DE19507466C2 - Vorrichtung zur Bestimmung einer Positionsänderung - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung einer PositionsänderungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung der Posi
tionsänderung eines aus seiner Ruheposition gebrachten Gegen
standes in zumindest zwei Achsrichtungen eines räumlichen Koor
dinatensystems, das sich auf einen beweglichen, jedoch zeitweise
ortsfesten Gegenstand, wie z. B. einen PKW bezieht, bestehend aus
- a) einer Schwerkraft erzeugenden Einheit
- b) einem Übersetzungsgetriebe
- c) einer Positionserfassungseinheit.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art können aus verschiede
nen Gründen beispielsweise als Bewegungsmelder oder zur Dieb
stahlsicherung verwendet werden. Hierzu werden die Vorrichtungen
mit dem zu schützenden Gegenstand fest verbunden und im Bedarfs
fall beispielsweise beim Verlassen des geparkten Fahrzeuges
aktiviert. Sobald der zu schützende Gegenstand im aktivierten
Zustand aus seiner Ruheposition herausgebracht wird, erfolgt ein
Signal entweder akustisch oder optisch, so daß eine unbefugte
Benutzung sofort erkannt werden kann.
Aus Soviet patent abstracts, SU-S. Instrumentation, measuring
and testing, week 9317, S-02, 93-142252/17 - SU 1737272 A1 ist
ein Neigungswinkelsensor mit Beschleunigungskompensation be
kannt. Dieser besteht aus zwei um die gleiche Achse rotierenden
Abschnitten eines geteilten Rahmens, die mit induktiven Kon
vertern ausgestattet sind. Damit soll der Neigungswinkel von
beweglichen Objekten bestimmt werden, wobei die federbelastete
Verbindung beider Rahmenhälften zur Festachse der Kompensation
eines bei einer beschleunigten Bewegung auftretenden Neigungs
winkelfehlers dient.
Nach "Bauelemente der physikalischen Technik" von M. Pollermann
(Springer Verlag, 1955, Seiten 100-101) sind Schaltkupplungen
und Wendegetriebe verschiedener Bauart bekannt, wobei aber nicht
angegeben ist, wie man die Abschnitte eines geteilten Rahmens
mit Kupplungen oder Getriebeteilen verbinden kann, um einen
Neigungswinkel zu bestimmen.
Mit dem in DE 42 13 500 C2,
beschriebenen Lotsensor können die Roll- und Nickwinkel eines
Geräteträgers angezeigt werden. Dabei sind die Achsen eines
Außenrahmens und eines inneren Rahmens konzentrisch angeordnet.
Der äußere Rahmen ist mit zwei Drehmomenterzeugern verbunden,
die als Drehbeschleunigungsmesser wirken. Über Winkelabgriffe
werden die Bewegungsänderungen in Pfeilrichtung erfaßt, aus
denen mittels eines Mikroelektronikchips der Absolutbetrag der
Geschwindigkeit über Grund berechnet werden kann.
Gemäß Patent Abstracts of Japan P-667 vom Februar 16, 1988
Vol. 12/No. 51 (JP 62-197712 (A)) ist eine Vorrichtung zur Be
stimmung der Positionsänderung eines Gegenstandes in zumindest
zwei Achsrichtungen eines räumlichen Koordinatensystems bekannt.
Die Vorrichtung besteht aus einer eine Schwerkraft erzeugenden
Einheit mit einem um zwei Achsen drehbaren Pendel, wobei die
eine der beiden Achsen fest mit dem Pendel verbunden ist und
drehbar in den Längsseiten eines Rahmens gelagert ist. Die ande
re, senkrecht hierzu angeordnete Achse ist durch die Querseiten
des Rahmens geführt. An beiden Enden der freischwingenden Achse
des Rahmens ist jeweils ein Neigungssensor angeordnet, während an
der senkrecht hierzu angeordneten Achse ein Sensor zur Messung
der Rotation befestigt ist. Die bekannte Vorrichtung wird durch
ein relativ voluminöses Gehäuse geschützt, das in seinen
Abmessungen den sensorenverlängerten Achsenabmessungen ent
spricht.
