DE19510114A1 - Einrichtung zum Messen magnetischer Remanenz - Google Patents
Einrichtung zum Messen magnetischer RemanenzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für magnetometrische
Untersuchungen in Geologie, Archäologie und Bodenkunde sowie
in der Klima-, Meeres- und Umweltforschung.
Bei derartigen Untersuchungen werden an Hand von Messungen
der magnetischen Remanenz im Untersuchungsmaterial (Gestein,
Sedimente, Böden, Eis usw.), die auf Anteile spezifischer
Eisenminerale und deren aktuellen Zustand zurückzuführen ist,
spezifische Parameter erfaßt, die Erkenntnisse z. B. über
Ausgangsgesteine, Umweltbedingungen und Verwitterungsabläufe
sowie über Sedimentationsprozesse und Transportmechanismen
vermitteln.
An die Magnetometer werden hohe Anforderungen gestellt.
Die niedrigen Magnetisierungswerte des Untersuchungsmaterials
und die Notwendigkeit, sie - punktuell wie auch in ihrem
räumlichen Verlauf - mit hoher Genauigkeit zu bestimmen,
machen eine extreme Empfindlichkeit und eine hohe räumliche
Auflösung bei den Messungen zu den wesentlichen Kriterien.
An einem Beispiel wird dies deutlich: Bei künstlicher
Volumenmagnetisierung von Gesteinen werden 10 bis 10 000 mA/m
erreicht; ihre natürliche Magnetisierung liegt bei 0,01 bis
maximal 100 mA/M. Dagegen sind in der Industrie Werte
zwischen 1 und 1000 kA/m üblich.
Für Messungen an stärkermagnetischen Sedimenten haben sich
sog. Spinner-Magnetometer (üblicherweise Saturationskern-
Magnetometer mit rotierender Probe und Signalstapelung)
durchgesetzt.
Für schwachmagnetische Sedimente werden Dreikomponenten-
SQUID-Magnetometer mit Helium-Kühlung verwendet. Sie zeichnen
sich durch hohe Empfindlichkeit, aber auch durch hohe System-
und Betriebskosten aus und sind und wegen ihrer Komplexität
fast ausnahmslos auf den stationären Laboreinsatz beschränkt.
Beide Gerätetypen sind technisch weitgehend ausgereift
und im Handel erhältlich. In den letzten Jahren wurden auf
dieser Basis wiederholt auch Anlagen für Ganzkernmessungen
konzipiert. Bei der Ganzkernmessung werden die Gesteins-
und Sedimentkerne durch eine ringförmige Anordnung mehrerer
Sensoren geschoben und, über den Kernquerschnitt
integrierend, mit einer räumlichen Auflösung bis hinunter
zu 2 bis 3 cm vermessen. In ähnlicher Weise werden künstliche
Labormagnetisierungen (zur Messung der isothermalen rema
nenten und der anhysteretischen Magnetisierung) aufgeprägt:
Der Kern wird vor der Messung axial durch ortsfeste
eisenfreie Feldspulen (Solenoide) bewegt.
Zum bekannten Stand der Technik zählen des weiteren
Vibrationsmagnetometer. Sie werden überwiegend für Hysterese-
Untersuchungen an Einzelproben verwendet, genügen jedoch
vielfach nicht den mit Messungen an schwachmagnetischen
Sedimenten verbundenen Anforderungen.
Speziell in der prospektierenden Archäomagnetik werden für
Geländemessungen im Erdmagnetfeld Protonen-Präzisions-
Magnetometer und Cäsium-Absorptionszellen-Magnetometer
in Gradientenanordnung eingesetzt. Bei ihnen beträgt die
Ortsauflösung im Minimum etwa 50 cm.
Die hier beschriebenen Methoden und Anordnungen sind sämtlich
wenig geeignet, die in natürlichen Substraten vorhandenen
Informationen mit den Mitteln der Magnetometrie ausreichend
detailliert zu erfassen, um sie der Forschung zugänglich zu
machen.
