DE19506319C1 - Hebelkalander für Papier oder dergleichen - Google Patents
Hebelkalander für Papier oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hebelkalander für Papier
oder dergleichen mit einem Walzenstapel und einer Kol
ben-Zylinder-Einheit zum Anheben oder Absenken der Wal
zen des Walzenstapels, wobei der Kolben jeweils in An
schlagstellung ist.
Die DE 43 14 670 A1 zeigt einen derartigen Hebelkalander.
Hierbei sind die Walzen des Walzenstapels in Hebeln
beweglich an vertikal verschiebbaren Supporten be
festigt, die ihrerseits von Positioniervorrichtungen unterstützt sind,
die an einem Ständer verstellbar befestigt sind. Zwi
schen den Supporten und den Hebeln befinden sich in der
Regel hydraulische Kraftmittel, die ungünstige Gewichtskräfte
vertikal in den Ständer oder die Stuhlung
einleiten.
Bei derartigen Kalandern liegen die Walzen im Betrieb
aneinander an. Sie werden vielfach sogar mit zusätzli
chen Druckmitteln gegeneinander gedrückt, um die zu be
handelnde Materialbahn, beispielsweise eine Papierbahn,
mit dem gewünschten Druck zu beaufschlagen. Im Falle
eines Bahnabrisses oder zum Einlegen der Materialbahn
müssen die Walzen auseinandergefahren werden, so daß
zwischen den Walzen ein Spalt mit einer lichten Weite
von wenigen Millimetern entsteht. Dies erreicht man
beispielsweise durch das Ablassen des Druckmittels aus
der Hubvorrichtung.
Nach einer gewissen Betriebszeit müssen vielfach ein
zelne Walzen eines derartigen Kalanders ausgetauscht
werden. Hierbei wird die alte Walze aus dem Kalander
entfernt und eine neue oder überarbeitete Walze, die
gegebenenfalls einen anderen Durchmesser aufweisen
kann, wieder in den Kalander eingebaut. Die zuvor er
wähnten Abstände zwischen den Walzen sind hierfür je
doch zu gering. Es ist hierzu bekannt, den Walzenstapel
über den Hub der Hebel hinaus anzuheben. Dies wiederum ent
lastet mechanisch die Positioniervorrichtungen, die dann verstellt wer
den können. Ein erneutes Absenken des Walzenstapels
bewirkt dann nach der entsprechenden Verstellung,
daß die Abstände zwischen den einzelnen Walzen
größer sind, so daß genügend Raum für die Handhabung
zur Verfügung steht.
Der Walzenstapel muß also drei verschiedene Stellungen
einnehmen können: Die Arbeitsstellung, in der Walzen,
gegebenenfalls unter Druck, aneinander anliegen, die
Wartungsstellung, in der die Walzen Abstände zueinander
aufweisen, wobei kleine Abstände im Fall eines Bahnab
risses oder des Einfädelns einer neuen Materialbahn
ausreichen, (während größere Abstände zum Austausch der
Walzen notwendig sind) und eine Verstellstellung, in
der die Ablagen für die Supporte verstellt werden kön
nen.
Um diese drei Stellungen zu erzeugen ist es aus der
eingangs genannten DE 43 14 670 A1 bekannt, einen Einsatzkörper
einzusetzen, mit dessen Hilfe beim erneuten
Anheben der Walzen die Spindel mitangehoben wird.
Die Erfindung unterscheidet sich davon.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem Hebelkalander
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die Änderun
gen in die vorbeschriebenen drei Zustände des Kalanders
mit einfachen Mitteln schnell zu bewirken.
Diese Aufgabe wird bei einer Kalanderwalzen-Hubvorrich
tung der eingangs genannten Art gelöst durch einen
dritten mechanischen Anschlag für den Kolben im Zylin
der, wobei jeweils in Umfangsrichtung verteilt Vor
sprünge vorhanden sind, die in bestimmten axialen Posi
tionen Anschlagflächen für Gegenvorsprünge am Kolben
bilden, wobei Kolben und Zylinder gegeneinander ver
drehbar sind und wobei die Gegenvorsprünge eine solche
Gestalt haben, daß der Kolben in einer dieser Drehstel
lungen mit seinen Gegenvorsprüngen an den Vorsprüngen
vorbei bewegbar ist.
