DE1946588C - Elektrische Zündsicherung für gasbeheizte Haushaltsgeräte od. dgl - Google Patents
Elektrische Zündsicherung für gasbeheizte Haushaltsgeräte od. dglInfo
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Description
Der Betrieb von gasbeheizten Einrichtungen, die über eine elektrische Zündung der vorhandenen
Brennstellcn verfügen, bringt es mit sieh, daß bei
der Benutzung Störungen auftreten können, wie z. B. bei Inbetriebnahme einer Brcnnstcllc durch Ausbleiben
der Zündung oder wahrend des Betriebes durch Verlöschen der Flummc infolge Ubcrkochens
oder durch Zugluft, In beiden Fällen isl es erforderlich,
das Ausströmen größerer Mengen unvcrbranii:
ten Gaüc:; zu unterbinden, um gesundheitliche Schaden
sowie die Bildung explosiver Gas-Luft-Gmischc zu verhindern. In diesem Zusammenhang betrifft die
vorliegende Rrfinclung eine Sichcrungsvonichlung,
die bei Fehlzündung oder bei Verlöschen der Gas1
flamme zunächst zeitlich begrenzt ein sofortiges Nachzünden bewirkt und bei Fortdauer der Störung
ein selbsttätiges Absperren der Gaszufuhr veranlaßt. Dagegen sollen diese Maßnahmen bei ordnungsgemäß
in Betrieb genommener Brennstelle nicht zur Wirkung gelangen. a°
Schalllingsanordnungen, die den elektrischen Zündvorgang sicherheitshalber mehrfach wiederholen,
sind ebenso wie Vorrichtungen, die den Betriebszustand einer Brcnnstcllc in der Wirkung auf
ein Gasabsperrventil auf (hydro-)mechanischem, auf *5
elektrischem oder auf optischem Wege überwachen, in verschiedenen Ausführungen als bekannt vorauszusetzen.
Diese Vorrichtungen sind jedoch durchweg relativ kompliziert und haben den Nachteil, nur mit
einem beträchtlichen Aufwand an Schaltelementen der Forderung nach Eigensicherheit zu genügen, um
bei Störung eder Defekt irgendeines Teils der Gesamtanordnung notwendigerweise sofort automatisch in
den Sperrzustand zu gehen. In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektrischc
Zündsicherung für gasbeheizte Geräte zu entwickeln, deren verschiedene Funktions- und Kontrollvorgänge
sich ohne irgendwelche Zusatzeinrichtungen gleichsam gegenseitig überwachen und dabei
insgesamt gesehen einen in sich geschlossenen Kreislauf bilden, der auf den Eingang der Anordnung als
Ausgangspunkt sämtlicher Vorgänge zurückwirkt. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von
einer elektrischen Zündautomalik für gasbeheizte Haushaltsgeräte u.dgl. aus, wie sie z.B. in der
französischen Patentschrift 1 249 930 beschrieben ist. Eine derartige Anordnung verfügt über ein die Gaszufuhr
zu der Brcnnsiellc steuerndes Elektromagnetventil, wobei die Wicklung dieses Magnetventils als
Transformator für die Zündeinrichtung ausgebildet ist. Gemäß der Erfindung ist in den Primärstromkreis
eines solchen Gas-Magnetventils ein auf thermoclektrischcm
Wege überbrückbarcs Zeilglied eingeschaltet und die im Sekundärkreis des Ventils gelegene
Hochspannungs-Fiinkcn/ündeinrichlung durch eine
tionsflammenübcrwachung ei kann dieses eingangs-S^d}
vom Brenner her gcUe.
r5trom nicht mit Hilfe des Magnetschulrm
ι kurzgp8ch|oH8on hut und die VenΛ^οπ
weiter aufrechterhält.
