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DE194937C - - Google Patents

Info

Publication number
DE194937C
DE194937C DE1906194937D DE194937DA DE194937C DE 194937 C DE194937 C DE 194937C DE 1906194937 D DE1906194937 D DE 1906194937D DE 194937D A DE194937D A DE 194937DA DE 194937 C DE194937 C DE 194937C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
protective wall
protective
printing form
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1906194937D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE194937C publication Critical patent/DE194937C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT35784D priority Critical patent/AT35784B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/0018Protection means against injury to the operator

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Schutzvorrichtungen für Zylinderschnellpressen bekannt, bei denen durch ein Drahtgeflecht die ganze Form während des Ganges der Schnellpresse unzugänglich gemacht wird oder durch ein Schutzblech vor den Walzen ein Hineingeraten mit den Händen in diese verhindert werden soll. ·
Aber diese Vorrichtungen sind gewöhnlich
ίο beim Arbeiten an der Maschine hinderlich.
Dieser Nachteil soll durch die im folgenden beschriebene Erfindung vermieden werden. Dicht unterhalb des Farbkastens einer Schnellpresse werden in den Seitenteilen der Maschine links und rechts Lager b (Fig. 2 und 3) angebracht, in welche die obere Stange c (Fig. 2) einer Schutzwand d (Fig. 1 bis 3) gelegt wird, die nach Art eines Rouleaus herunter- und hochgezogen werden
ab kann und, heruntergelassen, die Farbwalzen in ihrer ganzen Breite verdeckt, so daß niemand sich etwas daran zu schaffen machen kann. Die Lager sind so eingerichtet, daß die aufgerollte Schutzwand auch herausge-
S5 schoben werden kann (Fig. 2), λνεηη ζ. Β. die Maschine gründlich gereinigt werden soll. Sonst genügt es, zu allen Hantierungen an der Druckform, zum Walzenwaschen, Maschinenputzen und ähnlichen Arbeiten beim Stillstand der Maschine die Schutzwand einfach hochzuziehen. Die oberen Lager müssen so angebracht sein, daß die heruntergelassene Schutzwand mindestens etwa 5 bis 10 cm von den vordersten Walzen noch absteht, um ein Berühren der Wand mit den Walzen beim Hoch- und Herunterlassen tunlichst zu vermeiden. Das Material der Schutzwand muß . aus leicht sich anschmiegenden Stoffen, wie entweder starkem Drell, dünnem Leder, HoIzfournier oder dünnem Zinkblech, bestehen, um sich leicht auf- und abrollen zu lassen, muß aber andererseits auch dauerhaft genug sein, um beim Hantieren mit harten Gegenständen an der Form, z. B. bei aus Unvorsichtigkeit gegen die Wand erfolgenden Stößen, Widerstand leisten zu können. Es ließe sich hierzu auch Stahldrahtgewebe anwenden. Die Schnur oder das Kettchen zum Heraufziehen und Herunterlassen der Schutzwand wird an einem der Seitenteile der Maschine befestigt. In den Fig. I bis 3 ist der mechanische Aufzug mittels Spiralfeder gedacht, welche in der Kapsele ruht; es würde somit die Zugvorrichtung in Wegfall kommen, da der Aufzug selbsttätig erfolgen würde und beim Herunterlassen des Rouleaus dieses durch die federnden Klemmen (Schnepper) f gehalten wird.
Am unteren Teil der Schutzwand befindet sich eine runde eiserne Stange g, die links und rechts so weit über die Breite der abgerollten Schutzwand hinausragt, daß beide überstehende Teile (Fig. 3) bei heruntergelassener Stellung in die beiderseits auf oder neben den Schutzleisten i der Druckfundament-Zahnstangen angebrachten Schnepper f eingehängt werden können.
Diese Schnepper, in welche die Stange hineingehängt wird und die so die herunter- gelassene Schutzwand festhalten (Fig. 2), be-
stehen aus einem oben mehr und unten weniger hakenförmig gebogenen Band aus federndem Stahl und sind in der Mitte derart zusammengedrückt, daß sie vorn einen kleineren Raum bilden, welcher der Rundung der unteren Schutzwandstange g genau angepaßt ist und zur Aufnahme derselben bei heruntergezogener Schutzwand dient, während die Stange g in den hinteren größeren
ίο Raum / durch die oben angegebene Verengung A" nur mit Anwendung eines größeren Druckes gepreßt werden kann.
In diesen hinteren Raum ragt von außen — also von den Seitenteilen der Maschine her — dicht hinter der Verengerung das Ende eines Verbindungsgliedes m mit der Bremsvorrichtung der Maschine hinein, die ausgelöst wird, sobald die Stange der Schutzwand von dem vorderen in den hinteren Teil des Schneppers/ gedrängt wird und so die Maschine stillstellt.
