine ermöglicht eine Ausführungsform,
welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorschubrichtung der
Stückgutstapel
an der Ausgabeseite des Stückgutstapeldurchlaufspeichers
direkt auf die Einführöffnung des
Einsetzraumes weist, und daß die
Beladungsfläche
des Stückgutstapeldurchlaufspeichers
eine mehreren nebeneinanderstehenden Stückgutstapeln entsprechende
Breite hat und auch die Einführöffnung des
Einsetzraumes der Ausschiebemagazine eine solche Breite hat und
so jeweils eine Reihe von Stückgutstapeln
vom Stückgutstapeldurchlaufspeicher
gleichzeitig, nebeneinanderstehend in den betreffenden Einsetzraum
einführbar sind.
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Um
im Betrieb die Stapel der Stückguteinheiten
möglichst
einfach aus dem Einsetzraum in den Ausschieberaum der Ausschiebemagazine
transferieren zu können,
ist gemäß einer
konstruktiv einfach realisierbaren Ausführungsform vorgesehen, daß der Boden
des Einsetzraumes, auf dem die Stückgutstapel aufruhen und zum
Ausschieberaum verschiebbar sind, auf jenem Niveau verläuft, welches
dem vom Vorratssensor überwachten
Grenzwert des Vorrats an Stückgut
im Ausschieberaum entspricht.
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Es
ist auch für
einen guten Funktionsablauf beim Querverschieben der Stückgutstapel
in den Ausschieberaum der Ausschiebemagazine von Vorteil, wenn für dieses
Querverschieben verhältnismäßig geringe
Kräfte
ausreichen, und es ist in diesem Sinn eine Ausführungsform günstig, welche
dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Boden des Einsetzraumes, auf dem die Stückgutstapel aufruhen und zum Ausschieberaum
verschiebbar sind, eine glatte Gleitfläche aus Metall oder Kunststoff
aufweist. Eine Variante hierzu, welche ein noch leichtgängigeres
Querverschieben der Stückgutstapel ermöglicht,
aber einen etwas größeren Bauaufwand
bedingt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Einsetzraumes
auf dem die Stückgutstapel
aufruhen und zum Ausschieberaum verschiebbar sind, mit einer Vielzahl
von Rollen, welche über
die Fläche
dieses Bodens verteilt angeordnet sind, bestückt ist. Eine etwas einfachere
Alternative hierzu stellt eine Ausführungsform dar, welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß der
Boden des Einsetzraumes auf dem die Stückgutstapel aufruhen und zum
Ausschieberaum verschiebbar sind, durch ein Laufband gebildet ist.
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Es
ist zum Erzielen günstiger
Betriebseigenschaften auch von Vorteil, im Stückgutstapeldurchlaufspeicher,
von dem aus die Stückgutstapel
in den Einsetzraum der Ausschiebemagazine eingebracht werden, eine
möglichst
leichtgängige
Beweglichkeit zu schaffen, damit der Einsetzvorgang der Stückgutstapel,
der ja immer dann gestartet wird, wenn im Einsetzraum ein Nachschubbedarf
entsteht, mit geringem Kraftaufwand möglichst leichtängig abläuft. Es
wird dabei diesbezüglich
eine Ausführungsform bevorzugt,
welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Stückgutstapeldurchlaufspeicher
als Auflage für die
Stückgutstapel
einen Laufboden aufweist. Es ergibt sich dabei eine baulich einfache
Lösung,
wenn man vorsieht, daß der
Laufboden durch ein Laufband gebildet ist. Eine besondere Leichtgängigkeit,
die allerdings einen etwas größeren baulichen
Aufwand mit sich bringt, ist erzielbar, wenn man vorsieht, daß der Laufboden
durch eine Reihe von Rollen gebildet ist.
