DE1940929C - Dekantiereinrichtung - Google Patents
DekantiereinrichtungInfo
- Publication number
- DE1940929C DE1940929C DE19691940929 DE1940929A DE1940929C DE 1940929 C DE1940929 C DE 1940929C DE 19691940929 DE19691940929 DE 19691940929 DE 1940929 A DE1940929 A DE 1940929A DE 1940929 C DE1940929 C DE 1940929C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- decanter
- tube
- leg
- axis
- pipe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 13
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 7
- 210000001513 Elbow Anatomy 0.000 description 3
- 240000004808 Saccharomyces cerevisiae Species 0.000 description 2
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 2
- 210000003414 Extremities Anatomy 0.000 description 1
- 239000004952 Polyamide Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000005352 clarification Methods 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000004821 distillation Methods 0.000 description 1
- 238000007688 edging Methods 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 235000015203 fruit juice Nutrition 0.000 description 1
- 101700007658 leg3 Proteins 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 229920002647 polyamide Polymers 0.000 description 1
- 239000011528 polyamide (building material) Substances 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 229920003051 synthetic elastomer Polymers 0.000 description 1
- 239000005061 synthetic rubber Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine ein'ache und zweckmäßige
Ausbildung einer Dekantiereinric' tung, womit Flüssigkeiten, wie Wein, Most, Obstsaft und andere
Flüssigkeiten, die durch Dekantieren geklärt werden, von den abgesetzten Feststoffen abgezogen
werden können.
Derartige Flüssigkeiten werden im allgemeinen eine bestimmte Zeit lang unter Verschluß gehalten
und ruhig stehengelassen, damit sich feste Verunreinigungen und Hefe am Boden des Dekantiergefäßes
absetzen. Zur Abtrennung der geklär'pr» Flüssigkeit pumpt man diese entweder von oben ab oder man
setzt einen Heber an, wobei die jeweiligen Einsaugöffnungen sich unmittelbar über dem Bodensatz aus
Hefe oder Verunreinigungen befinden.
Bei den Einrichtungen zum Abziehen der geklärten Flüssigkeit verfährt man bisher in d?r Weise, daß
von oben in das Klär- oder Oekantiergefäß eine Schlauchleitung eingeführt wird, die nicht ganz bis
zur Höhe des Bodensatzes geht, oder man baut eine entsprechende Rohrleitung in die Wand des Dekantiergefäßes
ein, welche sich ebenfalls oberhalb des Niveaus der abgesetzten Feststoffe befindet. Bei derartigen
Einrichtungen ist jedoch ein Verlust an geklärter Flüssigkeit unvermeidlich auf Grund der
Schwierigkeit, die genaue Höhe der abgesetzten Feststoffe zu bestimmen bzw. die öffnungen der Ansaugrohre
bis genau in diese Höhe zu bringen.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen Einrichtung, womit die vorstehend erwähnten
Nachteile vermieden werden und die geklärte Flüssigkeit nahezu vollständig abgezogen werden kann, indem
nur dieser Anteil an Flüssigkeit in dem Gefäß zurückbleibt, welcher mit den abgesetzten Feststoffen
vermischt ist.
Eine solche Dekantiereinrichtung ist hierzu erfindungsgemän
j'.ekennzeichnet durch ein Rohr mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten und über
ei.ien Krümmer verbundenen Abschnitten, welches
mit einem Schenkel um eine horizontale Achse drehbar in der Wand des Dekantiergefäßes gelagert ist.
wobei diese Drehachse mit der Schenkelachse zusammenfällt.
Dieser gewinkelte Rohrstutzen ist zweckmäßigerweise von außerhalb des Dekantiergefäßes verdrehbar,
wobei in einfacher Weise ein Schlüssel Verwendung finden kann, welcher, beispielsweise über einen
Mehrkant, eine Welle mit einem Kurbelzapfen ver-
dreht, an welchem ein Kurbelarm angelenkt ist, der mit seinem anderen Ende an einem weiteren Kurbelzapfen
an dem Rohr gelenkig befestigt ist.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt entsprechend der Linie I-T nach F i g. 3,
Fi g. 2 eine Seitenansicht von außen,
F i g. 3 eine Seitenansicht von innen und
F i g. 3 eine Seitenansicht von innen und
so Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie IV-IV
nach Fig. 3.