In manchen Anwendungsfällen ist der Einsatz derartiger Geräte
durch besondere Auflagen erschwert. So bestehen Anforderungen
für Bewegungsmelder, insbesondere für Diebstahlwarnanlagen bei
Fahrzeugen beispielsweise hinsichtlich eines geringen Gewichtes,
geringer Außenabmessungen, beliebiger Einbaulage, Unempfindlich
keit gegenüber Klima und Staub, geringer Energieverbräuche,
absoluter Funktionssicherheit.
Für die Entwicklung einer Vorrichtung zur Bestimmung einer Posi
tionsänderung in zumindest zwei Achsrichtungen eines räumlichen
Koordinatensystems stellt sich daher die Aufgabe, die bisher
bekannten Vorrichtungen hinsichtlich ihres Raumbedarfs, ihres
Gewichtes, ihrer Funktionssicherheit sowie einer universellen
Verwendbarkeit zu optimieren, wobei möglichst auf Standardbau
elemente für die Herstellung der neuen Vorrichtung zurückgegrif
fen werden sollte.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentan
sprüchen 1 und 3 angegebenen Merkmale gelöst. Es hat sich gezeigt, daß
mit der vorgeschlagenen Vorrichtung auch geringste Lageverände
rungen mit einer Auflösung von bis zu 10 Bogen-Minuten und einem
Ansprechwinkel von 0,5° zuverlässig erfaßt werden können. Es
lassen sich Baugrößen von 30 × 30 × 30 mm für die gesamte Vor
richtung erreichen. Das Gewicht der kompletten Baugruppe kann
unterhalb von 30 g gehalten werden.
Üblicherweise sind die Sicherungsfunktionen in einem Schaltka
sten der Größe 125 × 90 × 39 mm Außenabmessung untergebracht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich daher leicht in die
sem Kasten integrieren, wobei die zur Auswertung der Positions
änderung notwendige Elektronik ebenfalls in diesem Sicherungs
kasten untergebracht ist. Das gesamte Sicherungssystem kann an
beliebiger Stelle in das zu schützende Objekt eingebaut werden.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung über eine
Leiterplatte mit Anschlüssen und Befestigungsstiften zu einer
Einheit verbunden und in das Sicherungsgehäuse eingesetzt. Zur
Abschirmung der Auswerteelektronik kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung von einem Metallgehäuse umgeben werden.
Die erwähnte Auflösung von bis zu 10 Bogenminuten resultiert aus
der bei Taktscheiben üblichen Vollkreis-Einteilung von 1024
Schritten bei 360° Gesamtwinkel. Die Auflösung der Taktscheibe
zeigt dann pro Schritt zwei Flanken (Anstieg, Abfall) zur Erken
nung und Auswertung des Taktsignals. Dies ergibt einen Auflösungs
winkel von 10,5 Bogenminuten. Der Ansprechwinkel von 0,5° wurde
unter Berücksichtigung der bei einer Zweipunktlagerung zu erwar
tenden Reibung bestimmt. Die Genauigkeit ist für die angegebenen
Einsatzzwecke ausreichend, sie kann jedoch auch durch Verwendung
reibungsarmer Materialien noch verbessert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispie
les näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Explosionsdarstellung einer horizontal angeordneten
Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bestim
mung einer Positionsänderung,
Fig. 2 Kraftfluß bei einer Bewegungsänderung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 Explosionsdarstellung einer vertikal angeordneten Va
riante der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bestim
mung einer Positionsänderung,
Fig. 4 Querschnitt durch den oberen Befestigungsteil der er
findungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 Gesamtansicht des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vor
richtung.
Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem
Rahmen 1, in dem ein oder mehrere Pendel 2, 2a auf einer Pen
delachse 3 um die X-Achse drehbar angeordnet sind. Die Pendel
achse 3 ist an den Längsseiten 5a, 5b des Rahmens 1 in üblicher
Weise um 360° drehbar gelagert.
Senkrecht zur Achsrichtung der Pendelachse 3 befinden sich an
den Querseiten 6a, 6b des Rahmens 1 Lagerzapfen 4a, 4b. Der
Lagerzapfen 4b ist in einer Kalotte 11b schwenkbar gelagert, der
Lagerzapfen 4a dreht sich in einer Kalotte 11a, die mit dem
Gehäuse des Bewegungsmelders fest verbunden ist.
Auf der Taktscheibenwelle 9 sitzt einerseits eine Taktscheibe 10, anderer
seits ein Kegelrad 8, das mit einem weiteren Kegelrad 7 kämmt,
das auf der Pendelachse 3 befestigt ist.
