DE19505835C1 - Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante - Google Patents
Vorrichtung zum Bilden einer DreherkanteInfo
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- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C7/00—Leno or similar shedding mechanisms
- D03C7/02—Gauze healds
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Bilden einer Dreherkante mit gegenläufig bewegten
Webschäften gemäß dem Oberbegriff des Hauptan
spruches.
Eine gattungsbildende Einrichtung wird in der
DE-38 18 680 C1 beschrieben. Diese bekannte Vor
richtung arbeitet mit einem Dreherfaden und einem
Steherfaden, wobei sich in der Praxis herausge
stellt hat, daß die Bindung nicht fest genug ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Bindung zu schaffen, die unter Benutzung der gat
tungsbildenden Einrichtung ausreichend fest ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, einen
zweiten Steherfaden hinzuzunehmen und an einem der
Schenkel in etwa halber Schenkellänge eine nach
außen vorstehende zweite Öse zur Umlenkung des
Dreherfadens vorzusehen.
Der Dreherfaden, durch die Ösen der Halblitze gehend,
wird mit der Halblitze bei jedem Schußfadeneintrag
abwechselnd durch die eine oder andere Hebelitze
von der Fach-Mittelstellung (Geschlossenfach) in
die obere Endstellung (Offenfach) transportiert
bzw. wieder zurück von der oberen Endstellung in
die Fach-Mittelstellung.
Der Dreherfaden wird nie in die untere Endstellung
bewegt. Das bedeutet, der Dreherfaden liegt immer
über den Schußfäden.
Die zwei Steherfäden werden, von der Kettbaum
seite der Vorrichtung kommend, bei Fach-Mittel
stellung oberhalb der oberen Halblitzenöse, zwischen
den beiden Halblitzen durchgeführt und enden in der
Gewebekante.
Beide Steherfäden werden von den Litzen zweier
separater Webschäfte im Rhythmus der Hebe
litzen auf und ab bewegt. Das heißt, die Bewe
gungsrichtung der einen Litze ist z. B. synchron der
einen Hebelitze, und die Bewegungsrichtung der anderen Litze
synchron zur anderen Hebelitze (wie in der Dar
stellung gezeigt).
Die Zuordnung der Litzen in den Hebelitzen kann auch
umgekehrt erfolgen.
Es ist beim Einzug der Steherfäden lediglich darauf
zu achten, daß der bei der ersten Fachöffnung in das
Unterfach bewegte Steherfaden, in der Anordnung der
Fäden nebeneinander, zwischen dem zweiten Steher
faden und dem Dreherfaden liegt:
Ein abwechselndes Überkreuzen der Steherfäden mit einem geradlinig durch die obere Öse der Halblitze geführten Dreherfaden ist bei einer derartigen An ordnung nicht möglich.
Ein abwechselndes Überkreuzen der Steherfäden mit einem geradlinig durch die obere Öse der Halblitze geführten Dreherfaden ist bei einer derartigen An ordnung nicht möglich.
Mindestens ein Steherfaden bleibt bei seinem Weg in
die untere Endstellung über dem Dreherfaden hängen
und führt dadurch nicht zu der gewünschten Bindung.
Dieses Problem wird dadurch gelöst, daß eine zweite
Öse unterhalb der oberen Öse der Halblitze an einem
ihrer Schenkel angeordnet ist.
Der Dreherfaden wird, von der Spule kommend, zuerst
durch die untere Öse geführt. Er durchläuft danach
die obere Öse und endet in der Gewebekante.
Somit wird der Dreherfaden aus dem Kollisionsbereich
herausgehalten und eine optimale Bindung ermöglicht.
Der zwangsläufig durch diese Anordnung entstehenden
höheren Reibung und dem Zug nach unten wird dadurch
Rechnung getragen, daß die freien Enden der Schenkel
der Halblitze an den Hebelitzen verriegelt werden.
Hierzu wird vorgeschlagen, daß die freien Schenkel
enden der Halblitzen auf ihrer Innenseite je einen
Riegelvorsprung aufweisen, der jeweils in der
Mittelstellung der beiden Hebelitzen hinter einen
Riegel an der zugeordneten Hebelitze greift. Dieses
Hintergreifen des Riegels wird dadurch ermöglicht,
daß die freien Schenkelenden der Halblitzen
materialelastisch aufeinanderzu gezwungen werden,
wobei auch so vorgegangen werden kann, daß die
freien Schenkelenden mittels Magnetkraft in die
Riegelstellung gezogen werden.
Die Haltekraft des Riegels 8 des Schenkels, an dem
die untere Öse angeordnet ist, wird durch die hori
zontale Dreherfaden-Zugspannung in der Öse reduziert.