Ein Ziel dieser Forschung ist die Aufstellung wissen
schaftlich verwertbarer Materialkurven (Erwerbskurven der
isothermalen und anhysteretischen magnetischen Remanenz,
Gleichfeld- und Wechselfeld-Entmagnetisierungskurven) durch
eine geeignete Oberflächenmagnetisierung und durch deren
magnetische Vermessung mit hoher Auflösung.
Die räumliche und zeitliche Auflösung sedimentmagnetischer
Messungen wird bisher entscheidend durch den möglichen
Probennahme-Abstand begrenzt. Untersuchungen mit einem
Meßpunktabstand unter 1 cm und Flächenanalysen an Kernhälften
und an Sediment- und Bodenprofilen sind äußerst zeit-
und kostenaufwendig und deshalb gegenwärtig trotz der
interessanten Perspektiven praktisch nicht zu realisieren.
Da der übliche Untersuchungsprozeß auf einem schrittweisen
Auf- und Entmagnetisieren von Einzelproben in unterschiedlich
starken magnetischen Gleich- und bzw. oder Wechselfeldern
basiert, besteht ein erheblicher Teil des gesamten Arbeits
aufwands (etwa 1 Stunde je Probe) darin, die Proben zwischen
dem Auf- und dem Entmagnetisierungssystem und dem
Magnetometer hin und her zu transportieren.
Des weiteren ist die räumliche Auflösung der Messungen
durch die Probenabmesssungen begrenzt. Man geht bis heute
davon aus, daß zur Magnetisierung des Probenmaterials
homogene Magnetfelder (erzeugt durch Helmholtz-Spulen,
gepulste Solenoide oder durch Elektromagnete) sowie zum
Messen der magnetischen Remanenz räumlich integrierende
magnetische Sensoranordnungen und eine Abschirmung
erforderlich sind (Messung des Dipol-Anteils des Proben-B-
Feldes unter Abschirmung des Umgebungsfelds). Dies hat zur
Folge, daß das zu untersuchende Material in den homogenen
Bereich der Magnetisierungs- wie auch der Meßeinheit gebracht
werden muß. Daraus können sich ganz einfach Platzprobleme
ergeben, die sich negativ auf den Meßvorgang, den Feldbereich
und die örtliche Auflösung auswirken.
Es wurde schon erwähnt, daß die Sedimentkerne wie die Einzel
proben zur Remanenzmessung zwischen der Magnetisierungs- und
der Meßeinheit hin und her bewegt werden müssen. So sind
speziell für Untersuchungen vollständiger Bohrkerne, durch
den notwendigen Verbund der Module und durch Transport
vorrichtungen, große und kostenaufwendige stationäre Anlagen
mit aufwendiger Abschirmung nicht zu umgehen. Die Kerne
in Einzelproben zu zerlegen, wäre zu arbeitsintensiv und
ist bei wertvollem Material nicht zulässig, weil in aller
Regel weitere Untersuchungen vorgenommen werden, für die
der Kern im Ursprungszustand vorliegen muß.
Ebenso sind gegenwärtig in-situ-Messungen künstlich erzeugter
magnetischer Remanenz an Sedimenten, Böden und an archäo
logischen Objekten aus Gründen des apparativen Aufwands noch
nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine robuste und
kompakte Einrichtung zur kontinuierlichen hochauflösenden
Oberflächenmessung an waagerechten und an senkrechten,
vorzugsweise fest positionierten Sedimentkernhälften und
Eiskernen sowie an örtlichen Bodenprofilen und an archäo
logischen Objekten zu schaffen, die leicht transportiert und
auch außerhalb einer Laborumgebung eingesetzt werden kann.
Dabei sollen der betrachtete Feldbereich der Untersuchungen
(bis etwa 1 Tesla) und die Dynamik der Remanenzmessung von
etwa 1 mA/m bis 10 A/m gegenüber bekannten Verfahren erhalten
bleiben und der Einfluß des Umgebungsfeldes (Erdfeld,
Laborfeld) auf die Messungen weitgehend eliminiert werden,
ohne daß aufwendige Abschirmungsmaßnahmen erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Oberbegriff des
Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Unteransprüche enthalten bevorzugte Ausführungsdetails
und -varianten.
