DE1932866A1 - Moderierung des Verfahrens zur Herstellung von Polyoxymethylenen - Google Patents
Moderierung des Verfahrens zur Herstellung von PolyoxymethylenenInfo
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Description
DEUTSCHE GOLD= UND SILBER^SCHEIDEANSTALT VORMALS ROESSLER
Frankfurt (Main)9 tfeissfrauenatrasse 9
Moderierung des Verfahrens sur Herstellung von Polyoxymethylenen
Die Erfindung betrifft die Erniedrigung von Temperaturen bzw.
von Verdampfungsverlusten, di® bei der Herstellung von Polyoxymethylenen
während der Polymerisation auftreten«
Die Polymerisationsreaktionen der niederen Oligomeren des
Formaldehyds, wie zum Beispiel des Trioxane oder Tetroxane, sind stark exotherm und die Einhaltung einer optimalen Arbeitstemperatur ist in vielen Fällen nur schwierig oder überhaupt
nicht möglich. Dies gilt insbesondere für die Substanzpolymerisation
von Trioxan und Tetroxan, wo· es besonders leicht zu erheblichen
Wärmestauungen und hohen Temperaturen ira Inneren des Polymerblockes kommt.
Zu hohe Temperaturen sind aber gerade bei Polyoxymethylenen infolge der Existenz der Ceiling-Temperatur sehr nachteilig«
Die Ceiling-Temperatur ist die Temperatur des Polymer-Monomer-Gleichgewichtes,
oberhalb derer nur das Monomere thermodynamisch stabil 1st. Diese Ceiling-Temperatur liegt beispielsweise bei
einem Polyoxymethylen, welches nur aus Oxymethylen-Einheiten
besteht, bereits bei 1260C.
Oberhalb der Ceiling-Temperatur findet daher nur noch Depoly-^
merisation, d. h„ Abspaltung von Formaldehyd, statt, was u. a.
zur Inhomogenität des Polymerisates hinsichtlich des erreichten
Polymerisationsgrades führt« Weiterhin siedet beispielsweise
das Trioxan feereit® b©± 1130C und bei"zu hohen Temperaturen
entstehen daher auch merkliche Verluste durch Verdampfen von
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noch nicht umgesetztem Trioxan. In Gegenwart von weiteren einzupolyraerisierenden
Verbindungen führt dies ausserdem zu einer
laufenden Verschiebung des Mischungsverhältnisses der einzelnen Komponenten und dadurch ebenfalls zu einem uneinheitlichen Polymerisat.
Analoges gilt bei Zusatz von leichter flüchtigen Co-*
monomeren, bzw. Überträgern.
monomeren, bzw. Überträgern.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, die bei der Substanzpolymerisation der niederen Oligomere des Formaldehyds (beispielsweise Trioxan, Tetroxan) auftretenden Temperaturspitzen bzw.
Verdampfungsverluste dadurch zu senken, dass man vor oder
während der Polymerisation Radikalbildner zusetzt·
Verdampfungsverluste dadurch zu senken, dass man vor oder
während der Polymerisation Radikalbildner zusetzt·
Der Terminus technicus Substanzpolymerisation schliesst hierbei ein, dass geringere Mengen eines inerten Mittels anwesend
sein können, beispielsweise Lösungsmittel der Initiatorlösung.
sein können, beispielsweise Lösungsmittel der Initiatorlösung.
Die Radikalbildner sind anorganische oder organische oder auch gemischt anorganisch-organische Substanzen, die unter den PoIymerisationsbedingungen
in Radikale zerfallen. Günstig sind
Radikalbildner mit kurzen Halbwertszeiten, beispielsweise Halbwertszeiten, die bei 100 bis IpO C unterhalb einer Stunde lie-
Radikalbildner mit kurzen Halbwertszeiten, beispielsweise Halbwertszeiten, die bei 100 bis IpO C unterhalb einer Stunde lie-
Als organische Radikalbildner kommen vor allem in Frage:
a). Azoverbindungen
a). Azoverbindungen
b) Niedermolekulare oder hochmolekulare Verbindungen, die
ein- oder mehrmals das Strukturelement R-O-O-R1 enthalten,
wobei R und R* gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, gegebenenfalls in α-Stellung durch Hydroxy-, Alkoxy-, α—Acyloxy-Grupp©n substituierte Alkyl—, Cycloalkyl-
oder Aralkyl- oder■ Aryl—Gruppen oder cyclische oder nicht? cyclische aliphatische Acylreste oder aromatische oder gemischt aliphatisch—aromatische Acylreste bedeuten und wo- , >" bei R und R* auch zusammen und unter Einbeziehung der 0„-
oder Aralkyl- oder■ Aryl—Gruppen oder cyclische oder nicht? cyclische aliphatische Acylreste oder aromatische oder gemischt aliphatisch—aromatische Acylreste bedeuten und wo- , >" bei R und R* auch zusammen und unter Einbeziehung der 0„-
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ßrück« sowie (jegebenenfalls weiterer ü- bzw. 0 -Brücken einon
Ring bzw. ein Kingsystem bilden können.