Der Schutzvorgang ist nun folgender:
Ist die Maschine eingerichtet und soll drucken, so wird die Schutzwand heruntergelassen und in den vorderen Teil des Schneppers eingehängt. Es ist somit das ganze Farbwerk bis auf etwa 1 bis 2 mm an die Druckform heran verdeckt und ein Hantieren sowie Hineingeraten in die Walzen des Farbwerks vollständig ausgeschlossen.
Soll am hinteren Teil der Form oder an den Walzen dennoch etwas in Ordnung gebracht werden, so läßt sich die Schutzwand ohne weiteres herauf- und wieder herunter-
35. ziehen.
Gesetzt nun den Fall, es macht sich jemand vorschriftswidrig an der Druckform bei laufender Maschine zu schaffen und bleibt dabei an der Form durch irgendeinen Zufall hängen, oder es bleibt ein nicht dorthin gehöriger Gegenstand aus Versehen auf der Druckform liegen, so wird er bis an die heruntergelassene Schutzwand mitgezogen werden und an die untere Stange g derselben stoßen. Kann der Gegenstand oder der Arbeiter mit der Hand dann immer noch nicht freikommen, so wird die Stange — durch die Bewegung der Form und demnach auch der Hand gegen die Walzen zu — aus dem vorderen Teil der Schnepper in den hinteren Teil I derselben durch die Verengung gezwängt und löst durch geeignete Zwischenglieder, z.B. die dort befindliche, an sich bekannte Sperrvorrichtung in, die Bremsvorrichtung der Maschine aus, so daß diese sofort stillsteht.
Die Rouleaustange g greift nämlich die Stange m, welche zu einem Winkelhebel ausgebildet und mit einer Sperrklinke versehen ist, an dem Winkelansatz η (Fig. 3) an und löst dadurch die Verbindungsstange der Bremsvorrichtung, welche durch die Sperrvorrichtung gehalten wird, aus. Eine starke Spiralfeder ρ drückt die Verbindungsstange ο, welche andererseits durch ein Gelenk mit der eigentlichen Ein- und Ausrückstange g in Verbindung steht, nach rechts und bewirkt so1 den sofortigen Stillstand der Maschine. Das Einschalten der Schnellpresse geschieht durch den Handgriffs und wird hierbei die Verbindungsstange d so lange nach links zurückgeführt, bis der Sperrklinkenhebel m infolge der Feder r eingreift. Sehr zweckmäßig ist noch die Anordnung eines Handgriffes f (Fig. 3) an der Sperrklinke m, um das Ausschalten der Presse willkürlich ausführen zu können.
Soll das übrige Bedienungspersonal noch auf das eingetretene Hindernis aufmerksam gemacht werden, so läßt sich außerdem noch leicht eine Klingel bei Auslösung der Sperrvorrichtung in Bewegung bringen. Zwecks Einwirkung der Schutzvorrichtung auf die Ein- und Ausrückvorrichtung der Maschine ließe sich auch Elektrizität verwenden, indem sich z. B. durch Berührung der durch die Verengerung gepreßten Stange der Schutzwand mit den im hinteren Raum des Schneppers endigenden Leitungen eines elektrischen Stromkreises dieser schließt und mittels einer elektromagnetisch bewegten Sperrsicherung am Antrieb der Maschine diese zum Stehen bringt.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Schutzvorrichtung für Zylinderschnellpressen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Farbwerk eine herauf- und herunterziehbare Schutzwand angebracht wird, deren untere Stange in der Schutzlage dicht über die Druckform zu liegen kommt und in seitlich neben dem Druckkarren angebrachten federnden Klemmen derart verschiebbar festgehalten wird, daß sie bei eintretender Gefahr z. B. von einem Hindernis auf der Druckform durch eine federnde Verengerung der Klemme gedrückt wird und gegen eine mechanisch oder elektromagnetisch betätigte Ausrückbzw. Bremsvorrichtung anstößt, welche die Maschine stillsetzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    REICHSDHUCKEREI.
DE1906194937D 1906-08-06 1906-08-06 Expired - Lifetime DE194937C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT35784D AT35784B (de) 1906-08-06 1908-03-03 Schutzvorrichtung für Zylinderdruckpressen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE194937C true DE194937C (de)

Family

ID=458038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1906194937D Expired - Lifetime DE194937C (de) 1906-08-06 1906-08-06

Country Status (1)

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DE (1) DE194937C (de)

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