DE1933545A1

DE1933545A1 - Schael- und Austragsvorrichtung fuer Schleudergut aus Zentrifugen

Info

Publication number: DE1933545A1
Application number: DE19691933545
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Titus
Original assignee: TITUS HANS JOACHIM
Current assignee: TITUS HANS JOACHIM
Priority date: 1969-07-02
Filing date: 1969-07-02
Publication date: 1971-01-21
Also published as: CH506334A; SE363979B; FR2056367A5; GB1324085A; US3718220A

Description

Schäl- und Austragsvorrichtung für Schleudergut aus Zentrifugen.

Besonders in der ehem. Industrie sind Vertikalzentrifugen als Schleudervorrichtungen weit verbreitet. Ihr Wachteil zu den wesentlich teueren Horizontal-Schälzentrifugen besteht darin« daß si· nach jedem SchleuderVorgang abgestellt und von Hand ausgeschaufelt werden müssen. Handelt es sich dabei um lösungsmittel -bzw. säurehaltige Produkte, sind die die Zentrifuge ausschaufelnden Kräfte besonders gefährdet. Dieser Arbeitsablauf ist zeitraubend, umständlich und anstrengend. Die Erfindung löst die Aufgabe, die geschilderten Nachteile zu vermei-

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den und ohne Unterbrechung der Zentrifugendrehiujg, sowie ohne öffnen . des Deckels das abgeschleuderte Produkt auszuschälen und in ein neben der Zentrifuge befindliches Vorratsgefäß zu fördern. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß insbesondere bei Vertikalzentrifugen ein auf das Zentrifugengehäuse fest installierter Schälapparat montiert wird, dessen sowohl schwenkbares wie auch absenkbares Tauchrohr in seinem Bewegungsablauf von außen hydraulischpneumatisch gesteuert wird und im Inneren eine Vertikal-Förderschntcke aufnimmt, die im oberen Teil über Keilriementrieb von einem seitlich angeflanschten S-Motor (13) angetrieben wird.

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, Im unteren Teil schließt sich an ein zwischen 5 - 3o geneigtes Schneckenrohr (1), dessen vorderes Ende sich gegen das Rohr zu einer Rechteckschäldüse (2) erweitert und mit einem senkrechten (3) und r waagerechten (k) Schälmesser ausgerüstet ist, welches zum Zwecke des Ausschälens zunächst im oberen Teil der Zentrifugentrommel durch radiale Drehung des Tauchrohres mit dem senkrechten Schälmesser (3) bis in die Endstellung vor die Trominelwand bewegt und dann in vertikaler Richtung nach unten bis in die Endstellung über den Trommelboden geführt wird. Bei Erreichung des Trommelbodens ist der Schälvopgang beendet, sodaß die Schäldüse (2) auf gleichem Wege an der k Trommelwand nach oben und von dort zur Trommelmitte zurückgeführt wird. Die horizontal geneigte, an der Schäldüse konisch größer werdende Schnecke, wird über einen Kegelradsatz von der vertikalen Schnecke angetrieben und fördert das durch die Schäldüse im Zentrifugenraum abgeschälte Produkt über eine Preßstrecke (7)» die gleichzeitig als gasdichte Abdichtung zwischen Zentrifugeninnenraum und Betriebsraum dient, der Vertikalschnecke (11) zu, die das Produkt nach oben fördert und seitlich über ein Fallrohr (15) auswirft. An den durch Zeichnungen erläuterten Aueführungsbeispiel sind die Merkmale der Srfindung und der Ausführung näher beschrieben·

Fig. 1 - zeigt die Zentrifuge mit dem darauf montierten Schälapparat und des ins Zentrifugeninnere ragend· gegen die Horizontale k . geneigte Förderschnecke (1), die sich la Bereich der gegen das Rohrende erweiternden Schäldüse (2) mit gleichem Winkel in Form einer konischen Schnecke erweitert, mit der Aufgabe, das in die Schäldüse angeschälte Produkt auf einen möglichst großen Umfang zu erfassen und in die sich anschließenden kleineren Schneckengänge zur Erreichung eines hohen Füllungsgrades zu pressen; den Antrieb der Förderschnecke (5) durch zwei Kegelräder (6), der Produktpreßstrecke (7) zur gasdichten Absperrung des Zentrifugenraumes von der Außenluft j des Tauchrohr (8), das durch den Radialzylinder (9) und dem Axialzylinder do) von außen bewegt wird, der senkrechten Förderechneck· (11), di· da· Produkt nach oben fördert und über Keil«·, riementrieb (12) durch K-Motor (13) angetrieben wird}

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dem luftdichten Schutzgehäuse (1*0, das die Mechanik umgibt; dem lallrohr (15), das durch eine weitere horizontale Schnecke bei l·dΓdeΓung pastenförmiger Produkte ausgetauscht werden kann.