Die dargestellte Dekantiereinrichtung ist in die Wand eines Dekantiergefäßes 1 eingebaut, und zwar
miiicls eines zylindrischer. Gehäuses 2, welches an
dem Dekantiergefäß befestigt, beispielsweise angeschweißt ist. In diesem Gehäuse! ist drehbar ein
Rohr 3 gelagert, welches zwei gradlinige Abschnitte 3 a und 3 b aufweist, die rechtwinklig untereinander
über einen Krümmer 4 verbunden sind.
Dieses Rohr wird innerhalb des Gehäuses 2 mittels einer Befestigungsplatte 5 gehalten, die mit Bolzen
6 an dem Gehäuse festgeschraubt ist. Diese Bolzen 6 greifen an einem Ringbund 7 an, welcher an
dem Schenkel 3 α des Rohres 3 vorgesehen ist. Eine Dichtung 8 gewährleistet einerseits eine Abdichtung
der Rohrlagerung und andererseits eine weiche Drehmöglichkeit des Rohres 3 um eine horizontale Achse,
die mit der Achse des betreffenden Schenkels 3 α zusammenfällt. Diese Dichtung kpnn beispielsweise aus
einem Polyamidkunststoff oder aus synthetischem Kautschuk bestehen.
Das Gehäuse 2 ist verschlossen mittels eines Dekkels
9, der mit Schraubenbolzen 10 aufgeschraubt ist. Eine Dichtung 11 dichtet diesen Deckel 9 gegen
das Gehäuse 2 ab. An dem Deckel 9 ist einstückig ein Schraubstutzen 12 angearbeitet, welcher zur Aufnahme
eines Verschlußdeckels 13 oder zum Anschluß einer Saugleitung dient. Darüber hinaus kann
der Deckel 9 ferner mit einer öffnung 14 versehen sein, die zur Prüfung und Reinigung der Einrichtung
dient.
In dem Gehäuse 2 und dem Deckel 9 ist dicht eine Welle 15 gelagert, die an ihrem äußeren Ende einen
Sechskant 16 aufweist, welcher zum Ansetzen eines Betätigungsschlüssels 17 geeignet ist, wie in strichpunktierten
Linien in den Fig. 1 und 2 angedeutet ist. Diese Welle 15 trägt einen Kurbelzapfen 18, an
welchem ein Kurbelarm 19 angelenkt ist. Dieser Kurbelarm 19 ist an seinem anderen Ende an einem
weiteren Kurbelzapfen 20 an dem Rohr 3 gelenkig befestigt.
Auf diese Weise bewirkt eine Drehung der Welle 15 mittels des Schlüssels 17 um ihre Längsachse eine
entsprechende Drehung des Rohrkrümmers 3, wobei dessen innerer, zunächst vertikaler Schenkel 3 ft in
eine Stellung gebracht werden kann, wie sie in F i g. 3 in strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen De-
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen De-
kantiereinrichtung ist sehr einfach und ergibt sich ohne weiteres aus den Zeichnungen. Sobald eine geklärte
Flüssigkeit aus dem Dekantiergefäß 1 abgezogen werden soll, vergewissert man sich zunächst,
daß der Schenkel 3 b des Rohrkrümmers 3 vertikal 5 nach oben gerichtet ist. Die Länge dieses Schenkels
3 ft ist in der Weise berechnet, daß sich seine
obere Eintrittsöffnung noch oberhalb der Schicht aus abgesetzten Feststoffen befindet. Man öffnet hierauf
den Verschlußstopfen 13 und läßt die geklärte Flüssigkeit in einen anderen Behälter ablaufen oder man
befestigt an dem Schraubstutzen eine Rohrleitung, wodurch diese Flüssigkeit abgepumpt werden kann.
Sobald die geklärte Flüssigkeit das obere Ende des Rohrschenkels 3 b erreicht, hört das Abziehen
bzw. Ablaufen der Flüssigkeit von selbst auf. Hierauf verdreht man mit dem Schlüssel 17 langsam und
in kleinen Abständen den horizontalen Schenkel 3a, wodurch sich der vertikale Schenkel 3 b allmählich
zur Seite neigt. Dabei wird die durch den Schraub- ao stutzen 12 ablaufende Flüssigkeit ständig beobachtet.