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Hinsichtlich
des Vorratssensors, mit dem das Transferieren der Stückgutstapel
aus dem Einsetzraum in einen Ausschieberaum der Ausschiebemagazine
gesteuert wird, sieht eine bevorzugte Ausführungsform vor, daß als Vorratssensor
für den
Ausschieberaum eine Lichtschranke oder ein Lichtreflexsensor vorgesehen
ist. Eine solche Ausführungsform des
Vorratssensors ist auf einfache Weise justierbar, was für das Anpassen
der Kommissionierenrichtung an verschieden ausgebildete Stückgüter, z.
B. größenmäßig unterschiedliche
Verpackungen, in denen sich die zu kommissionierenden Güter befinden, günstig ist.
Eine Variante hierzu ist dadurch gekennzeichnet, daß als Vorratssensor
für den
Ausschieberaum ein Ultraschallsensor vorgesehen ist. Eine weitere
Variante, welche den Vorteil hat, von Fremdlicht, Lärm, aber
auch Verstaubung oder Verschmutzung kaum nachteilig beeinflußt zu werden,
ist dadurch gekennzeichnet, daß als
Vorratsensor für
den Ausschieberaum ein mit einem Schalter in Verbindung stehender
mechanischer Fühlarm
vorgesehen ist.
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Hinsichtlich
der Ausschiebevorrichtung, welche bei der erfindungsgemäß ausgebildeten
Kommissioniereinrichtung vorgesehen ist, sieht eine bevorzugte Ausführungsform
vor, daß als
Ausschiebevorrichtung ein Förderband,
welches vorzugsweise an der dem Stückgutstapel zugewandten Seite
mit noppenartigen Mitnehmernasen oder Mitnehmerleisten versehen
ist, vorgesehen ist. Eine Variante hierzu, welche eine leichtgängige und
schnelle Funktion erzielen läßt, ist
dadurch gekennzeichnet, daß als Ausschiebevorrichtung
eine oder mehrere Rollen vorgesehen sind. Für diese Ausführungsformen
sieht man vorteilhaft als Antrieb einen Elektromotor vor. Man kann
stattdessen auch zum Ausschieben der Stückguteinheiten aus dem Ausschieberaum
der Ausschiebemagazine Vorrichtungen vorsehen, welche mit einem
Linearmotor oder mit einer pneumatischen Vorschiebeeinrichtung arbeiten.
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Um
eine besonders große
Sicherheit gegen eine Fehlausgabe der Stückguteinheiten zu erzielen, kann
man gewünschtenfalls
die Ausschiebevorrichtung auch mit einer steuerbaren Sperrklappe
versehen.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung, in welcher solche Beispiele schematisch dargestellt sind,
weiter erläutert.
In der Zeichnung zeigt
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1 eine
Ausführungsform
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Kommissioniereinrichtung in Draufsicht, wobei verschiedene Konstruktivdetails
im Interesse einer übersichtlichen
Darstellung weggelassen sind,
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2 diese
Ausführungsform
in einem Schnitt gemäß der Linie
II-II von 1,
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3 diese
Ausführungsform
in einer Teilansicht gemäß dem Pfeil
III in 2 und
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4 eine
Teildarstellung zu 2;
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5 zeigt
eine Variante, bei der ein Ausschiebemagazin vorgesehen ist, welches
zwei Ausschieberäume
aufweist, in einer 3 entsprechenden Darstellung;
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6 zeigt
in Draufsicht den Bereich eines Ausschiebemagazines einer Ausführungsform
der Kommissioniereinrichtung, bei der die Stückgutstapel einzeln in den
Einsetzraum eingebracht werden,
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7 eine
weitere Variante des Ausschiebemagazins in einer der 3 entsprechenden
Darstellung,
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8 eine
dritte Variante des Ausschiebemagazins in einer der 3 entsprechenden
Darstellung,
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9 eine
Ausführungsform,
bei der der Sensor, welcher im Ausschieberaum des Ausschiebemagazins
vorgesehen ist, ein mechanischer Fühlarm ist, und
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10 eine
Ausführungsform,
bei der eine aus Rollen gebildete Ausschiebevorrichtung vorgesehen
ist.
