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DE1940924A1 - Verfahren und Geraet zum Aushaerten von Sandformen und Kernen fuer Giessereizwecke - Google Patents

Verfahren und Geraet zum Aushaerten von Sandformen und Kernen fuer Giessereizwecke

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Publication number
DE1940924A1
DE1940924A1 DE19691940924 DE1940924A DE1940924A1 DE 1940924 A1 DE1940924 A1 DE 1940924A1 DE 19691940924 DE19691940924 DE 19691940924 DE 1940924 A DE1940924 A DE 1940924A DE 1940924 A1 DE1940924 A1 DE 1940924A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring tube
catalyst
line
nozzle
dosing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691940924
Other languages
English (en)
Inventor
Michel Horst Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MICHEL HORST WERNER
Original Assignee
MICHEL HORST WERNER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MICHEL HORST WERNER filed Critical MICHEL HORST WERNER
Priority to DE19691940924 priority Critical patent/DE1940924A1/de
Publication of DE1940924A1 publication Critical patent/DE1940924A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/12Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening
    • B22C9/123Gas-hardening

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren und Gerät zum Aushärten von Sandformen und Kernen £ür Gießereizwecke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aushärtung von Sandformen und Kernen für Gießereizwecke, bei welchem über von Zeitschaltern fremdgesteuerte Ventile ein unter Druck stehender flüssiger Katalysator in ein Meßrohr und von dort mittels Druckgas in eine zum Formkasten führende Nebelleitung gespritzt und mit Preßluft vermischt durch den Kern hindurch geblasen wird sowie ein Gerät zur Ausübung dieses Verf ahrens.
  • Die in-Gießereien üblicherweise verwendeten Gußformen aus Formsand werden meist - insbesondere bei Kernen - ausgehärtet.
  • Neben dem Maskenformverfahren und dem Kohlesäure-Erstarrungsverfahren sind zwei sich grundsätzlich unterscheidende Aushärtungsverfahren bekannt, die allgemein als Hot-Box- und als Cold-Box-Verfahren bezeichnet werden. Das letztere ist wegen wirtschaftlicher und technischer Vorteile besonders für kleinere Serien zweckmäßig und es besteht darin, daß der mit einem Zweikomponenten-Bindersystem vermischte Formsand durch da.s Begasen mit einem Katalysatornebel ausgehärtet wird.
  • Dieses Verfahren erlaubt die Verwendung kalter Formkästen, die z.B. aus Kunstharz hergestellt sein können, und gewährleistet einen sehr guten Kernzerfall nach erfolgtem Guß. Besondere Vorteile liegen noch darin, daß die Kerne in sehr kurzen Taktzeiten hergestellt werden können und nach dem Aushärten eine gute Lagerfähigkeit, gute Biege- und Abriebfestigkeiten sowie hohe Ma.ßgenauigkeit und Olwerflächengüte aufweisen.
  • Ein wesentlicher Faktor für einwandfreie Kerne aus diesem Cold-Box-Verfahren liegt in der richtigen Mengendosierung der Katalysatorbeimischung. Diese soll einerseits - tun kurze Taktzeiten zu erreichen - möglichst nahe an die obere Grenze herangeführt werden, darf sie aber unter keinen Umständen überschreiten, da bei einer Überdosis der Katalysator in flüssigem Zustand auf den Kern auftrifft und dann die nächstgelegenen Hohlräume im Sand ausfüllt, wodurch wiederum der einwandfreie Durchtritt des Katalysatorhebels in die nachfolgenden Zonen verhindert oder doch stark beeinträchtigt wird. Die folge ist dann eine ungleicliförmige Aushärtung des Kerns, der dadurch zum Ausschuß gehört.
  • Die Katalysatormenge ir einen Kern wird gebräuchlicherweise in einem Meßrohr dotiert. Die bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß dicse Dosierung infolge des starken Zuflußdrucks und der sehr kurzen Füllzeiten sehr ungenau ist und besonders bei kleinen Kernen untragbare Toleranzen in der Serie aufweist. Die einzelnen Umstände werden nachfolgend in der Beschreibung des Ausführungsbeispiels noch näher erörtert.