Es ergibt sich nun ein Kraftfluß, wie er in Fig. 2 als Prinzip
bild dargestellt ist. Man erkennt den Rahmen 1, in dem die Pen
delachse 3 mit dem Pendel 2 drehbar, gelagert ist. Es ist wich
tig, daß die Taktscheibenwelle 9 von der Achse 4 des Rahmens 1 entkoppelt
ist. Dies bedeutet, daß zwischen dem oberen Querträger 6a des
Rahmens 1 und dem Kegelrad 8 ein Lager angeordnet ist, vorzugs
weise ein fliegendes Lager, bestehend aus einem Lagerzapfen 4a
und einer Kalotte 11a. Es ist aber auch möglich, die Taktscheibenwelle 9 als
Hohlwelle auszubilden und über einen vom Rahmen 1 oder vom Ge
häuse aus geführter. Zapfen oder Dorn eine sichere Lagerung der
geteilten Welle zu ermöglichen.
In einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist die Taktscheibenwelle 9 zwischen Kegelrad 8 und Taktscheibe 10
zusätzlich gelagert. Hierzu kann eine Querstrebe vom Gehäuse her
in den Bereich zwischen Kegelrad 8 und Taktscheibe 10 geführt
werden, ohne dabei die Funktion des Bewegungsmelders zu beein
trächtigen. Es muß eine volle Umdrehung um die X- und Y-Achse
vom Kegelrad 7, 8 und der Taktscheibe 10 in jedem Fall gewähr
leistet sein.
Bei einer Drehung des Pendels 2 um die X-Achse der Pendelachse
3 dreht sich das Kegelrad 7 und damit das mit ihm kämmende Ke
gelrad 8. Mit dem Kegelrad 8 dreht sich die auf der Taktschei
benwelle 9 festsitzende Taktscheibe 10, die eine Strichmarkie
rung 10a zur Erfassung durch einen Sensor 12 aufweist. Der
beschriebene Kraftfluß gilt für eine Drehbewegung bzw. Posi
tionsänderung um die durch die Pendelachse 3 verlaufende X-Ach
se.
Bei einer Drehbewegung um die in Y-Richtung verlaufende Takt
scheibenwelle 9 wird die Markierung 1 0a ebenfalls bewegt und
zwar unmittelbar aufgrund Massenträgheit der Taktscheibe 10.
Der Kraftfluß verläuft also stets in den Markierungsbereich der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, so daß für alle Bewegungen um die
X-Y-Achse eine vollständige Detektierung garantiert ist.
Mit der dargestellten horizontal angeordneten Variante der er
findungsgemäßen Vorrichtung lassen sich bevorzugt Drehbewegungen
um die X-Y-Achse erfassen. Dabei sind die Pendelmassen für beide
genannten Achsen direkt wirksam. Es muß lediglich dafür gesorgt
werden, daß die Lagerkalotten 11a, 11b außerhalb der Peripherie
des Kegelrades 7 und der Taktscheibe 10 angeordnet sind, dies
bedeutet, daß das gesamte System aus schwerkrafterzeugender
Einheit, Übersetzungsgetriebe und Positionserfassungseinheit
ohne Behinderung um 360° um die X- und Y-Achse drehbar ist.
Wie eingangs beschrieben sind die beiden Pendelgewichte 2 und 2a
auf einer gemeinsamen Pendelachse 3 angeordnet und in den Längs
seiten 5a, 5b des Rahmens 1 drehbar gelagert. Auf der Pendelachse
3 ist ebenfalls das Kegelrad 7 fest angeordnet, wobei die Ge
wichte von Kegelrad 7 und Pendel 2 und 2a so bemessen sind, daß
eine stabile Gleichgewichtslage bei waagerechter Lage der Pen
delachse erreicht wird.
In einer weiteren Ausführungsvariante ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung in vertikaler Position dargestellt. Fig. 3 zeigt
ein gegenüber Fig. 1 abgeänderten Aufbau, wobei das Pendelge
wicht 2 mittig im Rahmen 1 zwischen den Längsseiten 5a, 5b an
geordnet ist. Die Getriebeteile 7, 8 können hier als Reibrad
antriebe ausgebildet sein, wobei ein Kraftfluß auch bei nicht
fluchtender Position der Rahmenachse 4 und der Taktscheibenwelle
9 ermöglicht wird. Ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. 1,
sitzt auf der Welle 9 ein mit dem Getrieberad 8 fest verbundenes
Taktscheibenrad 10. Der in Fig. 3 nicht dargestellte Lagerblock
für die Kalotten 11a, 11b liegt soweit außerhalb der Peripherie
des Getrieberades 7 und der Taktscheibe 10, daß das gesamte
System ohne Behinderung um die X- und Y-Achse um 360° drehbar
ist.