!■■ig. 2 - zeipt die Hydraulikzylinder, Hadialzylinder (9) und Axialzylinder (1o), die mittels eines speziell dafür entwickelten Hydraulikaggregates, pneumatisch gesteuert, die Schäldü'ee innerhalb der Zentrifueentromrael - Einschwenken - Absenken - Hochfahren Zurückschwenken zur Trommelmitte - bewegen. Die während des Schälvorganges auftretenden Kräfte werden durch die seitlich am Tauchrohr befindliche Vierkantetange (16) auf das das Tauchrohr umgebende Gehäuse (1'O übertragen. Das im Mittelteil der Apparatur befindliche Zahnrad (17) dient sowohl zur Ausführung des Schwenkvorcanges, zur Lagerung des Tauchrohree (6), sowie zur Aufnahme des paralell zum Tauchrohr befindlichen Axialhydraulikzylinders (1o), der die Schwenkbewegung dee Tauchrohres in gleicher Weise ausführt und dessen Kolbenstangenauge mittels wartungsfreien Gelenklager auf einen seitlich am Tauchrohr angeschweißten Bolzen (18) sitzt und damit die Axialbewegung überträgt.

Claims

Patentansprüche:

1.) Schäl- und Austragsvorrichtung für Schleudergut aus rotierenden Zentrifugen dadurch gekennzeichnet, daß in der Bit der Zentrifuge luftdicht verbundenen Vorrichtung eich ein in die Zentrifugentromir.el sowohl einschwenkbares als auch absenkbares Tauchrohr (8) befindet, dessen Bewegungsabläufe von außen hydraulisch-pneumatisch gesteuert werden und das im Inneren nur Förderung des ine zugeteilten Produktes eine Vertikalffchnecke (11) hat, die das Produkt nach oben aus der Zentrifuge herausfordert und über ein Fallrohr (15) in einen nebenstehenden Vorratsbehälter abwirft und an dessen unterem Ende eich eine gegen die Horizontale geneigte Förderschnecke (5) anschließt, die von der Vertikalschnecke (11) über Kegelräder (6) angetrieben wird und dessen Schneckenrohr (1) sich am End· zu einer rechteckigen Schäldüse (2) mit senkrechten (3) und waagerechten (OSchälaesser ausweitet und das zunächst zu« Zwecke dee Ausschälens in oberen Teil der Zentrifugentrommel durch Drehung dee Tauchrohree (8) ua die Ro hr-

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achse bis in die Endstellung seiner senkrechten Schälkante (3) vor die Tromraelwand bewegt und dann in vertikaler Richtung bis in die Endstellung der horizontalen Schälkante (¹O nach unten verschoben wird und dann nach Beendigung des Schälvorganges auf gleichem Wege wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird·

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die das Produkt nach oben auswerfende Vertikalschnecke (11) über eine dem Zentrifugeninnenraum nach außen abdichtende Preßstrecke (7) von einer gepen die Horizontale geneigte, sich im Bereich der Schäldüse (2) konisch erweiternden Schnecke (5) beschickt wird, deren t konisches Ende den sonst üblichen Füllungegrad erhöhen und damit die Aueräumzeit des Produktes verkürzen wird·

3·) Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet« daß das Tauchrohr (8) von einem Gehäuse (1*f) umgeben wird, das die auf das Tauchrohr (8) während der Bewegung im Zentrifugeninnenraum gasdicht abdichtet und spielfrei führt·

k.) Vorrichtung nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß zum Verdrehen des Tauchrohree (8) ein doppelt wirkender Hydraulikzylinder (9) fungiert, dessen die beiden Kolben verbindende Kolbenstange als Zahnetange ausgeführt ist und da· Zahnrad (17) die 3-fach Funktion dee Schwenkene, der Mittellagerung dee Tauchrohree (8) und der Aufnähme des Axialzylinders (1o) fibernimmt.

3«) Vorrichtung nach Anspruch 1-Λ dadurch gekennzeichnet, daß eine am oberen Ende des Tauchrohree (8) befindliche Verlagerungskonstruktion sowohl die Verlagerung der Vertikalechnecke (11) als auch die Antriebeverlagerung ( 12) derselben über Keilriementrieb (12) mittels E-Motor (13) aufnimmt und die gleichen Bewegungsabläufe ausführt wie das Tauchrohr (8) selbst·

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6.) Vorrichtung nach Anspruch 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß Horizontal11) und Vertikalschnecke (5) auf einer Achse liegen und somit aufgrund der konstruktiven Verhältniss· der Zentrifuge die räumliche Voraussetzung des Schwenkens der gegen die Horizontale geneigten Schnecke (5) innerhalb der ,Zentrifugentrommel ermöglichen.

7·) Vorrichtung nach Anspruch 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß bei pastösen Produkten das am senkrechten Schneckenrohr (8) angeordnete Fallrohr (15) durch eine weitere horizontale Förderschnecke ersetzt wird, die einen störungsfreien Abwurf der Reste garantiert und das die Schneckenrohre innen mit unterbrochenen Längsnuten versehen sind, um bei Pasten ein Mitdrehen des zu fördernden Produktes zu verhindern.

H.-JN. Titue Ingenieuriü/o

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