  • Weitere Nachteile der bekannten Ausführungen sind auf die chemischen Eigenschaften des Katalysators (z.B. Triäthylamin) zurückzuführen, der in bestimmten Mischungsgraden explosiv ist und der außerdem meist hy-grosXopisch ist. Die richtige Dosierung hängt daher auch von der Witterung (Luftfeuchtigkeit und Tagestemperatur) ab und andrerseits müssen die elektrisch betriebenen Aggregate (Zeitschalter, Magnetventile, Absauggebläse u.ä.) in der erheblich teuereren Explosionsschutz-Ausführung verwendet werden oder sie müßten gesondert in räumlich entfernten Steuerblöcken untergebracht werden.
  • Letzteres ist jedoch teils sehr nachteilig, teils ganz unmöglich. Schließlich ist auch die Beseitigung des Abstroms a.us dem Formkasten, der ebenfalls die Katalysatorsubstanzen enthält, in der bekannten Form unwirtschaftlich und nachteilig, da er entweder in ein hochführendes Rohr geleitet und verbrannt oder in einer besonders bereitgestellten Säurelösung neutralisiert wird.
  • Der Erfindung ligt die Aufgabe zugrunde, ein Begasungsverfahren und -gerät so abzuändern und zu ergänzen, daß feinste Katalysator-Dosierungen auch für sehr kleine Kerne möglich und diese in größeren Serien mit sehr geringen Toleranzen konstant begubehalten sind. Weiterhin wird mit der Erfindung angestrebt, eine sichere und gleichförmige Vernebelung des Katalysators zu gewährleisten und unter weitestgehender Ausschaltung jeder Unfallgefahr und der sonst auftretenden Geeu ruchsbelästigung die gesamte Sçerungseinrichtung in einem gemeinschaftlichen Block unterzubringen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der flüssige Katalysator in einem geschlossenen, den Druckgaseintritt durchsetzenden Leitungssystem bis zu einer Dosierdüse so geführt ist, daß der die letztere verlassende Strahl unmittelbar auf den Fuß des Meßrohres gerichtet ist. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn beim Begasungstakt, bei welchem mittels am Kopf des Meßrohrs eintretendem Druckgas der im Meßrohr befindliche Katalysator über die Einspritzdüse in die Nebellbitung gepreßt wird, gleichzeitig Druckgas an der Einspritzdüse vorbei in die in die Nebelleitung mündende Mischkammer gespritzt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Schemaschnitt über den Strömungsverlauf in der gesamten Begasungsanlage, Fig. 2 eine schematische Ansicht der Dosier- und Mischeinrichtung mit Meßrohr, Fig. 3 einen Höhensohnitt durch ein Detail der Fig. 2 und Fig. 4 ein Schaubild auf den Steuerblock der Begasungsanlage.
  • Die grundsätzliche Arbeitsweise der Begasungsanlage und ihre Steuerung geht aus dem Schema nach Fig. 1 hervor: nachdem der Kern K z.B. mit der Kernschießmaschine.in den Formkasten F eingeschbssen wurde, wird der Formkasten F mit die Schießöffnungen ttberdSckenden Begasungsplatten B dicht abgedeckt, deren jede mit einer Zu- bzw. Ableitung verbunden ist. In manchen Fällen wird auch statt der Begasungsplatten eine Haube oder dergl. als Begasungskammer verwendet.
  • Die Zuleitung ist beim Begasen und Blasen mit Preßluft P gespeist und weist vor dem Eintritt in die Begasungskammer 1 einen Mischer mit Einspritzdüse 2 auf, die das Ende einer in den flüssigen Katalysator C1 enthaltenden Tank ragenden Rohrleitung 3 bildet. Dieser flüssige Katalysator wird in der Regel mittels gespannter Stickstoffes S unter Druck gesetzt, so daß bei geöffneter Rohrleitung 3 der Katalysator Cl aus der Einspritzdüse 2 ausgespritzt wird.