lunK"" J Auggcstnllung des Gegenstandes der '"Ä™, den Ladekondensator des KC-Gl.cdes hi rind nt is " tc|1 Kippschaltung zur Erzeu-
lunK"" J Auggcstnllung des Gegenstandes der '"Ä™, den Ladekondensator des KC-Gl.cdes hi rind nt is " tc|1 Kippschaltung zur Erzeu-
e nc. hy lh « ^ simpu|sc Tür die Ininkenzün·
g ng du " "M ^ B|.cnlistc,|c gciegcnc OmtK?^"'c',k'aral|c|
geschaltet. Bei dieser Schaltung «»^^fgiEnt ladung zur Erzeugung pcriodiw
rcJ c'n^ ~, ; .m„en benutzt, wobei die Spansc7„r
^'kondensator zwischen Löschspannung und
nung an J™™, kt, Wenn es dementsprechend
Zl 1^ f' ^ Gasflamme an der lonisationsslrecke.
verm teIs α ■ l komml) Sl) verhindert e.ne
λι eine ■>
^ Kondensators und damit im
AuEcnhlick das Zustandekommen der Gliminb Auf
Grund dessen setzt die Steuerung des , womit sich der Ladekondensator der Si' nicht mehr über d.e Pnmarwick-η
„Zündtransformator* emladen kann und die
" ild ,. an der Brcnncrelcktrode untcr-
^Sder Brenner in Betrieb ist.
iov*'" ?, biIdun„ der Erfindung gemäß können
.. ^"^eklrode das Thermoelement und die lonidl^u",I,„lde s;,wic
gegebenenfalls der Brennerfl™
r"1 konsiruktiv zu einer Baueinheit zusamkopf
iclJf k^rUkl'
me"^ta';l.^d siromlaufplan zeigt die typische
elektrischen Zünd- und Über-„8 gemäß der Erfindung. Diese
^E ^ "m folgenden nach Aufbau und Wir-Emr.chtung
^" "" " b d
aus der
e folgt
das d
il 3 m'1
il 3 m'1
ShS^arstellung ersichtlich,
verschiedcnen ßrenn-
l άοη,η hier als Beispiel nur
λ ist, über das sämtliche Elektromagnetventil 2 und
η^Ηβ zugeordnete RegelvenDabci
fst die Errcgerwick-3|
in sich selbst als Transfor-J0n dcscn
Primärwicklung 4 über ein i und den Betriebsscheiter 7, der
^ Brennstelle von jedem des
J^^-SS, ReiewinUls 3 aus beüitigt wervon
Hand bL™" ^ ,; , Das genannte ZeitJn
kann an ^Usrm« g Veränderlicher
ghed ist dem Mmmau F b kocffizientcn
Wldc™6 "''S VKallleitcr« (6) stellt beim
£ ^ ^Lnung "unächst einen relativ
^n^dcr N«j.p k ^^ ^
nicdr ig cn W'derstona α a wiederum eine
chen ucs MaßnetwnUls Z ^rK rf vermittels
^^^^^^ Bren-
Ϊ S
Magnetschalter, z. U. in Form eines g
parallel geschaltet sein, dessen Erregerwicklung mit
einem Thermoelement an der Brcnnstelle .r1 Verbm-
rrÄiÄiÄ65
'.u
para Mel
faltleiter 6 durch den ihm ontakt 8 eines Schul/gas-
Weise wird^r-
reicht, dull der bei Inbetriebnahme einer Brcnnstellc
einsetzende Gusuustritt gunz vun selbst wieder aufhört,
wenn inncrhulb eines bestimmten Zeilintervalls
keine Zündung des Gases um Brennerkopf erfolgt ist. Ό
Dieser Zündvorgttng obliegt einer Hochspannungs-/üiideinrielHiing,
die unter galvanischer Trennung vom Versorgungsnetz uus dem sekundären Teil 5 der
erregerwicklung des Magnetventils 2 gespeist wird. Dementsprechend wird in gleicher Abhängigkeit von
der vorbeschriebenen Funktion des Kullleilcrs (und
seiner Ablösung auf thermoelektrische!!! Wege) der Zündkondensator 13 der Schaltungsanordnung über
einen Vorwidersland 11 und den Einwcgglcichrichlcr 12 an Spannung gelegt und aufgeladen. Diese Ladung »5
gibt der Kondensator 13 vermittels des durch eine Glimmlampen-Kippschaltung gesteuerten Thyristors
IS in periodischen Abständen auf die Primärwicklung 18 des Zündtransformator, aus dessen Sekundärwicklung
19 gleichlaufend an den Zündclektrodcn ao 20 sämtlicher Brcnnslellcn Hochspannungsfunken
überschlagen und eine Entzündung des austretenden Gases bewirken. — Wenn sich das Gas entzündet hat,
kommt es zwischen dem Brennerkopf 1 und einer weiteren Elektrods 21 infolge Ionisation durch die