Eine Zylinder-Kolben-Einheit mit einer Vorrichtung zur Begrenzung
des Kolbenhubs ist beispielsweise aus der DE 40 32 765 A1 bekannt.
Bei bekannten Kalandern ist die Hubvorrichtung nur in
zwei Positionen festlegbar. Dies ist in der Regel die
eingefahrene Stellung des Kolbens und die ausgefahrene
Stellung des Kolbens. Dementsprechend lassen sich bei
den bekannten Kalandern mit der Hubvorrichtung an sich
auch nur zwei feste Stellungen des Walzenstapels realisieren.
Dadurch, daß der Kolben gegenüber der Zylindereinrich
tung nunmehr eine dritte, mechanisch klar definierte Position ein
nehmen kann, kann man mit dieser Hubvorrichtung
auch die dritte Stellung des Walzenstapels einstellen.
Der Begriff "festgelegt" heißt hierbei, daß der Kolben
nicht in der Zylindereinrichtung schwimmt, sondern tat
sächlich mit mechanischen Mitteln gegenüber der Zylin
dereinrichtung festgehalten wird. Die einzelnen Stel
lungen des Kolbens haben also im Vergleich miteinander
alle die gleiche Qualität. Diese Positionierung des
Kolbens gegenüber der Zylindereinrichtung entspricht
auch in der dritten Stellung im Hinblick auf die Posi
tionsgenauigkeit und die zum Halten erforderlichen
Kräfte den bisher bekannten beiden Stellungen der voll
eingefahrenen und des vollausgefahrenen Kolbens. Man
kann den Walzenstapel nun in zwei verschiedene Positio
nen anheben, indem man die entsprechenden Anschläge der
Hubvorrichtung auswählt. Die eine Stellung des Kolbens
wird dann beispielsweise genauso realisiert wie bei den
bekannten Hubvorrichtungen. In dieser Stellung ist der
Kolben eingefahren. Bei der Ausfahrbewegung ergeben
sich jedoch mindestens zwei Alternativen und damit zwei
unterschiedliche Stellungen für den Walzenstapel. Man
kann die die Position des ausgefahrenen Kolbens bestim
menden Anschlagflächen durch einfaches Verdrehen von
Kolben und Zylindereinrichtung gegeneinander einstel
len. Dies ist problemlos möglich, weil der Kolben in
der Regel einen kreisrunden Querschnitt hat und in ei
ner entsprechend kreisrunden Führung geführt ist. Durch
eine derartige. Drehbewegung werden Dichtungen zwischen
Kolben und Zylindereinrichtung nicht nennenswert bean
sprucht. Eine Drehbewegung läßt sich relativ leicht
erzeugen, wobei keine vollständige Umdrehung
des Kolbens erforderlich ist, sondern vielmehr nur ein
Verdrehen des Kolbens um einen bestimmten Winkel. Die
Anschlagflächen befinden sich beispielsweise innerhalb
des Druckraums, also unmittelbar dort, wo die Kräfte
des Druckmittels wirken. Eine Ableitung dieser Kräfte
über äußere Anbauten ist dann nicht erforderlich.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
eine Steuereinrichtung zur Auswahl der jeweils wirksa
men Anschlagfläche vorgesehen ist, die einen eine Dreh
bewegung zwischen Kolben und Zylinder erzeugenden An
trieb aufweist. Die Steuereinrichtung kann zum einen
eine erste Anschlagfläche auswählen, gegen die der Kol
ben mit seiner Anschlageinrichtung zur Anlage kommt.