Die Reste R und R1 können darüber hinaus substituiert sein,
beispielsweise durch. Halogenatome, Alkoxy-, Alkyl- oder
Acyloxygruppen. Aliphatische Strukturen von R und R1 können
gerade oder verzweigt sein. Unt er "Arylreste" und 'kr oma tisch en
Resten™ sind vorwiegend solche Reste zu verstehen, die sich,
vom Benzol, den Benzologen (z. B. Naphthalin, Anthracen) oder Verbindungen mit direkt verbundenen Benzolkernen
(z. B. Diphenyl) ableiten und die wie oben angegeben substituiert sein können. .
Als Azoverbindungen kommen insbesondere aliphatische Azoverbindungen
in Frage, beispielsweise Verbindungen, bei denen die
beiden Wasserstoffatome des Diimins durch Carbalkoxygruppen oder
durch Alkylgruppen substituiert sind, wobei letztere vorzugsweise durch Halogenatomen Kitrilgruppen oder Carbalkoxygruppen substituiert sind. Einzelbeispiele für derartige Azoverbindungen sind:
α, α'-Azo-isobuttersäuredinitril, α, α·-Azo-(α,^-dimethyl)-valeriansäuredinitril,
α, a'-Azo-isobuttersäuredimethylester,
α, a'-Azo-(a-oethyl)-capronsäuredinitril.
Beispiele für Radikalbildner der Gruppe b) sind: Persäuren, wie Peressigsäure oder Perbenzoesäure; Diacylperoxyde, wie Dilauroylperoxyd,
Diacetylperoxyd; Succinylperoxyd; Diaroylperoxyde,
wie Dibenzoylperoxyd, Bis-(p-Chlorbenzoylperoxyd), Bis-(2,U-Dichlorbenzoylperoxyd)ι
Perester, wie tert. Butylperbenzoat,
tert.-Butylperlaurinat, Mono-tert.-Butylpermaleinat, Di-tert.—
Butylpermalonat, tert.-Butylperoctoat, tert.-Butyl-perpivalatj
Hydroperoxyde ( R-OrO-H), wie tert.-Butylhydroperoxyd, Di-1 ert.-Butylperoxyd,
Cumylhydroperoxyd, Acetonhydroperoxyd, Cyclohexanonhydroperoxyd;
Dia Iky Ip er oxyde, wie Hydrox^heptylperoxyd; Keto- und
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Aldehydporoxyde sowie deren Ester und Atlier, einschliesslich
der hochmolekularen Formen, beispielsweise Acetonperoxyd,
Cytiloheptanonperoxyd.
Ein Beispiel für einen anorganischen Radikalbildner ist Wasserstoffperoxyd,
für einen gemischt anorganischen—organischen Radikalbildner Isopropylpercarbonat.
Der erfindungsgemässe Effekt der Teniperatursenkung bzvr. der
Reduzierung von Verdampfungsverlusten tritt ein bei ■'der'Homound
Copolymerisation.
Bei der Copolymerisation handelt es sich insbesondere um die
Polymerisation mit oxacyclischen Verbindungen mit mindestens
einer C-C-Bindung im Ring, wie zum Beispiel mit cyclischen aliphatischen oder araliphatischen Acetalen, Ketalen, Äthern,
Estern oder auch mit polymeren Äthern, Acetalen oder Estern,
wie zum Beispiel Polydioxolan, Polyepoxyden oder Copolymeren
des Trioxaneund Äthylenoxyd. Ebenfalls können Kettenüberträger
zugesetzt werden, durch die thermisch stabile Endgruppen einge baut werden, wie beispielsweise aliphatische oder araliphatische
oder aromatische lineare Äther ( zum Beispiel üibenzyläther, Diisopropyläther),
Acetale, Ketale, Ester oder Anhydride. Bei der Copalymerisation besteht keine Beschränkung hinsichtlich dea
Mischungsverhältnisses der Ausgangskomponenten.