Mit dieser Ausführung lassen sich bevorzugt kombinierte Bewegun
gen in X-Y-Richtung detektieren. Des weiteren sind Drehbewegungen
um die Z-Achse erfaßbar, weil durch die Kalottenlagerung zwi
schen Rahmen 1 und Taktscheibe 10 räumliche Positionsänderungen
als resultierende in X- oder Y-Richtung erfaßt werden. Dabei
verursachen nicht-achsparallele Bewegungen im räumlichen Koor
dinatensystsem Lageveränderungen zwischen Sensor und Taktschei
be, die durch Bewegungsänderungen des Pendels noch verstärkt
werden.
Es können Durchsichts- oder Reflektions-Taktscheiben verwendet
werden. Entsprechend sind die Sensoren entweder auf einer Seite
oder auf beiden Seiten der Taktscheibe angeordnet. Auf einer
Scheibe von 1 Zoll Durchmesser lassen sich ca. 1000 Markierungen
unterbringen, so daß eine Auflösung von bis zu 10 Bogen-Minuten
erreicht werden kann. Der Ansprechwinkel beträgt dabei 0,5°.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Bestimmung einer Positionsänderung besteht darin, daß auf einen
zweiten Sensor verzichtet werden kann und dennoch Positionsände
rungen in mindestens zwei Achsrichtungen erfaßbar sind. Der
Verzicht auf den zweiten Sensor ermöglicht einen äußerst gerin
gen Energieverbrauch von ca. 5 mA im Stand-by-Betrieb. Hierzu
ist es allerdings Voraussetzung, daß der Sensor pulsierend ar
beitet, beispielsweise mit einer Einschaltphase von ca. 10 mSek.
und einer Ruhephase von 30 mSek. Es werden übliche Standardsen
soren, beispielsweise von Hewlett Packart verwendet. Ihr Ein
satzbereich reicht von -40°C bis +80°C, im Sonderfall bis zu
+140°C.
Für die Taktscheibe kann übliches Filmmaterial verwendet werden,
mit dem sich äußerst genaue Markierungen (hell/dunkel) aufbrin
gen lassen. Es können aber auch andere Materialien wie geätzte
Metallscheiben oder bedampfte Kunststoffe verwendet werden.
Durch die Verwendung von nur einer Taktscheibe und eines Sensors
kann auf komplizierte Elektronik für die Auswertung der Signale
verzichtet werden.
Der Einfluß von Klima und Staub wird durch eine vollständige
Kapselung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeschaltet. Le
diglich die Kontaktstifte (Anschlußstifte des Sensors) ragen aus
dem Gehäuse heraus, das staubdicht abgeschlossen ist. So lassen
sich sowohl die Einflüsse der Luftfeuchtigkeit als auch Einflüs
se von Öldämpfen, Staubkörnern oder Wassernebeln vermeiden.
Es hat sich gezeigt, daß mit dem erfindungsgemäßen Gerät auch
Beschleunigungsmessungen in jeder Achsrichtung möglich sind. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist daher auch für die Sicher
heitstechnik, in der zerstörenden und nichtzerstörenden Prüf
technik an Modellkörpern verwendbar.
Die Kegelräder werden vorzugsweise aus Kunststoffen hergestellt,
es lassen sich aber auch die in der klassischen Uhrenmechanik
verwendeten Stoffe, wie rostfreier Stahl und Buntmetall einset
zen.
Typische Abmessungen für ein Gehäuse enthaltend die erfindungs
gemäße Vorrichtung sind: Länge × Breite × Höhe = 30 × 30 × 30
mm. Die komplette Sensortechnik kann in diesem Gehäuse bei einem
Gesamtgewicht von ca. 30 g. untergebracht werden. Durch wei
tere Miniaturisierung lassen sich auch kleinere Gehäuseeinheiten
von ca. 20 × 20 × 20 mm herstellen.