  • Nach der erfolgten Katalysatoreinspritzung wird bei dem bisher bekannten Verfahren die Preßluftzufuhr geöffnet und die an dem Mischer vorbeistreichende Preßluft reißt dann den in '»opfenform noch flüssigen Katalysator C1 mit und erzeugt auf diese Art einen Ka.talysatornebel C2 der dann sich in der am Eingang befindlichen Begasungskammer 1 verteilt und durch die Schießöffnungen in den Kern K eintritt. Er wird dann durch den Kern K hindurchgepreßt, sammelt sich in der am Auslauf befindlichen Begasungskammer 1 und verläßt diese als Abstrom, Bei den bisherigen Verfahren wird der Katalysatornebel C2 des Abstroms entweder in ein hochgeleitetes Rohr mit Zündanlage geführt und verbrannt oder er wird in ein besonders dafUr bereitgestelltes Säurebad eingeleitet und dort neutralisiert.
  • Die Erfindung sieht demgegenüber vor, den Abstrom in einen Destillator D zu führen, wo er z.B. über Kühlschlangen 4 zur raschen Kondensation gebracht wird und über einen Auslauf 5 in einen geschlossenen Tank eintritt, in welchem er dann als regenerierbare oder anderweitig (z.B. als Iieizmittel) verwertbare Flüssigkeit C3 gesammelt wird. Es ist hierbei zweckmäßig, zur Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit die Querschnitte im Destillatorbereich D stark zu erweitern, wodurch die Kondensation gefördert wird. Der Destillator D ist natürlich zweckmäßigerweise höher als der Sammeltank angeordnet. Der Tank selbst weist einen Ablasshahn 6 und eine mit geeignetem Druckventil, ggfs. auch Mitteln zur Filterung versehene Abluftleitullg 7 auf, so daß im Betriebszustand das gesamte Katalysatorsystem dicht verschlossen ist.
  • Nach dem Begasen bleibt die Preßluftzutuhr geöffnet, so daß die weiterströmende Preßluft P als Spülluft den Kern K durchbläst. Die dabei noch mitgerissenen Katalysatorreste werden ebenfalls in der vorgeschilderten Weise Kondensiert und gesammelt.
  • In Eig. 2 ist die erfindungsgemäß abgewandelte und ergänzte Dosier- und Vernebelungseinrichtung schematiscll veranschaulicht. In den bisherigen Ausführungsformen mündet die den flüssigen Katalysator C1 führende Rohrleitung 3 in ein durch Zeitschalter fremdgesteuertes Durchgangsventil 8, nachdem der Strömungsquerschnitt durch einen Durchflußregler 9 in der jeweils gewünschten Größe gedrosselt wurde. Dies hatte den Nachteil, daß der flüssige Katalysator C1 hinter dem Durds gangsventil 8 - welches ohne weitere Düsen oder dgl. direkt in den Kopf des Meßrohres mündet, in den auch der Eintritt des Druckgases geführt ist - nach dessen Öffnung im vollen Rohrquerschnitt austrat und an den Rohrwänden entlang fließen konnte, also auch teilweise in den Druckgasanschluß hinein.
  • Die Offenzeiten des Durchgangsventils 8 mußten besonders bei der Begasung kleiner Kerne K außerordentlich kurz (z.B. weniger als 0,5 sec) gehalten werden, was die Einstellung schon sehr erschwert hatte, so daß bei kleinen Ka.talysatormengen Seiwinkungen bis loo % nicht selten waren. Darüber hinaus fließen bei diesem Verfahren unkontrollierbare Mengen in den Druckgaseintritt und dann wiederum zum Meßrohr zuriick, weshalb eine konstante Dosierung innerhalb einer Kernserie praktisch uiunöglic war.
  • Die Erfindung sieht dagegen vor, unmittelbar über den Kopf des Meßrohres ein Rückschlagventil lo anzuordnen, welches in ein Dosierrohr 11 mündet, dessen Außendurchmesser geringer als die Lichtweite der Rohrleitung 3 ist und das in eine Dosierdüse endet - æ B. in Form einer verjüngten Spitze 12 -, die den dort austretenden Katalysatorstrahl direkt auf den Fuß des Meßrohres 13 richtet.