Hierdurch wird eine zweite Stellung definiert. In die
ser Stellung wird der Kolben genauso gehalten, wie dies
bei bekannten Hubvorrichtungen in der vollkommen ausge
fahrenen Stellung der Fall ist. Die Steuereinrichtung
kann jedoch auch eine andere Anschlagfläche auswählen,
die axial gegenüber der ersten Anschlagfläche versetzt
ist. Wenn nun der Kolben mit seiner Anschlagseinrich
tung an, dieser Anschlagfläche zur Anlage kommt, ist er
beispielsweise weiter ausgefahren. Auch hier verhält
sich der Kolben so, wie der Kolben in seiner am weite
sten ausgefahrenen Position bei bekannten Hubvorrich
tungen. In allen drei Stellungen hat der Kolben seine
Position mit der erforderlichen Genauigkeit eingenom
men. Er kann in dieser Position auch mit der erforder
lichen Genauigkeit gehalten werden.
Vorzugsweise sind die Anschlagflächen jeder axialen
Position symmetrisch zur Achse angeordnet. In je
der Position kommt der Kolben daher in Umfangsrichtung
etwa gleichmäßig beaufschlagt zur Anlage an die Zylin
dereinrichtung. Hierdurch wird ein Kippen des Kolbens
in der Zylindereinrichtung vermieden. Dies schont die
Dichtungsanordnung bei der Durchführung des Kolbens
nach außen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Teilflächen
kreissegmentartig ausgebildet sind. Damit wird die
größtmögliche Stützfläche erzielt. Die Anschlagflächen
werden hierbei beispielsweise durch jeweils zwei Kreis
segmente gebildet, die den Kolben umgeben und sich um
einen Winkel von etwa 180° geteilt durch die Anzahl der
Anschlagflächen erstrecken. Um die andere Anschlagflä
che auszuwählen, ist ein Verdrehen des Kolbens um die
sen Winkel erforderlich. Die Anschlagflächen werden
natürlich einen etwas kleineren Winkel einschließen, um
ein Durchtreten der Kolben-Anschlageinrichtung durch
die Lücke zwischen den beiden Teilflächen der anderen
Anschlagfläche zu ermöglichen.
Vorzugsweise sind zwei Gruppen von Anschlägen in unter
schiedlichen axialen Positionen vorgesehen. Man kann
mit der Hubvorrichtung dann noch eine Stellung des Walzen
stapels mehr realisieren. Der Kolben kann bei der Ausfahr
bewegung hier in zwei Positionen in Anlage an die Anschläge der
Zylindereinrichtung kommen.
Die Aufgabe wird bei einem Kalander der eingangs ge
nannten Art alternativ auch dadurch gelöst, daß die Kolben-Zy
linder-Einheit aus zwei separat beaufschlagbare Kolben-Zylin
der-Einrichtungen besteht, die eine gemeinsame Kolben
stange aufweisen.
Je nachdem, welcher Teilzylinder mit Druckmittel ver
sorgt wird, ergibt sich eine andere Positionierung des
Kolbens gegenüber der Zylindereinrichtung. Wenn ein
Teilzylinder mit Druckmittel beaufschlagt wird, kann
die Hubvorrichtung den Walzenstapel in eine erste Posi
tion anheben. Wenn beide Teilzylinder mit Druckmittel
versorgt werden, kann die Hubvorrichtung den Walzensta
pel in die zweite Stellung anheben.
In beiden Fällen steht also der gleiche Kolbenquer
schnitt als Angriffsfläche für das Druckmittel zur Ver
fügung. Mit Hilde des Ventils der Steuereinrichtung
wird dann die Anschlagfläche im ersten oder im zweiten
Teilzylinder oder in beiden Teilzylindern ausgewählt,
um die Position des Kolbens gegenüber der Zylinderein
richtung zu bestimmen.