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Bei
der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Kommissioniereinrichtung 1 sind mehrere Ausschiebemagazine 2 vorgesehen,
welche an einer Förderstrecke 3,
dieser entlang, angeordnet sind. Eine solche Förderstrecke kann z. B. durch
ein Förderband
gebildet sein. Die Ausschiebemagazine 2 haben einen Ausschieberaum 6,
der die Stückguteinheiten 4 aufeinandergestapelt
aufnimmt, und es ist eine in den Ausschieberaum 6 an dessen
Unterseite eingreifende Ausschiebevorrichtung 7 vorgesehen, mit
welcher das im Ausschieberaum 6 des betreffenden Ausschiebemagazins 2 befindliche
Stückgut stückweise
auf die Förderstrecke 3 ausschiebbar
ist; die Förderstrecke 3 sammelt
das entsprechend dem Zusammensetzungsauftrag der einzelnen Kommissionen
aus den verschiedenen Ausschiebemagazinen 2 ausgeschobene
Stückgut
und gibt es an einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten Sammelbehälter oder
dergl. aus. Die Stückguteinheiten 4 sind
in Form von Stückgutstapeln 5 in
einen in den Ausschiebemagazinen 2 vorgesehenen Einsetzraum 13 einführbar und
gelangen aus diesem Einsetzraum in den Ausschieberaum 6,
sobald im Ausschieberaum durch entsprechende Ausgabe des zuvor dort
vorhanden gewesenen Stückgutes
für die
Aufnahme eines neuen Stückgutstapels 5 Platz
geschaffen worden ist.
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Den
Ausschiebemagazinen 2 ist je ein Stückgutstapeldurchlaufspeicher 10 mit
einer schrittweise arbeitenden Vorschubeinrichtung 11 für die Reihe
der in diesem Speicher 10 befindlichen Stückgutstapel 5 vorgeordnet.
Beim Auslösen
der Vorschubeinrichtung 11 wird die Reihe der Stückgutstapel 5 in
Vorschubrichtung 12 um einen einem Aufnahmeplatz a entsprechenden
Schritt vorwärts
bewegt und der oder die an vorderster Steile im Stückgutstapeldurchlaufspeicher 10 befindlichen
Stückgutstapel 5 werden
in den Einsetzraum 13 des diesem Durchlaufspeicher 10 zugeordneten
Ausschiebemagazins 2 eingeführt. In den Ausschiebemagazinen 2 ist
der Einsetzraum 13 neben dem Ausschieberaum 6 angeordnet,
und es ist zwischen diesen beiden Räumen 6, 13 ein
Durchgang 14 vorgesehen, durch den die Stückgutstapel 5 nacheinander
in Querrichtung 15 vom Einsetzraum 13 in den Ausschieberaum 6 verschiebbar
sind. Im Einsetzraum ist ein mit einem selbsttätigen Querschieberantrieb 17 versehener Querschieber 16 für dieses
Verschieben der Stückgutstapel
aus dem Einsetzraum 13 in den Ausschieberaum 6 angeordnet.
Im Ausschieberaum 6 ist ein Vorratssensor 19 angeordnet,
der, sobald der in einem Ausschieberaum 6 des im betreffenden
Ausschiebemagazins vorliegende Vorrat an Stückgut unter einen vorbestimmten
Grenzwert gesunken ist und damit Platz für das Einführen eines weiteren Stückgutstapels 5 frei
geworden ist, den Querschieberantrieb 17 ansteuert, um
einen Querschiebeschritt des Querschiebers 16 zum Transferieren
eines Stückgutstapels 5 aus
dem Einsetzraum 13 in den Ausschieberaum 6 auszulösen. Sobald
dabei der Querschieber 16 im Zuge seiner schrittweisen
Bewegung in Richtung auf den Durchgang 14 hin in seine
Endstellung 20 gelangt, löst er eine dort befindliche
Rücklaufsteuereinrichtung 18 aus,
welche ihrerseits bewirkt, daß der
Querschieber 16 durch den Querschieberantrieb 17 in
die der Endstellung 20 gegenüberliegende Ausgangsstellung 21 überführt wird;
dann kann der Einsetzraum 13 wieder von neuem vom Stückgutstapeldurchlaufspeicher 10 her
mit einem oder mehreren Stückgutstapel(n) 5 beladen
werden.