Von besonderer Bedeutung ist die erfindungsgemässe Arbeitsweise
für die Polymerisation in Substanz von Trioxan und Tetroxan, und zwar sowohl der Homopolymerisation als auch
der Copolymerisation, insbesondere in Gegenwart von cyclischen monomeren oder polymeren Acetalen, wie 1,3-Dioxolan, 1,3-Dioxacycloheptan,
Polydioxolan oder nichtcyclischen Acetalen, wie Dimethy!formal, Diäthylformal oder Dibutylformal.
Als Initiatoren für die Polymerisation kommen insbesondere die bekannten kationischen Initiatoren, wie Protonensäuren, Ansolvö—
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säuren und kationenbildende Verbindungen in Frage. Beispiele
hierfür sind Borfluorid, Borfluoridätherat, SnCl4, SbCl5, SbF8,
Antlmontrifluorid und andere Friedel-Crafts-Katalysatoren sowie
deren Komplexverbindungen, elementares Jod, Aryldiazoniumfluoroborate,
Oxoniumsalze sowie Perchlorsäure, Perchlorsäureester und Perchlorsäureanhydride.
Die Auslösung der Polymerisation ist jedoch auch durch andere
bekannte Methoden möglich, beispielsweise durch energiereiche Strahlung, wie UV-Licht oder ^-Strahlen.
Die Durchführung der Polymerisation erfolgt nach den üblichen,
für die Herstellung von Polyoxymethylenen bekannten Methoden.
Die Radikalbildner werden vor oder während der Polymerisation
zugesetzt. Dabei können die Radikalbildner zum Beispiel unvermischt
als reine Substanzen, gegebenenfalls zusammen mit dem
Initiator oder auch vermischt bzw, gelöst in einem Comonomeren bzw. Überträger oder als Lösung in einem inerten Mittel oder auch
vernebelt mit einem inerten Trägergas zugesetzt werden. Als inerte Mittel kommen beispielsweise in Fraget Benzin- oder
Benzolkohlenwasserstoffe, Hydroaromaten, Chlorkohlenwasserstoffe usw. Als inertes Trägergas kann zum Beispiel Stickstoff
verwendet werden.
Wird der Radikalbildner zusammen mit dem Comonomeren oder einem
Überträger zugesetzt, ist es günstig, den Radikalbildner homogen
hierin zu verteilen bzw. zu lösen. Selbstverständlich können die
Radikalbildner auch vorher mit den zu polymer!sierenden Substanzen
vermischt bzw. in diesen gelöst werden« Bei Zugabe vor der Polymerisation
erfolgt diese zweckmässig erst kurz vor Beginn der
Polymerisation, insbesondere wenn der Radikalbildner sehr leicht
zerfällt.
Es können auch Mischungen von verschiedenen Radikalbildnern verwendet werden.
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Die Zugabe der Radikalbildner im einzelnen erfolgt in der
üblichen Weise und mittels bekannter Massnahmen, zum Beispiel
durch Zumischen unter Rühren, Verkneten, Schütteln, Verwirbeln,
durch Einspritzen, durch Einbringen mittels eines Gasstromes usw. ,
wobei die Zugabe auch kontinuierlich durchgeführt werden kann.
Die für das Einhalten einer günstigen Arbeitstemperatur erforderliche Menge an Radikalbildnemist gering. Bei der üblicherweise anzuwendenden Initiatorkonzentration liegt die Menge an
Radikalbildnerim allgemein zwischen 0,5 bis 500 ppm, vorzugs-
_ weise zwischen 5 bis 100 ppm. Die Menge an Radikalbildner hängt
natürlich ab von der Art des Initiators und der jeweiligen Initiatorkonzentration. So muss zum Beispiel* für einen gegebenen
Initiator bei Erhöhung der Initiatorkonzentration für eine gleich starke TemperatürSenkung auch die Konzentration an Radikalbildner
entsprechend erhöht werden. Ebenso empfiehlt sich eine Erhöhung
der Radikalbildnermenge bei sehr wirksamen Initiatoren·
Der erfindungsgemässe Zusatz der Radikalbildner ermöglicht eine
bessere Beherrschung der Polymerisationsprozesse zur Herstellung von Polyoxymethylenen und erlaubt eine schonendere und gleichmassigere
Polymerisationsverfahrens—Führung- Insbesondere gilt
dies natürlich für kontinuierliche Verfahrensweisen, da hier fc die Wärmekumulation besonders hoch ist.