Mit der Erfindung wird ein für gesteinsmagnetische
Untersuchungen neues Prinzip eingeführt und realisiert,
das Prinzip der ruhenden Probe und des in einem definierten
Meßabschnitt alternierend ablaufenden Magnetisierungs- und
Meßvorgangs. Die Messungen können weitgehend unabhängig von
Form und Ort des Prüfungsmaterials erfolgen. Erforderlich ist
allein eine hinreichend ebene Oberfläche geringer Rauhigkeit;
eine weitere Bearbeitung oder ein Aufteilen in Einzelproben
entfällt. So bleibt z. B. der Bohrkern für Folgeuntersuchungen
in seiner Struktur erhalten, und andererseits können erstmals
auch sehr große Objekte in ihrer natürlichen Lage (Bohrloch,
Aufschlüsse, Grabungen) untersucht werden.
Mit ausgeführten erfindungsgemäßen Anordnungen konnte
die räumliche Auflösung in überraschender Weise auf unter
0,5 cm verbessert werden, und es wurde z. B. bei 1 cm
Meßpunktabstand und 30 Meßschritten je Remanenzkurve eine
Arbeitsgeschwindigkeit von 1 m/Stunde erzielt.
Auf der Oberfläche des Prüfmaterials werden Magnetisierungs
muster erzeugt, die kleinen Volumina (etwa 2 bis 10 mm in
Länge, Breite und Tiefe) zugeordnet werden können und deren
Diskretisierung und Charakterisierung ermöglichen. Durch die
Erzeugung einer relativ homogenen wirksamen Feldamplitude bei
inhomogener, sich kleinräumig ändernder Feldrichtung erhält
man im Prüfungsmaterial eine lokale magnetische Remanenz,
deren Streufeld an der Oberfläche einen starken lateralen
Feldgradienten aufweist. Diese Erscheinung wird erfindungs
gemäß genutzt, um den Einfluß des Erd- und des Umgebungsfelds
zu unterdrücken. Als Meßfühler wird deshalb vorzugsweise
eine Gradientensonde (Gradiometer) mit kleiner Basislänge
verwendet. SQUID-Gradiometer aus Hochtemperatur-Supraleitern
sind nach heutigem Wissens stand für diesen Zweck ideal
geeignet, weil mit ihnen sehr kleine örtliche Magnetfeld
gradienten schnell statisch gemessen werden können. Darüber
hinaus ist die Kühlung dieser Supraleiter gegenüber der
Kühlung der herkömmlichen SQUID mit Helium bedeutend
einfacher, und es läßt sich ein kleinerer Abstand zwischen
Sensor und Prüfungsmaterial realisieren.
Die besondere Ausbildung des Felds und die Nutzung des
Gradiometerprinzips machen andere - d. h. die üblichen -
Maßnahmen zur Abschirmung gegen äußere Felder überflüssig.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
in schematischer Darstellung
Fig. 1. Erfindungsgemäße Magnetisierungs- und Meßsonde
- a) Längsschnitt
- b) Schnitt A-A
- c) Schnitt B-B
Dabei sind:
1 Sondengehäuse,
2 Antriebseinheit,
3 Zahnriemen,
4 Gleitelement,
5 Führung,
5.1 Zentrierbügel,
6 Magnetisierungsmodul,
6.1 Schnittkern,
6.2 Pulsspule,
6.3 Hall-Element,
7 Meßmodul,
7.1 SQUID,
7.2 Kühlmittel,
7.3 Kryostat,
8 Leitungen für Stromversorgung, Steuerung und Meßsignal.
2 Antriebseinheit,
3 Zahnriemen,
4 Gleitelement,
5 Führung,
5.1 Zentrierbügel,
6 Magnetisierungsmodul,
6.1 Schnittkern,
6.2 Pulsspule,
6.3 Hall-Element,
7 Meßmodul,
7.1 SQUID,
7.2 Kühlmittel,
7.3 Kryostat,
8 Leitungen für Stromversorgung, Steuerung und Meßsignal.
Das Magnetisierungsmodul 6 und das Meßmodul 7 sind innerhalb
des Sondengehäuses 1 mit Gleitelementen 4 in der Führung 5
beweglich gelagert und werden bei Meßbetrieb mit Hilfe der
Antriebseinheit 2 über den Zahnriemen 3 tandemartig in Wirk
richtung bewegt. Die Schnittkerne 6.1 des Magnetisierungs
moduls und das SQUID 7.1 im Meßmodul sind so angeordnet, daß
ihr Abstand von der Oberfläche des Prüfmaterials - durch die
Wandung des Sondengehäuses hindurch - maximal 2 mm beträgt.