Ein derartiger Zylinder an sich ist aus DE-GM 83 16 864
bekannt.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß jeder Teilzylinder
einen anderen Kolbenhub aufweist. Hiermit lassen sich
nun bereits vier Stellungen des Kolbens gegenüber der
Zylindereinrichtung definieren. Wenn beide Teilzylinder
drucklos sind, ist die Hubvorrichtung eingefahren. Wenn
beide Teilzylinder mit Druckmittel beaufschlagt sind,
ist die Hubvorrichtung vollständig ausgefahren. Da
durch, daß beide Teilzylinder unterschiedliche Kolben
hübe aufweisen, lassen sich zwischen diesen beiden Ex
trempositionen zwei unterschiedliche Positionen der
Hubvorrichtung realisieren. Dies ist beispielsweise
dann von Vorteil, wenn man eine vierte Stellung benö
tigt, in der beispielsweise nicht alle Walzen aneinan
der anliegen oder nur mit einer etwas geringeren Kraft
aneinander anliegen. Ein Anwendungsfall hierfür wäre
die sogenannte "Mattsatinage". Selbstverständlich las
sen sich in den einzelnen Teilzylindern noch weitere
Anschlagflächen realisieren, die mit Hilfe der Steuer
einrichtung ausgewählt und zum Zusammenwirken mit dem
Kolben in die entsprechende Bewegungsbahn der Kolben-An
schlageinrichtung verbracht werden können. Hiermit
ließen sich dann weitere Zwischenstellungen definieren,
in denen der Kolben gegenüber der Zylindereinrichtung
festgelegt ist.
Vorteilhafterweise sind beide Teilzylinder durch eine
Schutzmanschette miteinander verbunden, die den Kolben
umgibt. Hierdurch wird der Eintrag von Schmutz an die
Wand des Kolbens, die aus der Zylindereinrichtung her
ausragt, kleingehalten. Eine Verschmutzung unterbleibt
weitgehend. Dies erhöht die Zuverlässigkeit und vergrö
ßert Wartungsintervalle.
Mit Vorteil weist der Kolben als Anschlagfläche an je
dem Ende einen Ringbund auf. In diesem Fall ist der
Kolben sowohl in der eingefahrenen als auch in der aus
gefahrenen Position in jedem Teilzylinder über den vol
len Umfang abgestützt. Die in den Teilzylindern herr
schenden Druckkräfte können dann relativ groß dimensio
niert werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die An
schlageinrichtung beschädigt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Hubvorrichtung mit einem Kolben in seiner
am weitesten eingefahrenen Position im Schnitt
I-I nach Fig. 3,
Fig. 2 die Hubvorrichtung mit Kolben in seiner am wei
testen ausgefahrenen Position,
Fig. 3 einen Schnitt III-III nach Fig. 1,
Fig. 4 die Hubvorrichtung mit dem Kolben in seiner am
weitesten eingefahrenen Position im Schnitt
IV-IV nach Fig. 6,
Fig. 5 die Hubvorrichtung mit dem in einer Zwischen
stellung festgelegten Kolben,
Fig. 6 einen schnitt VI-VI nach Fig. 4,
Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem Kalander mit Hubvor
richtung und
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer alternativen
Ausführungsform der Hubvorrichtung.
Eine Hubvorrichtung 1 weist einen Kolben 2 auf, der in
einem Zylinder 3 mit einem Druckraum 4 angeordnet ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Kolben als
Plungerkolben oder Tauchkolben ausgebildet. Gegenüber
dem Zylinder 3 ist der Kolben 2 durch einen Deckel 5
geführt. Der Kolben 2 ist gegenüber dem Deckel 5 in
bekannter Art und Weise durch Dichtungen 6 abgedichtet.
Der Kolben 2 weist an seinem unteren Ende eine An
schlageinrichtung 7 auf, die durch ein Paar von einan
der diametral gegenüberstehenden, kreissegmentartig
ausgebildeten Vorsprüngen 8 gebildet ist. Jeder Vor
sprung 8 erstreckt sich über einen Winkel von etwas
weniger als 90°.
An der Unterseite des Deckels 5, d. h. der Seite, die in
den Druckraum 4 hineinragt, sind zwei Vorsprünge 9 vor
gesehen. Diese beiden Vorsprünge sind ebenfalls im
Querschnitt kreissegmentartig ausgebildet und er
strecken sich über einen Winkel von etwas weniger als 90°.