Flammcngase zu einer Stromleitung. Diese wird dazu benutzt, um den Kondensator des /tC-Gliedcs 14 der
Kippschaltung zu überbrücken. Auf Grund dessen kann sich dieser Kondensator (14) nicht mehr aufladen:
Die Zündung der Glimmlampe 17 unterbleibt und der Thyristor 15 sperrt die Entladung des Zündkondensators
13 über die Primärwicklung 18 des Zündtransformators. Auf diese Weise setzt die Funkenzündung sofort aus, sobald der Brenner 1
brennt. Andererseits gibt die lonisationsstrecke 21 den Zündvorgang genauso schnell wieder frei, wenn
der Brenner 1 erlischt. Dabei läßt das dann ebenfalls mangels Thermostromerzeugung zum Abfallen gelangende
Schutzgasrelais 8/9 den Kaltleiter 6 wieder zur Wirkung gelangen. Damit beginnt das eingangs
beschriebene Spiel von neuem bzw. endet mit einer Sperrung des sämtlichen Brennstellen gemeinsamen
Elektromagnetventils 2 und einer Störungsanzeige durch die im Eingangskreis der Schaltungsanordnung
vorgesehene Signal(glimm-)Iampc 22, solange der fehlerhafte Zustand fortbesteht.
In Anbetracht dessen gelangt man gemäß der Erfindung zu einer Zünd- und Überwachungseinrichtung
für gasbeheizte Haushaltsgeräte, bei der mit außerordentlich geringem technischem Aufwund und
ohne· Bedienung· und Konimllimiilnuhmcn durch
eine gegenseitige Absicherung und Kontrolle der Funktionsweise ein hohes Muli an Betriebssicherheit
gewährleistet ist. Dabei soll sich die hrfmdung selbst,
verständlich nicht auf das vorhesehnebcnc Aiisfdhrunusbeisniel
beschranken; sie bezieht sich vielmehr mit der gleichen Vorlcilhuftigkcit aiii andere I'.inrichtungen,
deren Zündvorgang in dargelegter Weise abgewickelt und in sich abgesichert werden kann.
Claims (4)
1. Elektrische Zündsicherung für gushehei/ic
Haushaltsgeräte mit einem die Gaszufuhr /u der Brennsteile steuernden Elektromagnetventil, wobei
die Wicklung des Elcktromagnclvcnlils als TraaJi-rmator für die Zündeinrichtung ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, dall m
den Primärstromkreis des Gas-Magnetventils ein auf thcrmoclcklrischcm Wege überbrückbares
Zcitglicd eingeschaltet und die im Sekundärkreis des Ventils gelegene Hochspannungs-Funkenzündeinrichtung
durch eine an sich bekannte lonisationsflamrjicnüberwachung gesteuert wird
2. Elektrische Zündsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zcitglicd (6) im
Erregerstromkreis des Magnetventils (2) ein Magnetschalter, beispielsweise ein Schutzgasrelais
(8) parallel geschaltet ist, dessen Erregerwicklung (9) mit einem Thermoelement (10) an der
Brennstelle (1) in Verbindung steht.
3. Elektrische Zündsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eingangseitigc
Zeitglied von einem Widerstand (6) mit positivem Temperaturkoeffizicnten (Kaltleiter) gebildet
wird.
4. Elektrische Zündsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ladekondcnsalor
eines ÄC-Gliedes (14) einer thyrislorgcsteuertcn
Kippschaltung (14 bis 17) zur Erzeugung der Hochspannungsimpulsc für die Funkenzündung
(20) die lonisationsstrecke (21) im Bereich der Brennstelle (1) parallel geschaltet ist.
b. Elektrische Zündsicherung nach den Ansprüchen
1,2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektrode (20), das Thermoelement (JO)
und die Ionisationselcktrode(21) und gegebenenfalls der Brennerkopf (1) konstruktiv zu einer
Baueinheit zusammengefaßt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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