Die Wirkung der zugesetzten Radikalbildner besteht darin, dass die auftretenden Temperaturen und Verdampfungsverluste niedriger sind als ohne diesen Zusatz. Je nach Durchführung und Einzelbedingungen der Polymerisation kann der eine oder der andere
Effekt überwiegen bzw. ausschliesslich auftreten.
Der Zusatz der Radikalbildner gewährleistet, dass bei Polymerisationsprozessen eine bestimmte Arbeite tempera tür besser
oder überhaupt erst eingehalten werden kann. Dadurch ist eine
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grossere Freiheit in der Auswahl von leichter flüchtigen Comonomeren
bzw. Übertragern oder auch Initiatoren gegeben, da weniger
Verdampfungsverluste eintreten. Eberiso wird auch die Verdampfung von Formaldehyd herabgesetzt.
So wird beispielsweise bei der Polymerisation von Trioxan in
Gegenwart von 1,3-Dioxacycloheptan eine beträchtliche Reduzierung
des Verdampfungsverlustes gegenüber einer Durchführung
ohne den Zusatz von Radikalbildnern erreicht.
Ausserdem ist es möglich, durch den Zusatz der Radikalbildner
jeweils in Abhängigkeit von der zugesetzten Menge die Induktionszeit zu steuern bzw. zu verlängern« Dies ist bei der
technischen Durchführung oft von grosser Bedeutung.
Die Wirkungsweise der Radikalbildner wird durch die folgenden
Versuchsbeispiole deutlich. Die Polyraerisationsversuche werden in zylindrischen Gefässen von ho mm Durchmesser durchgeführt, die bis zur Füllhöhe in ein Temperierbad von 60 C eintauchen. Die Starttemperatur beträgt jeweils 70 C. Die Katalysatorlösungen
werden mittels einer Injektionsspritze zudosiert und gut eingerührt.
Die Katalysatoren werden in folgenden Lösungsmitteln gelöst:
SnCl. und SbCl- in 1,2-Dichloräthanj IIClOj. in einem Gemisch
aus 3 Vol.£ Acetanhydrid und 97 Vol.# 1,2-Dichloräthan; die
organischen Perchlorate in einem Gemisch aus 3 Vol.^b- Nitromethan
und 97, Vol.$ 1,2-Dichloräthan. Die Temperaturänderung
während der Polymerisation wird durch ein in der Mitte des
Gefässes eintauchendes Thermoelement gemessen und registriert.
Von besonderer Bedeutung ist die Wirkung der Radikalbildner bei sehr kräftigen kationischen Initiatoren, wie z.B. den
Perchiorsäureinitiatoren, sowie Initiatoren die sich von Zinn-
und Antimonverbindungen ableiten.
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De ispiel 1
Eine Mischung aus 180 g Trioxan und 20 mg Benzoylperoxid
wird durch Zugabe von 0,9 mpm (Mol pro 10 Mol Trioxan)
tert .-ButylperchuLorat polymerisiert;» Die Temperatur im PoIymerblock
beträgt maximal 130 C. In einem Vergleichsversuch
wird die Polymerisation ohne Denzaylperoxid durchgeführt:
Die Temperatur steigt jetzt bis auf 1Λ9 C.
Eine Mischung aus 18O g Trioxan, 5 g 1,3-Dioxolan, 0,30 g
Dirnethylformal und SO mE Succinylperoxid wird durch Zugabe
von 0,6 mpm ter«-Butylperchlorat polymoriaiert. In einem
Vergleichsversuch wird die Polymerisation ohne Succinylperoxid durchgeführt. Das Temperaturmaximum beträgt bei Vorwendung
von Succinylperoxid 1320C, bei der Vergleichsprobe
hingegen °
Eine Mischung aus 180 g Trioxan, 0,^0 g Dibutylformal und
20 mg 2,4-Üichlorbenzoylperoxid wird durch Zugabe von 0,6 mpm
tert.-Butylperchlorat polymerisiert. In einem Vergleichsversuch
wird die Polymerisation ohne 2,4-Dichlorbenzoylperoxid
durchgeführt. Das Temperaturmaximum beträgt bei Verwendung von
2,4-Dichlorbenzoylperoxid 125°C, bei der Vergleichsprobe iA9°C
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Eine Mischung aus 18O g Trioxan, 10 g 1,3-Dioxepan und 25 mpm
Cyclohexanonperoxid wird durch Zusatz von 0,9 mpm tert.-Butylperchlorat
polymerisiert. Die Temperatur im Polymerblock steigt bis auf 130°C. Nach der Extraktion erhält man 8'1 ,5 $>
Polymeres. In einem Vergleichsversuch wird die Polymerisation ohne Cyclohexanonperoxid
durchgeführt. Hierbei wird eine Maximaltemperatur von 142 C erreicht.