Sie bilden an ihrer Unterseite eine erste Anschlagflä
che 10, die auf zwei Teilflächen aufgeteilt ist, näm
lich die beiden Stirnseiten der beiden Vorsprünge 9.
Zwischen den Vorsprüngen 9, d. h. in einer Lücke 16
(Fig. 6), die sich ebenfalls über einen Winkel von etwa
90° erstreckt, ist eine zweite Anschlagfläche 11 vor
gesehen, die ebenfalls auf zwei Teilflächen aufgeteilt
ist. Zur besserern Unterscheidung werden die Vorsprünge
8 am Kolben 2 im folgenden als "Gegenvorsprünge" be
zeichnet.
Der Kolben 2 weist an seinem aus dem Zylinder 3 heraus
ragenden Ende eine Drehmomentangriffseinrichtung 12
auf, an der ein in Fig. 7 schematisch dargestellter
Antrieb 13 angreifen kann, der von einer Steuereinrich
tung 14 gesteuert wird. Der Antrieb 13 ist als Kolben-
Zylinder-Motor ausgebildet, der zwischen zwei Positio
nen wechseln kann. In der ersten Position dreht er den
Kolben 2 gegenüber dem Zylinder 3 so, wie dies in den
Fig. 1 bis 3 dargestellt ist. In der anderen Position
verdreht er den Kolben 2 gegenüber dem Zylinder 3 so,
wie dies in den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist.
In der in Fig. 1 dargestellten Position ist der Kolben
2 so gedreht, daß die Gegenvorsprünge 8 am Kolben 2 in
die zwischen Vorsprüngen 9 am Deckel 5 gebildeten Lücken
eintreten können. Die Gegenvorsprünge 8 kommen da
her an der Anschlagfläche 11 zur Anlage. Dies ermög
licht die am weitesten ausgefahrene Stellung des Kol
bens 2. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Gegenvor
sprünge 8 hier zwischen den Vorsprüngen 9 angeordnet
sind.
Wenn man nun mit Hilfe des Antriebs 13 den Kolben um
90° verdreht (was nur in der eingefahrenen Stellung
möglich ist), ergibt sich eine Positionierungsmöglich
keit, die aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich ist. Der
Kolben 2 ist in Fig. 4 wieder in seiner am weitesten
eingefahrenen Stellung dargestellt. Im Gegensatz zu der
Darstellung von Fig. 1 sind die Gegenvorsprünge 8 der
Anschlageinrichtung 7 des Kolbens 2 nunmehr aber um 90°
gegenüber der Darstellung der Fig. 1 bis 3 verdreht.
Dies ist daran erkennbar, daß sich der eine Gegenvor
sprung 8 nunmehr nicht auf der linken Seite der Mittel
achse, sondern auf der rechten Seite befindet. Wenn nun
ein Druckmedium durch einen Druckanschluß 15 in den
Druckraum 4 eingeleitet wird, bewegt sich der Kolben 2
zwar ebenfalls nach oben. Dies ist jedoch nur solange
möglich, bis die Gegenvorsprünge 8 am Kolben 2 an den
Vorsprüngen 9 am Deckel 5 zur Anlage kommen. Dort sto
ßen sie gegen die Anschlagfläche 10, wie dies in Fig. 5
dargestellt ist. Der Kolben wird hier festgelegt.
Selbstverständlich ist man nicht nur auf zwei Anschlag
flächen 10, 11 beschränkt. Durch ein entsprechend grö
ßere Anzahl von Anschlagflächen, die beispielsweise mit
einer entsprechend größeren Anzahl von Vorsprüngen 9
einhergehen kann, die dann weitere in Umfangsrichtung
versetzte Stufen aufweisen, lassen sich auch weitere
Zwischenstellungen des Kolbens 2 definieren mit denen
er ihm Zylinder 3 festgelegt werden kann.