Zur Lösung dieses Problems ist die Hebelitze im
Führungsbereich der Halblitze, bis zur unteren Öse
in ihrer tiefsten Stellung, ganz oder teilweise ge
schlossen, als Widerlager entgegen der horizontalen
Zugspannung des Dreherfadens, die über die obere Öse
auf den freien Schenkel der Halblitze wirkt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht,
daß eine feste Bindung mit der im Stand der Technik
bekannten Vorrichtung erzielt werden kann, ohne daß
kostenaufwendige zusätzliche Aufwendungen erforder
lich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach
folgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeich
nungen zeigen dabei in
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung zweier
Hebelitzen mit einer von den beiden
Hebelitzen betätigten Halblitze, in
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1, wobei aber
Teile aufgeschnitten sind, in
Fig. 3 eine Ansicht auf die Hebelitze quer
zur Längserstreckung, in
Fig. 4 in wesentlich größerem Maßstab einen
Schnitt gemäß der Linie 4-4, in
Fig. 5 ein Beispiel der erzielbaren
Bindung.
In den Zeichnungen sind zwei Hebelitzen 1 und 2
dargestellt, die eine Halblitze 3 umschließen, wobei
die Halblitze 3 bei Bewegungen der Hebelitzen 1 und
2 durch entsprechende Anschläge 15 und 16 nach oben
mitgenommen werden.
Die Halblitze 3 weist Schenkel 4 und 5 auf, die an
ihrem unteren freien Ende mit je einem Riegel 8
und 9 versehen sind, der über die innere Ebene der
Schenkel 4 und 5 nach innen vorsteht. Im unteren Be
reich der jeweiligen Hebelitze ist eine Öffnung
vorgesehen, von der besonders deutlich die Öffnung
17 in der Hebelitze 2 (Fig. 4) erkennbar ist, wo
bei bei einer Abwärtsbewegung der Halblitze 3 aus
der in Fig. 2 dargestellten Stellung nach unten der
Riegelvorsprung 8 des Schenkels 5 der Halblitze 3
nunmehr in diese Öffnung 17 eingreifen kann und sich
dabei hinter einem Riegel 11 verhakt. Ein ähnlich
ausgebildeter Riegel 10 ist in der Hebelitze 1 vor
gesehen. Das Eingreifen des Riegels 10 bzw. des
Riegels 9 in die jeweils zugeordnete Öffnung 17 oder
in die Öffnung der Hebelitze 1 wird dadurch be
wirkt, daß die Schenkel 4 und 5 der Halblitze 3
materialelastisch ausgebildet sind und aufeinander
zu gezwungen werden, so daß automatisch beim Über
fahren beispielsweise des Schenkels 5 mit dem
Riegelvorsprung 8 dieser in die Öffnung 17 ein
greifen kann.
Dieses Eingreifen des Riegelvorsprunges 8 bzw. 9 in
die jeweils zugeordnete Öffnung kann durch einen
Magneten 12 bzw. 14 unterstützt werden, der in der
Zeichnung in Fig. 4 und in Fig. 3 deutlich erkenn
bar ist.
Die Halblitze 3 weist weiterhin eine zweite, untere
Öse 7 auf, die etwa in halber Höhe der Länge des ge
samten Schenkels 5 angeordnet ist und nach außen
vorspringt. Durch diese Öse 7 wird der Dreherfaden,
von unten kommend, der oberen Öse 6 zugeführt, und
somit dem Kreuzungsbereich mit den Steherfäden fern
gehalten.
Durch diese Anordnung wird die in Fig. 5 darge
stellte Bindung ermöglicht, wobei in der Dar
stellung der Dreherfaden mit 18 und die beiden
Steherfäden mit 19 und 20 bezeichnet sind.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante
mittels wechselseitig bewegter Webschäfte
und zwei Hebelitzen sowie einer von den
Hebelitzen geführten, d. h. von der einen
oder anderen Hebelitze mitgenommenen
Halblitze, die im wesentlichen aus zwei
Schenkeln und einer am oberen Ende der
Schenkel vorgesehenen oberen Öse zur Führung
des Dreherfadens besteht, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einem der Schenkel (5) in
etwa halber Schenkellänge eine nach außen
vorstehende zweite Öse (7) zur Umlenkung
des Dreherfadens vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die freien Schenkel enden der
Halblitze (3) auf ihrer Innenseite je einen
Riegelvorsprung (8, 9) aufweisen, die je
weils in der Mittelstellung der beiden Hebe
litzen (1, 2) hinter einen Riegel (10, 11)
an der zugeordneten Hebelitze (1, 2) greifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die freien Schenkel enden
der Halblitze (3) materialelastisch aufein
anderzu gezwungen werden.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
freien Schenkelenden (4 + 5) der Halblitze
(3) mittels Magnetkraft aufeinanderzu ge
zwungen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105835 DE19505835C1 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105835 DE19505835C1 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19505835C1 true DE19505835C1 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=7754546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995105835 Expired - Fee Related DE19505835C1 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19505835C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1998039506A1 (de) * | 1997-03-04 | 1998-09-11 | Klöcker-Entwicklungs-Gmbh | Hebelitze |
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-
1995
- 1995-02-21 DE DE1995105835 patent/DE19505835C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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