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Es
wird hierzu die Vorschubeinrichtung 11 des Stückgutstapeldurchlaufspeichers 10 zum
Einführen
eines oder mehrerer Stückgutstapel
in den Einsetzraum des betreffenden Ausschiebemagazins entsprechend
gesteuert.
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Der
Querschieber 16 ist an einem außerhalb des Einsetzweges der
Stückgutstapel 5 im
Bereich des Einsetzraumes 13 in Querrichtung 15 verlaufenden
Träger 22 hin-
und herverschiebbar geführt,
wobei hierfür
am Träger 22 eine
Konsole 23 mit Schlittenführung angebracht ist. Der Querschieberantrieb 17 ist
im dargestellten Fall mit einem Elektromotor 25 versehen
und wirkt auf eine Kette 26 oder einen Riemen oder dergl.,
der zur Kraftübertragung
auf den Querschieber 16 vorgesehen und endlos umlaufend geführt ist.
Der Antrieb des Querschiebers 16 kann aber auch auf andere
Weise ausgebildet sein, z. B. mit einer Schraubenspindel, welche
von einem Elektromotor über
ein geeignetes Getriebe abwechselnd in beiden Drehrichtungen angetrieben
wird, oder mittels eines Linearmotors oder mittels eines pneuamtischen
Arbeitszylinders oder dergl. Es sind in 4 zwei alternativ
in Betracht kommende Placierungen des Trägers 22 eingezeichnet;
gemäß der einen,
in vollen Linien dargestellten und zu 3 korrespondierenden
Alternative ist der Träger
oberhalb der im Einsetzraum 13 befindlichen Stückgutstapl
angeordnet; gemäß der anderen,
strichliert dargestellten Alternative ist der Träger 22' und mit ihm die Konsole 23' und der Querschieberantrieb 17' mit dem Motor 25' vor dem Einsetzraum 13 angeordnet.
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Bei
der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
ist der Einsetzraum 13 der Ausschiebemagazine 2 zur
gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Stückgutstapel 5 nebeneinander
in einer zum Durchgang 14 in den Ausschieberaum 6 ausgerichteten
(Pfeil 15) Reihe ausgebildet. Die Vorschubrichtung 12 der
Stückgutstapel 5 an
der Ausgabeseite 24 des Stückgutstapeldurchlaufspeichers 10 weist direkt
auf die Einführöffnung 32 des
Einsetzraumes 13, und es hat die Beladungsfläche 30 des
Stückgutstapeldurchlaufspeichers 10 eine
mehreren nebeneinander stehenden Stückgutstapeln 5 entsprechende Breite 31,
und auch die Einführöffnung 32 des
Einsetzraumes 13 der Ausschiebemagazine 2 weist
eine solche Breite auf, so daß jeweils
eine Reihe von Stückgutstapeln 5 vom
Stückgutstapeldurchlaufspeicher 10 gleichzeitig
nebeneinander stehend in den Einsetzraum 13 einführbar sind.
Die Beladungsfläche 30 des
Stückgutstapeldurchlaufspeichers 10 ist durch
einen Laufboden in Form eines auf dem Traggestell 33 des
Speichers 10 angeordneten Laufbandes 35 gebildet,
welches mit der Vorschubeinrichtung 11 verbunden ist, mit
dem die auf der Beladungsfläche 30 stehenden
Stückgutstapel 5 schrittweise
weiterbewegt werden können.
Die Vorschubeinrichtung 11 kann z. B. mit einem Elektromotor
ausgestattet sein; es ist aber auch möglich, für die schrittweise Weiterbewegung
eines schräg
nach unten verlaufend angeordneten Laufbandes 35 einen
Stoppmechanismus vorzusehen, mit dem eine unter dem Einfluß der Schwerkraft
erfolgende Bewegung der Stückgutstapel 5 schrittweise
gestoppt bzw. gesteuert wird. Zur zusätzlichen Sicherheit, daß das Überführen der
Stückgutstapel
in den Einsetzraum 13 zum jeweils vorgesehenen Zeitpunkt
stattfindet, ist eine Stoppklappe 37, die mit einem entsprechend
gesteuerten Antrieb 34 betätigbar ist, vorgesehen.