Fig. 6 zeigt das in der in Fig. 4 und 5 dargestellten
Stellung die Gegenvorsprünge 8 des Kolbens 2 hinter den
Vorsprüngen 9 am Deckel 5 "versteckt" sind. Die Lücken
16 zwischen den Vorsprüngen 9 sind daher sichtbar.
Fig. 8 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Hub
vorrichtung 21, bei der der Kolben 22 mit einem Ende in
einem Teilzylinder 23a und mit dem anderen Ende in ei
nem Teilzylinder 23b angeordnet ist. Der Teilzylinder
23a weist einen Druckraum 24a auf. Der Teilzylinder 23b
weist einen Druckraum 24b auf.
Jeder Teilzylinder 23a, 23b weist einen Deckel 25a, 25b
auf, durch die der Kolben 22 jeweils durch Dichtungen
26a, 26b abgedichtet geführt ist.
Der Kolben weist an seinen beiden Enden ringförmige
Vorsprünge 28a, 28b auf, die an den Deckeln 25a, 25b
zur Anlage gebracht werden können, wenn Druckmittel
über Druckmittelanschlüsse 35a, 35b den Druckräumen
24a, 24b zugeführt wird.
Zur Steuerung des Druckmittelstromes ist eine Steuer
einrichtung 34 vorgesehen, die zwei Ventile 33a, 33b
steuert. Jedes Ventil steuert einen Flüssigkeitsstrom
von einer Pumpe 37, die ihrerseits ein Druckmittel,
beispielsweise Hydraulikflüssigkeit aus einem Tank 38
ansaugt, zu dem zugehörigen Druckraum 24a, 24b oder
gibt den Weg für das Druckmittel vom Druckraum 24a, 24b
zum Tank 38 frei.
Der eine Teilzylinder 23a hat einen Hub a. Der andere
Teilzylinder 23b hat einen Hub b. Beide Hübe sind un
terschiedlich.
Wenn nun die Steuereinrichtung 34 den Teilzylinder 23b
mit Druck versorgt, in dem sie über das Ventil 33b eine
Verbindung zwischen der Pumpe 37 und dem Druckraum 24b
herstellt, wird der Druckraum 24b mit Druckmittel ge
füllt. Dieses Druckmittel verdrängt den Kolben 22 aus
dem Teilzylinder 23b. Da der Kolben 22 aber im Teilzy
linder 23a, genauer gesagt auf dessen Boden, festliegt,
führt diese Verdrängung dazu, daß der Teilzylinder 23b
angehoben wird. Dementsprechend wird auch der Walzen
stapel des Kalanders 17, der hier nur schematisch dar
gestellt ist, mitangehoben und zwar um den Hub b.
Wird statt dessen der Druckraum 24a mit Druckmittel ver
sorgt, wird der Walzenstapel des Kalanders 17 um den
Hub a angehoben, weil der Kolben 22 in diesem Fall aus
dem Druckraum 24a verdrängt wird, im Teilzylinder 23b
jedoch an dessen dem Deckel 25b gegenüberliegenden
Stirnseite anliegt.
Schließlich kann die Steuereinrichtung 24 auch beide
Ventile 33a, 33b öffnen. In diesem Fall wird der Stapel
um einen Hub a + b angehoben, weil der Kolben 22 aus
beiden Druckräumen 24a, 24b verdrängt wird. Mit dieser
Ausgestaltung sind also vier klar definierte Stellungen
des Kolbens 22 gegen der Zylindereinheit 23a, 23b mög
lich.
Durch Umschalten der Ventile 33a, 33b kann das Druck
mittel aus den Druckräumen 24a, 24b wieder in den Tank
38 abgelassen werden.
Die beiden Teilzylinder 23a, 23b sind mit einer Man
schette 36 miteinander verbunden. Die Manschette 36
umgibt den aus den Teilzylindern 23a, 23b herausragen
den Kolben 22.