  • Das Dosierrohr 11 durchsetzt den Eintritt der Druckgasleitung 14, durch welche in bekannter Weise über ein Druckgasventil 15 -ebenBalls durch Zeitschalter fremdgesteuert- ein Druckgas 11 von oben her in das Meßrohr 13 geführt ist. Das Druckgas P1 - im allgemeinen wird hierzu auf einen geringeren Druck abgedrosselte Preßluft verwendet - hat die Aufgabe, das jeweils im Meßrohr dosierte Katalysatorquantum für die Begasung in den Mischer zu pressen.
  • Die erfindungsgemäße Abwandlung hat den Vorteil, daß die gesamte Katalysatormenge restlos in das Meßrohr 13 eintritt und keinerlei unerwünschte Einflüsse in den Druckgaseintritt möglich sind. Weiterhin erlaubt die am Ende des Leitungssystems angeordnete Dosierdüse 12 eine feinste und bei gleicher Katalysatorspannung um ein vielfaches verlangsamte Dosierung, da die Dosierdüse 12 beliebig fein ausgebohrt sein kann und auf Querschnitte herabgesetzt werden kann, die bei den üblichen Durchflußreglern nicht erreichbar sind. Im Gegensatz zu den Durchflußreglern 9 - die bei der erfindungsgemäßen Ausbildung völlig entbehrlich-werden - bleibt die Dosierdüse 12 auch auf lange Betriebszeit völlig konstant, so daß auch bei großen Serien eine absolut gleichbleibende Dosierung mit geringsten Toleranzen gewährleistet ist.
  • Mtr den BegaZsungsvorgangs d.h. das Einspritzen des im Meßrohr 13 befindlichen Katalysators Cl, ist bei den bekannten Ausführungsformen am Fuß des Meßrohrs 13 ein weiteres zeitgesteuertes Ventil vorgesehen, welches sich gleichzeitig mit dem Druckgasventil 15 öffnet und schließt. Letzteres ist als Dreiwegventil ausgebildet und sein dritter Weg mündet über einen Filter in einen Auslaß 16, der während des Dosiervorganges offen ist.
  • Die Nachteile dieser Ausführung bestehen einmal darin, daß trotz dieses Filters während der Dosierung Katalysatorgase (die außerordentlich geruchbelästigend sind und auch ex«osiv sein können) ins Freie treten und daher die Anordnung eines besonderen Absaugaggregats unerläßlich machen. Andrerseits drückt das Druckgas Pl ausschließlich von oben her auf den im Meßrohr befindlichen Katalysator Cl und spritzt diesen in den sog. Mischer, ohne daß der letztere einen gleichzeitigen Luftstrom aufweist. Dies hat zur Folge, daß der Katalysator im Mischer keineswegs vernebelt wird, sondern seinen flüssigen Zustand beibehält rxf in dieser Form sich im Mischer und in der an diesen angeschlossenen Luftleitung niederschlägt. Dies ist unverändert auch dann der Fall, wenn der Katalysator durch eine Zerstäuberdüse gepreßt wird, da er auch dann sofort beim Auftreffen an einer Wandung wieder kondensiert0 Dieser Umstand ist allgemein beka.nnt, wesha] auch auf Zerstäuberdüsen in der Regel verzichtet wird, da die Auffassung herrscht, daß der beim nachfolgenden Blasvorgang den Mischer und die Luftleitung durchsetzende Preßluftstrom P2 den dort anhaftenden, flüssigen Katalysator in kleinsten Teilen mitreißt und dadurch die erforderliche Vernebelung bewirkt. Es erfolg auf diesem Wege tatsächlich eine Vernebelung, aber diese ist in hohem Maße ungleichförmig und auch in der Gleichförmigkeit unbeeinflußbar, da sie von unmeßbaren Faktoren wie z.B. den verschiedenen Krümmungen der Preßluftleitung, Verbindern etc. stark abhängt. Andrerseits ist die Gleichförmigkeit bzw. Stetigkeit des Katalysatornebels C2 ihrerseits für die gleichmäßige Aushärtung des Kerns K ausschlaggebend.