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Der
Boden 27 des Einsetzraumes 13 verläuft auf
dem in der Zeichnung mit 28 bezeichneten Niveau, welches
den vom Vorratssensor 19 überwachten Niveau im Ausschieberaum 6 entspricht,
und es können
solcherart die Stückgutstapel
auf dem Boden 27 direkt in den Ausschieberaum 6 eingeschoben werden,
sobald im Ausschieberaum der Vorrat an Stückgut so weit abgesunken ist,
daß der
Vorratssensor 19 anspricht. Der Boden des Einsetzraumes 13 ist
mit einer glatten Gleitfläche 29 aus
Metall oder Kunststoff versehen, so daß das Verschieben der Stückgutstapel 5 leichtgängig vorgenommen
werden kann. Als Vorratssensor 19 für den Ausschieberaum 6 ist
im dargestellten Fall eine Lichtschranke vorgesehen, wobei aber
auch andere Sensoreinrichtungen für diesen Zweck geeignet sind;
so kann z. B. anstelle einer Lichtschranke ein Lichtreflexsensor
oder ein Ultraschallsensor vorgesehen sein.
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Die
zum Ausschieben der Stückguteinheiten 4 aus
dem Ausschieberaum 6 vorgesehene Ausschiebevorrichtung 7 ist
durch ein Förderband 44 gebildet,
welches an der dem Stückgutstapel 5 zugewandten
Seite mit noppenartigen Mitnehmernasen oder Mitnehmerleisten 45 versehen
ist. Ein steuerbarer Antrieb 46 bewirkt mittels dieses
Förderbandes 44 das
stückweise
Ausschieben des Stückgutes
aus dem Ausschieberaum 6 in Richtung des Pfeiles 9, wobei
das Stückgut über ein
Rutschblech 47 auf die Förderstrecke 3 gelangt
und dort in Laufrichtung 8 dieser Förderstrecke abtransportiert
wird.
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Zum
Nachladen von Stückgutstapeln 5 in den
Stückgutstapeldurchlaufspeicher 10 ist
eine Beladeklappe 36 vorgesehen, mit welcher die Stückgutstapel 5 auf
die Höhe
der Beladungsfläche
angehoben werden. Zum Überführen der
Stückgutstapel 5 auf
die Beladungsfläche 30 ist
dabei an der Beladungsklappe 36 ein Schieber 38 vorgesehen.
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Bei
der in 5 dargestellten Variante ist ein Ausschiebemagazin 2 vorgesehen,
welches mit zwei Ausschieberäumen 6, 6' versehen ist.
Diese Ausschieberäume 6, 6' sind an einander
in Querrichtung 15 gegenüberliegenden Seiten des Einsetzraumes 13 angeordnet,
wobei je ein Durchgang 14 bzw. 14' zwischen dem Einsetzraum und dem
betreffenden Ausschieberaum 6 bzw. 6' vorgesehen
ist, durch den die Stückgutstapel 5 aus
dem Einsetzraum 13 mit dem Querschieber 16 schrittweise
in den betreffenden Ausschieberaum transferierbar sind. Der Einschieberaum
und die Positionierung des Querschiebers 16 in der in 5 rechts
liegenden Endstellung 20 sowie in der in 5 links
liegenden Endstellung 20' sind
so konzipiert, daß das
Einbringen der Stückgutstapel
in den Einsetzraum 13 vom Querschieber nicht behindert
wird, wenn dieser sich in einer der Endstellungen 20, 20' befindet. So
können
nach dem Einlangen des Querschiebers in einer der Endstellungen 20, 20' Stückgutstapel 5 in
den Einsetzraum eingebracht werden, und es kann danach der Querschieber
sogleich diese Stückgutstapel
schrittweise in den seiner Position gegenüberliegenden Ausschieberaum
transferieren, ohne daß zuvor
ein Überführen des
Querschiebers in eine andere Ausgangsstellung erforderlich wäre, so daß der Querschieber besser
ausgenützt
werden kann.