Beide Druckräume 24a und 24b können mit dem gleichen
Druck versorgt werden. In jedem Fall wird der Walzen
stapel des Kalanders 17 angehoben, weil die Druckflüs
sigkeit auf den gleichen Kolbenquerschnitt wirken kann.
Schließlich kann man auch in jedem der Teilzylinder
23a, 23b eine Deckelform verwenden, wie sie in den Fig.
1 bis 6 dargestellt ist, d. h. Deckel 5 mit Vorsprüngen
9. Auch der Kolben kann dann entsprechend segmentierte
Vorsprünge aufweisen, so daß zusätzlich zu den vier
dargestellten Positionen noch weitere Positionen mög
lich sind, in denen der Kolben ebenfalls zuverlässig in
der Zylindereinrichtung fixiert ist.
Claims (10)
1. Hebelkalander für Papier oder dergleichen mit einem
Walzenstapel und einer Kolben-Zylinder-Einheit zum
Anheben oder Absenken der Walzen des Walzenstapels,
wobei der Kolben jeweils in Anschlagstellung ist,
gekennzeichnet durch einen dritten mechanischen
Anschlag für den Kolben im Zylinder, wobei jeweils
in Umfangsrichtung verteilt Vorsprünge (9) vorhan
den sind, die in bestimmten axialen Positionen An
schlagflächen (10, 11) für Gegenvorsprünge (8) am
Kolben (2) bilden, wobei Kolben (2) und Zylinder
(3) gegeneinander verdrehbar sind und wobei die
Gegenvorsprünge (8) eine solche Gestalt haben, daß
der Kolben (2) in einer dieser Drehstellungen mit
seinen Gegenvorsprüngen (8) an den Vorsprüngen (9)
vorbei bewegbar ist.
2. Hebelkalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Steuereinrichtung (14, 34) zur Aus
wahl der jeweils wirksamen Anschlagfläche vorgese
hen ist, die einen eine Drehbewegung zwischen Kol
ben (2) und Zylinder (3) erzeugenden Antrieb (13)
aufweist.
3. Hebelkalander nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlagflächen (10, 11) im
Zylinder (3) so angeordnet sind, daß der Kolben (2)
gegenüber dem Zylinder (3) in mehr als drei Stel
lungen festlegbar ist.
4. Hebelkalander nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen
(10, 11) jeder axialen Position symmetrisch
zur Achse (18) der Kolben-Zylinder-Einheit angeordnet sind.
5. Hebelkalander nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschlagflächen (10, 11) kreissegmentartig ausge
bildet sind.
6. Hebelkalander nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen von An
schlägen in unterschiedlichen axialen Positionen
vorgesehen sind.
7. Hebelkalander für Papier oder dergleichen mit einem
Walzenstapel und einer Kolben-Zylinder-Einheit zum
Anheben oder Absenken der Walzen des Walzenstapels,
wobei der Kolben jeweils in Anschlagstellung ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Ein
heit (21) aus zwei separat beaufschlagbaren Kol
ben-Zylinder-Einrichtungen (22, 23a; 22, 23b) be
steht, die eine gemeinsame Kolbenstange (22) auf
weisen.
8. Hebelkalander nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Teilzylinder (23a, 23b) einen ande
ren Kolbenhub (a, b) aufweist.
9. Hebelkalander nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß beide Teilzylinder (23a, 23b)
durch eine Schutzmanschette (36) miteinander ver
bunden sind, die den Kolben (22) umgibt.
10. Hebelkalander nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) als
Anschlagfläche an jedem Ende einen Ringbund (28a,
28b) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19506319A DE19506319C1 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Hebelkalander für Papier oder dergleichen |
FI960716A FI960716L (fi) | 1995-02-23 | 1996-02-16 | Kalanteritelojen nostolaite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19506319A DE19506319C1 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Hebelkalander für Papier oder dergleichen |
Publications (1)
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DE19506319A Expired - Fee Related DE19506319C1 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Hebelkalander für Papier oder dergleichen |
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DE (1) | DE19506319C1 (de) |
FI (1) | FI960716L (de) |
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