  • Aus diesem Grunde sieht die Erfindung vor, daß mit dem Einspritzen des im Meßrohr 13 befindlichen Katalysators C1 ein gleichzeitiges Diwchströmen von Druckgas P1 an der Einspritzdüse 2 vorbei in die Luftleitung erfolgt, so daß eine sofortige Vernebelung sichergestellt ist, die durch die Anwendung einer Zerstäuberdüse och gefördert werden kann0 Hierzu ist - wie aus Fig. 2 ersichtlich - parallel zum Meßrohr 13 eine Verbindung 17 angeordnet, die hinter dem Druckgasventil 15 aus der Druckgasleitung 14 abzweigt und vor dem Preßluftventil 18t d.h. zwischen diesem und dem Mischer in die Luftleitung 19 eingeführt ist.
  • Wird daher das Druckgasventil 15 geöffnet, dann strömt das Druckgas Pl einmal in das Meßrohr 13 ein uS preßt den Katalysator C1 durch die Einspritzdüse 2, während gleichzeitig über die Verbindung 17 ein Druckgasanteil in dem Eingang der LuftLeitung 19 strömt, an der Einspritzdüse a vorbeistreicht und sich mit den aus ihr austretenden Katalysatorpartikeln zu einem Katalysatornebel C2 vermischt. Von dieser Stelle an kann dann die Luftleitung zum Formkasten F hin in echtem Sinne während des Begasungsvorganges als Nebelleitung 19a angesehen werden. Auch der sich daran anschließende Blasvorgang, bei welchem das Preßluftventil 18 geöffnet ist, kann nur in diesem Falle als echtes Blasen oder Spülen bezeichnet werden, da bei dem bisherigen Verfahren dabei erst sporadisch und ungleichförmig die Vernebelung - also das Begasen - erfolg en konnte.
  • Anstelle des bisher bekannten Durchgangsventils mit Fremdsteuerung am Fuße des Meßrohrs 13 wird erfindungsgemäß ein Rückschlagventil loa. vorgesehen und ein gleiches lob ist auch am Fuße der Verbindung 17-zweckmäßig. Mit unterschiedlicher Vorspannung dieser beidem Rückschlagventile loa,lob kann ein einwandfreies Arbeiten beim Begasen eingestellt werden , während durch sie der Weg in das Meßrohr 13 beim sich anschliessenden Blasen versperrt ist. Die Verbindung hat darüber hinaus den Vorteil, daß dann das bisher übliche Dreiwegventil für das Druckgas durch ein Durchgangsventil 15 ersetzt werden und der mit Filter versehene Auslaß 16 ganz wegfallen kann, da die beim Dosieren erfolgende Luft verdrängung im Verbinder 17 (der ggfs. elastisch sein kann) aufgefangen wird.
  • Die Einschaltung der Verbindung 17 ha.t a.ußerdem den Vorteil, daß das Leitungssystem hermetisch abgeschlossen ist, wodurch nicht nur das Absaugaggregat eingespart werden kann, sondern auch eine Gefahrenquelle beseitigt wird. Die Anordnung des Rückschlagventils loa anstelle des bisher üblichen Magnetventils erspart weiterhin den Einbau teuerer elektrischer Organe in explosionsgeschützter Ausführung. Auch im oberen Bereich kann zur Steuerung des Katalysatorstrons und des Druckgases Pl auf die bisher notwendigen Ventile in gegendruckdichter Ausführung verzichtet werden (die stets elektromagnetisch gestenert werden mußten), sondern es können - wenn der Gegendruck gemäß der Erfindung durch die Rückschlagventile 10,10a, lob aufgenommen wird, z.Bo Kunststoffventile mit Membran verwendet werden, die pnellmatisch gesteuert werden können, so daß auch hier alle elektrischen Organe wegfallen können.