Dabei läßt man die Einrichtung mit der Gehäusewandung an
bzw. auf dem Prüfmaterial aufliegen. Der Kryostat 7.3 des
hier erläuterten Ausführungsbeispiels ist für den Horizontal
betrieb ausgelegt.
Die mechanischen Funktionselemente einschließlich des
Gehäuses bestehen aus nichtmagnetisierbaren Werkstoffen.
Dabei kann es günstig sein, für das Sondengehäuse z. B.
ein transparentes Material zu wählen - man hat dann die
Möglichkeit einer Funktions-Sichtkontrolle.
In der Zeichnung wird nur das Sondengehäuse mit den darin
befindlichen Baugruppen gezeigt. Die Sonde ist durch das
Leitungssystem 8 mit den peripheren Funktionseinheiten der
Meßeinrichtung verbunden, die ihrerseits zu einem transpor
tablen Modul zusammengefaßt werden können.
Die Zeichnungen machen deutlich, daß die Sonde robust
ausgeführt werden kann und daß trotzdem eine kompakte und -
das ist für Messungen in Bohrlöchern wichtig - schlanke
Bauweise möglich ist. Dabei bietet sich der Einbau in ein
rohrförmiges Gehäuse aus verschiedenen - mechanischen wie
prüftechnologischen - Gründen als besonders vorteilhaft an.
Bei einer ausgeführten Variante hat das Sondengehäuse einen
Außendurchmesser von 10 cm und eine Länge von 200 cm.
Charakteristisch für die Erfindung ist, daß der Prüfvorgang
in lineare Abschnitte aufgeteilt wird, die sich aus dem
axialen Gehäusemaß und dem gemeinsamen Weg der Module 6 und 7
in Wirkrichtung im Gehäuse ergeben.
Folgende Varianten sind möglich:
- a) Man kann durch Translation der Sonde in Achsrichtung Meßabschnitte beliebig linear aneinanderreihen.
- b) Durch seitliches Verschieben der Sonde, orthogonal zur Sondenachse - z. B. auf Schienen - sind präzise Flächen messungen möglich.
Dabei werden die Pulsspulen 6.2 über das Hall-Element 6.3
geregelt und im intermittierenden Betrieb jeweils nur
kurzzeitig, für etwa 10 ms je Meßschritt, eingeschaltet.
Mit der Elfindung läßt sich auch ein Reversier-Betrieb in
den beiden möglichen Wirkrichtungen entlang der Sondenachse
realisieren: Dazu ordnet man im Gehäuse 1 hintereinander ein
Magnetisierungsmodul 6, ein Meßmodul 7, ein weiteres Meßmodul
7 und ein zweites Magnetisierungsmodul 6 an, wobei jeweils
die zwei nicht benachbarten Module im Wirkzusammenhang stehen
und sich in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung im Gehäuse
in Funktion befinden oder abgeschaltet sind. Das Prinzip ist
auch mit nur einem Meßmodul 7 zwischen zwei Magnetisierungs
modulen 6 denkbar.