Sobald diese anfängt, ihre Klarheit zu verlieren und trübe zu werden, bricht man den ^kant.ervorgang
ab, da in diesem Augenblick die obere öffnung^des
R0hrschenkels3& die obere Grenze der abgesetzten
Feststoffe erreicht hat. .. A-
Man leert hierauf das Gefäß vollständig von die
sen Ablagerungen, wobei diese beispielsweise zur Destillation aufgearbeitet werden können. .
Obgleich die vorstehend beschriebene Ausfuh rungsform der erfindungsgemäßen Dekantieren^
tun! die besten Ergebnisse erzielt, kanη^rnan nach
einer Abwandlung diese auch vereinfachen,indem
der horizontale Schenkel 3a des Rohrkrummen 3
nach ,außen verlängert und nut einem Dichtur, s
flansch? versehen wird. Der nach außen ragende
Abschnitt des Rohrschenkels wird dann ebenfalIs mit
einem Mehrkant zum Ansetzen eines Schlüssels \«
sehen und pußen nut einem Gewindeabschnitt zum
Aufschrauben eines VerscMußstopf-ns 13 Di: Lrehung
des Rohres erfolgt dann hierbei durch unmittd baren Angriff des Schlüssels an dem Rohr, wodurch
dieses um die Achse des horizontalen Schenken ^
dreht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Dekantiereinrichtung, gekennzeichnet durch ein Rohr (3) mit zwei rechtwinklig
zueinander angeordneten und über einen Krümmer (4) verbundenen Abschnitten (3 a, 3 b), welches
mit einem Schenkel (3a) um eine horizontale Achse drehbar in der Wand des Dekantiergefäßes
(1) gelagert ist, wobei diese Drehachse mit der Schenkelachse zusammenfällt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein von außerhalb des Dekantiergefäßes
verdrehbares Rohr (3).
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein mittels eines Schlüssels
(17) verdrehb?.. s Rohr (3).
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine mittels des Schlüssels
(17), beispielsweise über einen Mehrkant (16), verdrehbare Welle (15) mit einem Kurbelzapfen
(18) und einem hieran angelenkten Kurbelarm (l9), der mit seinem anderen End^ an einem
Kurbelzapfen (20) an dem Rohr (3) angelenkt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1295568A CH495281A (fr) | 1968-08-29 | 1968-08-29 | Dispositif pour soutirer un liquide d'une cuve |
CH1295568 | 1968-08-29 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1940929A1 DE1940929A1 (de) | 1970-04-30 |
DE1940929C true DE1940929C (de) | 1973-02-15 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1940929C (de) | Dekantiereinrichtung | |
DE1546142A1 (de) | Reinigungsgeraet fuer Kompressorschaufeln od.dgl. | |
DE1940929A1 (de) | Dekantiereinrichtung | |
DE2851881A1 (de) | Absperrvorrichtung fuer gruben | |
DE2412814A1 (de) | Zugangsgefaess fuer kanalisationsanlagen | |
DE1940929B (de) | Dekantiereinrichtung | |
DE278552C (de) | ||
DE395767C (de) | Klaervorrichtung | |
DE2519934C3 (de) | Zweiteilige Verbindungskupplung für eine Tauchpumpe | |
DE437032C (de) | Jauchepumpe | |
DE4103299C2 (de) | Vorrichtung zum absaugen von fluessigkeit | |
DE703387C (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Ausscheiden von Hopfenharz und zum Mischen des Bieres beim Schlauchen | |
DE1455770C (de) | Flussigkeitstank fur Fahrzeuge | |
DE3524804C2 (de) | ||
DE69200619T2 (de) | Fass mit Restentleerung. | |
DE2703402A1 (de) | Schwerfluessigkeitsabscheider | |
CH224141A (de) | Rückschlagventil, insbesondere für die Saugleitung einer Pumpe. | |
DE9789C (de) | Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten | |
DE3200714A1 (de) | Liegender behaelter zur behandlung von weinmaische | |
DE2416614C3 (de) | Vorrichtung zum Umwälzen von flüssigen Füllungen in Schiffstanks | |
DE8520100U1 (de) | Vorrichtung zur Entnahme von in mittleren bis großen Behältern gespeicherten zähen Flüssigkeiten | |
DE592616C (de) | Ruehrvorrichtung fuer Haushaltszwecke | |
DE1907413U (de) | Trubsonde. | |
DE3533430A1 (de) | Pflanzenschutzmittel-tank | |
DE20011979U1 (de) | Presse zum Auspressen von flüssigkeitshaltigen Stoffen |