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Bei
der in 6 dargestellten Ausführungsform ist im Stückgutstapeldurchlaufspeicher 10 nur eine
Reihe von Stückgutstapeln 5 vorgesehen,
und es hat die der Ausgabeseite 24 des Stückgutstapeldurchlaufspeichers 10 gegenüberliegende
Einführöffnung 32 des
Einsetzraumes 13 des Ausschiebemagazins 2 nur
eine zum Einbringen jeweils eines Stückgutstapels 5 entsprechende
Breite. Der Einsetzraum 13 ist zur gleichzeitigen Aufnahme
mehrerer Stückgutstapel 5 in
einer zum Durchgang 14 in den Ausschieberaum 6 gerichteten
Reihe ausgebildet. Es wird in diesem Fall das Beladen des Einsetzraumes
mit Stückgutstapeln 5 in
mehreren aufeinanderfolgenden Schritten vorgenommen, wobei der Querschieber 16 unter
entsprechender Steuerung dazu benützt wird, im Einsetzraum 13 eine
an den Durchgang 14 anschließende Reihe von Stückgutstapeln
zu bilden.
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Bei
der Ausführungsform
nach 7 ist der Boden 27 des Einsetzraumes 13 des
Ausschiebemagazins 2 im Interesse einer leichtgängigen Verschiebbarkeit
der Stückgutstapel
in Querrichtung 15 als Rollenboden ausgebildet, d. h. daß über die
ganze Fläche
des Bodens 27 verteilt Rollen 39 angeordnet sind,
auf denen die Stückgutstapel 5 aufruhen,
so daß auch
bei größerem Gewicht
der Stückgutstapel diese
mit verhältnismäßig geringem
Kraftaufwand zum Durchgang 14 des Ausschiebmagazins 2 hin verschoben
werden können.
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8 zeigt
eine Variante zur Ausführungsform
nach 7, wobei bei dieser Variante der Boden 27 des
Einsetzraumes 13 des Ausschiebemagazins 2 durch
ein Laufband 40 gebildet ist. Auch in diesem Fall kann
eine verhältnismäßig leichtgängige Verschiebbarkeit
der im Einsetzraum 13 befindlichen Stückgutstapel zum Durchgang 14 hin
erzielt werden.
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9 zeigt
eine Ausbildung des Ausschiebemagazins einer Kommissioniereinrichtung
hier in Rede stehender Art, bei welcher der im Ausschieberaum 6 vorgesehene
Vorratssensor in Form eines mechanischen Fühlarmes 41 ausgebildet
ist. Dieser Fühlarm
trägt eine
Rolle 42, welche in den Ausschieberaum 6 ragt
und von den dort übereinander
gestapelten Stückguteinheiten 4 nach
außen
gedrückt wird.
Sobald die letzte Stückguteinheit
im Zuge des aufeinanderfolgenden Ausschiebens dieser Stückguteinheiten
aus dem Ausschieberaum 6 den Bereich der Rolle 42 verlassen
hat, schwenkt der Fühlarm 41 ein,
und es gibt der Schalter 43, welcher mit dem Fühlarm 41 verbunden
ist, ein Signal ab, welches den Querschieber 16 veranlaßt, einen Stückgutstapel
in den Ausschieberaum 6 einzubringen.
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10 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die Ausschiebevorrichtung 7, welche unten am Ausschieberaum 6 des
Ausschiebemagazins 2 vorgesehen ist, durch mehrere mechanisch
antreibbare Rollen 48 gebildet ist, welche von einer Antriebseinrichtung 49,
welche entsprechend der jeweiligen Kommissionierung gesteuert wird,
in Drehung versetzt werden können.
Eine Sperrklappe 50, welche korrespondierend zur Antriebseinrichtung 49 gesteuert wird,
gibt zusätzliche
Sicherheit für
eine zahlexakte Ausgabe der Stückguteinheiten 4 auf
die Förderstrecke 3.