  • Konstruktiv sind für die erfindungsgemäßen Änderungen und Ergänzungen na.türlich viele Möglichkeiten gegebene Sinne davon ist in Fig. 3 beispielsweise dargestellt, bei welcher das mit der Dosierdüse 12 eine stoffliche Einheit bildende Dosierrohr 11 in einen Stutzen des oberen Rückschlagventils lo eingeschraubt ist. Es mündet hier so weit in das Meßrohr 13 hinein, daß es - nac-n. Abnahme des Meßrohres 13 - direkt oberhalb der Düse erfaßt und herausgeschraubt werden kann. Selbstverständlich kann das Dosierrohr 11 auch aus einem glatten, beidendig mit Gewinde versehenen Rohr bestehen, in welches eine gesonderte Dosierdüse 12 eingesetzt ist die - falls sie stirnseitig mit Werkzeughalterung versehen ist - auch dicht oberhalb des Meßrohres 13 enden kann, um dessen Abnahme zu erleichtern. Im allgemeinen wird die Düsenbohrung unter Berücksichtigung der Viskosität des Katalysators C1 und des Einspritzdrucks beim Dosieren so bemessen, daß auch bei den kleinsten Mengen noch eine Dosierzeit von mehreren Sekunden entsteht, denn es können bei großen Kernen unbedenklich längere Dosierzeiten in Kauf genommen werden, da die Dosierung gleichzeitig mit dem Blasen erfolgt, welches in der Regel 30 sec oder mehr anhält. Selbst darüber hinausgehende Dosierzeiten wären nicht von Nachteil, da nach dem Blasen eine Arbeitspause stets vorhanden ist, während welcher der Kern K aus dem Formkasten F herausgenommen wird.
  • Ist die Dosierdüse dieserart bemessen, dann besteht in aller Regel kein Anlaß mehr zu einer Querschnittsveränderung (die an sich durch Düsenaustausch, durch den Einsatz verstellbarer Düsen bekannter Art wie auch durch zusätzliche Anordnung der bekannten Durchflußregler-Drossel 9 ohne weiteres möglich wäre) und das Gerät ist ohne Änderung für alle Kerngrößen verwendbar. Um bei besonders kleinen Kernen K und Katalysator-Dosierungen, die u.U. im undurchsichtigen Fuß des Meßrohres 13 unkontrollierbar wären, die Einstellung und Überwachung zu erleichtern, sieht die Erfindung vor, diesen Fußbereich durch einen Einsatz 2b teilweise auszufüllen. Dieser Einsatz kann - mit Durchbrechungen versehen - starr mit einem am Fuß des Meßrohres 13 angeordneten Montageteil verbunden sein oder er kann z.B. als Vierkantbolzen einfach lose in das Meßrohr 13 eingesteckt sein. In jedem Falle ist er so bemessen, daß er genügend Volumen verdrängt, um auch bei den kleinsten vorkommenden Mengen den Katalysatorspiegel ablesbar in den Bereich des durchsichtigen Meßrohrteils anzuheben.
  • Unter den vorgeschilderten Voraussetzungen ist es möglich, die gesamte Steuerung des Begasungsgeräts pneumatisch vorzunehmen, so daß jegliches elektrisch arbeitende-Aggregat aus dem Steuerblock weggelassen werden kann Auch für das aus Vorsichtsgründen etwa vorgesehene Absaugorgan im Innenraum des Steuerblocks kann ohne Schwierigkeit ein pneumatisch arbeitendes Aggregat wie z.B. im Prinzip einer Venturidüse vorgesehen sein.
  • Dies erlaubt ein Zusammenfassen sämtlicher Steuerorgane (Zeitschalter 21, Handbedienungskno.pfe 22, Umschalter 23 für Handbedienung, Automatik und Ausstellung sowie Druckanzeiger 24 und Druckregler 25 für die einzelnen Druckleitungen) mit den Ventilen und dem Meßrohr 13, ohne daß dadurch irgendeine Unfallgefahr hervorgerufen wurde. In Fig. 4 ist schematisch ein solcher Steuerblock veranschaulicht. Erfindungsgemäß ist dieser Steuerblock an den Kanten mit einem nach außen vorsteh henden Rahmen 26 ausgerüstet, dessen allseitiger Überstand so groß ist, daß sämtliche Steuerteile, Schalter, Knöpfe etc.