Wie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt, ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung von einem Gehäuse 13 umgeben, das mit Befestigungs
stiften 14 an beliebiger Stelle des Sicherungsbehälters ange
bracht werden kann. Aus dem Gehäuse 13 ragen lediglich Kontakt
stifte 15 der Leiterplatte 16 heraus. Das ganze kann bei ent
sprechender Vorbereitung leicht auswechselbar für eine Dieb
stahlsicherung in einem Pkw eingesetzt werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der Positionsänderung eines aus
seiner Ruheposition gebrachten Gegenstandes in zumindest
zwei Achsrichtungen eines räumlichen Koordinatensystems,
das sich auf einen beweglichen, jedoch zeitweise ortsfesten
Gegenstand, wie z. B. einen PKW bezieht, bestehend aus
- a) einer Schwerkraft erzeugenden Einheit aus einem um zwei Achsen drehbaren Pendel (2), wobei die eine der beiden Pendelachsen (3) fest mit dem Pendel (2) verbunden ist und drehbar in den Längsseiten (5a, 5b) eines Rahmens (1) gelagert ist, während die andere, senkrecht hierzu angeordnete Achse (4) durch die Querseiten (6a, 6b) des Rahmens (1) geführt ist,
- b) einem auf der ersten der beiden Pendelachsen (3) außerhalb des Rahmens (1) angeordneten ersten Getriebeteil (7) des Übersetzungsgetriebes, das mit einem zweiten Ge triebeteil (8) kämmt, dessen Drehachse senkrecht und im wesentlichen achsparallel zur Drehachse (4) verläuft, und
- c) einer auf einer Taktscheibenwelle (9) des zweiten Getriebeteils (8) angeordneten Taktscheibe (10), deren Positions änderung von einem Sensor (12) erfaßt wird.
2. Vorrichtung zur Bestimmung einer Positionsänderung nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (1) aus einem rechteckförmigen Rahmen be
steht, wobei die Längsseiten (5a, 5b) etwa in der Mitte mit
Bohrungen für die Aufnahme der ersten Pendelachse (3) ver
sehen sind während die Querseiten (6a, 6b) des Rahmens (1)
etwa in ihrer Mitte angeordnete, senkrecht zur Pendelachse
(3) stehende Nadelzapfen (4a, 4b) aufweisen, die in ent
sprechend geformten Kalotten (11a, 11b) gelagert sind.
3. Vorrichtung zur Bestimmung einer Positionsänderung in der
X-Y Achserichtung eines räumlichen Koordinatensystems, be
stehend aus einem um die X-Achse drehbaren Pendel (2),
dessen Pendelachse (3) in einem Rechteckrahmen (1) gelagert
ist,
wobei der Rahmen (1) um eine in Y-Richtung weisende Dreh achse (4) schwenkbar ist und
daß in Verlängerung der Y-Achse eine Taktscheibenwelle (9) angeordnet ist, auf der sowohl eine Taktscheibe (10) als auch das zweite Getriebeteil (8) angeordnet sind,
wobei das zweite Getriebeteil als Kegelrad (8) ausgebildet ist und mit einem Kegelrad (7) kämmt, das als erstes Ge triebeteil auf einer Pendelachse (3) angeordnet ist, die in X-Richtung verläuft.
wobei der Rahmen (1) um eine in Y-Richtung weisende Dreh achse (4) schwenkbar ist und
daß in Verlängerung der Y-Achse eine Taktscheibenwelle (9) angeordnet ist, auf der sowohl eine Taktscheibe (10) als auch das zweite Getriebeteil (8) angeordnet sind,
wobei das zweite Getriebeteil als Kegelrad (8) ausgebildet ist und mit einem Kegelrad (7) kämmt, das als erstes Ge triebeteil auf einer Pendelachse (3) angeordnet ist, die in X-Richtung verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die X- und Y-Achse in einer waagerechten Ebene an
geordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerkalotten (11a, 11b) außerhalb der durch die
Drehbewegung des Kegelrades (7) und der Taktscheibe (10) um
die X- und Y-Achse beschriebenen Peripherie angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (1) um die X-Achse drehbar gelagert ist,
wobei eine in Z-Richtung bewegliche Verbindung zwischen
Taktscheibenachse (9) und Rahmenlagerung (4a, 4b) vorgese
hen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Z-Richtung bewegliche Lagerung aus einem flie
genden Lager besteht, das zwischen der oberen Querseite des
Rahmens (6b) und dem Kegelrad (8) angeordnet ist.
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