Claims (7)
1. Einrichtung zur vorzugsweise kontinuierlichen Untersuchung
von Material mit magnetisierbaren Bestandteilen, wie
Gesteine, Sedimente, Böden und Eis, durch Messung
magnetischer Remanenz, wobei das Material zunächst mit
einer Magnetisierungsanordnung einem magnetischen Feld
ausgesetzt und anschließend mit einer Meßvorrichtung die
im Material verbleibende magnetische Remanenz abgefragt
wird, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- - Die Magnetisierungsanordnung besteht aus einem Elektro magneten (6.1, 6.2), der mit geringem Abstand über die Oberfläche des zu prüfenden Materials bewegt wird, sowie einer regelbaren, vorzugsweise bipolaren Stromquelle, über die die Amplitude und der zeitliche Ablauf der Magnetisierung gesteuert werden,
wobei die wirksame Amplitude des magnetisierenden Felds
im Meßbereich weitgehend homogen, die Feldrichtung
jedoch inhomogen und kleinräumig veränderlich ist,
so daß das Streufeld jeder lokalen magnetischen Remanenz
an der Oberfläche des Prüfungsmaterials einen starken
lateralen Gradienten aufweist,
- - die Meßanordnung basiert auf einem hochempfindlichen Meßfühler mit kleiner Basislänge, vorzugsweise einem SQUID-Gradiometer (7.1) aus Hochtemperatur-Supraleiter- Material, das mit dem gleichen kleinen Abstand wie der Elektromagnet (6.1, 6.2) über die Prüfmaterial- Oberfläche geführt wird,
- - zur Halterung und Bewegung des Magnetisierungsmoduls (6) und des Meßmoduls (7) über der Prüfmaterial-Oberfläche dient ein Positioniersystem aus Materialien mit der relativen Permeabilitätszahl um 1, die nicht permament magnetisierbar sind, vorzugsweise bestehend aus einem allseitig geschlossenen Sondengehäuse (1), in dem das Magnetisierungsmodul (6) und das Meßmodul (7) mit einstellbarem Abstand zueinander in einer Führung (5) gelagert sind und über eine Antriebseinheit (2) synchron bewegt werden,
wobei die Moduln (6, 7) innerhalb des Sondengehäuses
über ein von den durchschnittlichen Erfordernissen des
praktischen Meßbetriebs bestimmtes Streckenmaß,
vorzugsweise etwa 1 m, verfahrbar sind und im übrigen
das Sondengehäuse (1) als Ganzes in Richtung seiner
Längsachse wie auch orthogonal dazu für entsprechende
Meßvorgänge definiert bewegbar ist.
2. Einrichtung zur Remanenzmessung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Baugruppen für Betrieb und
Regelung des Magnetisierungsmoduls (6), der Meßumformer
und die Ausgabeeinheit für das Meßmodul (7) sowie die
Antriebssteuerung für das Modulpaar (6, 7) zu einem
separaten, transportablen Modul zusammengefaßt sind,
das mit dem Sondengehäuse (1) über Leitungen (8) verbunden
ist.
3. Einrichtung zur Remanenzmessung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für das Modulpaar
(6, 7) im Sondengehäuse (1) vorzugsweise über einen
Zahnriemen (3) oder über eine Gewindespindel (4) oder über
einen Druckmittel-betätigten Kolben erfolgt.
4. Einrichtung zur Remanenzmessung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch Vergrößerung des Meßbereichs
- - in Achsrichtung durch stirnseitiges Aneinanderreihen des durch das Gehäusemaß jeweils vorgegebenen Meßabschnitts und damit lineare Addition oder
- - seitlich durch achsorthogonale Verschiebung des Sonden gehäuses (1) und Magnetisierung und Messung in einem Flächenraster.
5. Einrichtung zur Remanenzmessung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Sondengehäuse (1)
zwei Paarungen (6, 7) aus je einem Magnetisierungs- und
einem Meßmodul angeordnet sind, wobei die Meßmodule (7)
zwischen den Magnetisierungsmodulen (6) positioniert sind,
oder es ist ein Meßmodul (7) zwischen zwei Magnetisie
rungsmodulen (6) angeordnet, und der Meßbetrieb wird
abwechselnd in beiden Achsrichtungen des Sondengehäuses
(1) vorgenommen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995110114 DE19510114A1 (de) | 1995-03-21 | 1995-03-21 | Einrichtung zum Messen magnetischer Remanenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995110114 DE19510114A1 (de) | 1995-03-21 | 1995-03-21 | Einrichtung zum Messen magnetischer Remanenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19510114A1 true DE19510114A1 (de) | 1996-09-26 |
Family
ID=7757201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995110114 Withdrawn DE19510114A1 (de) | 1995-03-21 | 1995-03-21 | Einrichtung zum Messen magnetischer Remanenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19510114A1 (de) |
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