  • versenkt sind, so daß das Gerät in allen Stellungen z.B. beim Tra.nsport etc. nur auf dem Rahmen 26 aufliegt.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Dosierung auch kleinster Katalysatormengen in feinster Einstellung möglich ist und diese einmal eingestellte Dosierung mit geringsten Toleranzen auch in großen Serien konstant beibehalten wird.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, daß bei Beginn des Begasungsvorga.ngs sofort eine einwandfreie und gleichförmige Vernebelung gewährleistet ist und daß das gesamte Katalysator-Leitungen-System hermetisch abgeschlossen ist. Schließlich bietet die erfindungsgemäße Anordnung die Möglichkeit, pneumatisch arbeitende Steuerglieder zu verwenden, die einerseits gefahrloser als elektrische Schaltungsteile und andererseivts preisgünstiger als explosionsgeschützte Ausführungen sind. Auch die Anordnung eines Destillators D zum Sammeln der im Abstrom vorhandenen Katalysatorsbstanzen bietet den Vorteil größerer Wirtsda.ftlichkeit a.ls die bisher bekannten Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENANSPRÜCHE:
    1./ Verfahren zum Aushärten von Sandformen und Kernen für Gießereizwecke, bei welchem über von Zwitschaltern fremdgesteuerte Ventile ein unter Druck stehender flüssiger Katalysator in ein Meßrohr und von dort mittels Druckgas in eine zum Formkasten führende Nebelleitung gespritzt und mit Preßluft vermischt durch den Kern hindurchgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Katalysator (C1) in einem geschlossenen, den Druckgaseintritt (P1, 14) durchsetzenden Leitungssystem (3,8,10,11) bis zu einer Dosierdüse (12) so geführt ist, daß der die letztere verlassende Strahl unmittelbar auf den Fuß des Meßrohres (13) gerichtet ist.
    2./ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Begasungstakt, bei welchem mittels am Kopf des Meßrohres (13) eintretendem Druckgas (P1) der im Meßrohr befindliche Katalysator (C1) über die Einspritzdüse (2) in die Nebelleitung (19a) gesprüht wird, gleichzeitig Druckgas (P1) an der Einspritzdüse (2) vorbei in die in die Nebelleitung (19a) mündende Mischkammer gepreßt wird.
    3./ Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem den Kern verlassenden Abstrom enthaltenen Katalysatorsubstanzen (C2) zur raschen Kondensation gebracht und in verflüssigtem Zustand (C3) in einem geschlossenen Tank gesammelt werden.
    4./ Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle die Dosierung, Begasung und Spülung bewirkenden Arbeitstakte ausschließlich pneumatisch gesteuert werden.
    5./ Gerät zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf des Meßrohres (13) ein mit dem Katalysator (C1) zuführenden Leitungssystem (3,8,lo) starr und dicht verbindbares Dosierrohr (11) so angeordnet ist, daß es den Eintritt der Druckgasleitung (14) durchsetzt und im Bereich des Oberendes des Meßrohres (13) in eine Dosierdüse (12) ausmündet, deren Bohrung koaxial zum Meßrohr (13) verläuft.
    6./ Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierdüse (12) lösbar am Ende des Dosierrphres (11) befestigt ist und Werkzeughalterungen aufweist.
    7./ Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckgasleitung (14) und der Preßluftleitung (19) eine Verbindung (17) dergestalt angeordnet ist, daß die Anschlußs-tellen sich zwischen dem jeweiligen Ventil (15 oder 18) und dem Meßrohr (13) befinden.
    8./ Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Fuß der Verbindung (17) ein von der Druckgasleitung (14) her durchlässiges Rückschlagventil (lob) angeordnet ist.
    9./ Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf des Meßrohres (13) oberha.lb des Druckgas eintritts (P1,14) und am Fuß des Meßrohres (13) je ein Rückschlagventil (lo,loa) so angeordnet ist, daß beide Ventile in Richtung der Katalysator-Strömung- öffnen.
    lo./ Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Fuß des Meßrohres (13) ein dieses zum größten Teil ausfüllender Einsatz (20) angeordnet ist, der sich bis über die Oberkante der das Meßrohr (13) haltenden Montageteile erstredt 11./ Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis lo, da.durch gekennzeichnet, daß für sämtliche Ventile (8,15,18), Zeitschalter (21) und sonstige Arbeitsorgane pneumatisch gesteuerte Aggregate verwendet werden.
    12./ Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Steuerorgane (21-25) mit den Ventilen (8,lo,15,18) und dem Meßrohr (13) zu einem Steuerblock in einem Kasten zusammengefaßt sind, dessen Kanten mit einem Rahmen (26) verstärkt sind, der allseits über alle Steuerteile hinausgt.
    L e e r s e i t e
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