180 g Trioxan werden mit 5 mg tert.-Butylperpivalat versetzt
und durch Zugabe von 0,5 mpm Perchlorsäure polymerisiert. In einem Vergleichsversuch wird die Polymerisation ohne tert.-Butylperpivalat
durchgeführt. Das Temperaturmaximum beträgt
ι ■· J
Vergleichsprobe hingegen 1Λ9 C.
bei der Verwendung von tert.-Butylperpivalat 139 C, bei der
Eine Mischung aus I8O g Trioxan, Ο,4θ g Dibutylformal und
0,6 mg α ,et · -Azo-isobuttersäuredinitril wird durch Zugabe von
0,45 mpm tert.-Butylperchlorat polymerisiert. In einem Vergleichsversuch
wird die Polymerisation ohne Azo-isobutyronitril durchgeführt. Das Temperaturmaximum beträgt bei Veröl
probe hingegen 149°C.
probe hingegen 149°C.
wendung von Azo-isobutyronitril 132 C, bei der Vergleicha-
Beisplel 7 ·
Eine Mischung aus 180 g Trioxan, 7 g 1,3-Dioxepan und 10 mg
Lauroylperoxid wird durch Zugabe von 0,45 mpm tert.-Butyl-
- 10 -
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perchlorat polymerisiert. In einem Vorgleicheversuch wird
die Polymerisation ohne Lauroylperoxid durchgeführt. Es
wird folgendes Ergebnis erzielt (in Klammern die Werte für
die Vergleichsprobe): Gewichtsverlust bei der Polymerisation 1,6 ia (4,9 5^) , Temperaturmaximum 114°C (i33°C)
Eine Mischung aus 180 g Trioxan, 5 β 1,3-Dioxolan und 25 mg
tert.-Butylhydroperoxid wird durch Zugabe von O,1 mpm Acetylperchlorat
polymerisiert. Das Temperaturmaximum beträgt hierbei 120 C. Tn einem Vergleichsversuch wird die Polymerisation
in Abwesenheit von tert.-Butylhydroperoxid durchgeführt, wobei die Temperatur wesentlich höher, nämlich auf 1.42 C,
steigt.
In 180 g Trioxan löst man 20 ppm Lauroylperoxid und polymerisiert dann den Ansatz durch Zugabe von 2,3 mpm SnCl..
In einem Vergleichsversuch wird die Polymerisation ohne,
Lauroylperoxid durchgeführt. Während der Polymerisation ' entsteht ein Gewichtsverlust von 3,3 5^, bei der Vergleicheprobe hingegen ein Verlust von 5»5 ?&·
In ίβΟ g Trioxan löst man 20 ppm Lauroylperoxid und polymerisiert dann den Ansatz durch Zugabe von 6,6 mpm SbCI-·
In einem Vergleichsversuch wird die Polymerisation ohne
Lauroylperoxid durchgeführt. Während der Polymerisation
entsteht ein Gewichtsverlust von nur 1 ^, bei der Vergleicheprobe hingegen ein Verlust von 4,9 $. ·
- 11 -
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Erniedrigung der Temperatur bzw· der Verdampf ungsverluste bei Substanzpolymerisationen von niederen Oligomuren des Formaldehyds, dadurch gekennzeichnet, dass vor odor während der Polymerisation Radikalbildner zugesetzt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Initiatoren für die Polymerisation kationieche Initiatoren eingesetzt werden«3· Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen An· spriiche, dadurch gekennzeichnet, dass ale Radikalbildner Azoverbindungen eingesetzt werden.U. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Gruppe b eingesetzt werden.5· Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Radikalbildner Percarbonate eingesetzt werden·'6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Oligomers) des Formaldehyde Trioxan oder Tetroxan eingesetzt werden·- 12 -0098 83/20 407· Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Trioxan oder Tetroxan in Gegenwart von Äthern, Acetalen, Ketalen, Estern oder Anhydriden als Gosubstanzen bzw· Überträger polymerisiert wird. ·8. Verwendung von Radikaibildnern zur Erniedrigung von Temperaturen bzw. Verdampfungsverlusten bei Polymerisationen von niederenOligomeren des Formaldehyde gemäee einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche.24.6*99 Dr·S tm/gl0098 83/20
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Family Applications (1)
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US3963676A (en) * | 1970-05-20 | 1976-06-15 | Japan Atomic Energy Research Institute | Novel process for preparing oxymethylene polymer and resulting product |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |